Eine wichtige Frage in die Runde an die Besitzer von Automatikgetrieben, die ich kurzfrisitig wissen müsste: Soweit mir bekannt, ist das Anfahrverhalten bei Fahrzeugen mit Automatik nach wie vor so, daß man auf die Bremse geht, den "Gang" einlegt und dann von der Bremse geht und dann (ohne "Gas") das Auto beginnt zu rollen. 1. Gibt es Fahrzeuge, die das nicht tun und man Gas geben muss? 2. Ist das Anfahrverhalten unterschiedlich? Wie stark beschleunigt das Fahrzeug und wie hoch ist bei euch die Rollgeschwindigkeit?
Elektronik-Experte schrieb: > Eine wichtige Frage in die Runde an die Besitzer von > Automatikgetrieben, > die ich kurzfrisitig wissen müsste: > > Soweit mir bekannt, ist das Anfahrverhalten bei Fahrzeugen mit Automatik > nach wie vor so, daß man auf die Bremse geht, den "Gang" einlegt und > dann von der Bremse geht und dann (ohne "Gas") das Auto beginnt zu > rollen. > > 1. Gibt es Fahrzeuge, die das nicht tun und man Gas geben muss? > > 2. Ist das Anfahrverhalten unterschiedlich? Wie stark beschleunigt das > Fahrzeug und wie hoch ist bei euch die Rollgeschwindigkeit? Unser Auto mit DSG von VW steht. Das Wandlergetriebe vom Benz fährt langsam los mit Schrittgeschwindigkeit, man muss aktiv bremsen.
Elektronik-Experte schrieb: > Soweit mir bekannt, ist das Anfahrverhalten bei Fahrzeugen mit Automatik > nach wie vor so, daß man auf die Bremse geht, den "Gang" einlegt und > dann von der Bremse geht und dann (ohne "Gas") das Auto beginnt zu > rollen. Der passende Suchbegriff dafür ist "Kriechneigung". Dazu sind tausende Beiträge geschrieben worden.
Christian M. schrieb: > Unser Auto mit DSG von VW steht. Lustig, ich habe einen Skoda Octavia mit DSG, also auch VW. Und der kriecht eindeutig los.
Hat da einer etwa den Wagen nach dem Aussteigen rollen lassen? :-]
> 1. Gibt es Fahrzeuge, die das nicht tun und man Gas geben muss? Weiß ich nicht. Ist mir bisher aber noch nicht begegnet. Sogar Exoten wie der Smart oder Audi A2 1.2 TDI mit automatisierten Schaltgetrieben kriechen los, wenn man in "D" von der Bremse geht. > 2. Ist das Anfahrverhalten unterschiedlich? Ja, sehr unterschiedlich > Wie stark beschleunigt das > Fahrzeug und wie hoch ist bei euch die Rollgeschwindigkeit? Man landet bei der Geschwindigkeit, die sich aus Leerlaufdrehzahl des Motors und der Übersetzung des 1. Ganges ergibt.
Die Antwort passt so wundervoll in dieses Forum: Es ist immer eine Frage wie die Software ausgelegt ist. 😁 Wobei es ja schon damit änfängt, dass ein "Automtikgetriebe" eben auch je nach bauweise unterschiedliche Automatismen haben kann. Der klassische Wandler-Planetenautomat kommt fast nur noch in Fahrzeugen mit guten Komfortanforderungen vor. Ein automatisiertes Schaltgetriebe mit ein oder zwei Kupplungen ist zur Zeit ganz hipp und wird häufig eingesetzt. Die stufenlosen Automaten findet man inzwischen in den Fahrzeugen welche mit möglichst konstanter Motordrehzahl sparsam arbeiten sollen. Alle Typen können Kriechen wie auch meschanisch festgehalten werden. Und dank "Auto hold" kann das aAkriechen oder gar das Anrollen auch zeitlich versetzt passieren.
Ich hatte so vor 30 Jahren mal einen Golf Automatik Da musste man schon so einiges an Gas geben, bis der los lief. War wohl ziemlich ausgelutscht - oder doch normal? der hatte auch die "Öl kommt in den Luftfilter-Krankheit"
Elektronik-Experte schrieb: > Wie stark beschleunigt das Fahrzeug und wie hoch ist bei euch die > Rollgeschwindigkeit? Die Beschleunigung beträgt aus dem Stand zwischen 25cm bis 50cm pro Sekunde zum Quadrat und kommt bei einer Geschwindigkeit von 15km/h bis 20km/h zum Stillstand.
Hängt auch davon ab ob man eben, bergab oder bergan steht. Hängt wahrscheinlich auch davon ab, wie die Rückfahrsperre in dem Fahrzeug funktioniert. Fakt ist, man kann sich nicht darauf verlassen dass das Fahrzeug nicht eine Kriechneigung entwickelt, also lernt man bei Automatikfahrzeugen immer auf der Bremse zu stehen, wenn man nicht rollen will. Das ist auch für Schaltfahrzeuge eine gute Angewohnheit, sonst kann es passieren dass das Fahrzeug bei einem leichten Gefälle irgendwann losrollt. Meine beiden rel. neuen Fahrzeuge haben Schaltgetriebe aber ich meine ich hätte schon Fahrzeuge gefahren, da konnte man von N nur dann in D schalten wenn man die Fußbremse betätigt hat. Insofern stellt sich die Frage warum du meinst dass du das wissen "musst". Elektronik-Experte schrieb: > Eine wichtige Frage in die Runde an die Besitzer von Automatikgetrieben, > die ich kurzfrisitig wissen müsste:
Bei VW kanns auch an der El. Parkbremse liegen das er erst mal steht.
Es hängt bei meinem Audi auch von der Temperatur ab. Wenn es kalt ist, dann "kriecht" er deutlich weniger bis gar nicht. Obwohl die Leerlaufdrehzahl etwas höher ist.
Udo S. schrieb: > Meine beiden rel. neuen Fahrzeuge haben Schaltgetriebe aber ich meine > ich hätte schon Fahrzeuge gefahren, da konnte man von N nur dann in D > schalten wenn man die Fußbremse betätigt hat. > > Von N nach D macht keinen Sinn, von P nach N ist das so.
NichtWichtig schrieb: > Von N nach D macht keinen Sinn, von P nach N ist das so. Ich meine es ging ohne Bremsen weder von P noch von N in eine Fahrstufe. Bin mir allerdings nicht mehr ganz sicher.
Ich fahre seit ca 30 Jahren Automatikfahrzeuge. Mercedes, VW, Volvo, Iveco. Wandlergetriebe, DSG-Getriebe oder variable Geometrie (ich weiss nicht mehr wie das richtig heisst. Erfunden hat es glaube ich DAF, aber Mercedes B hatte es auch. Alle diese Fahrzeuge hatten ein Kriechverhalten, und man konnte mit dosierter Bremse sicher losrollen. Neulich hatte ich einen Audi Mietwagen ohne Kriechverhalten. Ich habe noch nie sowas entsetzliches gefahren: Wieviel Gas man geben muß, um mit dem Fahrzeug langsam anzurollen erschliesst sich dann, wenn man auf den Vordermann aufgefahren ist.
Automat schrieb: > Neulich hatte ich einen Audi Mietwagen ohne Kriechverhalten. Ich habe > noch nie sowas entsetzliches gefahren: Wieviel Gas man geben muß, um > mit dem Fahrzeug langsam anzurollen erschliesst sich dann, wenn man auf > den Vordermann aufgefahren ist. Und wenn dann noch der Kollisionsverhinderungsassistent meint, man duerfe nicht noch 30 cm vorfahren, damit der hinter mir in die Rechtsabbiegerspur kommt, wird es ganz seltsam.
Bei meinem 1 Gang Automatik bleibt das Ding einfach stehen. Wenn ich bergauf stehe dann bleibt er zuerst stehen und fährt nach ein paar Sekunden rückwärts. Wenn ich Vollgas gebe fährt er, je nach Untergrund schnell oder langsam vorwärts. Auf ebener trockener Strecke mit hoher Beschleunigung, bergauf auf nassem Eis im Kriechgang - jedenfalls immer ohne durchdrehen der Räder. Walta
Automat schrieb: > Ich fahre seit ca 30 Jahren Automatikfahrzeuge. Mercedes, VW, Volvo, > Iveco. Wandlergetriebe, DSG-Getriebe oder variable Geometrie (ich weiss > nicht mehr wie das richtig heisst. Erfunden hat es glaube ich DAF, aber > Mercedes B hatte es auch. > Das Getriebe mit variabler Geometrie hieß auch "CTX" (Continuously Variable Transmission/Transaxle). Erfindung von van Doorne Transmissions und in der Ausführung mit Keilriemen im DAF30 eingebaut (Variomatic oder "Strumpfbandgetriebe"). Später von Ford für Fiesta und Escort mit Metallkette in Großserie gebaut. Dann erst bei Mercedes. Das Kriechen der Wandlergetriebe entsteht durch das ständig gepumpte ATF (vulgo "Öl") dem das Turbinenrad natürlich zu folgen versucht. Bei automatisierten Schaltern (sequentiell oder Doppelkupplung) und CTX ist das letztlich eine Einstellungs bzw. Programmiersache. Wer einmal einen Halbautomatik VW Käfer erlebt hat weiß was ich meine :-))
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Gerhard schrieb: >> 1. Gibt es Fahrzeuge, die das nicht tun und man Gas geben muss? > > Weiß ich nicht. Ist mir bisher aber noch nicht begegnet. Sogar Exoten > wie der Smart Ja, gibt es. Wenn wir schon beim Smart sind: Der 452 bleibt mit seinem automatisierten Schaltgetriebe auf jeden Fall stehen. Würde mich wundern, wenn der 451 sich anders verhalten würde. Der forFour war dagegen kein echter Smart und kann sich deshalb anders verhalten. Tatsächlich ist das Stehenbleiben aber ein eher unangenehmes Verhalten beim einparken.
CTX kennt weder die deutsche noch englische Vicki CVT schon eher.
Nach vielen Jahren fahren mit Schaltgetriebe - Autonatik war für Rentner, langsamr, durstiger und mit schlechterer Beschleunigung indiskutabel. Viele Jahre später hatte ich eher zufällig mehrere Automatikfahreuge die schneller beschleunigten, als es normale Fahrer können. Heute habe ich nur noch Automatikfahrzeuge alle 5 Unterschiedlich. Der einzig der noch so einen altmodischen Hubkolbenmotor hat, sortiert seine 9 Gänge mit einem klassischen Drehmomentwandler. Gang geht nur rein mit Fuß auf der Bremse. Krabbelt los, bis gut 7km/h ab 20km/h geht der Tempomat. Autohold gibt es bei den Dingern mit dem Zielkreutz auf der Haube auch. Zwei Kangoo ZE haben einen E-Motor der über ein Reduktìonsgetriebe fest mit den Rädern verbunden ist. Man kann die Gänge nach den Starten eingelegt werden tritt man nicht auf die Bremse passiert einfach gar nichts. Loskrabbeln tun die nich. Dafür kan man Stundenlang mit 0,5km/h fahren oder mit etwas Geschick durch die Stadt fahren ohne die Bremse zu benutzen. Der E-UP und der E-expert lassen das einlegen von Gängen ohne Betätigung der Bremse nicht zu, krabbeln beide los, nur der E-UP bleibt nach einem Ampelstopp bis zum Gasgeben stehen. Man sieht das Leben ist bunt. MfG Michael
NichtWichtig schrieb: > CTX kennt weder die deutsche noch englische Vicki > > CVT schon eher. Ford ist eine US amerikanische Firma, die kürzen so manches eher merkwürdig ab 😎🥸🤓
1. Gab es gerüchteweise bei irgendwelchen alten größeren Fiat. 2. Hängt davon ab, ob gerade gestartet oder betriebswarm. Im letzteren Falle ist die Motordrehzahl etwas geringer. Ohne Gas geben werden nach vielleicht 3-5s etwa 5mph erreicht.
Michael O. schrieb: > oder mit etwas Geschick durch die Stadt > fahren ohne die Bremse zu benutzen. Aber kaum mit 50kmh Denn Ampeln sind ja bekanntlich dafür da, um auch auf den Hauptausfallstrecken alle paar 100m für Stillstand zu sorgen. Und die letzte Ampel bevor man endlich die Stadt verlässt, ist auch IMMER rot :-] Und für den Rest wie Linksabbieger ohne Abbiegespur: Man muss nur nicht immer so dicht auffahren. das ist schon eigentlich das gesamte Geheimnis dabei. Besonders auf dem Land
Doch, auch bei 50kmh. Zumindest ich brauch den Bremsfuß nur noch sehr selten. Walta
Echte Wandlerautomatik 1. nein, aber man kann die Automatik-Bremse aktivieren, die das Fahrzeug weiter bremst, auch wenn man vom Bremspedal geht, bis man Gas gibt. Die Bremsleuchten werden von der Automatik auch angesteuert, d.h. sie bleiben eingeschaltet. 2. Meine Frau fährt ein DSG und ich meine die Verzögerung von-der-Bremse-aufs-Gas-bis-dann-mal-was-passiert ist etwas länger als bei meinem. Geschwindigkeit nur Standgas ca. 6km/h. Kann aber manuell in den 2. schalten, dann gehts bis 11km/h. Beschleunigung naja ;-)
Super ist, wenn man als Lehrling in so ein Kundenfahrzeug gesetzt wird und man soll das Kfz "umme Ecke hinter der Firma parken". Selbstverständlich hatte ich 1991 bereits einen Führerschein. Seit 3Monaten ;) Also rein in den E300 ( mit Zieleinrichtung auf der Haube ) Kuppeln, Gang einlegen, Gas geben und langsam die Kupplung kommen lassen. Wie eben gelernt. Bin doch im Leben nicht darauf gekommen, dass der Wagen garkeine Kupplung hatte sondern das die Bremse war. Ging jedenfalls "Gut bis sehr Gut" mit durchdrehenden Rädern vorwärts. Bin dann reflexartig wieder auf die Bremse uns stand ebenso aprupt, wie ich losfuhr. Gut, das da niemand im Weg war. Dann eben nochmals probiert; etwas vorsichtiger. Bremse, von "N" nach "D", alles loslassen. Wagen rollt gemächlich los. Dann vorsichtig(!) Gas geben. Der hatte, glaube ich, 174KW Systemleistung. Wird wohl heute auch noch so sein, nur von der Firware des Steuergeräts überwacht und nicht allein vom linken Fuß des Fahranfängers.
Meine erste Begegnung mit der Mercedes Automatik fand in einem 200D mit 80PS in einem Parkhaus mit der Anweisung fahr mal zu Kunden an. 10 Minuten die "Handbremse" gesucht, dann auf D und losgerollert. Auf der Ausfahrt wurde der bedenklich langsamer also mehr Gas. Muss ein Bild für die Götter gewesen sein einen schwitzenden Jüngling mit Dickem schwarzem Qualm aus dem Auspuff im Schrittempo die Auffahrt raufhumpeln zu sehen. Das die Kiste im zweiten seiner drei Gänge losfährt und nur mit Pedal to Metall in den ersten Schaltet habe ich erst später gelernt. So zu fahren, das man bei Rot an der Haltelinie steht ohne die Bremse zu brauchen funktioniert nur mit sehr vorausschauende Fahrweise. MfG Michael
moin, ich hätte da auch mal eine frage an die automatikprofis. vor c.a. 40 jahren hatte ich einen audi 80 mit automatik. der hatte folgende macke. wenn er kalt war und man den rückwärtsgang eingelegt hat und den fuss nicht fest auf der bremse hatte sprang er wie ein bock nach c.a. 1 sec rückwärts. aber nur einmal. mit fuss auf der bremse wurde er abgewürgt. es war also ein neustart fällig aber von da an war die welt wieder in ordnung. das problem hat die werkstatt nie lösen können. irgendwer einen tip dazu? lg horst
Na wenn die Werkstatt das schon nicht lösen konnte... Ich habe einen alten Benz mit Wandler-Automatik gefahren. Da war nach dem Starten durchaus zu merken, dass er erst kurz danach loskriechen wollte. Es musste sich zunächst der Öldruck aufbauen. Wie ein wilder Gaul wollte er allerdings nicht wegspringen.
Horst S. schrieb: > mit fuss auf der bremse wurde er abgewürgt. Das ist ebenso merkwürdig. Eigentlich sollte der (Drehmoment-)Wandler dies gerade vermeiden.
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