Platine aus Canon Hi8 Camcorder
Dein gelb eingekreisten in der Mitte musst Du nicht tauschen, der ist noch gut😀
Ja, davon gab es leider auch mal welche die im Lauf der Zeit undicht wurden. Im Repaircafe hab ich mal 6 Stück in der Signalaufbereitung eines DAT-Recorders getauscht - 3 davon standen schon im eigenen Saft.
Dieter W. schrieb: > Ja, davon gab es leider auch mal welche die im Lauf der Zeit undicht > wurden. Die Angabe "mal welche" ist gut ;-) Gerade in den 80er JAhren gab es da so einige, auch grundsätzlich hochwertige, Serien von diesen SMD Elkos die es auch in sehr teure Messtechnik und vergelichbares geschafft haben und fleissig ausgelaufen sind. Ok, nicht so extrem wie bei diesen "fehlerhaften" Low-ESR Elkos die mal einige Jahre für einen sehr frühen Ausfall diverser Mainboards gesorgt haben, aber im Hinblick auf die ohne dieses Problem erreichbare Lebensdauer der Geräte doch sehr früh. Da können diverse Langzeitnutzer teurer Messtechnik (>10j) und erst recht Nutzer von Gebrauchttechnik ein Lied von Singen. Funkmessplätze wie die Schlumberger 4031 und 4015, Oszilloskope wie die Tektronix TDS4x0 und sehr viele andere GEräte sind heute deswegen oft Kernschrott wegen zerstörter PCB wenn nicht zwischenzeitlich (rechtzeitig) da eine größere Elko-Restauration stattgefunden hat. Aber auch in anderen Geräteklassen, wie z.B. dem BOSCH KFS7 Betriebsfunkgeräten (KFS87, KFS167 etc) als seinerzeit teuerstem BOSCH Betriebsfunkgerät für Verkehrsbetriebe und EVU sowie vielen anderen vergleichbaren Geräteklassen habe ich reihenweise immer wieder dieselben Elkopositionen ausgelaufen vorgefunden. (Und das Gerät nach diesem Tausch wieder funktionierend gehabt). Erstes Warnzeichen das es bei den KFS7 losgeht waren oft Probleme mit der Raussperre. Alleine mit diesem Problem habe ich bestimmt 10 Geräte repariert... Aber auch wenn der Eröffnungsbeitrag des TO vermutlich als Witz gemeint war: Es kann zwar auf Fotos täuschen, man müsste schon das original sehen, aber so einige Lötstellen der Elkos sehen zumindest danach aus als wenn die tatsächlich mit der ZEit etwas geschwitzt haben was zu einer oberflächlichen Korrosion des Lötzinns geführt hat. Also zumindest ein Prozess mit EInfluss auf die Daten des Elkos(Austrockung). Ob da auch welche wirklich förmlich ausgelaufen sind, mit der Folge von Ansammlung von flüssigem Elektrolyt (und dadurch nicht nur oberflächliche Veränderungen des Lötzinns sondern zerstörung von Leiterbahnen), das kann man nur auf der Platine selbst sehen. Gruß Carsten
> Im Repaircafe hab ich mal 6 Stück in der Signalaufbereitung eines > DAT-Recorders getauscht - 3 davon standen schon im eigenen Saft. Das ist aber eine seltene Ausnahme die damit zusammenhaengt das Sony damals besonders viel Kapazitaet in besonders kleine Gehaeuse quetschen wollte. Die hatten ja sogar 4V Elkos. War damals etwas auf Kante genaeht weil wir immer coole Technik in kleinen Gehaeusen wollten. :) In aller Regel funktionieren Elkos auch viele Jahrzehnte. Ausnahmen gibt es bei bestimmten Serien, oder bestimmte Anwendungen. Wenn einer einfach nur austauscht ohne nachzudenken besteht auch die Gefahr das er falsche bestueckt und damit die Schaltung schlechter macht. Gerade bei den oben angesprochenen Kopfverstaerkern hab ich schon Bilder im Netz gesehen wo man weinen muss weil unfaehige Idioten die Platinen kaputt geloetet haben oder Loecher in die Abschirmung gefummelt haben weil normale Elkos >4V nicht mehr da reinpassen bloss weil sie die Schaltung nicht verstehen und nicht auf die Idee kommen da einen modernen Keramikkondensator drauf loeten. Vanye
Vanye R. schrieb: > Das ist aber eine seltene Ausnahme die damit zusammenhaengt das > Sony damals besonders viel Kapazitaet in besonders kleine Gehaeuse > quetschen wollte Sony hat Elkos hergestellt ? ist mir nicht bekannt - das waren eher andere Japaner wie NCC, Panasonic, Rubycon etc
Peter K. schrieb: > Sony hat Elkos hergestellt ? Nein, die waren von NCC, mit kundenspezifischem Schrumpfschlauch.
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Bearbeitet durch User
> Sony hat Elkos hergestellt ?
Von mir aus auch eingesetzt. Aber kuck dir die kleinen Teile doch mal
an. Da bleibt nur sehr wenig Platz fuer den Gummipoempel der das
unten abdichtet.
Andererseits, die ersten 10-15Jahre hat es ja gut funktioniert. Bleibt
die Frage welche Lebensdauer duerfen wir Kunden eigentlich von Geraeten
erwarten und wollen entsprechend dafuer bezahlen.
Vanye
Wofür werden so viele Elektrolytkondensatoren benötigt?
damals (vor 30Jahren) wurden Signale (Platine im Bild hauptsächlich
Audio) noch analog verarbeitet, kleine keramische Kondensatoren mit
>1uF waren noch nicht in Massen verfügbar.
Peter L. schrieb: > damals (vor 30Jahren) wurden Signale (Platine im Bild hauptsächlich > Audio) noch analog verarbeitet, kleine keramische Kondensatoren mit Wenn schon alle Elkos getauscht werden. Was spricht gegen einen Tausch auf Multilayer Ceramic Capacitor's (MLCC). Bei größeren Audiosignale könnten sie vielleicht "singen"?
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Bearbeitet durch User
Vanye R. schrieb: >> Sony hat Elkos hergestellt ? > > Von mir aus auch eingesetzt das ist m.E. schon ein wichtiges Detail, ob Sony die Elkos hergestellt hat oder nicht - man sollte Sony nicht die Schuld an der Misere unterschieben, genausowenig wie Onkyo die Sache mit dem TI-Chip - die Firmen haben im guten Glauben gehandelt, dass die Bauteile von Markenherstellern funktionieren und halten - war halt leider nicht so... es hat ja auch hochwertige Geräte erwischt (Tektronix, HP, Dell,.... Schlimmer finde ich, wenn (einkaufsgetrieben) miese Teile verwendet werden - Elkos von CapXon, Lelon, Jackcon, Teapo, Tayeh etc etc
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