Hallo, es gibt ja zahlreiche fertige Motortreiber, z.B. den L298D. Diese besitzen für einen Motorkanal einen ENABLE EIngang und 2 Inputs (IN1 und IN2), mit denen mann die Richtung steuern kann. Angenommen, ein stärkerer Motor läuft mit 100% PWM an ENABLE in eine Richtung (IN1 High, IN2 Low). Was passiert in diesem Fall, wenn die Richtung direkt umgeschalten wird, sprich IN2 High, IN1 low? Der Motor dreht ja stark in eine Richtung und wird plötzlich umgeschalten - es gibt ja schließlich auch eine meschanische Trägheit... Sind hier irgendwelche Mechanisman in Hardware im Treiber, die die Richtung "sanft" umkehren, oder muss man sich darum selber kümmern (PWM zuerst runterregeln, dann Richtung umdrehen, dann PWm wieder hochregeln)?
Nee, der L298 - das ist ein dumpfer Treiber. Wenn Du intelligentes Verhalten (Beschleunigsrampen, Beachten von Rahmenbedingungen) möchtest, dann musst Du das selbst in Software implementieren.
Daniel F. schrieb: > hier irgendwelche Mechanisman in Hardware im Treiber, die die Richtung > "sanft" umkehren, Nein.
Hallo, ok. Noch eine Frage zu den H-Brücken: als Quelle dient hier mal Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Vierquadrantensteller Bei den Betriebsmodi ist hier erwähnt, dass im Tiefsetzstellebetrieb, wenn an T1 eine PWM geschalten ist, während der Ausphase dieser PWM, der Strom über T4 (der ja noch ein ist) und D2 weiterfließt. Die Frage dazu: Warum fließt der Strom hier nicht über D2 und D3 zurück in die Quelle? Die Stromrichtung wäre ja die gleiche, der Abbau des Magnetfeldes wäre ja auch so möglich oder? Danke!
Daniel F. schrieb: > Warum fließt der Strom hier nicht über D2 und D3 zurück Weil auch Strom faul ist! Warum soll er über D3 nach UB fliessen wenn er Über T4 nach GND fliessen kann? Wenn man T4 abschalten würde, würde der Strom über D3 Nach UB fliessen(und besser noch T3 einschalten). Dazu müsste er aber Energie aufbringen, und das würde den Motor bremsen.Das wäre dann recuperation, was man aber in diesem fall ja nicht will.
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