Forum: Platinen Lötjumperform ausprobiert


von Veit D. (devil-elec)



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Hallo,

ich habe eine neue Form von Lötjumpern ausprobiert. Das Lötzinn springt 
gut über, etwas probieren muss man auch hier. Am Besten ging es wenn ich 
die Lötspitze etwas schräg auf die Pads gehalten haben. Erwärmen, etwas 
Lötzinn, mit Spitze kurz rumeiern zur Wärmeverteilung, Schlussakt der 
Lotzugabe und fertig. Das Lötzinn springt besser über wie wenn man 2 
parallele Padkanten hat. Gefühlt benötigt man weniger Lot damit es 
zusammenspringt. Und aussehen tut es ja sowieso top.  :-)
Die Padbreite ist 1,8mm und der Abstand dazwischen sind 0,3mm.
Die Schrägen sind 45°. Könnt ihr auch einmal probieren, ich habe dabei 
ein ruhiges Gewissen.  :-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ich konnte sie ja schon live bewundern. ;-)

Hast du eventuell eine Maßzeichnung oder von mir aus die Gerberdaten für 
genau einen Jumper?

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

mache ich morgen. Versprochen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Keine Eile ;-)

von Rene K. (xdraconix)


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Die Idee mit diesen Lötjumpern ist klasse, und könnte eigentlich aktuell 
genau auf mein Projekt passen (I2C Adresse jumpern).

Ich hab aktuell solch eine Art Lötbrücke für ein N-MOSFET - aber als 
Jumper ist dies natürlich auch eine feine Sache.

von michael_ (Gast)


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Sowas macht man nicht!
Das Lot kann an der Stelle reißen.
In Bastelprojekten ist das nicht so wichtig.

von OldMan (Gast)


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michael_ schrieb:
> Sowas macht man nicht!
> Das Lot kann an der Stelle reißen.
> In Bastelprojekten ist das nicht so wichtig.

So, so. Dann müssten alle SMD Baugruppen die Bauteile verlieren.

Beitrag #7354307 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas B. (bitverdreher)


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Hm, also in KICAD sind solche Jumper als:
SolderJumper-3_P2.0mm_Open_TrianglePad1.0x1.5mm
SMD Solder Jumper, 1x1.5mm Triangular Pads, 0.3mm gap, open
zu finden.
Oder uebersehe ich da was?

Beitrag #7354320 wurde von einem Moderator gelöscht.
von sowas (Gast)


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ICh empfehle zwischen den pads den Lötsoplack freizustellen, dann kann 
man da besser den Kurzschlussklecks rüberziehen.

von Zinn Kleckser (Gast)


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Da liegt in den Travks zu den Üads noch "Optimierungspotential.

Bspw die 16 Vias könnte man paarweise diagonal versetzt anordnen. Dann 
sind GND und Signal jeweils in einer Flucht, da macht man sich das 
Abzählrn einfacher, auch sind die Abstände um die Vias unkritischer.

von Thorsten S. (thosch)


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Solche Lötjumper sind doch nix Neues. Ich verwende Lötjumper mit so 
geformten Pads seit Jahren. Allerdings mit Lötstop-Freistellung im Spalt 
zwischen den Pads. Man möchte sich ja das Schließen so eines Jumpers 
nicht unnötig schwierig machen.
Trotzdem danke für die Vorstellung, vielleicht kennt die ja der ein oder 
andere Forenuser noch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Tom (Gast)


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Ich verwende Lötjumper mit so geformten Pads seit Jahren.

Tja, nur warst du halt nicht so nett im Gegensatz zu dem TO das zu 
teilen

von Egbert (Gast)


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Moin,

hat jemand ne Idee, wie man in KiCad 7 diese Lötstopp-Freistellung im 
Footprint realisieren kann?

Dort kann ich im Footprint-Editor nur eine "Keepout rule Area" 
definieren, aber wenn ich sie z.B.  auf F.Mask setze wird in der 
3D-Vorschau das Footprint trotzdem nicht vom Lötstopplack freigerechnet.

Erst wenn ich auf der PCB eine "Filled Zone" auf F.Mask um den Footprint 
zeichne, wird dieses freigerechnet.

Ich möchte aber ungern um 20 verteilte Footprints auf dem Board jeweils 
solche Rechtecke zeichnen und pflegen müssen :-(

Und ja, ich habe das Bauteil "Upgedatet" und die Zones mit 'B' neu 
zeichnen lassen.

von Smith (Gast)


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Veit D. schrieb:
> mit Spitze kurz rumeiern zur Wärmeverteilung,

Rumeiern ist nie gut zur Wärmeverteilung.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Egbert schrieb:
> hat jemand ne Idee, wie man in KiCad 7 diese Lötstopp-Freistellung im
> Footprint realisieren kann?

Du definierst einfach in der Masken-Lage eine Fläche.

Immer dran denken: die Lötstopp-Lage ist negativ: alles, was dort 
gezeichnet wird, bekommt am Ende keinen Lötstopp.

von Egbert (Gast)


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Danke Jörg,

ich sehe du hast einfach ein Rechteck auf F.Mask um die Pads zeichnet.
Damit wird aber nur der Umriss von der Maske freigestellt.

Man muss daher noch das Häkchen bei "Filled Shape" setzen. Dann wird 
alles innerhalb der Fläche freigerechnet.

Jetzt passt es :-)

von Stefan P. (form)


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An dem Unterschied zwischen Bild #2 und #3 kann man deutlich erkennen, 
das die Position der Lötjumper sich kurz nach dem Löten verändert und 
sie dann plötzlich wild auf der Platine verstreut angeordnet sind. Das 
möchte ich bei meinen Projekte nicht haben!

von Thomas (Gast)


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michael_ schrieb:
> Sowas macht man nicht!
> Das Lot kann an der Stelle reißen.

Hast du dazu Details, Appnote/Paper o.ä.?
So auf den ersten Blick ist da deutlich mehr Zinn als überhaupt SMD-Pad. 
Deswegen hätte ich jetzt vermutet, dass eher die Pads von der Platine 
fliegen bevor sich das Zinn irgendwie rührt.

von Rene K. (xdraconix)


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Stefan P. schrieb:
> An dem Unterschied zwischen Bild #2 und #3 kann man deutlich
> erkennen,
> das die Position der Lötjumper sich kurz nach dem Löten verändert und
> sie dann plötzlich wild auf der Platine verstreut angeordnet sind. Das
> möchte ich bei meinen Projekte nicht haben!

Junge... ich glotz auch noch und überlege was er meint... facepalm

von Egbert (Gast)


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Ich glaube, er meint das ironisch...

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Erinnert mich an Pads die wir mal gemacht haben.

Wir sind dabei von normalen rechteckige Pads für 0 Ohm Widerstände als 
Brücken ausgegangen. Die Pads bekamen dann zusätzlich, ähnlich wie 
gezeigt, Spitzen und Einkerbungen.

Das Ergebnis war, dass man die Brücken sowohl mit 0 Ohm Widerständen, 
als auch mit Lötbrücken realisieren konnte. Besonders Field Support war 
glücklich.

von Egbert (Gast)


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Bei den Papst-Lüftern gibt es auch so ein gezacktes Pad, was extra 
herausgeführt ist.

Weiß jemand, um was es sich dabei handeln könnte?
Funkenstrecke? Umjumpern auf verschiedene Spannung?

von michael_ (Gast)


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Thomas schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Sowas macht man nicht!
>> Das Lot kann an der Stelle reißen.
>
> Hast du dazu Details, Appnote/Paper o.ä.?

Hä?
Die Erkenntnis ist uralt.
Manche haben mit Lochraster und Zinnwürsten Schaltungen gemacht.
Und sich dann gewundert.
Leiterbahnunterbrechungen repariert man auch immer mit einem Stück 
Draht.
So eine Brücke kriegt man auch nur hin, wenn das Flussmittel verdampft 
ist und das Zinn draufgepappt wird.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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michael_ schrieb:
> So eine Brücke kriegt man auch nur hin, wenn das Flussmittel verdampft
> ist und das Zinn draufgepappt wird.

Sehen die Lötstellen oben auf den Fotos wie "draufgepappt" aus?

Glaub mir, so eine Lötbrücke ist keine Sollbruchstelle. Ich bin mir sehr 
sicher, dass bei starker Vibration ein SMD-0R-Widerstand deutlich 
schneller brechen/reißen und damit versagen würde.

michael_ schrieb:
> Sowas macht man nicht!

Interessanterweise sind Lötbrücken seit bestimmt 50 Jahren auch in der 
Industrie Standard.

Beitrag #7354807 wurde vom Autor gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Egbert schrieb:
> Man muss daher noch das Häkchen bei "Filled Shape" setzen. Dann wird
> alles innerhalb der Fläche freigerechnet.

OK

Hatte das nur vorhin fix während einer Reise ausprobiert.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

hoffe das die Angaben komplett sind, wurden in Target erstellt.
Die Maße sind alle im mils.
Das 3. Bild im .pdf ist ein Screenshot aus dem Pad Polygon Assistenten, 
hat man nochmal einen anderen Überblick über das Größenverhältnis.

Seit paar Tagen habe ich auch KiCad installiert und gleich mal gesucht. 
Die sehen schlanker aus und haben nicht meine seitlichen "Flügel". Keine 
Ahnung was besser ist. Natürlich könnte man die Flügel bei meinen noch 
schmaler machen. Nur ganz weg wollte ich bewusst nicht, weil sonst die 
Gegenseite zu spitz wird. Und spitze Winkel soll man ja laut 
Leiterbahnverlegeregeln vermeiden - denke ich. Aber optimieren geht 
immer . :-)

Für Target User liegt es auf Componiverse unter den Namen
Solder Pads, One Way
Solder Pads, Two Way

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> Und spitze Winkel soll man ja laut Leiterbahnverlegeregeln vermeiden -
> denke ich.

Naja, das hat mit den Padformen nicht so viel zu tun.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

okay, dann kann man vielleicht die seitlichen Flügel verkleinern bzw. 
auslaufen lassen. Dann würden sie noch etwas mehr ineinander gehen. 
Ginge dann in Richtung denen von KiCad. Müßte man sich überlegen, wobei 
ich eigentlich zufrieden bin. Naja mal schauen was noch wird.

von Wühlhase (Gast)


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Gute Idee...kannte ich so noch nicht.

Klappt das eigentlich auch automatisiert, also würde SMD-Paste aus einer 
normalen Schablone drübergeschmiert, auch ausreichen?

von Falk B. (falk)


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Ws ist denn der Trick dabei? Die Delle im Isolierspalt? Ich habe bisher 
normale Lötbrücken mit etwas kleinerem Abstand als SMD-Widerstände 
genommen, geht auch. Ob Im Isolierspalt Lötstoplack ist oder nicht, 
macht kaum einen Unterschied, denn auch FR4 läßt Lötzinn abperlen. Sieht 
man ja bei fine pitch Gehäusen, da ist zwischen den Pads auch kein 
Lötstoplack.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

ich glaube nicht das "SMD" Lötpaste automatisiert funktioniert. Das Lot 
wird sich auf den jeweiligen Pads für sich zusammenziehen und halten. 
Das funktioniert mit den Lötpads nur ab einer bestimmten Menge Lötzinn.

"Von Trick" will ich gar nicht reden. Nur wegen der etwas ineinander 
geschobenen Form gelingt es besser, dass das Lötzinn überspringt, sodass 
es einfacher ein "Jumperkugel" wird.

3 SMD Pads in 805 oder 603 o.a. Abstand gehen auch wenn man einen 0 Ohm 
Widerstand drauflötet. Das wäre wohl für eine Automatisierung besser. 
Beim Handlöten fällt das Gefummel mit dem Widerstand im Allgemeinen weg.

von Veit D. (devil-elec)


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Falk B. schrieb:
> Ob Im Isolierspalt Lötstoplack ist oder nicht,
> macht kaum einen Unterschied, denn auch FR4 läßt Lötzinn abperlen. Sieht
> man ja bei fine pitch Gehäusen, da ist zwischen den Pads auch kein
> Lötstoplack.

Das denke ich auch, zudem das verzinnte Pad deutlich höher liegt. Da ist 
es wirklich egal ob Lötstopp dazwischen liegt oder nicht.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Wühlhase schrieb:
> Klappt das eigentlich auch automatisiert, also würde SMD-Paste aus einer
> normalen Schablone drübergeschmiert, auch ausreichen?

Wozu? Automatisierte Lötbrücken nennt man 0 Ohm Widerstände.

von Wühlhase (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Wozu? Automatisierte Lötbrücken nennt man 0 Ohm Widerstände.

Ja, kenne ich. ;)
Wäre einfach praktischer wenn man den Prototypen nicht nochmal umändern 
muß.

Der Zinnklecks hat halt den Charme, daß er mit Entlötlitze deutlich 
angenehmer zu entfernen ist als ein 0Ω-Widerstand. Vor allem wenn du 
keinen Platz hast.

von Falk B. (falk)


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Wühlhase schrieb:
> Der Zinnklecks hat halt den Charme, daß er mit Entlötlitze deutlich
> angenehmer zu entfernen ist als ein 0Ω-Widerstand. Vor allem wenn du
> keinen Platz hast.

Es gibt auch Widerstände in 0603, 0402 oder wenn man meint das löten zu 
können, in 0201. 01005 ist Feinstaub, das will sich keiner antun!

von michael_ (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Sowas macht man nicht!
>
> Interessanterweise sind Lötbrücken seit bestimmt 50 Jahren auch in der
> Industrie Standard.

Du kannst es ja machen.
Für größere Ströme sowieso nicht.
An der Übergangsstelle entsteht durch unterschiedliches abkühlen eine 
Kornverschiebung.
Beim privaten Bastel macht es sowieso keinen Sinn.
Da ist mir ein Mäuseklavier nicht zu schade.
Braucht man wenigstens keinen Lötkolben.
Mit dem Lötkolben braucht es Zinn ohne Flußmittel und man muß pappen.

Warum eigentlich so geil auf sowas?

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
>> Interessanterweise sind Lötbrücken seit bestimmt 50 Jahren auch in der
>> Industrie Standard.
> Du kannst es ja machen.
> Für größere Ströme sowieso nicht.
> An der Übergangsstelle entsteht durch unterschiedliches abkühlen eine
> Kornverschiebung.

Du verteidigst wieder starrsinnig Deine Ahnungslosigkeit.

Diese "Wischbrücken" gibt es seit Jahrzehnten, ohne dass Ausfälle 
bekannt geworden wären.

Man verwendet sie natürlich nicht für hohe Ströme, sondern nur bis zu 
wenigen mA, wo eine Schaltung auf unterschiedliche Verhalten codiert 
werden soll.

Weil es oben geschrieben wurde: Die Brücken sind nicht für 
Reflowlötungen geeignet. In einer Serienfertigung, verschiedene Geräte 
in Menge auf der gleichen Leiterplatte basierend, setzt der Automat 
Null-Ohm-Widerstände drauf.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Du verteidigst wieder starrsinnig Deine Ahnungslosigkeit.

Ahnungslos nicht, eher umgekehrt.
Aber sonst hast du Recht, in einer Beurteilung stand mal, er ist stur.
Bin eben kein Wendehals.

> Diese "Wischbrücken" gibt es seit Jahrzehnten, ohne dass Ausfälle
> bekannt geworden wären.

Ach?
Aber du bist ja allwissend.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Veit D.

Veit D. schrieb:

> Nur ganz weg wollte ich bewusst nicht, weil sonst die
> Gegenseite zu spitz wird. Und spitze Winkel soll man ja laut
> Leiterbahnverlegeregeln vermeiden

Das hat seine Begründung darin, dass sich in den Zwickeln bei sehr 
spitzen Winkeln lange sehr schmale Stücke von Resist bilden können, die 
nicht gut haften, sich ablösen, anderswo auf der Platine festsetzten und 
dort Unterbrechungen erzeugen können.

Aber 45° Winkel sind dabei noch als Stumpf zu betrachten (30° auch 
noch), und wenn der Zwickel kurz genug ist, wird das ebenfalls kein 
Problem, weil er dann von der Basis aus gehalten wird.

Das mit dem "spitze Winkel vermeiden" ist eine Daumenregel, die 
zuverlässig verhindert, etwas komplett falsch zu machen, aber auf der 
anderen Seite viele übermäßige Einschränkungen bedeutet. Es ist also 
schon interessant, den Hintergrund zu kennen um das Einschätzen zu 
können.

In einem fertigen Layout beim CAM-Input in der Leiterplattenfabrik 
beseitigt man diese Zwickel, wenn nötig, indem man sie einfach mit 
Kupfer überdeckt. Die CAM-Input Software hat dafür Funktionen, die das 
unkompliziert machen. Aber es ist trozdem teure Manpower, sich das 
Layout noch einmal anzusehen, mit der Gefahr, solche Problemzonen 
trozdem zu übersehen.
Darum die Mahnung.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Beim privaten Bastel macht es sowieso keinen Sinn.
> Da ist mir ein Mäuseklavier nicht zu schade.

Hattest du nicht noch zuvor die schlechte Zuverlässigkeit einer 
Zinnbrücke ins Feld geführt? Ein Schalter als mechanisches Bauteil ist 
da keinesfalls besser – vom Platzverbrauch mal ganz abgesehen.

Dass man solche Brücken nicht für Schwalllötung nehmen kann, sollte auch 
offensichtlich sein. Lötpaste bei maschineller Bestückung würde ich auch 
keine auftragen, das Zinn soll ja eh manuell an die richtige Stelle. 
Dafür genügt die blanke HASL- oder ENIG-Oberfläche.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Jörg.

Jörg W. schrieb:

> Dass man solche Brücken nicht für Schwalllötung nehmen kann, sollte auch
> offensichtlich sein.

Na, ich kenne einen solchen fall seit Jahrzenhnten. Da wird eine solche 
Lötbrücke mit einer eingefügten verbindenden sehr dünnen Leiterbahn auf 
der Platinenlötseite auf der Lötwelle gut und zuverläassig zugelötet.

Für die eher seltenen Fälle, das sie geöffnet werden soll, lötet man den 
Tropfen ab, kratzt die Leiterbahn durch und hat die gewünschte 
Unterbrechung.

Nach der Messung/Kalibration wird wieder ein Löttropfen darübergezogen.

> Lötpaste bei maschineller Bestückung würde ich auch
> keine auftragen, das Zinn soll ja eh manuell an die richtige Stelle.
> Dafür genügt die blanke HASL- oder ENIG-Oberfläche.

Dazu in der Pastenmaske das Pad entfernen nicht vergessen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:

> Na, ich kenne einen solchen fall seit Jahrzenhnten. Da wird eine solche
> Lötbrücke mit einer eingefügten verbindenden sehr dünnen Leiterbahn auf
> der Platinenlötseite auf der Lötwelle gut und zuverläassig zugelötet.

Ja, mit einer dünnen Leitbahn dazwischen habe ich das auch schon 
anderswo gesehen (bspw. auf Devboards von Microchip). Trotzdem muss man 
bei der Welle gucken, dass man sie so in Transportrichtung anordnet, 
dass das ablaufende Zinn auf der "richtigen" Seite landet. Würde ich mir 
dann eher nicht antun.

>> Lötpaste bei maschineller Bestückung würde ich auch
>> keine auftragen, das Zinn soll ja eh manuell an die richtige Stelle.
>> Dafür genügt die blanke HASL- oder ENIG-Oberfläche.
>
> Dazu in der Pastenmaske das Pad entfernen nicht vergessen.

Genau das meinte ich damit.

von Veit D. (devil-elec)


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michael_ schrieb:

> Für größere Ströme sowieso nicht.
Davon war auch nie die Rede. Bei mir sind das I2C Adressjumper.

> Mit dem Lötkolben braucht es Zinn ohne Flußmittel und man muß pappen.
Unsinn, natürlich benötigt man Flussmittel.

von Veit D. (devil-elec)


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Bernd W. schrieb:

Danke für die nähere Erklärung.

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