Hallo, Ich habe eine Frage bzgl. PV-Anlagen auf Gartenhäusern. Ich frage mich da ob, es wenn auch nicht gleich das ganze Haus mit einer PV-Anlage auf dem Dach ausgestattet ist, sich zumindest eine kleine Anlage auf ein (noch zu errichtendes) Gartenhäuschen setzt. Der Hintergrund ist, dass wir mindestens in den warmen Monaten ohne fossile Brennstoffe auskommen wollen, sprich eine Brauchwasserwärmepumpe installieren wollen. Dabei ist mit einem zusätzlichen Bedarf von 1500 bis 200kW/h zu rechnen. Das würden wir gerne ein wenig kompensieren. Taugen solche Anlagen, wie sie hier angeboten werden überhaupt etwas? https://www.bau-tech.shop/solaranlagen/1-000w-2-000w/2000watt-solax-solaranlage-ohne-montagematerial.html Diese sollen als Ergänzung dienen und machen reißerische Angaben wie bis zu 10kW/h pro Tag. Ich habe schon einmal grob überschlagen, dass wir vom morgen bis zum abend ca. 6kW/h "verbrauchen". Würde so eine Anlage eine signifikante Leistung bringen? Der Wechselrichter, der da mitgeliefert wird, müsste da doch auch auf 600W begrenzt sein?
Interessant wir die Anlage bei Wolken am Himmel. 10W 600W 50W / 600W / 100W..... eine Wärmepumpe für Brauchwasser saugt also meistens am Netz herum!
Olli R. schrieb: > Der Wechselrichter, der da mitgeliefert wird, müsste da doch auch auf > 600W begrenzt sein? Warum ? 600W erlaubt nur die vereinfachte Montage, du brauchst keinen Elektriker für den neuen Einspeisestromkreis. Fragwürdiger ist, ob das Ding auch genau dann Strom liefert, wenn die Brauchwasserwärmepumpe welchen verlangt, wohl dann wenn man Wasser zapft und der Speicher zu kühl wird. Es fehlt jede Art der Steuerung, die die Wärmepumpe an den Solarertrag anpasst, die allermeisten Wärmepumpen sind gar nicht steuerbar und könnten gar nicht auf geringerer Leistung laufen. So montiert, einfach eingestöpselt und dem Zufall überlassen, wird der Ertrag jedenfalls minimal sein. Deine erhofften 2000kWh werden nur zum Bruchteil ausgeglichen werden, danit rückt die Amortisation in weite Ferne.
Schau dass dein gartenhaus nicht verschattet ist und installiere die maximale anzahl panels die sinvoll draufgegen. Meine breauchwasser-WP zieht 500W und macht im sommer locker 8h laufzeit. Bei wolken / regen halt mix aus solar und netz. Nimm einen grösseren inverter oder gleich mehrere kleine. Dem netzbetreiber ist das völlig egal wenn du mal mehr als 600W einspeist, nur dem nachbarn musst du 600W vormachen.
Ich hab eine PV Anlage auf dem Gartenhaus. Die Frage die du dir zuerst mal stellen solltest: Wie viel Platz hast du denn auf dem Dach des Gartenhauses zur Verfügung? Daraus ergibt sich wieviel Wp du installieren kannst. Dann wird man sehen ob du über 600W kommst oder nicht. Als Anhaltspunkt: bei mir sind es ca. 1,5kWh im Sommer pro Tag An Tagen ohne Sonne (oder wenig Sonne) brauchen wir nicht zu reden.
Michael hat Recht, damit sich das maximal lohnt müsste man eine Steuerung haben die genau dann Warmwasser erzeugt wenn genügend Solarstrom vorhanden ist. Eine Brauchwasserwärmepumpe lohnt allerdings ggf. schon so. Das kommt auf deine bisherige WW-Erzeugung und den Preisen für deinen bisherigen Wärme-Energieträger und Strom an. Und eine Balkonsolaranlage kann sich auch so schon lohnen, mit einer Brauchwasserwärmepumpe dann noch ein bisschen mehr.
Udo S. schrieb: > Steuerung haben die genau dann Warmwasser erzeugt wenn genügend > Solarstrom vorhanden ist. Genau das hab ich. Sensor ist ein shelly 3EM
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John P. schrieb: > Ich hab eine PV Anlage auf dem Gartenhaus. > > Die Frage die du dir zuerst mal stellen solltest: Wie viel Platz hast du > denn auf dem Dach des Gartenhauses zur Verfügung? > > Daraus ergibt sich wieviel Wp du installieren kannst. > Dann wird man sehen ob du über 600W kommst oder nicht. > > Als Anhaltspunkt: bei mir sind es ca. 1,5kWh im Sommer pro Tag > An Tagen ohne Sonne (oder wenig Sonne) brauchen wir nicht zu reden. Hallo, 1,5kw/h pro Tag ? das doch ein bisschen mager. Was für Module und wie viele Module verwendest Du denn?
Olli R. schrieb: > Hallo, > 1,5kw/h pro Tag ? das doch ein bisschen mager. Was für Module und wie > viele Module verwendest Du denn? Das Modul hat 400Wp. Typ und Hersteller weiß ich nicht, müsste ich nachgucken. Heute waren es 950Wh
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John P. schrieb: > Olli R. schrieb: >> Hallo, >> 1,5kw/h pro Tag ? das doch ein bisschen mager. Was für Module und wie >> viele Module verwendest Du denn? > > Das Modul hat 400Wp. > Typ und Hersteller weiß ich nicht, müsste ich nachgucken. > Heute waren es 950Wh Was ist 1,5 _"kw/h"_ ?
2 x JAM54S30-410MR mit Hoymiles HM-600 An sonnigen Tagen 28.02.23 --> 3,55kWh 01.03.23 --> 3,55kWh
Ich habe es schonmal zu einem andern Thread beschrieben. Ich habe 10 Module zu 450 Watt in Brandenburg auf einem ca. 15 Grad exakt nach Süden geneigten Flachdach. Mein bisher größter Ertrag mit diesen (theoretischen) 4.5kWp und 3kW-Wechselrichter (Steca 3010) waren im Juni 2022 um die 17,5kWh an einem Tag. Die allermeisten Werbaussagen sind extrem grenzwertig oder schlicht um den Faktor 2 erlogen. Heute war übrigens der bisher sonnenreichste Tag in diesem Jahr, mit 9 kWh Ertrag. Neben der reinen "Sonnenzeit" macht sich besonders der zunehmende Winkel der Sonne bemerkbar ...
Hier eine Teilanlage, 1,4kW PV Module an einem 750W WR. Wie kommt seine WP damit klar?
Wenn PV und Brauchwasser-WP noch nicht vorhanden sind - wäre auch eine Solarthermie-Anlage mit Speicher eine Alternative? Meine Anlage (10qm Vakuumröhren-Kollektor und 600 Liter Zentral-Heizungswasserspeicher) versorgt einen 2-Personenhaushalt mindestens von Mai bis einschließlich September, je nach Witterung, auch von April bis Oktober komplett mit Heißwasser (im Hochsommer auch gerne mal 80°C). Gasheizung ist ausgeschaltet in dieser Zeit. Heute wird ja viel von "hybrider" Heizung geredet, das wäre dann auch eine. Blackbird
Olli R. schrieb: > Der Hintergrund ist, dass wir mindestens in den warmen Monaten ohne > fossile Brennstoffe auskommen wollen, sprich eine Brauchwasserwärmepumpe > installieren wollen. In den warmen Monaten würde ich eine Solarthermieanlage installieren plus Speicher von ca. 50l je qm Solarfläche! Für sowas bekommt man jetzt von der BAFA 2000€ min. Förderung!
Lothar J. schrieb: > Wenn PV und Brauchwasser-WP noch nicht vorhanden sind - wäre auch eine > Solarthermie-Anlage mit Speicher eine Alternative? > > Meine Anlage (10qm Vakuumröhren-Kollektor und 600 Liter > Zentral-Heizungswasserspeicher) versorgt einen 2-Personenhaushalt > mindestens von Mai bis einschließlich September, je nach Witterung, auch > von April bis Oktober komplett mit Heißwasser (im Hochsommer auch gerne > mal 80°C). > Gasheizung ist ausgeschaltet in dieser Zeit. > > Heute wird ja viel von "hybrider" Heizung geredet, das wäre dann auch > eine. > > Blackbird Da haben wir die gleiche Anlage und auch die Erfahrung letzten Sommer kann ich zu 100% bestätigen! Die (Gas)Heizung war vom 1.5. bis 16.9. ebenfalls komplett aus. Eine zusätzliche UP hat im Mai und September abends manchmal noch etwas Wärme aus dem Speicher rumgepumpt. Den Speicher habe ich in die seit 40 Jahren ungenutze und neu ausgebaute ehemalige Jauchegrube gesetzt. Von dort sind das nur ca. 2m zur bestehenden Therme. Eine gute Isolierung (23cm WLG035 + Schuppengebäude) bis ins Freie reduziert den Verlust drastisch. Auf meine beantragte und zugesicherte Förderung warte ich seit mehr als 4 Monaten(!!!) vergeblich. Das Geld ist inzwischen sicher 'nutzbringender' verwendet worden.
Peter Z. schrieb: > 2 x JAM54S30-410MR mit Hoymiles HM-600 > An sonnigen Tagen > 28.02.23 --> 3,55kWh > 01.03.23 --> 3,55kWh Wie ist denn der Aufstellungsort beschaffen? Südausrichtung? Wo/wie montiert? Welche Region?
Thomas U. schrieb: > Da haben wir die gleiche Anlage und auch die Erfahrung letzten Sommer > kann ich zu 100% bestätigen! > Die (Gas)Heizung war vom 1.5. bis 16.9. ebenfalls komplett aus. Eine > zusätzliche UP hat im Mai und September abends manchmal noch etwas Wärme > aus dem Speicher rumgepumpt. Wobei wir von 1.5. bis 1.11. auch keine Heizung benutzt haben und in dem Zeitraum nur knapp 100m³ Gas für Heißwasser gebaucht haben. Interessanter wäre zu wissen, wie eine Röhrenkollektorheizung in der Heizsaison die Gasheizung unterstützen kann. Hast Du dazu Daten? Der Wirkungsgrad der Vakuumröhren ist ja wohl sehr gut. Von daher würde ich dem TO auf jeden Fall zu Solarthermie raten. Edit: nach Wikipedia: "Der Wirkungsgrad von Vakuumröhrenkollektoren ist etwa 20 % höher als der von konventionellen Flachkollektoren und das erreichbare Temperaturniveau ist mit bis 150 °C höher." D.h., dass Flachkollektoren nicht soooo schlecht sind. Und mit etwas handwerklichem Geschick kann man da durchaus selbst etwas bauen.
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Olli R. schrieb: > Bedarf von 1500 bis 200kW/h Vielleicht nochmal Werte, Einheiten und Schreibweisen auf die Kette bekommen.
Chris D. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Da haben wir die gleiche Anlage und auch die Erfahrung letzten Sommer >> kann ich zu 100% bestätigen! >> Die (Gas)Heizung war vom 1.5. bis 16.9. ebenfalls komplett aus. Eine >> zusätzliche UP hat im Mai und September abends manchmal noch etwas Wärme >> aus dem Speicher rumgepumpt. > > Wobei wir von 1.5. bis 1.11. auch keine Heizung benutzt haben und in dem > Zeitraum nur knapp 100m³ Gas für Heißwasser gebaucht haben. > > Interessanter wäre zu wissen, wie eine Röhrenkollektorheizung in der > Heizsaison die Gasheizung unterstützen kann. > > Hast Du dazu Daten? > > Der Wirkungsgrad der Vakuumröhren ist ja wohl sehr gut. > > Von daher würde ich dem TO auf jeden Fall zu Solarthermie raten. Die Röhren heizen den Speicher auf. Der Rücklauf aus der Heizung geht durch den Speicher und wird dabei etwas angehoben. Die Therme muss dadurch weniger Gas aufwenden, um die gewünschte VL Temp zu erreichen. Die zusätzliche UP habe ich eingebaut, um bei abgeschalteter Gasheizung einen Umlauf, nur aus dem Speicher, zu ermöglichen. Das Schwerkraftprinzip funktioniert zwar, ist durch die rel. dünnen Heizungsrohre allerdings nicht ausreichend.
Chris D. schrieb: > Interessanter wäre zu wissen, wie eine Röhrenkollektorheizung in der > Heizsaison die Gasheizung unterstützen kann. Zum aktuellen Zeitpunkt hat ein bekannter von mir 3 oder 4 Kollektoren auf dem dach (das dürften 6-8m² sein) und heizt sein Brauchwasser damit komplett aktuell. Das Haus ist relativ südlich ausgerichtet, hat aber ein recht steiles Dach. Gute 70° Vorlauf kommen da von den Modulen runter. Du kannst es doch aber selbst überschlagen: 800W/m² * Modulfläche. Und so 3-6h Sonnenlicht (wenn sie denn scheint). Und dann gegen das Gas rechnen.
Olli R. schrieb: > Peter Z. schrieb: >> 2 x JAM54S30-410MR mit Hoymiles HM-600 >> An sonnigen Tagen >> 28.02.23 --> 3,55kWh >> 01.03.23 --> 3,55kWh > > Wie ist denn der Aufstellungsort beschaffen? Südausrichtung? Wo/wie > montiert? > Welche Region? Ja Südausrichtung vorm Haus, nicht am Dach. Region Bayern
Peter Z. schrieb: > Olli R. schrieb: >> Peter Z. schrieb: >>> 2 x JAM54S30-410MR mit Hoymiles HM-600 >>> An sonnigen Tagen >>> 28.02.23 --> 3,55kWh >>> 01.03.23 --> 3,55kWh >> >> Wie ist denn der Aufstellungsort beschaffen? Südausrichtung? Wo/wie >> montiert? >> Welche Region? > > Ja Südausrichtung vorm Haus, nicht am Dach. > Region Bayern Hmmh gibt es da Richtwerte bzgl. der Effizienz in unterschiedlichen Regionen? Ich würde das Ding in Schleswig-Holstein aufstellen!
Olli R. schrieb: > Hmmh gibt es da Richtwerte bzgl. der Effizienz in unterschiedlichen > Regionen? > Ich würde das Ding in Schleswig-Holstein aufstellen! Für BW gibt es eine offizielle Webseite mit allen Infos zu Dachfläche, Ausrichtung, Effizienz usw. Kann man für jedes Haus nachschauen. Vielleicht habt ihr sowas auch?
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Thomas U. schrieb: > Auf meine beantragte und zugesicherte Förderung warte ich seit mehr als > 4 Monaten(!!!) vergeblich. Das Geld ist inzwischen sicher > 'nutzbringender' verwendet worden. Bei mir waren es 1400€ Förderung vor gut 7 oder 8 Jahren. Die Angaben vom Heizungsbauer, der die Anlage aufgebaut und die Unterlagen eingereicht hatte, waren aber so fehlerhaft, dass die Förderung abgelehnt wurde. Dann habe ich es selber nachgereicht und hab dann als "Strafe" nur 1300€ bekommen. Chris D. schrieb: > Interessanter wäre zu wissen, wie eine Röhrenkollektorheizung in der > Heizsaison die Gasheizung unterstützen kann Die Förderung gab es damals nur, wenn die Anlage 10qm oder größer ist und "zur Heizungsunterstützung" dient. Brauchwasser ist da inklusive. An sonnigen Tagen wie diesen mit Minustemperaturen ersetzt die 10qm-Anlage ca. 1,5qm bis 2,5qm Gas von den sonst benötigten ca. 10qm, umgerechnet bringt sie also 15 bis 25 kWh Wärme ins Haus. Vom Holzofenkamin kommen noch mal 2 bis 10kWh dazu, je nach Bedarf und Lust (am Feuer ;) ). Das heisst, dass in der Übergangszeit für Heizung und Brauchwasser bis zu 35kWh täglich zur Verfügung stehen können, wenn die Sonne scheint. Im Dezember und im Januar bringt die Sonne aber so gut wie nix. Blackbird
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Das gute daran ist dann allerdings auch, dass Du 10 von 12 Monaten nicht mit Gas heizen musst. Im Anbetracht dessen, dass das nur 10 qm Dachfläche kostet, ein ziemlich guter Handel.
Cyblord -. schrieb: > Olli R. schrieb: >> Bedarf von 1500 bis 200kW/h > > Vielleicht nochmal Werte, Einheiten und Schreibweisen auf die Kette > bekommen. gerne 1500 bis 2000 kWh
Chris D. schrieb: > D.h., dass Flachkollektoren nicht soooo schlecht sind. Und mit etwas > handwerklichem Geschick kann man da durchaus selbst etwas bauen. Wobei handwerklichem Geschick wohl die Montage gemeint ist! Ich tendiere zur Zeit zu den Vakumröhrenkollektoren. Die sind preisliche nicht so viel teuerer wie Flachkollektoren und können darüberhihnaus auch besser diffuse Strahlung verwerten. Auch sind sie nicht so stark an der Südausrichtung gebunden um einen guten Wirkungsgrad zu erhalten. Vakumröhrenkollektoren haben auch den Vorteil sich einfacher bei 1-Mann-Montage installieren zu lassen. So ein 2qm Flachkollektor hat locker mehr als 30 bis 50 kg! Dagegen werden die Vakumröhren einzeln eingesetzt in den Sammler.
Lothar J. schrieb: > Die Förderung gab es damals nur, wenn die Anlage 10qm oder größer ist > und "zur Heizungsunterstützung" dient. Brauchwasser ist da inklusive. Die gibt`s jetz auch wieder! Min. 2000€ ab 8qm Röhrenkolletor oder 10qm Flachkolletor. Der Zwang zum "Installatuer"-Betrieb ist auch nicht mehr, man muß nur zwei Dinge Nachweisen. Fachkenntnis und den Nachweis des Hydraulischen Abgleiches.
Olli R. schrieb: > Bedarf von 1500 bis 200kW/h Bitte WAS? https://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem#Abgeleitete_Einheiten_mit_besonderem_Namen
Lothar J. schrieb: > Die Förderung gab es damals nur, wenn die Anlage 10qm oder größer ist > und "zur Heizungsunterstützung" dient. Brauchwasser ist da inklusive. Die gibt`s jetz auch wieder! Min. 2000€ ab 8qm Röhrenkolletor oder 10qm Flachkolletor. Der Zwang zum "Installatuer"-Betrieb ist auch nicht mehr, man muß nur zwei Dinge nachweisen. Fachkenntnis und den Nachweis des Hydraulischen Abgleiches.
Cha-woma M. schrieb: > Ich tendiere zur Zeit zu den Vakumröhrenkollektoren. Die sind preisliche > nicht so viel teuerer wie Flachkollektoren und können darüberhihnaus > auch besser diffuse Strahlung verwerten. Auch sind sie nicht so stark an > der Südausrichtung gebunden um einen guten Wirkungsgrad zu erhalten. > Vakumröhrenkollektoren haben auch den Vorteil sich einfacher bei > 1-Mann-Montage installieren zu lassen. So ein 2qm Flachkollektor hat > locker mehr als 30 bis 50 kg! Dagegen werden die Vakumröhren einzeln > eingesetzt in den Sammler. Die erreichbaren Temperaturen sind bei kalter Luft höher - was nützt mir jede Menge 35°C warmes Wasser, wenn mein Brauchwasser und der Heizungsvorlauf 45°C sein müssen. Das macht die Vakuumröhren-Kollektoren auch für die Zuheizung in den Übergangsperioden interessant. Nachteilig ist, dass man mehr Kollektorfläche gegenüber Flachkollektoren braucht. Blackbird
Martin S. schrieb: > Das gute daran ist dann allerdings auch, dass Du 10 von 12 Monaten nicht > mit Gas heizen musst. > > Im Anbetracht dessen, dass das nur 10 qm Dachfläche kostet, ein ziemlich > guter Handel. Bei mir sind es 7 bis max. 8 Monate. Das liegt daran, dass es in den Monaten April und Oktober doch größere Lücken mit sonnenlosen (*) Tagen gibt, die müssen dann anderweitig überbrückt werden. (*) die Sonne liefert bei 100% bedeckten Himmel nicht genug Strahlungsleistung. Ist es nur eine dünne geschlossene Wolkendecke oder Hochnebel, so stört das weniger und bringt immer noch ca. 60°C Vorlauftemperatur. Blackbird
Ich bin heilfroh, dass ich meine thermische Solaranlage seit vorigem Jahr weg habe und stattdessen ein gössere PV + BrauchwasserWP installiert habe. Im Winter kommmt von der Solarthermie so gut wie nichts, in den Übergangsmonaten reichte es zumindest zur Vorerwärmung, im Sommer sinnloser Überschuss (11 Uhr morgend 300l-Kessel proppeheiss, und kaum WW-Bedarf). Die angeblichen 1500-2000kWh für eine Brauchwasserwärmepumpe kann ich nicht bestätigen, kommt natürlich extrem auf das Verbrauchsverhalten an. Zirkulation kostet auch massig Wärme. Jetzt nach fast einem Jahr Betrieb sind es durchschnittlich 1,5kWh/Tag (habe einen kleinen Hutschienenzähler davor), also knappe 600kWh im Jahr, und da hängt noch Wasch- und Spülmaschine mit dran. 4kWp in Südlage, 5,5kW Inselwechselrichter, 10kWh LiFePO4-Speicher. Klingt alles sehr teuer, war es aber gar nicht. Notstrom wollte ich sowieso. Dauerhaft am Netz ist nur die CEE-Dose geblieben, alles läuft im Inselbetrieb einphasig (nein, kein N-Leiter Problem beim Herd, wir kochen mit Gas). Gestern die Stromabrechnung erhalten, 1100kWh Bezug. Die grössere PV erst seit September, wird also nächstes Jahr nochmal weniger. Die Frage ist natürlich: wie lange hält der Akku (selbst zusammengestellt aus China-Zellen, 32Stk 105Ah) und Wechselrichter (PowMr), kann aber jederzeit mit einem Klick auf Originalverteilung umschalten. Irgendwie fühlt es sich komisch an, wenn man sich warmes Wasser mit Strom aus dem Akku macht :-)
Lothar J. schrieb: > Die erreichbaren Temperaturen sind bei kalter Luft höher - was nützt mir > jede Menge 35°C warmes Wasser, wenn mein Brauchwasser und der > Heizungsvorlauf 45°C sein müssen. Dann laesst die Regelung das Medium im Solarkreis eben langsamer zirkulieren, dmit die Temperaturen hoeher werden.
Christian M. schrieb: > Hier eine Teilanlage, 1,4kW PV Module an einem 750W WR. Wie kommt seine > WP damit klar? Das ist natürlich kompletter Quark, kein Mensch versorgt eine WP direkt und ausschliesslich aus PV.
H.Joachim S. schrieb: > Christian M. schrieb: >> Hier eine Teilanlage, 1,4kW PV Module an einem 750W WR. Wie kommt seine >> WP damit klar? > > Das ist natürlich kompletter Quark, kein Mensch versorgt eine WP direkt > und ausschliesslich aus PV. Wird das nicht 'etwas' anders propagiert ? Aus PV wird Eh-Auto UND WP voll versorgt! ;-))
Lothar J. schrieb: > 1,5qm bis 2,5qm Gas von den sonst benötigten ca. 10qm Soll das "Quadratmeter Gas" heissen?
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Wendels B. schrieb: > Lothar J. schrieb: >> Die erreichbaren Temperaturen sind bei kalter Luft höher - was nützt mir >> jede Menge 35°C warmes Wasser, wenn mein Brauchwasser und der >> Heizungsvorlauf 45°C sein müssen. > > Dann laesst die Regelung das Medium im Solarkreis eben langsamer > zirkulieren, dmit die Temperaturen hoeher werden. Ab einer bestimmten Temperaturdifferen ist auch diese Methode ausgereizt. Oder Du schaltest Flach- und Röhrenkollektor in Reihe und sparst Dir so 50% der teureren Vakuumröhrenkollektoren.
Bei vielen Wechselrichtern wird geschrieben, dass die keinen Notstrom können. Kann man den Dingern das irgendwie beibringen. Jetzt nicht, dass ich mich an irgend nen längeren Stromausfall im letzten Dutzend Jahre erinnern könnte, aber es gibt immer wieder mal Berichte drüber, dass das Netz kurz vor dem Zusammenbruch stand. Was passiert dann?
Uli S. schrieb: > Bei vielen Wechselrichtern wird geschrieben, dass die keinen Notstrom > können. Ja, grid tie kann es nicht. > Kann man den Dingern das irgendwie beibringen Nein. Gleich den richtigen kaufen.
Uli S. schrieb: > Bei vielen Wechselrichtern wird geschrieben, dass die keinen > Notstrom > können. > Kann man den Dingern das irgendwie beibringen. Jetzt nicht, dass ich > mich an irgend nen längeren Stromausfall im letzten Dutzend Jahre > erinnern könnte, aber es gibt immer wieder mal Berichte drüber, dass das > Netz kurz vor dem Zusammenbruch stand. Was passiert dann? Ein "ordentlicher" Hybrid-Wechselrichter kann absolut als USV dienen. Der Hersteller Katek wirbt z.B. für seine Wechselrichter-Linie "Steca Solarix PLI-XX" bei Umschaltzeiten von 10ms explizit mit deren Eignung als USV. Das setzt natürlich auch einen angeschlossenen Akku mit hinreichend Kapazität voraus.
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Frank E. schrieb: > Das setzt natürlich auch einen angeschlossenen Akku mit hinreichend > Kapazität voraus. Das setzt vor allem ein geeignet verdrahtetes Haus voraus: Diese Kinderspielzeug-Wechselrichter ignorieren die Probleme: Er hat einen Ausgang bis 1000W, d.h. mit Glück kann man an ihn den Kühlschrank anschließen. Der braucht zwar nur 100W aber viele 1000W Wechselrichter sind mit den Anlaufströmen schon überfordert. Zusätzlich kann also kaum was dran, vor allen nicht in der Summe mehr als 1kW. Man muss also sein Haus aufteilen in USV versorgte Kleinverbraucher und netzversorgten Rest. Für den Rest gibt es dann NIE Batteriestrom, egal wie wenig die Kleinverbraucher von den 1000W wirklich verwenden, und schon gar nicht kann man einem 2.2kW Verbraucher (Waschmaschine) mal eben 1kW hinzuschieben. Es gibt also kein grid tie, Nulleinspeisung mit Abwurf des öffentlichen Stromnetzes bei Ausfall und dann umschaltung auf Inselbetrieb eines kleineren als lebensnotwendig angesehenen Teils des Hausstromnetzes. Und sehr viele dieser Kinderspielzeug-Wechselrichter können das nicht, sind in der Praxis unbrauchbar, am ehesten noch im Wohnmobil einsetzbar aber nicht im Haus.
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Michael B. schrieb: > Er hat einen Ausgang bis 1000W, d.h. mit Glück kann man an ihn den > Kühlschrank anschließen. Der braucht zwar nur 100W aber viele 1000W > Wechselrichter sind mit den Anlaufströmen schon überfordert. > Es gibt Wechselrichter (ich will nicht schon wieder meine "Hausmarke" nennen), die werden mit einer (kurzzeitig) mehrfachen Überlastbarkeit beworben, genau, um dieses Problem zu beheben.
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