Hallo zusammen, ich habe hier einen defekten Victron Multiplus 24/3000 Wechselrichter mit integriertem Ladegerät - bei dem der Vorbesitzer mindestens eine Hand voll von den IRF3205 geröstet hat. Leider finden sich im Internet keine Schaltpläne, das Forum des Herstellers lässt gemäß dort dokumentierter Anfragen anderer Nutzer nicht auf Unterlagen hoffen. Im Internet konnte ich nur PDFs mit lustigen bunten Verdrahtungsplänen finden. Hat von Euch jemand Schaltpläne - oder Auszüge davon oder sachdienliche Hinweise ;) Gern auch von ggfs. ähnlichen Geräten des selben Herstellers. Es ist der Multiplus (nicht der Multiplus 2) Innendrin sitzen scheinbar zwei Wechselrichter mit jeweils dickem Ringkerntrafo, die von jeweils 4 x 6 parallelgeschalteten TO220 Mosfets gefüttert werden. Die Treiberschaltung ist in THT und konventionell aufgebaut, geht über mehrere gefaltete und gelackte Platinen. Gern würde ich mir das Schaltplanrausmalen sparen... vg Maik
Klingt nach typischer Team Arbeit- Toll wenn ein anderer macht
Wenn die Hersteller da solche A-löcher sind, einfach mal ne schöne Bewertung auf diversen Platformen veröffentlichen. Kann man gleich die Hardware und den Service bewerten... Sowas sollte man öfters machen, dann würden die sich auch mehr Mühe geben. Hier unten wird einfach zu viel gekrochen! STM bekommt etwas von mir, in Kürze ;-)
michael_o schrieb: > Klingt nach typischer Team Arbeit- Toll wenn ein anderer macht Bräche Dir ein Zacken aus der Krone wenn Du tatsächlich etwas mühevoll selbst zusammengetragenes hier veröffentlichen würdest? Ein Forum wie dieses lebt davon, es ist seine Daseinsberechtigung. Eben weil große Hersteller keinerlei Informationen herausgeben. Ich persönlich stehe vor einem ähnlich gelagerten Problem, Merkle (Schweißmaschinenbau) will mir lieber was neues verhökern als mir auch nur den Ausschnitt eines Schaltplans anheim zu geben. Konkurrenzdenken und Eigenbrödlerei wie Deines schaffen genau die Vorraussetzung dafür das keiner mehr irgendwas macht. Willkommen in der Servicewüste D. Gruss, DerSchmied
Jeder der weiss wieviel Schweiss in dem Design eines wirklich gut funktionierenden Sinuswechselrichters steckt, der mit nahezu jeder Art von Last klar kommt, hat kaum Lust das seine Ideen morgen für Kleingeld in China verramscht werden. Daran Schaltpläne frei Haus zu liefern ist schon unsere ganze Unterhaltungselektronik mit zugrunde gegangen. Manche mögen Grundig, Blaupunkt, Schaub Lorenz, AEG, Löwe und allen anderen keine Tränen nachweinen, mir geht es anders denn das ist meine Vergangenheit, aber leider nicht meine Gegenwart oder Zukunft. MfG Michael
Also so oft wie diese F.. ähm Vic(k)tron-Patente mit einem mehr oder weniger lauten Knall den Arsch hochreißen, kann man jetzt nicht gerade von einem wirklich guten Wechselrichter sprechen. Daran hat der Chinese kein Interesse mehr, das kann er schon lange selbst. Wenn der Chinese spart, dann entweder mit gefälschten Bauteilen oder indem Bauteile weggelassen werden, beispielsweise in den Netzfiltern. So, daß das Gerät erstmal funktioniert, aber entweder noch vor Nennlast stirbt oder keinen guten Wirkungsgrad bringt, wobei letzteres ein Problem vieler China-Geräte ist weil die keine hochwertigen Bestückungen einsetzen.
Michael O. schrieb: Daran Schaltpläne frei Haus zu liefern ist > schon unsere ganze Unterhaltungselektronik mit zugrunde gegangen. ... mit Verlaub - das ist Falsch. Wenn etwas gefälscht wird, dann machen böse Gestalten sich schon ihre eigenen Unterlagen. Ich habe schon mehrere in Asien nachgebaute Industriegeräte auf dem Tisch gehabt - mit deren Originalen ich beruflich befasst war. Und da gab es ganz sicher keine verfügbaren Schaltpläne die rausgegeben worden waren. Das wusste ich in dem Fall sicher. Das vorenthalten von Schaltungsunterlagen dient meiner Erfahrung nach dem Schutz des Fachhandels und dem Verkauf von Neugeräten. Auch die Ersatzteil - Gewinnmargen in der Industrie sind üppig. Ggfs. zusätzlich noch Ängste vor Haftung, da der Kunde alle Designfehler gleich in Papier präsentiert bekommt... ... Ich hatte vorletztes Jahr den Spaß mit einem Fernseher - war vor 10 Jahren das teuerste, was man "Made in Germany" kaufen konnte. Hatte mir ein Hobbykollege aufgeschwatzt. (Ich sammle exzessiv historische Kommunikationstechnik - bin Nachrichtentechnikingenieur und repariere gern) Den dortigen Werksservice am Telefon, sie wollten keinen Schaltplan rausrücken. Nach einer selbstbewußten aber realistischen Ansprache, dass exakt die selbe Schaltplananfrage sonst einen Tag später von einem ihrer Fachhändler eingehen würde (und ich dann nur jemandem mal einen Ausgeben müsse) und ein kurzer Abriss meines beruflichen Hintergrundes sorgte dann für eine email mit den gewünschten kompletten Schaltungsunterlagen. Inclusive des zugekauften Netzteils eines asiatischen Herstellers... (kurz danach lief die Kiste auch wieder) Also: Schaltpläne und Nachhaltigkeit - die wollen oft nicht - könnten aber. Ich wäre für ein Gesetz, das die Offenlegung von Schaltplanunterlagen auf Bauteilebene z.B. 5 bis 10 Jahre nach Markteinführung zwingend vorschreibt. Mindestens für Konsumerware - aber eher für alles. Vom KFZ Steuergerät bis zum chinesischen MP3 Player. P.S.: Gegen Chinesen hilft das Mauern mit Schaltplänen ohnehin nicht. Da kann nur die Politik helfen - und der Zoll. Zum Fälschen müssen "die" sowieso noch die Layoutdaten machen. Wenn "die" das wollen - zerlegen die auch ganze Industriemaschinen und vermessen ein Teil nach dem anderen... Meist erkennen sie aber einige Feinheiten nicht - und das Zeug macht zumindest in der Anfangszeit dann unglaubliche Probleme und bestraft die böswilligen geizigen Kunden...
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