Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bitte Hilfe bei Transistoren von Germanium auf Silizium


von Lehner M. (lehner_m347)



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Hallo, ich bin Marcel und komme aus dem Bereich der Heizungstechnik , 
daher ihabe ich handwerkliches geschickt, jedoch Elektrotechnik nur als 
Hobby,
Ich habe folgendes Problem,
Ich habe 2 Transistorverstärker aus einer Jukebox aus den 60er Jahren 
die ich gerne von defekten Transition retten möchte, und im gleichen 
Zuge von Germanium auf Silizium Transistoren umbauen möchte, jedoch 
fehlen mir dafür die Kenntnisse was ich anpassen muss,  und ob es 
überhaupt möglich ist.
Ich hoffe da mir einer von den Profis helfen kann
Gruß Marcel

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (elektronenbremser)


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Lehner M. schrieb:
> von defekten Transition retten möchte

Was meinst du mit Transition?

von Uli S. (uli12us)


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Er wird wohl eher Transistoren meinen.

von Lehner M. (lehner_m347)


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Transistoren meine ich natürlich sorry

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lehner M. schrieb:
> ... und ob es überhaupt möglich ist.

Das funktioniert nicht immer und benötigt sehr viel Zeit. In der Regel 
braucht das viel mehr Zeit, als das Gerät zu reparieren.

Gibt es denn eine Beschreibung des Fehlers?
Z.B. ob ein Kanal noch geht, das Signal noch bis zur Diodenbuchse kommt, 
usw.

von Uwe G. (scd)


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100% Troll, 2 von 10 möglichen Trollpunkten …

von Lehner M. (lehner_m347)


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Ich habe bereits alle Kondensatoren erfolgreich erneuert, und jetzt 
laufen  die Verstärker auch , jedoch sehr unterschiedlich und zerrt in 
der Lautstärke erst wenn man laut aufdreht ist der Ton gleich li/re 
gleich laut , (Stereo) 2verstärker einer links der andere recht
Der Fehler liegt auf jeden Fall an einem der Verstärker , jetzt dachte 
ich halt das man einfach auf Silizium umbauen kann,
Da die Germanen ja schwer und teuer zu bekommen sind, und trotzdem nur 
alte Produktion sind 😔

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Lehner M. schrieb:
> die ich gerne von defekten Transition retten möchte

Sind die Transistoren denn überhaupt kaputt? Was nicht kaputt ist, muß 
man auch nicht reparieren. Oder "retten".

> und im gleichen Zuge von Germanium auf Silizium Transistoren
> umbauen möchte

Warum? Nein, ernsthaft warum? Selbst wenn hier und da ein einzelner 
Germanium-Transistor in den Halbleiterhimmel aufgestiegen wäre, gäbe es 
immer noch genug Ersatzteile.

> jedoch fehlen mir dafür die Kenntnisse

Im Sinne der o.g. Punkte vielleicht das Beste.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lehner M. schrieb:
> jedoch sehr unterschiedlich und zerrt in
> der Lautstärke erst wenn man laut aufdreht ist der Ton gleich li/re

Für die Fehlersuche müßte an der Endstufe jeweils der Spannungsabfall an 
den Emitterwiderständen im Betrieb ohne Signal gemessen werden. Ein Oszi 
dürfte sicherlich nicht vorhanden sein.

Aber wenn Du einen brummenden Sinuston an den Eingang anlegen würdest, 
könnte mit der Android App "Audio Scope - Oscilloscope", das das 
Smartphone-Mikro verwendet das Signal an der Box festgehalten werden. 
Daraus ließen sich auch noch etwas an Rückschlüssen auf den Fehler 
ziehen.

von Lehner M. (lehner_m347)


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> Das funktioniert nicht immer und benötigt sehr viel Zeit. In der Regel
> braucht das viel mehr Zeit, als das Gerät zu reparieren.
>

Ok, das ist wirklich eine sachliche Aussage, vielen Dank Dieter

Eine Reparatur bekomme ich denke ich hin , ich brauche zwar länger aber 
Fehler finde ich , mit dem Umbau fällt mir schwär einzuschätzen wie groß 
der Aufwand ist , deshalb habe ich mich an das Forum gewendet.


Ich habe im Forum gelesen: „kein Mensch baut mehr Germanium Transistoren 
ein“ , darum frage ich nach ob ein Umbau möglich wäre

von Mark S. (voltwide)


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Lehner M. schrieb:
>>
> Ich habe im Forum gelesen: „kein Mensch baut mehr Germanium Transistoren
> ein“ , darum frage ich nach ob ein Umbau möglich wäre

Ein Umbau wäre prinzipiell möglich, aber -
-du weißt ja garnicht, ob überhaupt der Fehler in einem Ge-Transistor 
liegt
-ein 1:1-Umbau - also einfach Ge- ersetzten durch Si- wird nicht 
funktionieren, üblicherweise müssen auch andere Teile der Schaltung 
geändert werden - also geht es in die Richtung Re-Design. Das wirst Du 
wohl kaum stemmen.

Bleibt also nur die Fehlersuche. In diesem Fall ein akribischer 
Vergleich zwischen funktionierendem und nicht funktionierendem Kanal. 
Wenn es denn tatsächlich um defekte Ge-transistoren gehen sollte, wirst 
Du in diesem Forum sicher Hilfe finden, da findet sich noch so einiges 
in den Bastlerboxen. Übrigens auch bei mir.

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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Lehner M. schrieb:
> Ich habe im Forum gelesen: „kein Mensch baut mehr Germanium Transistoren
> ein“ , darum frage ich nach ob ein Umbau möglich wäre

Ein Umbau ist im Prinzip schon möglich, es müssen aber alle 
Arbeitspunkte neu  festgelegt werden. Da bei Germanium überwiegend PNP, 
bei Silizium aber NPN Transistoren gefertigt werden/wurden, ist auch die 
Suche nach passenden Typen nicht ganz einfach.

von Michael B. (laberkopp)


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Lehner M. schrieb:
> die ich gerne von defekten Transition retten möchte

Mach das.

> und im gleichen
> Zuge von Germanium auf Silizium Transistoren umbauen möchte,

Lass das.

Es wird nicht besser durch Silizium  und es gibt immer noch Germanium 
zum Auswechseln der defekten.

Wenn überhaupt, dann ersetzt du die ganzen Platinen durch eine neue 
Platine, die dann entweder einen Endverstärker aus Siliziumtransistoren 
enthält oder gleich eine IC Endstufe, 16W in 4 Ohm sind ja 
handelsublich. Es ist dann ein mechanischer Umbau, keine Fehlersuche.

Aber in der alten Platine bleibt Germanium, die ist dafür ausgelegt, die 
Schaltung passt nicht für Silizium, so was wie der 500 Ohm NTC ist auf 
Germanium angepasst.

Lehner M. schrieb:
> Da die Germanen ja schwer und teuer zu bekommen sind

Ach was. Billiger als Porto.

von Lehner M. (lehner_m347)



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Das ist wirklich hilfreich für mich ,
Ok , Dan muss es auf Germanium bleiben
Ich dachte nur es ist überalterter Mist den man mit geringen Aufwand 
tauschen kann, doch bei diesen Aussagen von euch klingt es doch garnicht 
so übel wie ich dachte.
Nach dem Wechsel der Kondensatoren ist es ja um einiges besser,
Mir sind 2 Germanen mit Flecken aufgefallen!
weißt das auf einen defekt hin?

Danke im Voraus

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Lehner M. schrieb:
> Mir sind 2 Germanen mit Flecken aufgefallen!
> weißt das auf einen defekt hin?

Nein nicht direkt. Trotzdem wäre es nicht verkehrt, den Dreck z.B. mit 
einem Pinsel zu entfernen. Nicht daß der leitet. Dann wären es wieder 
unbefleckte Germanen. Die restliche Platine sieht eigentlich gut aus bis 
auf die viel zu neuen Kondensatoren. Die fallen direkt auf. Es gibt auch 
den versteckten Fehler der sich schleichend verändernden 
Widerstandswerte besonders bei hochohmigen Typen, z.B. R9 270k. Diese 
lassen sich am besten mesen, wenn man sie wenigstens einseitig auslötet 
und dann erst das Multimeter im Ohmbereich anklemmt.

Sind das die zwei auf dem Kühlblech festgeschnallten Racker? die 
Macroaufnahme ist ziemlich gut gelungen.


mfg

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Lehner M. schrieb:

> Ich habe im Forum gelesen: „kein Mensch baut mehr
> Germanium Transistoren ein".

Das gilt für neu konzipierte Geräte. Ein Umbau von Germanium
auf Silizium macht dagegen wenig Sinn. Die Arbeitspunkte von
sämtlichen Transistoren müssen dann neu angepasst werden. Den
Fehler in defekten Stereoversträrkern (Ein Kanal defekt) kann
man eigentlich verhältnismäßig einfach finden, weil man ja die
Spannungswerte im defekten und im Heilen Kanal vergleichen kann.
Als erstes würde ich den Ruhestrom der Endstufen kontrollieren.

von Volker S. (sjv)


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Christian S. schrieb:
> Es gibt auch
> den versteckten Fehler der sich schleichend verändernden
> Widerstandswerte besonders bei hochohmigen Typen, z.B. R9 270k.

Das ist ein typischer Fehler bei Massewiderständen, in dem Gerät sind 
aber Schichtwiderstände verbaut, erkennbar an den Kappen. Da wird das 
nicht auftreten.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Um so besser.

Beitrag #7360683 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Lehner M. schrieb:

> Hallo, ich bin Marcel und komme aus dem Bereich der Heizungstechnik ,

Hallo, ich bin Harald und komme aus dem Bereich der Elektrotechnik.
Jetzt möchte ich eine Heizung bauen. Kann ich da nicht die teuren
Kupferrohre durch billige Plastikrohre ersetzen? :-)

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Harald W. schrieb:
> Kann ich da nicht die teuren
> Kupferrohre durch billige Plastikrohre ersetzen?

Nein, wie soll sonst der Strom vom  Rohr-Anfang zum Rohr-Ende fließen, 
damit es warm wird, wenn das aus Plastik ist?

mfg

von Harald W. (wilhelms)


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Christian S. schrieb:

>> Kann ich da nicht die teuren
>> Kupferrohre durch billige Plastikrohre ersetzen?
>
> Nein, wie soll sonst der Strom vom  Rohr-Anfang zum Rohr-Ende fließen,
> damit es warm wird, wenn das aus Plastik ist?

Wenn man teure Germaniumtransistoren durch billige Siliziumtransistoren
ersetzen kann, sollte das mit den Rohren auch funktionieren. :-)

von Jörg R. (solar77)


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Uwe G. schrieb:
> 100% Troll, 2 von 10 möglichen Trollpunkten …

Du bekommst 10 von 10 möglichen Trollpunkten.

Ich jedenfalls nehme den TO und den Thread ernst.


@TO
Ich habe mir erlaubt den Plan mal zu drehen;-)

https://www.mikrocontroller.net/attachment/590179/Schaltplan.jpg

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Lehner M. schrieb:
> weißt das auf einen defekt hin?

Nein, alt.

Was ist denn nun der Stand ? Es verzerrt auf einem Kanal wenn es etwas 
lauter gestellt wird ?

Merke dir mal die Potistellungen und drehe, bei ausgeschaltetem Getät, 
jedes ein paar mal von links nach rechts, und dann wieder auf die alte 
Position

Bei P2 ist eine Spannung am Schleifer (14.9) und eine am unteren 
Fusspubkt (14.5) angegeben, 0.4V Unterschied. Auch wenn es auf die 14.9V 
nicht so genau ankommt, können auch 12 oder 17 sein, so sollte der 
Unterschied zwischen den Punkten 0.4V betragen. Messen und bei in 
Betrieb befindlichem Verstärker vorsichtig einstellen damit es 0.4V 
werden.

von Lehner M. (lehner_m347)


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Harald W. schrieb:
> Lehner M. schrieb:
>
>> Hallo, ich bin Marcel und komme aus dem Bereich der Heizungstechnik ,
>
> Hallo, ich bin Harald und komme aus dem Bereich der Elektrotechnik.
> Jetzt möchte ich eine Heizung bauen. Kann ich da nicht die teuren
> Kupferrohre durch billige Plastikrohre ersetzen? :-)

Macht ggf.Sinn wenn du gerade dein Haus renovierst und die Rohre schon 
60jahre in Betrieb sind, und vor allem wenn du das billige cu Rohr aus 
Osteuropa im Gebäude hast das ständig Wasserschäden aufweist und 
schlecht verlötet ist ☺️
Aber du kannst auch alles lassen ,
und Dich nach 2 Jahren freuen wenn doch Schäden auftreten und dein Haus 
wieder ruinieren.😉

von Lehner M. (lehner_m347)


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Ich bin einigen Mitgliedern hier wirklich dankbar für die sinnvollen 
Tipps, nur durch Austausch lernt man und kommt weiter!
Manche Kommentare kommen wirklich von traurigen Menschen ,

Die Wiederstände habe ich stichprobenartig gemessen beim Kondensator 
Tausch da sind mir nur geringe Abweichungen aufgefallen.

den R9 werde ich mit nochmal ansehen so wie die poti‘s.
Macht es ein die potis mit balistol zu reinigen? Kontaktspray ist zu 
aggressiv denke ich

von DSGV-Violator (Gast)


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Lehner M. schrieb:

> Ich habe 2 Transistorverstärker aus einer Jukebox aus den 60er Jahren
> die ich gerne von defekten Transition retten möchte, und im gleichen
> Zuge von Germanium auf Silizium Transistoren umbauen möchte, jedoch
> fehlen mir dafür die Kenntnisse was ich anpassen muss,  und ob es
> überhaupt möglich ist.

Schwachsinnsidee, selbst für einen Restaurationsprofi.
Lass es bleiben.
Bauteile werden erst ersetzt wenn es nötig ist, nicht auf Verdacht.
einen austausch von Ge durch Si gibt es nicht, das läuft auf eine 
komplette neukonstruktion raus.  Es ist auch sinnlos einen VW-Käfer auf 
Tesle-Elektromotor umbauen.

Und es ist komplette Ausbeutung/Schmarotzerei, diesen job anderen 
aufbürden zu wollen.

Sorry, f+r die direkten Worte.

Beitrag #7360727 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7360728 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7360737 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7360793 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus H. (nikolaus10)


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Lehner M. schrieb:
.......
> Da die Germanen ja schwer und teuer zu bekommen sind, und trotzdem nur
> alte Produktion sind 😔

Der ist gut ....

Zitat des Tages

von Lutz V. (lvw)


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Lehner M. schrieb im Beitrag #7360793:

>
> Sorry das ich kein Profi in dem Bereich bin, darum dachte ich ihr könnt
> mir helfen, wen Kunden mit Unwissenheit mich nach Hilfe fragen , sage
> ich auch nicht ob er mich verarscht möchte, ich erkläre was geht, und
> was schwär umsetzbar ist oder was garnicht funktioniert
> sag mir bitte  Wieso verarsch ich euch?

Du musst Dich nicht entschuldigen dafür, dass Du "kein Profi" bist.
Ignoriere am besten die "ach so originellen" unsachlichen und 
polemischen Antworten.
Sowas ist hier in diesem Forum leider sehr oft der Fall, dass nämlich 
Leute, die sich den anderen überlegen fühlen ("fühlen" !), mit flotten 
Sprüchen daherkommen und Ihre (gefühlte/erhoffte) Überlegenheit so zum 
Ausdruck bringen möchten.  Eigentlich sehr schade, dass darunter die 
Seriosität leidet, denn es gibt hier wirklich sehr kompetente Mitglieder 
mit unbezahlbaren praktischen Erfahrungen.

Beitrag #7360830 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


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An @Lehner M., von einem, der historische Technik repariert/ 
restauriert:
Ihr Gerät ist bestimmt nicht verloren.

Wie hilfsbereite und fachkundige Schreiber es schon bemerkten: Ein Umbau 
auf SIliziúmtransistoren ist nicht nötig, wenn man es doch wollte, wäre 
es schon Aufwand- da wäre eine Neukonstruktion mit modernen Baueilen 
eher lohnend.

Germanium-Transistoren bekommt man immer, diese sind meist auch nicht 
teuer- und es gibt Tabellen für Austausch- Typen, wenn man einen Typ 
nicht bekommen kann.

Germanium- Transis können lange halten- ich habe Geräte mit den 
allerersten dieser Typen, 50er Jahre, die Geräte funktionieren.
Sie können aber schlechtere Werte durch Alterung bekommen, müssen das 
aber nicht, in vielen Fällen merkt man das nicht oder kaum (Rauschen von 
Verstärkern).

Sie sind Heizungsbauer- und diese verwenden ja auch geeignete Verfahren 
und Meßgeräte für ihre Aufgabe, etwa Druckmesser, Durchflußmesser.
So sollte man das dann auch mit der Elektronik machen. Die richtige 
Vorgehensweise mit dem richtigen Werkzeug.

Im Schaltplan sind Meßwerte angegeben, die mit einem einfachen Voltmeter 
aus dem Baumarkt gemessen werden können. Das  wäre ein Anfang.
Das können auch Sie tun.
Natürlich Meßwerte notieren.

Wenn die Meßwerte alle etwa gleich in einer Richtung abweichen- Meßwerte 
sind nicht in Stein gemeißelt, damals verwendete man Meßgeräte mit 
niedrigerem Innenwiderstand, etwa das im Schaltplan genannte "Multizet" 
mit 50 KOhm pro Volt, - heutige Meßgeräte dürften wesentlich höhere 
Werte anzeigen, damit sind diese Spannungen dann höher !

Die Werte in Kästchen sind Pegelwerte, wenn man ein 1 Kilohertz- Signal 
am Eingang einspeist, dazu benötigt man einen NF- Generator, und ein 
geeignetes Wechselspannungs- Meßgerät oder ein Oszilloskop.

Ich schlage vor, Sie suchen einen Elektroniker in Ihrer Gegend, der 
etwa´s Meßtechnik besitzt, und bei der Instandsetzung hilft.

Edi

: Bearbeitet durch User
von Lehner M. (lehner_m347)


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Lutz V. schrieb:
> Lehner M. schrieb:
>> Sorry das ich kein Profi in dem Bereich bin, darum dachte ich ihr könnt
>> mir helfen, wen Kunden mit Unwissenheit mich nach Hilfe fragen , sage
>> ich auch nicht ob er mich verarscht möchte, ich erkläre was geht, und
>> was schwär umsetzbar ist oder was garnicht funktioniert
>> sag mir bitte  Wieso verarsch ich euch?
>
> Du musst Dich nicht entschuldigen dafür, dass Du "kein Profi" bist.
> Ignoriere am besten die "ach so originellen" unsachlichen und
> polemischen Antworten.
> Sowas ist hier in diesem Forum leider sehr oft der Fall, dass nämlich
> Leute, die sich den anderen überlegen fühlen ("fühlen" !), mit flotten
> Sprüchen daherkommen und Ihre (gefühlte/erhoffte) Überlegenheit so zum
> Ausdruck bringen möchten.  Eigentlich sehr schade, dass darunter die
> Seriosität leidet, denn es gibt hier wirklich sehr kompetente Mitglieder
> mit unbezahlbaren praktischen Erfahrungen.

Danke für diese Worte, ich bin wirklich selten in Foren /Facebook und 
co. unterwegs und bin solche Aussagen nicht gewohnt , und Zweifel schon 
selber ob mein Anliegen so doof ist,
Ich war bereits bei einem Reparatur Dienst der sehr abwertend gemeint 
hat „was willst mit dem alten Mist“

Ich möchte nur eine sinnvolle Lösung und Funktion der Jukebox meines 
Vaters wieder herstellen, die Idee war direkt zu modernisierten auf 
Silizium, aber ihr habt mir ja sinnvoll gesagt das das keinen Sinn macht 
und so nicht funktioniert, schon vor dem Kommentar von „ DSGV-Violator “
jetzt mache ich die Reparatur , und arbeite die Tipps von euch ab

von Karl B. (gustav)


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Harald W. schrieb:
> Lehner M. schrieb:
>
>> Ich habe im Forum gelesen: „kein Mensch baut mehr
>> Germanium Transistoren ein".
>
> Das gilt für neu konzipierte Geräte. Ein Umbau von Germanium
> auf Silizium macht dagegen wenig Sinn.

Hi,
das ist nicht das Problem. Das Thema Komplementärpärchen ist noch nicht 
gefallen. Die Endstufentransistoren sollten selektiert sein und dann 
noch komplementär npn/pnp. Zumindest die Treibertransistoren im 
vorliegenden Schaltplan.
Also zum Beispiel AD161/162 Komplementärpärchen.
Das wird bestimmt nur noch gegen hohen Aufpreis zu haben sein.
Schade, letztens eine derartige Endstufe entsorgt. Wenn Du ein halbes 
Jahr früher gefragt hättest....
Aber die Treiberpärchen dürfte es noch geben. Hatte so eine Stufe mal 
aufgebaut. AC187/188.
(Hat wegen der geringen UBE auch anderes Klirrverhalten als Silizium bei 
den niedrigen Batteriespannungen.)

ciao
gustav

von Sven D. (sven_la)


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Lehner M. schrieb:
> den R9 werde ich mit nochmal ansehen so wie die poti‘s.
> Macht es ein die potis mit balistol zu reinigen? Kontaktspray ist zu
> aggressiv denke ich

Sei vorsichtig mit Ballistol das greift Messing und andere Metalle an 
weil es säurehaltig ist. Kontaktspray ist da eventuell besser geeignet, 
kommt drauf an welches du hast.

von Edi M. (edi-mv)


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Lehner M., Hier der Schaltplan mit markierten Spannungen, die Sie selbst 
kontrollieren können.
Wichtig die an den Transistoren Treiber- Endstufe, der mittlere 
Abschnitt des Plans.
Messen, notieren, das hilft schon weiter.

von Karl B. (gustav)


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Sven D. schrieb:
> Kontaktspray ist zu
>> aggressiv denke ich

Das gilt insbesondere für Kontakt 60. (Säurehaltig)
Das kann man bei Grünspanablagerungen etc. kurzzeitig zum Anlösen 
verwenden, sollte aber direkt danach wieder ausgewaschen werden. Z.B. 
mit Kontaktwäsche WL (Ist eigentlich nichts anderes als Benzin).
Aber trotzdem Vorsicht, weil bestimmte Platinenmaterialien das nicht 
vertragen.
Es kursieren Tipps, bei denen eine Salatölkur bei schwergängigen Potis 
helfen soll. Das kann ich aber nicht bestätigen.
Mit Teslanol (Tunerspray) sollte es auch gehen.
Aber immer warten, bis Lösungsmittel verdunstet ist.
https://www.buerklin.com/de/p/teslanol/kontaktsprays/oszillin-200ml/12L224/?segment=b2c#product-variant-section

ciao
gustav

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Karl B. schrieb:
> Schade, letztens eine derartige Endstufe entsorgt. Wenn Du ein halbes
> Jahr früher gefragt hättest....

Das war ein ganz schlimmes Vergehen. Denn wie sollen später bei 
Ausgrabungen  außerirdische Lebensformen heraus finden können, womit im 
versunkenen Germanien die Bewohner Ihre landesübliche Musik gehört 
haben?

mfg

von Karl B. (gustav)


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Hi,
der AD150 erinnert mich an meine Reparaturversuvche eines SABA.
https://html.alldatasheet.com/html-pdf/1094976/NJSEMI/AD150/249/1/AD150.html

Hatte mindestens 4 Stück so verbraten.
Also, am besten gleich alle galvanisch gekoppelten Transistoren davor 
auch mit tauschen. Und Maßnahmen zur Strombegrenzung beim Test vorsehen.
Die evtl einsetzende Schwingneigung bei falsch einjustiertem Ruhestrom 
killt Dir die Dinger sofort wieder.

ciao
gustav

von Lehner M. (lehner_m347)


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Da bei mir noch Ton aus dem Verstärkern kommt sollten die AD150 ja noch 
in Ordnung sein oder?
Sonst wird das ja wirklich ein finanzielles Fiasko

von Michael B. (laberkopp)


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Lehner M. schrieb:
> Sonst wird das ja wirklich ein finanzielles Fiasko

Wieso ?

https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p22093_AD150-----PNP--32V-3-5A-27-5W.html

Das Porto ist teurer...

Es könnte sein, dass ein AD150 kaputt ist, aber nach dem messen ist man 
schlauer.

Einfach präventiv 4 zu kaufen wäre unsinnig.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
wie @edi-mv schon vorschlug: Mal die Spannungen messen.
Was ich zunächst machen würde, wenn es bei einem Kanal verzerrt(aber 
Mess-Schüre getwistet zur Vermeidung von evtl. Schwingneigung),
Ohne NF-Signal Ruhestrom ermitteln, indem Spannungsfall über R48/R49 
gemessen wird. Nach Formel

ciao
gustav

von H. H. (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Sei vorsichtig mit Ballistol das greift Messing und andere Metalle an
> weil es säurehaltig ist.

Ballistol ist basisch!

Aber für Potis würde ich es auch nicht nehmen.

von Old (Gast)


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Neben gealterten/defekten Germanium-Transistoren, Widerständen, 
Kondensatoren kann das Problem auch bei der Dynamik-Reglung liegen und 
da insbesondere den Germanium-Dioden D1…D3 (AA117). Defekte 
Germanium-Dioden sind auch nicht so selten. Letztlich wäre ein 
NF-Generator und Oszilloskope zum Messen erforderlich. Da muss man für 
den NF-Bereich nichtmal spezielle Messgeräte kaufen. Sowas geht auch mit 
halbwegs modernen Computern und deren Sound-Chips.

von Joachim B. (jar)


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Sven D. schrieb:
> Kontaktspray ist da eventuell besser geeignet,

wenn dann Tuner600
https://www.pkelektronik.com/kontakt-chemie-tuner-600-praezisionsreiniger-200-ml.html

von Sven D. (sven_la)


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H. H. schrieb:
> Sven D. schrieb:
>> Sei vorsichtig mit Ballistol das greift Messing und andere Metalle an
>> weil es säurehaltig ist.
>
> Ballistol ist basisch!
>
> Aber für Potis würde ich es auch nicht nehmen.

Ich hatte gelesen das die enthaltene Ölsäure dafür sorgt das Kupfer und 
Messing angegriffen werden. Naja egal es gibt auf jeden Fall genug 
"richtige" Kontaktreiniger.

von Joachim B. (jar)


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Karl B. schrieb:
> Die Endstufentransistoren sollten selektiert sein und dann
> noch komplementär npn/pnp.

kann man selber machen in dem man alle Daten aus einer Auswahl
AD161 AD162 aufnimmt -> Kennlinienschar und die Besten paart.

: Bearbeitet durch User
von Lehner M. (lehner_m347)


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> Wieso ?
>
> 
https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p22093_AD150-----PNP--32V-3-5A-27-5W.html
>
> Das Porto ist teurer...

Ok, Ich habe bei so einer Apotheke nachgeschaut 😅

von Thomas R. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Lehner M., Hier der Schaltplan mit markierten Spannungen, die Sie selbst
> kontrollieren können.
> Wichtig die an den Transistoren Treiber- Endstufe, der mittlere
> Abschnitt des Plans.
> Messen, notieren, das hilft schon weiter.

Mach das mal!
Die Spannungen, die von dem linken und dem rechten-Kanal stark weichen 
haben ein kaputtes Bauteil. Das kann die Vorstufe, Treiberstufe oder die 
Endstufe sein.
Ursache kann ein Widerstand, Kondensator, Schalter oder Transistor sein. 
Dann kommst du mit deinen gemessenen Spannungen wieder hier her und wir 
werden dir helfen, was kaputt sein ist.

Anmerkung:
Es gubt keine dumme Fragen aber viele dumme Antworten.

von H. H. (Gast)


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Sven D. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Sven D. schrieb:
>>> Sei vorsichtig mit Ballistol das greift Messing und andere Metalle an
>>> weil es säurehaltig ist.
>>
>> Ballistol ist basisch!
>>
>> Aber für Potis würde ich es auch nicht nehmen.
>
> Ich hatte gelesen das die enthaltene Ölsäure dafür sorgt das Kupfer und
> Messing angegriffen werden.

Da ist keine Ölsäure drin, sondern Salze derer, und die sind eben 
basisch.
Und die greifen nicht an, sondern passivieren.

von Karl B. (gustav)


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Zitat:
"...Die meisten
Universalöle besitzen einen Neutralwert
von pH 7, während BALLISTOL bei pH
8 bis 8,5 leicht alkalisch ist und dadurch
zusätzliche wertvolle Eigenschaften auf-
weist. .."
/Zitat
Quelle:
https://ballistol.de/ballistol-story

ciao
gustav

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Wie schon geschrieben wurde: ein Umbau auf Silizium kommt einer 
Neukontruktion gleich. (Alle Arbeitspunkte müßten neu bestimmt werden).

Leider altern Ge-Transistoren & -Dioden gerne. Aber fast alle älteren 
Typen gibt es noch zu kaufen. Bzw. Ersatztypen - dafür gibt es 
Vergleichslisten.

Ich würde die Geräte durchmessen und dabei Kanal1 und Kanal2 
vergleichen. Gibt es gravierende Unterschiede?

Die wichtigsten Spannungen sind ja im Schaltplan eingezeichnet. Kleinere 
Abweichungen sind normal. Stimmen alle Arbeitspunkte?

Wenn DC-mäßig (Arbeitspunkte) alles stimmt, ist ein Oszilloskop mehr als 
hilfreich, um den Verzerrungen weiter auf den Grund zu gehen. 
Systematisch arbeiten! Am Eingang ein Sinus-Signal (1 kHz) einspeisen 
und dann Stufe für Stufe prüfen, ab wo die Verzerrungen auftreten. Mit 
Glück ist nur ein Transistor defekt. Vielleicht muß auch nur der 
Ruhestrom der Endstufe eingestellt werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas R. schrieb:

> Es gubt keine dumme Fragen aber viele dumme Antworten.

Das kann sich nur einer ausgedacht haben,
der dieses Forum nicht kennt... :-(

von Lehner M. (lehner_m347)


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Hallo nochmal, ich habe festgestellt das auf einen der Geräte die dioden
BA 104 und 108 in beide Richtungen Durchgang haben ?! Das ist doch nicht 
normal? Bei dem nicht rauschenden Verstärker ist das nicht der Fall da 
sperren diese, es ist mir aufgefallen da auf dem einen Verstärker der 
c40 nicht vorhanden war mit einem anderen wiederstand

(ist original,ich denke die 2 Verstärker haben verschiedene Baujahre) in 
den 60er wurde bei Nsm immer wieder etwas spontan geändert wurde mir 
bereits gesagt 😅

Kann ich die Dioden gegen herkömmliche 100v dioden austauschen?

von Michael B. (laberkopp)


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Harald W. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Es gubt keine dumme Fragen aber viele dumme Antworten.
>
> Das kann sich nur einer ausgedacht haben,
> der dieses Forum nicht kennt... :-(

Dumme Leute glauben, dass es keine dummen Fragen gäbe.

Andere kennen https://www.google.com/amp/s/www.watson.ch/amp/!320606923

von Volker S. (sjv)


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Lehner M. schrieb:
> Hallo nochmal, ich habe festgestellt das auf einen der Geräte die dioden
> BA 104 und 108 in beide Richtungen Durchgang haben ?! Das ist doch nicht
> normal?
Hast Du die zum messen einseitig abgelötet? Wenn ja, sind sie defekt.
Können durch 1N4148 ersetzt werden.

von Thomas R. (Gast)


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Die beiden Dioden sind uralte Silizium-Dioden, die kannst du durch 
jeweils 1N4148 ersetzen.
Die BZY83 ist eine Silizium-Zenerdiode mit 6.8V, messe da mal deren 
Spannung, im Schaltbild stehen 6.7V - passt also.
Bitte schreibe niemals "Wiederstand" sonst verkaufe ich dir eine 
Heitzung!

von Lehner M. (lehner_m347)


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> Hast Du die zum messen einseitig abgelötet? Wenn ja, sind sie defekt.
> Können durch 1N4148 ersetzt werden.


Ja habe ich abgelötet ,

Thomas R. schrieb:
> Die beiden Dioden sind uralte Silizium-Dioden, die kannst du durch
> jeweils 1N4148 ersetzen.
> Die BZY83 ist eine Silizium-Zenerdiode mit 6.8V, messe da mal deren
> Spannung, im Schaltbild stehen 6.7V - passt also.

Gemessen habe ich dort 6,5v

von Thomas R. (Gast)


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Lehner M. schrieb:
> Gemessen habe ich dort 6,5v

Das passt, die kann drinnen bleiben - es kann sein, dass die rauscht.

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas R. schrieb:
> kannst du durch jeweils 1N4148 ersetzen.

Na ja, anderes Gehäuse, die hat man gern genommen, um sie mit einer 
Schelle an den Kühlkörper zu schrauben, das geht mit einer 1N4148 nicht 
so leicht.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/590158/2F481734-55F2-4F87-BB29-4018E741D69B.jpeg

von Thomas R. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Na ja, anderes Gehäuse, die hat man gern genommen, um sie mit einer
> Schelle an den Kühlkörper zu schrauben, das geht mit einer 1N4148 nicht
> so leicht.

Nö, die BA104/BA108 vertragen nur 190mA.
Bei dieser Schaltung liefern die nur wenige mA. Hier brauchen die keinen 
Kühlkörper. Die sind nur angeschraubt, damit die nicht mechanisch 
wackeln.

von Lehner M. (lehner_m347)


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Michael B. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> kannst du durch jeweils 1N4148 ersetzen.
>
> Na ja, anderes Gehäuse, die hat man gern genommen, um sie mit einer
> Schelle an den Kühlkörper zu schrauben, das geht mit einer 1N4148 nicht
> so leicht.


Ja,das stimmt allerdings, aber das auf dem Bild ist einer der 
zahlreichen AC151VI Transistor aber nicht die Defekte Diode

von Thomas R. (Gast)


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Die Schaltung wo die Dioden sitzen dient der Stabilierung der 
Stromversorgung.
An dem AUY20 müssen
Kollektor: -39V
Emitter: -31V
Spannungen gegen Masse sein.
Messe das mal.

von Hp M. (nachtmix)


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H. H. schrieb:
> Da ist keine Ölsäure drin, sondern Salze derer, und die sind eben
> basisch.
> Und die greifen nicht an, sondern passivieren.

Soll man trotzdem nicht für Kupfer und Messing nehmen:
> Die Reaktion mit Kupfer und seinen Legierungen (wie z. B. Messing) führt zur 
Beeinträchtigung von Waffenteilen und Munition aus diesen Metallen, da es > auf 
ihrer Oberfläche eine leicht oxidierende Wirkung besitzt. Zur Konservierung dieser 
Metalle ist es nicht geeignet. <

Steht hier: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Ballistol#Eigenschaften_und_Einschr%C3%A4nkungen

Karl B. schrieb:
> Es kursieren Tipps, bei denen eine Salatölkur bei schwergängigen Potis
> helfen soll. Das kann ich aber nicht bestätigen.
> Mit Teslanol (Tunerspray) sollte es auch gehen.

Teslanol wurde mir auch von einem Sammler empfohlen, der ein paar 
tausend Röhrenradios, meist funktionsfähig, sein eigen nennt.

Von Pflanzenöl und ähnlichen Fetten rate ich aber ab, weil sie ranzig 
werden und verharzen.

von Edi M. (edi-mv)


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Lehner M. schrieb:
> Hallo nochmal, ich habe festgestellt das auf einen der Geräte die dioden
> BA 104 und 108 in beide Richtungen Durchgang haben ?! Das ist doch nicht
> normal? Bei dem nicht rauschenden Verstärker ist das nicht der Fall da
> sperren diese,

Sperren in beiden Richtungen ? Das wäre aber auch nicht ok. Eine Diode 
sperrt in EINER Richtung.
Und beim Diodentest sollte man schon einen Meßbereich wählen, in dem bei 
einwandfreien Dioden eine Durchlaß- und Sperr- Richtung erkennbar ist.
Bei hohen Widerstandsmeßbereichen zeigen alte Germaniumdioden sonst 
"Durchgang" in beiden Richtungen.
Idealerweise macht man einen Vortest mit einer einwandfreien Diode 
gleichen, parallelen,  oder wenigstens ähnlichen Typs,

Ma kann auch Transistoren als 2 gegeneinandergeschaltete Dioden 
überprüfen- das ist sogar ein sehr guter Schnelltest, damit findet man 
schnell defekte Transistoren in Endstrufen.
Aber auch hier muß man eben wissen, was für Werte zu erwarten sind.

Es ist zwar ok, die Dioden zu überprüfen, aber was Sie machen, ist 
planloses Herumstochern- besser wäre als erste Maßnahme das 
vorgeschlagene Messen aller im Schaltplan eingezeichneten Spannungen an 
Meßpunkten, Notieren, Vergleichen, usw.

Dazu hat der Hersteller das übrigens auch gemacht.

Wäre z. B. in den Anfangsstufen ein gravierender Fehler feststellbar, 
kann man sich weitere Auslöt- Maßnahmen in anderen Stufen sparen.

von Peter D. (peda)


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Laß das Stochern im Nebel, im Schaltplan stehen doch Spannungsangaben:
Netzteil Eingang: -46V (Leerlauf)
Netzteil Ausgang: -30V
Mittenspannung Endstufe: -14,6V

Falls die abweichen, poste die Werte.

von Lehner M. (lehner_m347)


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Ich will nur nochmal berichten wie der Stand ist , ich will mich recht 
herzlich bei euch bedanken die konstruktive Beiträge abgeben haben, ich 
habe beide Endstufen überholt, und die defekten Dioden ausgetauscht, 
jetzt laufen sie wieder super, rauschen tut zwar noch was aber das kommt 
aus den 55jahre alten Netzteilen denke ich

von Joachim B. (jar)


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