Hallo,, ich habe mich gerade nach günstigen CAN-Adaptern umgeschaut, die unter Linux unterstützt werden. Im Vergleich zu SWD-Adaptern oder RS232-Adaptern sind CAN-Adapter ziemlich teuer. Eigentlich müsste es doch möglich sein, mit wenig Aufwand einen CAN-Adapter herzustellen, der sogar CAN-FD kann: USB - FTDI-Chip - MCP2517FD - Transceiver - CAN Das sollte mit einem Bauteilwert von <10 Euro möglich sein, PCB 2-Lagig. USB müsste High-Speed sein, wegen CAN-FD. Kennt jemand ein Projekt/Produkt, das das umgesetzt hat?
Steffen K. schrieb: > Das sollte mit einem Bauteilwert von <10 Euro möglich sein, PCB 2-Lagig. Ja, aber wer macht's? Wer Can professionell einsetzt hat auch das Geld für die Adapter, die Bastler bringen nicht genug Umsatz. Also gibt es keinen Anreiz für eine Entwicklung von Low-Cost.
Und was bringt dir das? Das ist so wie Telefon abhören ohne die Sprache zu kennen. Datenbank zu den Signalen?!?
Rüdiger B. schrieb: > 10 nicht aber 20: > https://www.ebay.de/itm/393164526886 Da steht nur, dass es unter WINXP/7/10 32/64 bit läuft. Was genau geliefert wird (Software) steht nicht dabei, was für Chips in dem Adapter sind, auch nicht. Weisst du ob das Ding unter Linux funktioniert?
https://github.com/candle-usb/candleLight_fw Funktioniert sehr gut als Firmware für gängige Adapter. Such dir da die Hardware raus
Steffen K. schrieb: > Eigentlich müsste es doch möglich sein, mit wenig Aufwand einen > CAN-Adapter herzustellen, der sogar CAN-FD kann: Viele vergessen bei solchen Kalkulationen, dass auch noch Software dazu entwickelt werden muss. Nimm mal 3 Mann-Monate Aufwand, kleine Stückzahlen und mach' die Rechnung dann noch mal :-)
Rüdiger B. schrieb: > 10 nicht aber 20: > https://www.ebay.de/itm/393164526886 Da gibt es noch mehr, z.B. https://www.ebay.de/itm/275548560488 da ist zumindest der Chip bezeichnet TJA1051
Stephan S. schrieb: > Rüdiger B. schrieb: >> 10 nicht aber 20: >> https://www.ebay.de/itm/393164526886 > > Da gibt es noch mehr, z.B. https://www.ebay.de/itm/275548560488 da ist > zumindest der Chip bezeichnet TJA1051 Das ist nur der Transceiver, und der ist für die Software irrelevant. Ich hab für Kundenprojekte immer die Teile von PEAK gekauft - die 200 oder 300€ gingen in den Entwicklungsdienstleistungen einfach unter. fchk
Torsten R. schrieb: > Steffen K. schrieb: > >> Eigentlich müsste es doch möglich sein, mit wenig Aufwand einen >> CAN-Adapter herzustellen, der sogar CAN-FD kann: > > Viele vergessen bei solchen Kalkulationen, dass auch noch Software dazu > entwickelt werden muss. Nimm mal 3 Mann-Monate Aufwand, kleine > Stückzahlen und mach' die Rechnung dann noch mal :-) Wieso denn das? Wenn die Hardware kompatibel zu einem bereits vorhandenen Treiber im Linux-Kernel ist, entfällt das. Und darauf setzen dann unzählige Tools auf, die es auch schon gibt...
Steffen K. schrieb: > Wieso denn das? Wenn die Hardware kompatibel zu einem bereits > vorhandenen Treiber im Linux-Kernel ist, entfällt das. Und darauf setzen > dann unzählige Tools auf, die es auch schon gibt... Wenn so ein Treiber existiert, dann ist das super. Dann funktioniert es immerhin schon mal unter Linux.
Steffen K. schrieb: > Wieso denn das? Wenn die Hardware kompatibel zu einem bereits > vorhandenen Treiber im Linux-Kernel ist, entfällt das. Und darauf setzen > dann unzählige Tools auf, die es auch schon gibt... Ich hab da nochwas gefunden: https://elinux.org/CAN_Bus
Steffen K. schrieb: > Eigentlich müsste es doch möglich sein, mit wenig Aufwand einen > CAN-Adapter herzustellen, der sogar CAN-FD kann: > > USB - FTDI-Chip - MCP2517FD - Transceiver - CAN Da gibt es von Lawicel den CAN-USB: https://www.canusb.com/products/canusb/ Das Ding setzt CAN auf USB um, und läuft als virtueller COM-Port mit einem Terminalprogramm Deiner Wahl. Im Netz und beim freundlichen Chinesen findet man Dutzende von Geräten, die funktions- und SW-kompatibel zum CAN-USB sind. Der stellt damit eine Art Quasi-Standard im Hobbybereich dar.
Der läuft unter Linux, allerdings sollte man keine Geschwindigkeits-Wunder erwarten: https://www.amazon.de/USBtin-USB-CAN-Adapter-Evaluation-Board-SMD/dp/B00U42KYOG
zum fast gleichen Preis in isoliert: https://www.ebay.de/itm/275548569148 Sourcecode gibts auch: https://github.com/karlyamashita/CANable_USB_CAN Ich benutze nur slcan kompatible Adapter und schreibe meine Software (privates Umfeld) auch nur dafür. Damit sind die Adapter unter Win/Linux/OSX einsetzbar ohne im Code Anpassungen machen zu müssen. Das ist in meinen Augen besser als SocketCan
Steffen K. schrieb: > Eigentlich müsste es doch möglich sein, mit wenig Aufwand einen > CAN-Adapter herzustellen, der sogar CAN-FD kann: > > USB - FTDI-Chip - MCP2517FD - Transceiver - CAN Da fehlt zwischen FTDI und MCP noch ein Mikrocontroller als Übersetzer. Da könnte man einen ATXmega mit USB nehmen und den FTDI einsparen. Oder einen STM32. > Das sollte mit einem Bauteilwert von <10 Euro möglich sein, PCB 2-Lagig. Ja, geht. Schon gemacht: Beitrag "Re: USBtin Protokoll" Aber das Problem ist die Firmware des Controllers. Da wird es ganz rar etwas passendes zu finden. Mein obiges Projekt ist nur zu 90% fertig geworden, das hat für meine Zwecke ausgereicht. Aber noch ohne CAN-FD. Eine Platine mit ATXMega32A4U und MCP2517 habe ich schon seit 2 Jahren fertig. Aber bei der Software bin ich nie über den Anfang rausgekommen. Keine Zeit mehr.
Die Software läuft wohl auch unter Linux: https://github.com/jgressmann/supercan Und die hier sind von mir: https://github.com/RudolphRiedel/USB_CAN-FD Das ist nur mehr so DIY, dafür komplett offen und der Hardware-Support wächst langsam. Und ja, meine Platinen sind jetzt nicht auf No-Budget getrimmt, auch nicht wenn man die selber aufbaut.
Rudolph R. schrieb: > Und die hier sind von mir: > https://github.com/RudolphRiedel/USB_CAN-FD Rudolf, hast du mit dem CANpp welches da als Windows Programm erwähnt wird auch was am Hut? Das sieht ja von der Oberfläche viel versprechend aus. Nur leider nicht als OpenSource, so das man andere Hardware anbinden könnte.
Rüdiger B. schrieb: > Jens R. schrieb: >> Nur leider nicht als OpenSource > > https://github.com/TDahlmann/canpp Janeee, da ist eben nicht der Source. Der Code der dort hinterlegt ist, sind "Plugins". Man kann im CANpp Simulationen und so in C++ programmieren. Das macht das Programm eben so interessant.
Direkt habe ich damit nichts zu tun, aber das Repository hat doch sogar "Discussions" eingeschaltet, frag doch einfach. :-)
Warum unbedingt Linux? Hast du ein Projekt wo du den Adapter einbinden willst?
Rudolph R. schrieb: > Direkt habe ich damit nichts zu tun, aber das Repository hat doch sogar > "Discussions" eingeschaltet, frag doch einfach. :-) Ich hatte jetzt gehofft auf Deutsch fragen zu können 😁
Jens R. schrieb: > Rudolph R. schrieb: >> Direkt habe ich damit nichts zu tun, aber das Repository hat doch sogar >> "Discussions" eingeschaltet, frag doch einfach. :-) > > Ich hatte jetzt gehofft auf Deutsch fragen zu können 😁 Frag doch auf Deutsch, rein zufällig (hust) bin ich sicher, dass er kein Problem damit hat das zu verstehen. :-)
es kommt drauf an was du vor hast... bei uns waren die low cost adaptern nicht viel entsprechend... Wir haben denn ein selbst entwickeltes tool zum Prototypen von CAN/LIN Produkten realisiert.wenn jemand dran interessiert ist, kann mich kontaktieren. https://youtu.be/v7mLR_Qxoy0
Jürgen L. schrieb: > zum fast gleichen Preis in isoliert: > > https://www.ebay.de/itm/275548569148 > > Sourcecode gibts auch: > > https://github.com/karlyamashita/CANable_USB_CAN > > Ich benutze nur slcan kompatible Adapter und schreibe meine Software > (privates Umfeld) auch nur dafür. Damit sind die Adapter unter > Win/Linux/OSX einsetzbar ohne im Code Anpassungen machen zu müssen. Das > ist in meinen Augen besser als SocketCan So, ich hab zu den Adaptern neue Infos. Heute sind 3 angekommen und da ist die candleLight software installiert: https://github.com/candle-usb/candleLight_fw unter linux sollte das kein Problem sein. Mein wichtigstes Tool ist immer CanHacker 2.00.02, das ich sowohl unter Windows bzw. unter Linux/Wine verwende. Dank des USB-Bootloaders kann man ja auch die slcan Firmware von hier verwenden: https://github.com/makerbase-mks/CANable-MKS/ die spielt aber mit CanHacker nicht besonders zusammen. Das Connecten/Trennen dauert ewig der Listen Only Modus geht nicht. Das kann natürlich auch am CanHacker liegen. Hier mal ein Link zur recht schwer zu findenden Software: https://mk4-wiki.denkdose.de/artikel/can-bus/canhacker Die Software von karlyamashita spricht doch nicht SLCAN, also ist Handarbeit angesagt.
Stephan S. schrieb: > Da gibt es noch mehr, z.B. https://www.ebay.de/itm/275548560488 da ist > zumindest der Chip bezeichnet TJA1051 Mein Exemplar ist angekommen. Da ist ein STM32F072C8T6 verbaut. Meldet sich unter Linux als candleLight USB to CAN adapter.
Jürgen L. schrieb: > Hier mal ein Link zur recht > schwer zu findenden Software: > > https://mk4-wiki.denkdose.de/artikel/can-bus/canhacker Letzte Version von 2015? Ich denke die SW ist EOD.
Jetzt habe ich cangaroo getestet. Das Programm erkennt den Adapter. https://github.com/HubertD/cangaroo Für Windows gibt es Binaries: https://canable.io/getting-started.html Für Linux muss selbst compiliert werden. Hier ein Howto: https://acassis.wordpress.com/2021/05/27/compiling-canable-cangaroo-for-linux/#comment-28808 Das Programm scheint nicht hotplug fähig zu sein. Deshalb muss der Adapter vor dem Programmstart angeschlossen werden.
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Peak-System kann das: https://www.peak-system.com/Treiber.523.0.html Das Preis/Leistungsverhältnis finde ich OK, zumal die sehr gute Treiber und eine API samt ordentlicher Doku bieten. Ich nutze die unter Windows und bin sehr zufrieden. Ich habe schon mehrere Programme geschrieben und deren API genutzt. Mit Linux habe ich bisher noch keine Erfahrung. Hier z.B. ein USB/CAN Adapter, der auch FDCAN kann: https://www.peak-system.com/PCAN-USB-FD.365.0.html Der günstigere kann nur CAN 2.0x, wenn, dann sollte man schon in FDCAN investieren. Absolute Vorteil: Mit einem einzigen Adapter kann der Treiber bis zu 8 Programme gleichzeitig nutzen, somit kann man seine eigene EXE sowie den Viewer parallel nutzen. Nachteil: Ist deutlich teurer als 10€. Dafür hat er eine galvanische Trennen gleich mit drin. Sorry, der Thread ist ja schon über einen Monat alt, da ist das Thema für den TO wahrscheinlich eh schon vorbei.
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