Immer mal wieder mal bleibt nach dem Einschalten des Rechners der Bildschirm dunkel. Beheben lässt sich das durch "Massage" des Mainboards in der Gegend des Bildschirsteckers (HDMI). Was kann man tun, damit das aufhört?
Es könnte sein dass durch mechanische Belastung des HDMI-Steckers dessen Lötungen auf der Platine morsch geworden sind. Nachlöten aller HDMI-Anschlüsse auf der Leiterplatte könnte die Lösung sein.
Moriz schrieb: > Beheben lässt sich das durch "Massage" des Mainboards > in der Gegend des Bildschirsteckers (HDMI). Noch ungenauer geht es wohl nicht? Dann ist wohl der Deckel auch immer vom Gehäuse offen? Stehende oder liegende Montage des MB?
Unwichtig schrieb: > Dann ist wohl der Deckel auch immer vom Gehäuse offen? Wow, wie kommst du denn darauf? Sind bei dir etwa die Büchsen zugelötet? Ich muss nur 2 Rändelschrauben lösen und die Seitenwand abziehen…
Nun ja, das Kontaktproblem ist offenkundig, da wundert die Eröffnung des Threads durchaus. Mein Vorschlag trotzdem: Erst ein anderes HDMI-Kabel probieren, um eine Ursache im Kabel ausschließen zu können. Wenn Du dann immer noch massieren musst, wird der Fehler in der Buchse liegen. Das gab es bei Klinken- und DIN-Buchsen ebenfalls häufig, nämlich die schon erwähnten gelösten Kontakte im Lötbett der Platine. Es gibt Wichtigeres am Morgen zu massieren.
Da es DVI auf dem MoBo und somit Grafik in der CPU zu sein scheint, versuche es doch mal mit einer Grafikkarte. Muß ja keine zu 4 stelligen Preisen sein, es gibt ja auch Officekarten für unter nen Hunni, oder man hat zum Testen noch was Gebrauchtes rumliegen.
Mal die CPU und den Speicher aus dem Sockel nehmen, alles reinigen und neu einsetzen. Wenn das Problem danach noch besteht, würde mich interessieren, ob das evtl. auch ein thermisches Problem sein kann. Sprich braucht der Rechner eine kurze Aufwärmphase bis er (Reset drücken nach 2..3 Minuten) korrekt anläuft oder ist es ein echtes mechanisches Problem? Wenn es ein echtes mechanisches Problem ist, würde ich das Mainboard austauschen. Wackelkontakte an HDMI/DVI, so daß deswegen der PC nicht anläuft, kenne ich aus meiner Erfahrung noch nicht. Ist es ein thermisches Problem, kann es auch an anderen Teilen des PCs liegen, das Netzteil z.B. ist ein guter Kandidat für sowas. Wenn man ein zweites zu liegen hat, könnte man auch dieses mal einbauen und schauen, ob sich das Problem dadurch beheben lässt.
Ben B. schrieb: > Wackelkontakte an HDMI/DVI, so daß deswegen der PC nicht > anläuft, kenne ich aus meiner Erfahrung noch nicht. Das ist eben die Frage, ob der PC anläuft. Ich habe den TO so verstanden, dass lediglich der Bildschirm dunkel bleibt. Dessen sagenhaft aussagekräftige Beschreibung: Moriz schrieb: > Immer mal wieder mal bleibt nach dem Einschalten des Rechners der > Bildschirm dunkel.
Na wenn's so einfach wäre, dann Kabel ersetzen, wenn das nichts bringt, dann Buchse reinigen. Wenn die Buchse von so niedriger Qualität ist, daß das nichts bringt, dann würde auch nur ein Austausch helfen. Aber wenn der PC anläuft, dann sollte er das auch ohne korrekt erkannten Bildschirm tun (sonst schlechte Konfiguration im BIOS, habe ich auch schon gesehen, dann hängt der Rechner beim POST weil keine "funktionsfähige" GPU erkannt wird) und wenn man dann am Kabel wackelt, wird der Bildschirm erkannt und man bekommt das Bild vom fertig hochgelaufenen Betriebssystem.
Ben B. schrieb: > Mal die CPU und den Speicher aus dem Sockel nehmen, alles reinigen und > neu einsetzen. Die Speicherriegel habe ich mal einfach vertauscht. Das Problem trat einige Zeit nicht mehr auf, kürzlich aber wieder einmal – da ist es natürlich schwierig Kausalzusammenhänge zu erkennen. Sicher ist nur, das Druck aufs MB in der Gegend, um den großen Steckerblock mit HDMI / Ethernet und noch irgendwas, irgendwann hilft, dass die Kiste wieder anläuft. > Wenn das Problem danach noch besteht, würde mich interessieren, ob das > evtl. auch ein thermisches Problem sein kann. Den Verdacht hatte ich zunächst. Die Maschine steht Nachts im ungeheizten Raum und lief nach ca. 10 Min. "warmlaufen" nach Aus- und wieder Einschalten wieder an. Das hat allerdings nur einmal geklappt. Die letzten Tage lief er wieder problemlos hoch. > Na wenn's so einfach wäre, dann Kabel ersetzen, wenn das nichts bringt, > dann Buchse reinigen. Wenn die Buchse von so niedriger Qualität ist, daß > das nichts bringt, dann würde auch nur ein Austausch helfen. Ich betreibe die Maschine erst seit Mitte 22 mit HDMI – vorher lief sie über VGA. Die Stecker werden praktisch nie angefasst, es ist ein Tower. Das HDMI-Kabel ist neu und geht an einen KVM-Switch, der aber sehr wahrscheinlich nichts mit dem Problem zu tun hat. Vor dem Vertauschen der Speicherriegel hatte ich unter Windows 10 in einer VM böse Probleme mit einem Bankprogramm, die sich jetzt verdünnisiert zu haben scheinen. Reinigen ist eine gute Idee. Was nimmt man da am besten für ein Mittel? Isopranol?
:
Bearbeitet durch User
> Vor dem Vertauschen der Speicherriegel hatte ich unter Windows 10 > in einer VM böse Probleme mit einem Bankprogramm, die sich jetzt > verdünnisiert zu haben scheinen. Hm. Unter diesen Umständen würde ich ja direkt zu einem ausgiebigen Speichertest raten. Defekter Speicher kann richtig Schaden machen, teils unbemerkt wenn Daten beim Schreiben auf Datenträger verfälscht werden. Isopropanol sollte zum Reinigen passen. Ich nehme gerne Aceton, aber das ist schon recht aggressiv und ich bin mir unsicher, ob man das uneingeschränkt empfehlen kann, da es z.B. einige Kunststoffe anlöst. Wichtig ist vor allem, Staub aus den Sockeln zu kriegen. Also ruhig mal die CPU aus dem Sockel nehmen und prüfen ob da alles sauber ist, keine Reste irgendwelcher Wärmeleitpaste drin. Beim Speicher genauso, bißchen Staub zwischen den Kontakten kann bereits für Ärger sorgen. Beim Zusammenbau wieder dünne Schicht Wärmeleitpaste auf die CPU nicht vergessen und hinterher würde ich Dir einen gründlichen Testlauf empfehlen, etwa mit dem guten alten Prime95. Das Ding mal 'ne Stunde brennen lassen. Wenn dabei Fehler auftreten, versuchsweise Speicher wechseln. Ist das ein Ryzen erste oder zweite Generation? Vor allem die erste war zuweilen recht wählerisch was den Speicher angeht.
Ben B. schrieb: > Unter diesen Umständen würde ich ja direkt zu einem ausgiebigen > Speichertest raten. Hab ich mit dem Linux memtest gemacht – Ergebnis: keine Fehler… > Ist das ein Ryzen erste oder zweite Generation? Nein, ein Intel i5-3570T CPU @ 2.30GHz
Um sicher zu gehen ob nur HDMI hängt, kannst Du einen VNC-Server auf dem Gerät installieren und im Fehlerfalle mit einem VNC-Client Dich mit dem Rechner verbinden um zu prüfen, ob dieser funktioniert und weiter hochfuhr.
Dafür reicht ggf. schon einfach übers LAN anpingen. Intel i5-3 ohje. Besteht eine echte Notwendigkeit zum Weiterbetrieb dieses Systems? Ein Kumpel hat letztens ein komplettes i7-4770 System aus dem Schrott gezogen.
Dieter D. schrieb: > Um sicher zu gehen ob nur HDMI hängt, kannst Du einen VNC-Server auf dem > Gerät installieren und im Fehlerfalle mit einem VNC-Client Dich mit dem > Rechner verbinden um zu prüfen, ob dieser funktioniert und weiter > hochfuhr. Der läuft nicht hoch.
Moriz schrieb: > Beheben lässt sich das durch "Massage" des Mainboards in der Gegend des > Bildschirsteckers (HDMI). Kalte Lötstelle eines Pins des Bildschirmsteckers. Ich würde alle Pins nachlöten.
Ben B. schrieb: > Ein Kumpel hat letztens ein komplettes i7-4770 System > aus dem Schrott gezogen. Von der Sorte hab ich vor 2 Wochen 12 Stück zum Recyclinghof gefahren... Wer braucht/will so einen Schrott noch.
Zum Zocken sind die durchaus noch brauchbar, so gut wie alle Spiele sind GPU-limitiert. >> Intel i5-3 ohje. > Warum ohje? Weil so alt und praktisch nur noch wenig wert. Wenn so ein System größere Probleme macht, würde ich nicht lange über einen Austausch nachdenken wenn kein besonderer Grund für einen Weiterbetrieb genau dieses Systems besteht. Etwa wenn irgendwelche Software drauf ist, die sich nur schlecht oder mit hohem Aufwand auf ein neueres System übertragen lässt.
Ben B. schrieb: > Zum Zocken sind die durchaus noch brauchbar, > so gut wie alle Spiele sind GPU-limitiert. > Genau deswegen hab ich die Schrottkisten entsorgt. Sie sind eben nicht mehr tauglich. Vom Verbrauch reden wir mal gar nicht erst. Es gibt, bezogen auf die Rechenleistung/Watt und auch auf die Stromaufnahme im Idle bedeutend genügsamere Hardware heute. Ben B. schrieb: >>> Intel i5-3 ohje. >> Warum ohje? > Weil so alt und praktisch nur noch wenig wert. Wenn so ein System > größere Probleme macht, würde ich nicht lange über einen Austausch > nachdenken Da stimme ich zu. > wenn kein besonderer Grund für einen Weiterbetrieb genau > dieses Systems besteht. Etwa wenn irgendwelche Software drauf ist, die > sich nur schlecht oder mit hohem Aufwand auf ein neueres System > übertragen lässt. Die Software möchte ich sehen, die einen Sandy Bridge i5 braucht, aber keinen aktuellen i5/i7/i9/Ryzen unterstützt. Aus der DOS Zeit sind wir definitiv raus. Zur Not, wenn man nicht neu kaufen will auf kleinanzeigen umschauen. Ich hab dort einen Ryzen7 5800X mit 64GB RAM und einer RTX3070 für unter 1000,- bekommen vor 1 Jahr. Wenn der nun wieder die 10 Jahre hält wie der i7, alles supi.
Das Entsorgen ist der letzte Schritt… Vorher kann man zumindest mal
ausloten, ob sich Probleme beheben lassen. Zudem steht eine noch kein
Jahr alte Maschine daneben. Wenn die alte Kiste so weit auf Vordermann
zu bringen ist, dass sie zuverlässig läuft, dann habe ich Redundanz und
muss im Notfall nicht auf die > 25 Jahre alte Kiste mit NT 4
zurückgreifen.
Der Prozessor ist kein Stromfresser – das war eines der Kriterien, nach
dem ich ihn seinerzeit ausgewählt hatte.
> Aus der DOS Zeit sind wir definitiv raus.
Also jetzt übertreib mal nicht… In der DOS-Ara war mit 1 MB RAM das Ende
der Fahnenstange erreicht und ich kann mich noch gut erinnern, wie das
war, wenn der c++-Precompiler, den ich damals benutzte, dank einiger
übler Tricks auch das Video-Memory als Datenspeicher benutzte: da kamen
dann von unten auf dem Bildschirm immer mehr lustig zappelnde oder sonst
wie dekorierte Zeichen und wenn der obere Bildschirmrand erreicht war,
war der Compiler abgestürzt.
Die Mühle, um die es hier geht, hat immerhin den 16.000-fachen
Arbeitsspeicher.
:
Bearbeitet durch User
Moriz schrieb: > Der Prozessor ist kein Stromfresser – das war eines der Kriterien, nach > dem ich ihn seinerzeit ausgewählt hatte. Naja. Immerhin hat er dank dem T 'nur' 45W TDP. >> Aus der DOS Zeit sind wir definitiv raus. > > Also jetzt übertreib mal nicht… In der DOS-Ara war mit 1 MB RAM das Ende > der Fahnenstange erreicht Also mein 486DX2 lief mit Dos und hatte 16MB RAM. Später als der DX4 einzog sogar 32MB und als letzte Ausbaustufe sogar 64MB RAM. Und dank EMS und XMS war der auch nutzbar. Anders wäre so manches Spiel Anfang der 90er auch gar nicht gelaufen ...
Ich A. schrieb: > Also mein 486DX2 lief mit Dos und hatte 16MB RAM. Vorsicht, das waren sog. DOS-Extender. Der Speicher oberhalb des ersten MB musste per Speicherverwaltung eingeblendet werden – ein rechter Scheiß, aber besser als nichts. Ich hab dieses Spielchen mal auf einem Z80 mit 4 k Seiten praktiziert – hat Spaß gemacht…
:
Bearbeitet durch User
Nicht schon wieder alles durcheinanderbringen. :) DOS-Extender blenden keinen Speicher für DOS ein, sondern sie erlauben einem im Protected Mode (mit vollem vorhandenen Speicher) laufenden Programm, trotzdem DOS-Funktionen zu benutzen, welche nicht im Protected Mode funktionieren. Dann gab es noch sowas wie HIMEM.SYS. Diese blenden aber ebenfalls keinen Speicher ein, sondern das DOS-Programm kann bei diesen Speicherblöcke reservieren und danach entweder Daten aus den unteren 640kB in diesen reservierten Speicher kopieren oder zurückschreiben lassen. Dafür muss man jeweils bei HIMEM.SYS einen Antrag stellen und abwarten bis himem.sys fertig ist. Echtes Einblenden von Speicher gab es z.B. beim C64, wo die ROMs in den RAM-Bereich eingeblendet wurden, damit der Prozessor sie erreichen kann. Bei den meisten Spielen war es eine der ersten Aktionen, die ROMs auszublenden, um die kompletten 64kB RAM nutzen zu können. Was die alten Sandy-Bridge oder Haswell Systeme angeht, finde ich wie gesagt, daß sie man sie auch heute noch sehr gut nutzen kann, solange sie keine Probleme machen. Wenn ich aber auf solche Probleme stoße wie der TE... ja dann ist's irgendwann auch mal gut. Nachteilig bei Umstieg auf Neu ist halt das meistens neuere Betriebssystem, was meiner Meinung nach immer hässlicher aussieht und nicht mehr so sehr auf Funktionalität, sondern auf Spielerei ausgelegt ist, den User von immer mehr administrativen Möglichkeiten aussperrt und eine komplett neue Einarbeitung erfordert. Oder wenn die alte gern genutzte Software nur schwer oder gar nicht auf dem neuen System eingerichtet werden kann oder nicht mehr korrekt funktioniert, ist das auch eher nervig.
> Zum Zocken sind die durchaus noch brauchbar, > so gut wie alle Spiele sind GPU-limitiert. > >Genau deswegen hab ich die Schrottkisten entsorgt. Sie sind eben nicht >mehr tauglich. Vom Verbrauch reden wir mal gar nicht erst. Es gibt, >bezogen auf die Rechenleistung/Watt und auch auf die Stromaufnahme im >Idle bedeutend genügsamere Hardware heute. "GPU-limitiert" nicht richtig gelesen? Wie schon richtig erkannt wurde, für zahlreiche Spiele sind Systeme der 4. Generation noch richtig gut, insbesondere i7. Für den Einsatz als Linux Workstation gilt dasselbe, ist dann sogar idR richtig schnell. Bei der Stromaufnahme bekleckern sich aktuelle Intels nicht immer mit Ruhm... iDR ist sowohl für Windows 10/11 bei leichter Last, und für Linux Arbeitsrechner generell, das meiste >500 Cinebench R15 or >2500 Passmark gut brauchbar. Der Witz ist, das schaffen alte i7 Kisten idR problemlos, manche Billiglaptops von Heute nicht! ... Bei sowas sollten sich mindestens die CPUs und RAM noch zu ca. 50€ pro Teilesatz verkaufen lassen, wenn Standard-Formfaktor auch die Boards - Größere Sätze gleicher Boards sind zB für Leute die Technologien wie Kubernetes-Cluster lernen oder evaluieren wertvoll.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.