Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Der "optimale" Aufbau meines Projektes


von Michael N. (lwl2012)



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Hey Leute,

ich bin im Moment dabei, mein Projekt in einer "fertigen" Form zu 
bekommen. Da ich mein Projekt auf 2 Platinen aufteilen möchte / muss, 
ergibt sich die Überlegung, wie ich dieses am besten durchführe.

Ich habe 3 Möglichkeiten mal aufgezeichnet, die im Raum stehen. Ich 
wollte mal in die Runde fragen, was ggf. der "optimale" weg ist?

Möglichkeit A:
[[Bild:Netzteil_und_Relais_und_Transistor_mit_zusaetzlichen_Bauteilen.pn 
g]]

Möglichkeit B:
[[Bild:Netzteil_und_Relais_und_Transistor.png]]

Möglichkeit C:
[[Bild:Netzteil_und_Relais.png]]


Oder gibt es einen besseren Weg?

Was ich nicht mit eingezeichnet habe, was mir aber gerade im nachgang 
noch einfällt, ist dass Spannungsregler um aus die vorhanden 5V die 
benötigten 3,3V sich mit auf der Platine, des ESPs befinden. Zwischen 
beiden Platinen würde ein etwa 40-50cm langes einfach geschirmtes Kabel 
sein, welches folgende Adern beinhaltet: +5V, GND und das Schaltsignal 
fürs Relais (in welcher Form auch immer).

Die Platinen würde ich gerne allgemein so teilen, um durch die Wand 
(durch die das Kabel muss) ein möglichst kleines Loch nur bohren zu 
müssen und das "Steuerboard" möglichst vom Netzteil etwas entfernt liegt 
um Temperatureinflüsse auf den Temperatursensor zu minimieren.

Michael

von Falk B. (falk)


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Michael N. schrieb:

> Ich habe 3 Möglichkeiten mal aufgezeichnet, die im Raum stehen. Ich

Na immerhin ein Blockschaltbild.

> Oder gibt es einen besseren Weg?

Ähhh, ist das alles? Ist das heute ein "Projekt"? Das ist an Trivialität 
ja kaum zu unterbieten.

> Was ich nicht mit eingezeichnet habe, was mir aber gerade im nachgang
> noch einfällt, ist dass Spannungsregler um aus die vorhanden 5V die
> benötigten 3,3V sich mit auf der Platine, des ESPs befinden. Zwischen
> beiden Platinen würde ein etwa 40-50cm langes einfach geschirmtes Kabel
> sein, welches folgende Adern beinhaltet: +5V, GND und das Schaltsignal
> fürs Relais (in welcher Form auch immer).

Jaja, für so ein Schaltsignal für ein Relais muss es unbedingt ein 
geschirmtes Kabel sein. Am besten doppelt geschirmtes Triaxialkabel . . 
.

von Thomas (Gast)


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Ich würde einen GPIO Pin vom ESP an die Leitung klemmen, vielleicht mit 
einem kleinen Serienwiderstand dazu.
Den Spulenstrom bis zum ESP zu holen finde ich ungeschickt, das kann man 
direkt auf der Netzteil-Platine erledigen. Optokoppler sind komplett 
unnötig da GND verbunden ist.

Beim Thema Temperatureinfluss auch dran denken, dass der ESP warm wird. 
Vielleicht wäre es am Ende die beste Lösung, nur den Sensor durch die 
Wand zu verlegen? Es gibt digitale Sensoren mit I2C oder One-Wire 
Schnittstelle, falls du kein analoges Signal verarbeiten willst.

von Michael N. (lwl2012)


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Klingt alles super.

Der Plan, war es den ESP und den Sensor auf einem Board zu lassen, da 
zusätzlich noch etwas weitere Hardware auf das Board kommt.

Nämlich ein kleines Display mittels i2c, ein paar Status LEDs und ein 
DS18B20 Sensor (also 1-Wire Sensor).

Klar, die Status LEDs könnte ich mittels eines i2c Portexpander auf ein 
Baustein packen und so dann 3,3V, GND, SDA, SCL und 1-Wire Bus durch die 
Wand zu "schicken". Man müsste es ggf. mal Testen, wie i2c BUS reagiert 
bei der Leitungsverlegung.

Sry hatte vergessen, dass noch etwas Zeug, drum herum dran kommt. Bzw. 
besser gesagt, es zu erwähnen.


Michael

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Thomas schrieb:
> Beim Thema Temperatureinfluss auch dran denken, dass der ESP warm wird.

Das kommt sehr darauf an, wie er programmiert ist. Es gibt Leute, die 
lassen den ESP8266 über mehrere Wochen aus einem klein Akku laufen. Da 
wäre dann wenig Spielraum für "warm", weil der Akku das nicht hergibt.

von Michael N. (lwl2012)


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@Falk: Ich hatte jetzt nicht jedes Bauteil seperat aufgelistet, da ich 
es zum einen vergessen hatte mit einzuzeichnen und zum geschirmten 
Kabel, ich möchte es nehmen, weil ich es hier habe. Das ist der 
einzigste Grund.


Michael

von Stefan F. (Gast)


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Michael N. schrieb:
> Sry hatte vergessen, dass noch etwas Zeug, drum herum dran kommt. Bzw.
> besser gesagt, es zu erwähnen.

Du hast auch vergessen zu erwähnen, was das Projekt überhaupt ergeben 
soll. Bei so mageren Infos kann ich dir nur sagen, dass dem Relais 
wahrscheinlich ziemlich egal ist, auf welcher Platine es sitzt. Das 
drumherum ist viel wichtiger. Aber das ist ja offenbar geheim.

von Michael N. (lwl2012)


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Ne geheim ist da eigentlich nichts.

Das Projekt soll unser aktuelles Raumtermostat für die Gastherme 
ersetzen. Da wir im letzten Jahr unsern Holzkamin uns gegönnt haben, ist 
uns nach und nach immer mehr aufgefallen, dass es Sinnvoll wäre, das 
Raumtermostat aus dem Wohnzimmer (Wo sich der Kaminofen befindet) ins 
Esszimmer um zu hängen.

Da wir aktuell das Problem haben, sobald der Ofen brennt und Wärme 
erzeugt, das Raumtermostat abschaltet und im restlichen Haus, keine 
Heizwärme mehr ankommt. Über das aktuelle Raumtermostat, wird die 
"Freigabe" der Gastherme geregelt.

Und in dem Zusammenhang, war die Überlegung gewesen, das ganze Teil, 
damit auch Smart zu machen um es in den ioBroker mit einzubinden.

Ich hoffe, man versteht meinen Einsatz, bzw. was ich vor habe.

Michael

von Stefan F. (Gast)


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Michael N. schrieb:
> Da wir aktuell das Problem haben, sobald der Ofen brennt und Wärme
> erzeugt, das Raumtermostat abschaltet und im restlichen Haus, keine
> Heizwärme mehr ankommt.

Hmm, bei mir wäre das kein Problem, sondern der gewünschte Effekt.

So ein Raumthermostat macht nur im Wohnzimmer Sinn, weil das der Raum 
ist, wo man sich meistens aufhält und die meiste Wärme haben will. Alle 
andere Räume sind dem untergerodnet.

Du willst diese Unterordnung abschaffen, ergo schaffe das Thermostat ab. 
Die meisten Heizungen lassen sich so konfigurieren, dass sie ohne diesen 
Sensor sinnvoll funktionieren. Dann bekommst du genau das Verhalten, das 
du willst.

Falls dir dann die Zeitgesteuerte Nachtabsenkung fehlt: Benutze 
elektrische Thermostaten an den Heizkörpern. Die gibt es fast jedes Jahr 
günstig bei Aldi. Die nicht vernetzten Modelle funktionieren oft besser, 
als die (angeblich) smarten.

von Michael N. (lwl2012)


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@stefanus: klar, ich könnte an jedem Heizkörper so ein Teil dran hängen, 
für die Nachtabsenkung. Aber bei uns ist nicht nur das Wohnzimmer, 
sondern auch das Esszimmer der "Lebensmittelpunkt", daher der Plan es 
vom Wohn- ins Esszimmer zu hängen. Daher ist das abschaffen des 
Termostat keine wirkliche Alternative.

Und von den Smarten Heizkörperventilen, habe ich 2 im Einsatz. Diese 
sind jeweils mit dem am Fenster vorhanden Fensterkontakt verbunden. 
Diese senken die Temperatur automatisch ab, sobald das Fenster auf 
gemacht wird.

Michael

: Bearbeitet durch User
von Eine Anmerkung (Gast)


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Nach meinen Erfahrungen der entscheidende Punkt - Die Masse der 
Versorgungsspannung ist gleichzeitig der Bezugspunkt für die Signale.

Am wenigsten Probleme bekommst du, wenn du die lange Leitung nicht 
gleichzeitig als Versorgungsspannung und Bezugspunkt benutzt. Bekommt 
man alles in den Griff. Ist halt einfacher, wenn du es von vorn herein 
vermeidest.

von someone (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Michael N. schrieb:
>
>> Ich habe 3 Möglichkeiten mal aufgezeichnet, die im Raum stehen. Ich
>
> Na immerhin ein Blockschaltbild.
>
>> Oder gibt es einen besseren Weg?
>
> Ähhh, ist das alles? Ist das heute ein "Projekt"? Das ist an Trivialität
> ja kaum zu unterbieten.
>
>> Was ich nicht mit eingezeichnet habe, was mir aber gerade im nachgang
>> noch einfällt, ist dass Spannungsregler um aus die vorhanden 5V die
>> benötigten 3,3V sich mit auf der Platine, des ESPs befinden. Zwischen
>> beiden Platinen würde ein etwa 40-50cm langes einfach geschirmtes Kabel
>> sein, welches folgende Adern beinhaltet: +5V, GND und das Schaltsignal
>> fürs Relais (in welcher Form auch immer).
>
> Jaja, für so ein Schaltsignal für ein Relais muss es unbedingt ein
> geschirmtes Kabel sein. Am besten doppelt geschirmtes Triaxialkabel . .
> .

Deine Arroganz kannst du dir sonstwohin stecken. Nix beigetragen, nur 
den Fragesteller heruntergemacht. Bravo!

Die wichtigen Aspekte wurden im Rest des Threads ja schon genannt. I2C 
durch die Wand schicken würde ich nicht unbedingt, das kann dann doch ab 
und an mal Probleme bereiten. Die unempfindlichste Variante ist sicher, 
auf der ESP-Platine den Relaistreiber zu installieren. Die Ströme, die 
durch das Kabel fließen, sind dann natürlich höher, also bitte sinnvolle 
Stromversorgung mit richtig dimensionierten Kondensatoren sicherstellen. 
Wenn der Transistor auf der Stromversorgungsplatine mit dem Relais 
sitzt, hast Du eben ein längeres Kabel, in dem dein Transistorsignal 
durch Störungen beeinflusst werden kann. Das ist insbesondere bei FETs 
zu beachten. Natürlich gibt's da auch tausend andere Möglichkeiten, das 
Problem zu umgehen. Nachteil: Das Kabel wird etwas dicker, da höhere 
Ströme fließen. Allerdings wird die Wand sowieso nicht so dünn sein, 
dass du da zuverlässig ein 2mm-Loch für das Kabel durchbohren kannst.

von Thomas (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Das kommt sehr darauf an, wie er programmiert ist.

Umso besser, ich hätte erwartet dass der dann aus dem WLAN fliegt, 
sobald man nennenswert Strom sparen will.

Dann bleibe ich bei meiner Antwort, trenne ganz klassisch nach 
Leistungsteil und Steuerung. Netzteil, Relais, Treiber auf Platine A, 
dann mit möglichst hoher Versorgungsspannung und möglichst geringem 
Signalstrom rüber zur Steuerung. Auf Platine B erzeugst du dir lokal 
saubere 3,3V für die Steuerung, platzierst dein Display, Sensorik usw. 
und schickst entsprechend terminierte Steuersignal rüber auf Seite A.

Dabei auch bedenken, was passiert, wenn die Verbindung getrennt wird. In 
deinem Fall also einen Pull-Down Widerstand am Relaistreiber einplanen, 
damit sich das nicht selbstständig macht.

Außerdem würde ich am Bedienteil eine Steckverbindung vorsehen (z.B. 
steckbare Schraubklemme), dann kannst du das bequem mit zum Schreibtisch 
nehmen für Sensor-Tausch o.ä. Arbeit.

von Michael N. (lwl2012)


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@someone: Klar, ein 2mm Loch durch die Wand bohren, wird eh nicht 
reichen. Ich möchte ja nicht jede Ader einzelln durch die Wand schieben. 
8mm dürfte aber für das Kabel mit etwas reserve passen. Als Transistor 
habe ich einen BC337 im Einsatz.

@Thomas: Schraub oder Steckverbindungen waren eh geplant. Weil im 
Esszimmer an der geplanten Stelle zu löten, wäre "unangenehm" und 
unbequem. In der Regel plane ich bei meinen Projekten möglichst viel mit 
"Abnehmbaren" Steckvorrichtungen bzw. Schraubklemmen. ICs immer mit 
Sockel und so weiter. Zum Thema Pull-Down Widerstand, danke für den 
Hinweis.

Aber danke an Alle, die mir mit Sinnvollen und Hilfreichen Antworten 
geholfen haben. Ich werde dann morgen mal testweise beide Varianten 
aufbauen und zusätzlich bisschen "rumfummeln" und gucken was passiert.

Und zu denen, die nur "dumme Kommentare" oder so absondern, die 
ignoriere ich grundsätzlich im großen und ganzen. Kostet nur Nerven und 
hat kein "Mehrwert".


Michael

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