Hallo Zusammen, ich habe gebraucht ein HM8118 RCL-Meter erstanden und wie immer nach dem Auspacken habe ich das Gerät erst kurz getestet, dann gereinigt und dann ein Firmware-Update gemacht. An der Stelle war dann leider schon Schluss :-/ Die Firmware lässt sich nicht über USB, sondern ausschließlich über RS232 flashen. Also habe ich ein altes Profilic USB/RS232 Kabel benutzt - das R&S Tool für das Update löscht erst den Flash, dann beginnt es mit der Programmierung und zeigt nach etwa einer Sekunde an, dass es fertig wäre. Dabei ist tatsächlich natürlich nur ein Bruchteil der Firmware geschrieben und seitdem zeigt der HM8118 beim Starten nur noch einen Checksum Error an und bleibt (immerhin) im Bootloader hängen. Meine einzige Idee war, dass ein Timing Problem mit dem USB/RS232 Kabel die Ursache sein könnte und habe ein neues mit FTDI Chipsatz besorgt - leider mit dem selben Ergebnis. Auch sämtliche Einstellungen im Windows Treiber verstellen hat nichts gebracht. Das Einzige, was mich etwas weiter gebracht hat (also nicht nur 1 Sekunde programmieren, sondern etwa 5 Sekunden, so dass auch am Display des HM8118 ein Fortschritt sichtbar wird), war eine Windows 97 VM in Linux aufzusetzen und den /dev/ttyUSB0 als COM-Port durchzuschleifen. Habt Ihr eine Idee, wie ich das Ding wieder zum Laufen bringen könnte? Meine Einzige wäre, jetzt eine PCIe-COM Karte zu kaufen und zu hoffen, dass es ein Problem mit dem Timing gibt, wobei 9k6 8N1 weder schnell noch exotisch sind. Für jeden Hinweis bin ich dankbar! Viele Grüße Achim
Hast du dir das pdf zum Firmware update durchgelesen ? Auszug zur FW HM8118 Firmware V01.57 V 1.57 09.12.2014 >Das Firmware-Update lässt sich via >physikalischem COM Port durchführen. >Bei der Verwendung eines USB-RS-232- >Adapters kann es zu Timing-Problemen kommen. >Daher empfehlen wir die Verbindung über ein >serielles Kabel (1:1 beschaltet). >Für eine Firmware-Aktualisierung des HM8118 ist >die Softwareplattform .net 2.0 zwingend >erforderlich. Dieses Programm ist in der Regel bei >Windows XP SP2 inbegriffen. >Das Update wird nun automatisch von Sektor 0 >bis Sektor 7 durchgeführt. Dies dauert etwa 12-15 >Minuten.
Passiert bei manchen SAT-Receivern mit einem USB-Seriell-Adapter
genauso.
Mit einem richtigen COM-Port geht es dann ohne Probleme.
> eine PCIe-COM Karte
liegt u.U. auf einer nicht unterstuetzten IO-Adresse.
Besorg dir einfach einen alten Rechner (mit COM-Port).
Auch viele aktuelle Rechner haben noch einen COM-Port auf Stiftleiste auf dem MB. Allerdings werden auch dies immer weniger. Da muss man dann nur eine passende (!) Slotblende finden. Gruß Jobst
Hallo Zusammen, kurzes Update: ja, ich habe mir das pdf zum Update durchgelesen und bin einfach davon ausgegangen, dass es bei den Anforderungen mit USB-Adapter a) mittlerweile keine Probleme mehr geben würde und b) beim Flashen erst die Checksumme geprüft wird und dann geschrieben, so dass beim Update erstmal nichts schief gehen kann. Offensichtlich habe ich mir geirrt. Ich habe mir eine PCIe/RS232 Karte gekauft, mit der das Update auch nicht funktionierte, weil die Applikation nach dem ersten Sektor mit einer Fehlermeldung geschlossen wurde. Volker B. (vobs) aus dem Forum war aber so hilfsbereit, mir eine alte Firmware-Update Applikation zur Verfügung zu stellen, die letztendlich ein STM Demo-Programm war. Damit hat alles geklappt und ich kann das Gerät wieder nutzen. Danke an alle und vor allem an Volker! Viele Grüße Achim
> b) beim Flashen erst die Checksumme geprüft wird
Ein Blick auf die oft magere Ausstattung mit RAM haette dir vorher
schon klargemacht, dass ein komplettes Update fuer den Flash da
nicht hineinpasst.
Und so ist es (leider) ueblich direkt den Flash zu schreiben.
Sei froh, dass bei dem Prozedere der Bootlader nicht korrupt wurde.
Das kriegen die Ekspertern naemlich auch gerne hin...
Wenn man den Flash "ziehen" kann, wuerde ich von den Kaefern
ja auch vorher ein Backup machen.
Chris K. schrieb: > Auszug zur FW HM8118 Firmware V01.57 V 1.57 09.12.2014 >>Das Firmware-Update lässt sich via >>physikalischem COM Port durchführen. >>Bei der Verwendung eines USB-RS-232- >>Adapters kann es zu Timing-Problemen kommen. >>Daher empfehlen wir die Verbindung über ein >>serielles Kabel (1:1 beschaltet). Das klingt für mich so, als würde da ein AVR drin werkeln (z.B. ATmega2561) und die UART wird als SPI-Programmer mißbraucht. Bei den AVRs im 64-pol Gehäuse liegen 2 Programmierpins mit auf der UART, die 2 weiteren gehen dann über die Handshakesignale. Daher ist ein volles 1:1 Kabel nötig. Bitwackeln über die UART geht nur langsam, daher auch die extrem lange Programmierzeit.
Peter D. schrieb: > Das klingt für mich so, als würde da ein AVR drin werkeln (z.B. > ATmega2561) und die UART wird als SPI-Programmer mißbraucht. Mit ziemlicher Sicherheit nicht! Ich habe meine Updates am HM8118 auch stets mit einer USB-USART-Bridge (FTDI) durchgeführt, über einen uralten PC mit einem altem NT. Mit dem billigen USART der Multi-I/O-Karte gabs Probleme. Ich glaube ich mich zu erinnern, dass der fehlende (oder zu kleine) FIFO die Ursache war. Das Programmier-Tool stammt von STM, wie Achim ja bereits schrieb. Warum sollte STM AVRs programmieren? Noch ein kleine Offtopic-Frage: Besitzt hier jemand den Trafo-Messadapter HZ186 für das HM8118 und würde mir ein Bild von dessen Innenleben senden? Grüßle, Volker
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Ja auf Arbeit. Wird aber Montag. Hatte schon mal reingeschaut, da ist soweit ich mich erinnere nichts drinnen.
Gabriel M. schrieb: > Ja auf Arbeit. Wird aber Montag. > Hatte schon mal reingeschaut, da ist soweit ich mich erinnere nichts > drinnen. Hallo Gabriel, danke für die Rückmeldung! Ich hatte das schon vermutet, denn für etwas aktives fehlt die Spannungsversorgung. Aber ein Bild wäre sehr interessant, wenn's nicht zu viele Umstände macht. Grüße, Volker
Auch wenn die Bilder für Volker sind - vielen Dank für die Fotos! PS: dieser Aufbau ist jeden Cent der >300€ wert ;) Viele Grüße Achim
Hallo Gabriel, von mir auch ein herzliches Dankeschön für die Bilder! Nun ist mir auch klar, warum meine Experiemente mit vier BNC-Kabeln nicht richtig funktioniert haben: An die Brücke zwischen den beiden Low-Buchsen hatte ich nicht gedacht -- obwohl es ja sogar auf das Gehäuse geschrieben wurde, mit dem Begriff "Common". Grüße, Volker
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Hallo zusammen, nun habe ich mir meinen eigenen Trafo-Messadapter gebastelt: Vier handelsübliche BNC-Stecker mit Lötanschluss wurden mit den Stopfmuttern gemeinsam in ein Stückchen Alu-Blech geschraubt (bei dem hier verwendeten 2,5mm dicken Blech mussten die Innenseiten mit einem M6-Zapfensenker angesenkt werden, so dass die Wandstärke nur noch ca. 1mm beträgt). Die erwähnte Verbindung der Innenleiter erfolgt durch ein Stückchen isolierten Schaltdraht, der an die Innenleiter gelötet und jeweils durch eine kleine Bohrung aus den Steckergehäusen herausgeführt wurde und mit einem Stückchen Schrumpfschlauch geschützt wird. Um die Handhabung des Adapters zu vereinfachen, wurden an den beiden mittleren BNC-Steckern die Bajonett-Verriegelungen entfernt und auf die Bajonett-Verriegelungen der beiden äußeren Stecker kleine, mit dem 3-d-Drucker erstellte Hebelchen gepresst. Bauteilekosten ca. 10 €. Grüßle, Volker
Volker B. schrieb: > auf die > Bajonett-Verriegelungen der beiden äußeren Stecker kleine, mit dem > 3-d-Drucker erstellte Hebelchen gepresst. Die finde ich echt sexy! Gruß Jobst
Hallo, aus dem gleichen Anlass (Gebrauchtgerät geputzt und upgedated -> HM8118 checksum error nach dem flashen) möchte ich noch meine Lösungsweg mitteilen (habe mich extra angemeldet dafür): Windows 10: hat nicht funktioniert; kein Fortschrittsbalken auf der Anwendung Windows 7: AERO Design (Standard nach der Windows-Installation) meldete die Anwendung immer eine .NET Exception (Der Bereich ist außerhalb der Grenzen) wenn der Fortschrittsbalken das Ende eines Sektors erreichte (Lösung: Auf Windows klassisch Design umgeschalten). Nun zum Setup: + PC: Dell E6540 (Laptop) mit Docking Station für native UART + Serielles Modemkabel + OS: Windows 7 (als Administrator anmelden, Ich habe in den Windows XP Service Pack 2 kompatibilitätsmodus geschalten), wie oben beschrieben das Fensterdesign auf Basisdesign/Windows klassisch ändern + Gerätemanager: In den erweiterten Einstellungen des verwendeten COM Ports ist unter Anschlusseinstellungen/Erweitert die der Empfangspuffer auf 1 und die Option "FIFO-Puffer verwenden (erfordert 16550 kompatiblen UART) abzuschalten! + Keine weiteren Anwendungen laufen lassen + Nun kann der Updatevorgang ausgeführt werden, dieser läuft ohne FIFO wirklich langsamer, die Checksumfehler sind verschwunden und das Gerät kann wieder starten. Ich hoffe ich habe noch jemanden weitergeholfen LG Lorenz
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