Eine wichtige Frage in die Runde an die Besitzer von Automatikgetrieben, die ich kurzfrisitig wissen müsste: Soweit mir bekannt, ist das Anfahrverhalten bei Fahrzeugen mit Automatik nach wie vor so, daß man auf die Bremse geht, den "Gang" einlegt und dann von der Bremse geht und dann (ohne "Gas") das Auto beginnt zu rollen. 1. Gibt es Fahrzeuge, die das nicht tun und man Gas geben muss? 2. Ist das Anfahrverhalten unterschiedlich? Wie stark beschleunigt das Fahrzeug und wie hoch ist bei euch die Rollgeschwindigkeit?
Elektronik-Experte schrieb: > Eine wichtige Frage in die Runde an die Besitzer von > Automatikgetrieben, > die ich kurzfrisitig wissen müsste: > > Soweit mir bekannt, ist das Anfahrverhalten bei Fahrzeugen mit Automatik > nach wie vor so, daß man auf die Bremse geht, den "Gang" einlegt und > dann von der Bremse geht und dann (ohne "Gas") das Auto beginnt zu > rollen. > > 1. Gibt es Fahrzeuge, die das nicht tun und man Gas geben muss? > > 2. Ist das Anfahrverhalten unterschiedlich? Wie stark beschleunigt das > Fahrzeug und wie hoch ist bei euch die Rollgeschwindigkeit? Unser Auto mit DSG von VW steht. Das Wandlergetriebe vom Benz fährt langsam los mit Schrittgeschwindigkeit, man muss aktiv bremsen.
Elektronik-Experte schrieb: > Soweit mir bekannt, ist das Anfahrverhalten bei Fahrzeugen mit Automatik > nach wie vor so, daß man auf die Bremse geht, den "Gang" einlegt und > dann von der Bremse geht und dann (ohne "Gas") das Auto beginnt zu > rollen. Der passende Suchbegriff dafür ist "Kriechneigung". Dazu sind tausende Beiträge geschrieben worden.
Christian M. schrieb: > Unser Auto mit DSG von VW steht. Lustig, ich habe einen Skoda Octavia mit DSG, also auch VW. Und der kriecht eindeutig los.
Hat da einer etwa den Wagen nach dem Aussteigen rollen lassen? :-]
> 1. Gibt es Fahrzeuge, die das nicht tun und man Gas geben muss? Weiß ich nicht. Ist mir bisher aber noch nicht begegnet. Sogar Exoten wie der Smart oder Audi A2 1.2 TDI mit automatisierten Schaltgetrieben kriechen los, wenn man in "D" von der Bremse geht. > 2. Ist das Anfahrverhalten unterschiedlich? Ja, sehr unterschiedlich > Wie stark beschleunigt das > Fahrzeug und wie hoch ist bei euch die Rollgeschwindigkeit? Man landet bei der Geschwindigkeit, die sich aus Leerlaufdrehzahl des Motors und der Übersetzung des 1. Ganges ergibt.
Die Antwort passt so wundervoll in dieses Forum: Es ist immer eine Frage wie die Software ausgelegt ist. 😁 Wobei es ja schon damit änfängt, dass ein "Automtikgetriebe" eben auch je nach bauweise unterschiedliche Automatismen haben kann. Der klassische Wandler-Planetenautomat kommt fast nur noch in Fahrzeugen mit guten Komfortanforderungen vor. Ein automatisiertes Schaltgetriebe mit ein oder zwei Kupplungen ist zur Zeit ganz hipp und wird häufig eingesetzt. Die stufenlosen Automaten findet man inzwischen in den Fahrzeugen welche mit möglichst konstanter Motordrehzahl sparsam arbeiten sollen. Alle Typen können Kriechen wie auch meschanisch festgehalten werden. Und dank "Auto hold" kann das aAkriechen oder gar das Anrollen auch zeitlich versetzt passieren.
Ich hatte so vor 30 Jahren mal einen Golf Automatik Da musste man schon so einiges an Gas geben, bis der los lief. War wohl ziemlich ausgelutscht - oder doch normal? der hatte auch die "Öl kommt in den Luftfilter-Krankheit"
Elektronik-Experte schrieb: > Wie stark beschleunigt das Fahrzeug und wie hoch ist bei euch die > Rollgeschwindigkeit? Die Beschleunigung beträgt aus dem Stand zwischen 25cm bis 50cm pro Sekunde zum Quadrat und kommt bei einer Geschwindigkeit von 15km/h bis 20km/h zum Stillstand.
Hängt auch davon ab ob man eben, bergab oder bergan steht. Hängt wahrscheinlich auch davon ab, wie die Rückfahrsperre in dem Fahrzeug funktioniert. Fakt ist, man kann sich nicht darauf verlassen dass das Fahrzeug nicht eine Kriechneigung entwickelt, also lernt man bei Automatikfahrzeugen immer auf der Bremse zu stehen, wenn man nicht rollen will. Das ist auch für Schaltfahrzeuge eine gute Angewohnheit, sonst kann es passieren dass das Fahrzeug bei einem leichten Gefälle irgendwann losrollt. Meine beiden rel. neuen Fahrzeuge haben Schaltgetriebe aber ich meine ich hätte schon Fahrzeuge gefahren, da konnte man von N nur dann in D schalten wenn man die Fußbremse betätigt hat. Insofern stellt sich die Frage warum du meinst dass du das wissen "musst". Elektronik-Experte schrieb: > Eine wichtige Frage in die Runde an die Besitzer von Automatikgetrieben, > die ich kurzfrisitig wissen müsste:
Bei VW kanns auch an der El. Parkbremse liegen das er erst mal steht.
Es hängt bei meinem Audi auch von der Temperatur ab. Wenn es kalt ist, dann "kriecht" er deutlich weniger bis gar nicht. Obwohl die Leerlaufdrehzahl etwas höher ist.
Udo S. schrieb: > Meine beiden rel. neuen Fahrzeuge haben Schaltgetriebe aber ich meine > ich hätte schon Fahrzeuge gefahren, da konnte man von N nur dann in D > schalten wenn man die Fußbremse betätigt hat. > > Von N nach D macht keinen Sinn, von P nach N ist das so.
NichtWichtig schrieb: > Von N nach D macht keinen Sinn, von P nach N ist das so. Ich meine es ging ohne Bremsen weder von P noch von N in eine Fahrstufe. Bin mir allerdings nicht mehr ganz sicher.
Ich fahre seit ca 30 Jahren Automatikfahrzeuge. Mercedes, VW, Volvo, Iveco. Wandlergetriebe, DSG-Getriebe oder variable Geometrie (ich weiss nicht mehr wie das richtig heisst. Erfunden hat es glaube ich DAF, aber Mercedes B hatte es auch. Alle diese Fahrzeuge hatten ein Kriechverhalten, und man konnte mit dosierter Bremse sicher losrollen. Neulich hatte ich einen Audi Mietwagen ohne Kriechverhalten. Ich habe noch nie sowas entsetzliches gefahren: Wieviel Gas man geben muß, um mit dem Fahrzeug langsam anzurollen erschliesst sich dann, wenn man auf den Vordermann aufgefahren ist.
Automat schrieb: > Neulich hatte ich einen Audi Mietwagen ohne Kriechverhalten. Ich habe > noch nie sowas entsetzliches gefahren: Wieviel Gas man geben muß, um > mit dem Fahrzeug langsam anzurollen erschliesst sich dann, wenn man auf > den Vordermann aufgefahren ist. Und wenn dann noch der Kollisionsverhinderungsassistent meint, man duerfe nicht noch 30 cm vorfahren, damit der hinter mir in die Rechtsabbiegerspur kommt, wird es ganz seltsam.
Bei meinem 1 Gang Automatik bleibt das Ding einfach stehen. Wenn ich bergauf stehe dann bleibt er zuerst stehen und fährt nach ein paar Sekunden rückwärts. Wenn ich Vollgas gebe fährt er, je nach Untergrund schnell oder langsam vorwärts. Auf ebener trockener Strecke mit hoher Beschleunigung, bergauf auf nassem Eis im Kriechgang - jedenfalls immer ohne durchdrehen der Räder. Walta
Automat schrieb: > Ich fahre seit ca 30 Jahren Automatikfahrzeuge. Mercedes, VW, Volvo, > Iveco. Wandlergetriebe, DSG-Getriebe oder variable Geometrie (ich weiss > nicht mehr wie das richtig heisst. Erfunden hat es glaube ich DAF, aber > Mercedes B hatte es auch. > Das Getriebe mit variabler Geometrie hieß auch "CTX" (Continuously Variable Transmission/Transaxle). Erfindung von van Doorne Transmissions und in der Ausführung mit Keilriemen im DAF30 eingebaut (Variomatic oder "Strumpfbandgetriebe"). Später von Ford für Fiesta und Escort mit Metallkette in Großserie gebaut. Dann erst bei Mercedes. Das Kriechen der Wandlergetriebe entsteht durch das ständig gepumpte ATF (vulgo "Öl") dem das Turbinenrad natürlich zu folgen versucht. Bei automatisierten Schaltern (sequentiell oder Doppelkupplung) und CTX ist das letztlich eine Einstellungs bzw. Programmiersache. Wer einmal einen Halbautomatik VW Käfer erlebt hat weiß was ich meine :-))
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Gerhard schrieb: >> 1. Gibt es Fahrzeuge, die das nicht tun und man Gas geben muss? > > Weiß ich nicht. Ist mir bisher aber noch nicht begegnet. Sogar Exoten > wie der Smart Ja, gibt es. Wenn wir schon beim Smart sind: Der 452 bleibt mit seinem automatisierten Schaltgetriebe auf jeden Fall stehen. Würde mich wundern, wenn der 451 sich anders verhalten würde. Der forFour war dagegen kein echter Smart und kann sich deshalb anders verhalten. Tatsächlich ist das Stehenbleiben aber ein eher unangenehmes Verhalten beim einparken.
CTX kennt weder die deutsche noch englische Vicki CVT schon eher.
Nach vielen Jahren fahren mit Schaltgetriebe - Autonatik war für Rentner, langsamr, durstiger und mit schlechterer Beschleunigung indiskutabel. Viele Jahre später hatte ich eher zufällig mehrere Automatikfahreuge die schneller beschleunigten, als es normale Fahrer können. Heute habe ich nur noch Automatikfahrzeuge alle 5 Unterschiedlich. Der einzig der noch so einen altmodischen Hubkolbenmotor hat, sortiert seine 9 Gänge mit einem klassischen Drehmomentwandler. Gang geht nur rein mit Fuß auf der Bremse. Krabbelt los, bis gut 7km/h ab 20km/h geht der Tempomat. Autohold gibt es bei den Dingern mit dem Zielkreutz auf der Haube auch. Zwei Kangoo ZE haben einen E-Motor der über ein Reduktìonsgetriebe fest mit den Rädern verbunden ist. Man kann die Gänge nach den Starten eingelegt werden tritt man nicht auf die Bremse passiert einfach gar nichts. Loskrabbeln tun die nich. Dafür kan man Stundenlang mit 0,5km/h fahren oder mit etwas Geschick durch die Stadt fahren ohne die Bremse zu benutzen. Der E-UP und der E-expert lassen das einlegen von Gängen ohne Betätigung der Bremse nicht zu, krabbeln beide los, nur der E-UP bleibt nach einem Ampelstopp bis zum Gasgeben stehen. Man sieht das Leben ist bunt. MfG Michael
NichtWichtig schrieb: > CTX kennt weder die deutsche noch englische Vicki > > CVT schon eher. Ford ist eine US amerikanische Firma, die kürzen so manches eher merkwürdig ab 😎🥸🤓
1. Gab es gerüchteweise bei irgendwelchen alten größeren Fiat. 2. Hängt davon ab, ob gerade gestartet oder betriebswarm. Im letzteren Falle ist die Motordrehzahl etwas geringer. Ohne Gas geben werden nach vielleicht 3-5s etwa 5mph erreicht.
Michael O. schrieb: > oder mit etwas Geschick durch die Stadt > fahren ohne die Bremse zu benutzen. Aber kaum mit 50kmh Denn Ampeln sind ja bekanntlich dafür da, um auch auf den Hauptausfallstrecken alle paar 100m für Stillstand zu sorgen. Und die letzte Ampel bevor man endlich die Stadt verlässt, ist auch IMMER rot :-] Und für den Rest wie Linksabbieger ohne Abbiegespur: Man muss nur nicht immer so dicht auffahren. das ist schon eigentlich das gesamte Geheimnis dabei. Besonders auf dem Land
Doch, auch bei 50kmh. Zumindest ich brauch den Bremsfuß nur noch sehr selten. Walta
Echte Wandlerautomatik 1. nein, aber man kann die Automatik-Bremse aktivieren, die das Fahrzeug weiter bremst, auch wenn man vom Bremspedal geht, bis man Gas gibt. Die Bremsleuchten werden von der Automatik auch angesteuert, d.h. sie bleiben eingeschaltet. 2. Meine Frau fährt ein DSG und ich meine die Verzögerung von-der-Bremse-aufs-Gas-bis-dann-mal-was-passiert ist etwas länger als bei meinem. Geschwindigkeit nur Standgas ca. 6km/h. Kann aber manuell in den 2. schalten, dann gehts bis 11km/h. Beschleunigung naja ;-)
Super ist, wenn man als Lehrling in so ein Kundenfahrzeug gesetzt wird und man soll das Kfz "umme Ecke hinter der Firma parken". Selbstverständlich hatte ich 1991 bereits einen Führerschein. Seit 3Monaten ;) Also rein in den E300 ( mit Zieleinrichtung auf der Haube ) Kuppeln, Gang einlegen, Gas geben und langsam die Kupplung kommen lassen. Wie eben gelernt. Bin doch im Leben nicht darauf gekommen, dass der Wagen garkeine Kupplung hatte sondern das die Bremse war. Ging jedenfalls "Gut bis sehr Gut" mit durchdrehenden Rädern vorwärts. Bin dann reflexartig wieder auf die Bremse uns stand ebenso aprupt, wie ich losfuhr. Gut, das da niemand im Weg war. Dann eben nochmals probiert; etwas vorsichtiger. Bremse, von "N" nach "D", alles loslassen. Wagen rollt gemächlich los. Dann vorsichtig(!) Gas geben. Der hatte, glaube ich, 174KW Systemleistung. Wird wohl heute auch noch so sein, nur von der Firware des Steuergeräts überwacht und nicht allein vom linken Fuß des Fahranfängers.
Meine erste Begegnung mit der Mercedes Automatik fand in einem 200D mit 80PS in einem Parkhaus mit der Anweisung fahr mal zu Kunden an. 10 Minuten die "Handbremse" gesucht, dann auf D und losgerollert. Auf der Ausfahrt wurde der bedenklich langsamer also mehr Gas. Muss ein Bild für die Götter gewesen sein einen schwitzenden Jüngling mit Dickem schwarzem Qualm aus dem Auspuff im Schrittempo die Auffahrt raufhumpeln zu sehen. Das die Kiste im zweiten seiner drei Gänge losfährt und nur mit Pedal to Metall in den ersten Schaltet habe ich erst später gelernt. So zu fahren, das man bei Rot an der Haltelinie steht ohne die Bremse zu brauchen funktioniert nur mit sehr vorausschauende Fahrweise. MfG Michael
moin, ich hätte da auch mal eine frage an die automatikprofis. vor c.a. 40 jahren hatte ich einen audi 80 mit automatik. der hatte folgende macke. wenn er kalt war und man den rückwärtsgang eingelegt hat und den fuss nicht fest auf der bremse hatte sprang er wie ein bock nach c.a. 1 sec rückwärts. aber nur einmal. mit fuss auf der bremse wurde er abgewürgt. es war also ein neustart fällig aber von da an war die welt wieder in ordnung. das problem hat die werkstatt nie lösen können. irgendwer einen tip dazu? lg horst
Na wenn die Werkstatt das schon nicht lösen konnte... Ich habe einen alten Benz mit Wandler-Automatik gefahren. Da war nach dem Starten durchaus zu merken, dass er erst kurz danach loskriechen wollte. Es musste sich zunächst der Öldruck aufbauen. Wie ein wilder Gaul wollte er allerdings nicht wegspringen.
Horst S. schrieb: > mit fuss auf der bremse wurde er abgewürgt. Das ist ebenso merkwürdig. Eigentlich sollte der (Drehmoment-)Wandler dies gerade vermeiden.
Hans schrieb: > Gerhard schrieb: >>> 1. Gibt es Fahrzeuge, die das nicht tun und man Gas geben muss? >> >> Weiß ich nicht. Ist mir bisher aber noch nicht begegnet. Sogar Exoten >> wie der Smart > > Ja, gibt es. Wenn wir schon beim Smart sind: Der 452 bleibt mit seinem > automatisierten Schaltgetriebe auf jeden Fall stehen. Würde mich > wundern, wenn der 451 sich anders verhalten würde. Der forFour war > dagegen kein echter Smart und kann sich deshalb anders verhalten. > > Tatsächlich ist das Stehenbleiben aber ein eher unangenehmes Verhalten > beim einparken. Fast ;) Beim Smart 451 ist es abhängig vom Ziel-Land. US-Smarts haben eine Kriechneigung, die haben aber auch einen anderen Schalthebel (P-R-N-D, ich glaube die hatten tatsächlich auch P), trotz automatisiertem Schaltgetriebe. Die Europäischen hatten das, soweit ich weiß, nie.
Ein Auto komplett ohne Kriechneigung zu fahren finde ich als sehr unangenehm. Das dosierte Anfahren mittels Bremse bei der Automatik, ist für mich der Kupplungsersatz. Bin auch schon Autos mit automatisiertem Getriebe gefahren, die null Kriechneigung haben. Das ist gerade beim Anfahren bei stärkeren Steigungen, insb. vor Ampeln, Stau, dichtem Verkehr extrem nervenaufreibend, weil man dann dazu neigt mehr Gas zu geben um vom Fleck zu kommen, aber so manches automatisiertes Getriebe dann völlig bescheuert schlagartig einkuppelt und so das Auto nach vorne springt/sprintet. Das betrifft vor allem Modelle, die keinen automatischen Berganfahr-Assistent haben und nur die klassische Handbremse. Da kann man eigentlich fast nix gegen machen, bei so einem Verhalten.
Dadurch dass das Pumpenrad ständig in Bewegung ist, versucht das Turbinenrad zu folgen. Ein Kriechen lässt sich dann nicht vermeiden, was im Stau sogar hilfreich ist beim Anfahren. Im Bild die Flüssigkeitskupplung, die gleichzeitig durch das Leitrad auch als Drehmomentwandler funktioniert und im zweiten Bild das komplette Getriebe mit Drehmomentwandler.
Ich mag die Kriechneigung bei meinem Sternenkreuzer auch. Gerade im Stau oder wenn eine Ampel zu kurze Grünphasen für das Verkehrsaufkommen hat, fährt es sich allein mit der Bremse sehr entspannt, man braucht keine Kupplung mit stundenlangem Schleifen zu quälen. Was mir an meinem Wagen auffällt, die Kriechneigung ist stärker wenn das Getriebe betriebswarm ist, wenn man bei -20°C losfährt, findet er das wahrscheinlich nicht so besonders toll. Für die normale Fahrt hat das Getriebe eine Wandlerüberbrückung, heißt die Motorwelle wird fest mit der Kardanwelle gekuppelt wie beim Schaltgetriebe, dadurch entfallen bei normaler Fahrt die Wandlerverluste und der Schlupf.
Ich werde nie verstehen, was an schleifenden Bremsen besser ist als an einem Fahrzeug, das sich bei Betätigung des Gaspedals so sanft in Bewegung setzt wie ich es will, und genau so sanft auch wieder zum Stehen kommt. Ohne Padal driving ist für mich der Hit. Meinen Diesel muss ich immer mit der Bremse zwingen stehen zu bleiben. Nun ist Hamburg eher nicht so Bergig, und in anderen Städten könnte es netter sein da man das Auto an Steigungen und Gefälle eh Bremsen muss, aber so ein frei rollenden E-Antrieb mit konstant 270Nm Drehmoment auch im Stand braucht halt nicht so viele Hilfskrücken wie Kupplung, Drehmomentwandler oder DSG um vernünftig und dosiert los zu fahren. Nur digital fahren geht nicht gut, da sonst viel Gummie auf der Fahrbahn bleibt. MfG Michael
> Ohne Padal driving ist für mich der Hit.
Naja, dafür ist das mit dem Englisch wohl so eine Sache.
Und ohne jetzt einen Krieg Diesel vs. Elektro vom Zaun zu brechen -
alles hat Vor- und Nachteile. Mit meinem Diesel, übrigens mit bis zu
730Nm am Motor in Serie gebaut wurde, kann ich 1000..1200km ohne Pause
fahren und wenns sein muss gehts nach 5 Minuten noch weiter. Ich glaube
das wird noch lustig wenn im Ferienreiseverkehr 50 Elektrobomber an 5..6
Ladesäulen aufladen wollen. Alle 200..300km. Da gibt es leider noch jede
Menge Probleme und fehlende Akku-Technologie.
Was den Verschleiß von Kupplung oder Bremse angeht, ist das ja wohl zu
großem Teil eine Frage des Fahrverhaltens. Wenn man an jeder Ampel der
erste sein möchte und seinem Vordermann dichter als auf dem Parkplatz an
der Stoßstange klebt, dann ist man natürlich auch an der Werkstattkasse
ganz vorne mit dabei. Einfach mal bißchen mehr Ruhe und etwas mehr
Abstand, dann schafft man es mit einer leer 2,1 Tonnen schweren S-Tonne
durchaus, daß die Bremsscheiben über 10 Jahre gefahren werden können und
die Klötze auch nur alle 2..3 Jahre fällig sind. Okay, wenn man viel
mehr Stadtverkehr fährt, geht's vielleicht nicht ganz so gut - aber ein
früherer Kumpel von mir hat's geschafft, dreimal pro Jahr neue
Bremsklötze und einmal neue Scheiben zu brauchen - mit einem Lupo. Der
kennt aber auch nur drei Zustände, entweder steht er auf dem Gas, auf
der Bremse oder an der roten Ampel.
Mein Diesel hat zwar nur 300Nm aber dafür kann ich 2000km im Stück und dank 9Gang Automatik ganz ohne Kupplung. Und nein Leute die nach 1000km nur 5 Minuten Pause machen sind leider nicht nur in einen Suizid Mission unterwegs sondern gefährden massiv das Leben anderer. Ich fand die letzte Fernreise auch Spannend mit 25Minuten Ladepaus nach knapp 300km. War nur zu kurz um in Ruhe zu Essen. Dafür klappt es im deutschen mit lesbaren Sätzen meist besser, wenn die Autokorrektur nicht sinnfrei dazwischen funkt. Was muss denn an der Akkutechnik noch besser werden? Zwei meiner Autos haben jetzt 99.500 und 126.000km mit der ersten Batterie nach 11Jahren auf dem Tacho und werden noch fastTäglich genutzt. Mein letzter großer Schaltwagen hatte nach 330.000km noch die erste Kupplung als ich ihn verkauft habe. Mein größtes E-Auto bringt es auf 3200kg beladen und wird sich dank Rekuperation nur einen Bruchteil an Bremsverschleiss habe, was aber nach 30.000km noch nicht Festzustellen ist. Die Bremsbeläge habe ich im Stadtverkehr in Hamburg auch nach 8 Jahren nicht runter gehabt, lediglich die Schwinnsattel wollten nicht mehr recht gleiten weil das Schmiermittel alt war. MfG Michael
> Mein letzter großer Schaltwagen hatte nach 330.000km noch > die erste Kupplung als ich ihn verkauft habe. War sicherlich ein Grund für den Verkauf. :)
Nö waren die 1000 DM Steuern Für Euro 0 die mich zum Verkauf animiert haben. MfG Michael
Ben B. schrieb: > Enfach mal bißchen mehr Ruhe und etwas mehr Abstand, Dann schlüpft dir einer rein und du hast schlagartig erhöhten Bremsbedarf. Wenn du das aber machst, knallt dir der Hintermann drauf, der von deinem entspannten Fahren und Abstandhalten schon genervt ist und kaum Abstand hat. Das Beste in Sachen sparen ist schon schon ein Elektroantrieb. Idealerweise mit Energie aus einer Brennstoffzelle.
Thomas R. schrieb: > Ford ist eine US amerikanische Firma, die kürzen so manches eher > merkwürdig ab 😎🥸🤓 Möglicherweise um ein Patent zu umgehen. Auf das CVT / eCVT hat angeblich Toyota das Patent (gehabt ?). Das ist in deren Hybriden verbaut und fährt sich sehr angenehm. Anfahren ist immer rein Elektro - nur bei Vollgas springt auch direkt der Motor an und schiebt. Dann springt die Karre wie eine Katze aus der Haltebucht.
> knallt dir der Hintermann drauf
Wenn's hinten knallt, gibt's vorne Geld.
Da fährt man gleich nochmal viel entspannter.
Ben B. schrieb: >> knallt dir der Hintermann drauf > Wenn's hinten knallt, gibt's vorne Geld. > Da fährt man gleich nochmal viel entspannter. In der heutigen Situation fährt es sich dann monatelang völlig unentspannt, weil die alte Karre im Schrott ist und die neue ein Jahr Lieferzeit hat. Denn der Anspruch auf einen fahrbaren Untersatz garantiert dir auch bei so einem Fall vmtl keinen Stromer. Du zockelst in dieser Zeit mit einem lütten Benziner mit Gangschaltung durch die Lande, der dich täglich daran erinnert, weshalb du die Art Auto nicht mehr magst.
Nunja das sehe ich leider etwas anders. Meine Karre ist zwar alt, aber eine Mercedes S-Klasse. Wenn sie ein Jahr brauchen, um mir einen gleichwertigen Ersatz zu beschaffen, dann wird das für die gegenseitige Versicherung ein sehr teurer Spaß.
Ben B. schrieb: > Wenn sie ein Jahr brauchen, um mir einen > gleichwertigen Ersatz zu beschaffen Die beschaffen dir gar nichts. Du bekommst die Vier Euro fuffzich überwiesen, die die Karre noch wert war, und um den Rest musst du dich selber kümmern. Oliver
Harald E. schrieb: > Dann springt die Karre wie eine Katze aus der Haltebucht. Harald E. schrieb: > Auf das CVT / eCVT hat angeblich Toyota das Patent (gehabt ?). Das CVT Getriebe ist nix anderes als das frühere PIV Getriebe (mit Schubgliederband) und das gab es schon in den 80ern. Die reine Keilriemenvariante gab's sogar schon in den 60ern bei DAF. Spätestens ab 2003 hatte der Toyota Prius II ein Planetengetriebe für die Kraftübertragung, was noch wirkungsgradstärker ist (97%), als das CVT Getriebe (>90%).
Oliver S. schrieb: > Du bekommst die Vier Euro fuffzich überwiesen, die die Karre noch wert > war, und um den Rest musst du dich selber kümmern. Da liegst Du ein ganz klein wenig daneben.
> Die beschaffen dir gar nichts. Du bekommst die Vier Euro fuffzich > überwiesen, die die Karre noch wert war, und um den Rest musst > du dich selber kümmern. Das kommt drauf an. Wenn man das abklären will, muss man erstmal sehen ob der Wagen repariert werden kann, dann Gutachten und wahrscheinlich Gegengutachten, ggf. noch Anwalt wenn's nicht ohne geht und für die Zeit steht mir ein angemessener Ersatzwagen zu. Ich muss keinen VW Golf akzeptieren wenn mir jemand meine S-Tonne zerschreddert hat, ist ja schließlich nicht meine Schuld. Also da sollte die gegnerische Versicherung etwas Initiative zeigen, sonst zahlen sie unter'm Strich ganz schnell das doppelte oder dreifache von dem, was meine Karre noch wert ist, wenn sie schlau sind, machen sie gleich ein entsprechend hohes Angebot um den Zeitaufwand zu minimieren und die Suche nach einem Ersatz auf mich abzuwälzen. Ich glaube dabei kann ich nur gewinnen.
Ben B. schrieb: > Meine Karre ist zwar alt, aber > eine Mercedes S-Klasse. Wenn sie ein Jahr brauchen, um mir einen > gleichwertigen Ersatz zu beschaffen, Niemand beschafft dir etwas. Der Gutachter legt den Zeitraum für die Wiederbeschaffung fest, in der Regel 9-16 Tage. Eine S-Klasse ist kein seltenes Auto, also wird es dabei bleiben. Beschaffen musst du dir das Auto selber. Länger als der Zeitraum zahlt die Versicherung in der Regel nicht. Die Wiederbeschaffung darf nicht künstlich in die Länge gezogen werden. https://www.sdrive-gutachter.de/kfz-gutachter-informiert/wiederbeschaffungsdauer/
Das sind genau die Fragen, für welche die Versicherung dann auch noch einen Anwalt bezahlen darf. Wenn es mir innerhalb der Fristen, die ein von der Versicherung beauftragter Gutachter für angemessen hält, nicht möglich ist, einen gleichwertigen Ersatz zu bekommen, dann ist das kein künstliches in die Länge ziehen. Oder wenn man zu einem Gegengutachten gezwungen ist, weil jenes seitens der Versicherung absolut inakzeptabel ist. Wenn's nicht so wäre, dann könnten die sich alles erlauben und so geht's ja nun mal auch nicht. Ich spreche da auch aus Erfahrung, VW T3 mit TDI-Umbau. Auch wenn sie die reine Karosse schrottschreiben können, Umbau von Motor und Getriebe (Verlängerung 5. Gang) kosten etwa 12k Euro und so einen T3 findet man auch nicht gleich an der nächsten Straßenecke.
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Bearbeitet durch User
Thomas F. schrieb: > Länger als der > Zeitraum zahlt die Versicherung in der Regel nicht. Eben: "In der Regel". Ansonsten aber durchaus; und da kann es schon eine ungewöhnliche Kombination von Extras sein (die nebenbei auch noch die Nutzungsausfallentschädigung hochtreibt), die die Angelegenheit verzögert. Bei Vintage-Fahrzeugen kann schon die Ersatzteilbeschaffung reichlich in die Zeit gehen.
Michael M. schrieb: > Spätestens ab 2003 hatte der Toyota Prius II ein Planetengetriebe für > die Kraftübertragung, was noch wirkungsgradstärker ist (97%), als das > CVT Getriebe (>90%). Beim Hybrid dreht aber noch der E-Motor mit und das sehr effektiv.
H. E. schrieb: > Beim Hybrid dreht aber noch der E-Motor mit und das sehr effektiv. Dafür bietet sich das Planetengetriebe mit seinen 3 Wellenzapfen ja geradezu an. Je einen Antriebszapfen für den thermischen Motor und den E-Motor und einen Abtriebszapfen für die Drehmomentübertragung auf den Asphalt.
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