hallo, gehöre auch zu denjenigen die SAQ gern empfangen hätten und ich experimentiere mit verschieden Antennenkonzepten. Den möglichen Empfang verhagelt mir aber eine Störung, die ich noch nicht so recht einordnen kann und hoffe auf etwas Hilfe. Zur Anschauung erst ein kurzes mp3 File so wie es sich anhört, dann so wie es auf der SDR Konsole erscheint und zu guter Letzt ein Screenshot einer Aufnahme in Audacity zur Frequenzbestimmung, wenn möglich. Ich komm auf 40ms = 25 Hz ist das korrekt? Sollte das stimmen, fällt mir wirklich nichts ein, was mit dieser niedrigen Frequenz per PWM geschaltet werden würde. Komisch ist auch die "Ein und Ausschaltsequenz. Ach ja, die Dauer der Störung liegt zwischen 1 und anderthalb Minuten, dann ist Ruhe für 2,5 Minuten, dann geht das Spiel wieder von vorn los, 24 Std. am Tag
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25 Hz liegt mehr als 9 Oktaven von 17.2 kHz entfernt. Kannst du nicht einfach filtern? Wenn du im heimischen Störnebel allen Signalen weit unterhalb von 17.2 kHz nachgehst dann wirst du nie fertig.
ich könnte eine bestimmte Stör Frequenz in einer bestimmten Bandbreite oberhalb und unterhalb der "Wunschfrequenz" versuchen auszunotchen, das ginge mit der Originalsoftware vom SDR Rx. Aber die Störung wäre dann trotzdem auf der "Zielfrequenz" vorhanden, weil abartig breitbandig. Man möchte fast Bürstenfeuer oä. einer periodisch arbeitenden Zirkulationspumpe bei der tiefen Frequenz vermuten. Eine elektronische Schaltkomponente doch eher nicht, oder? Ich glaub ich verschaff mir mal Zugang zum Heizungsraum.
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Klaus B. schrieb: > ich könnte eine bestimmte Frequenz in einer bestimmten Bandbreite > versuchen auszunotchen Ich würde das zuerst in Hardware angehen ... oder ist deine Antenne so breitbandig? Wenn es eine elektrische Aktivantenne ist dann nimm doch wenigstens einen RC Hochpass der dir den Müll bei tiefen Frequenzen entfernt. Klaus B. schrieb: > Eine elektronsche Schaltkomponente doch eher nicht Da würde ich persönlich absolut nichts ausschließen
Bernhard, hier sieht man eventuell etwas besser wie unregelmäßig die Impulse sind, deswegen dachte ich ggf. auch an Bürstenfeuer. Seltsam ist halt auch der Anfang und das Ende Der "Aussendung" Das sieht so "ungeordnet aus" Hab mal den R2 Uraltscanner auf niedrigste Frequenz (495KHz) eingestellt und mit 30 Wdg. auf Ferritstab für die Suche ausgerüstet. Eine im Keller (eines 6 Parteien Hauses) nicht laufende, aber eingesteckte no Name Waschmaschine gab Geräusche von sich die jeder US Polizeisirene zur Ehre gereichen. Mir fällt gerade dazu ein, das man sich mal eine Audio Datenbank zu schnelleren Klärung aufbauen könnte. Heizungskeller leider zu. Mir ist auch noch etwas anderes aufgefallen hier im Haus, nämlich das Schutzleiter und neutral offensichtlich zusammengeklemmt sind und sich so alles natürlich noch besser verbreiten kann und wer weiß was sich über die Stromleitungen gut verteilt noch für Mischprodukte ergibt. Wäre das nicht mal ein Thema für eine Doktorarbeit? Ich bin übrigens nicht vom Fach, aber sehr interessiert ;-)
Klaus B. schrieb: > Bernhard, hier sieht man eventuell etwas besser wie unregelmäßig die > Impulse sind Mit der Skala komme ich nicht ganz klar, der Spektrumgraph oben hat scheinbar die gleiche Frequenzachse wie der Wasserfall, aber es stehen andere Zahlen dran, 200 "unten" sind etwas über 40 "oben", ich sehe da nicht durch Klaus B. schrieb: > Hab mal den R2 Uraltscanner auf niedrigste Frequenz (495KHz) eingestellt > und mit 30 Wdg. auf Ferritstab für die Suche ausgerüstet. IC-R2? Sehr schön, genauso muss man es machen, einen kleinen Handempfänger und dann rumlaufen.
Also Bürstenfeuer ist das nicht. Bürstenfeuer wäre auch komplexer, da jeder dieser Motoren Bürstenfeuer hat. Da hat man eine große drehzahlabhängige Komponente, die mindestens ein paar hundert Hz oder 1..2kHz hat. Also einen Bürstenmotor würde man im Spektrum finden, vor allem wenn dieser eingeschaltet wird. Heizungspumpen haben keine Bürstenmotoren, das müssten Drehstrom-Asynchronmotoren oder BLDCs mit hoher Betriebsspannung sein, ältere Pumpen haben einfache Kondensatormotoren. Rundsteuersignale würde ich auch ausschließen, dafür ist der Takt zu hoch. Es gäbe diverse Geräte, die sowas durch instabilen Betrieb erzeugen könnten. In erster Linie China-PV-Technik bzw. jede Art von China-Leistungselektronik, aber gealterte westliche Geräte können sowas auch.
ja, das mit der Frequenzachse oben und unten in der SDR Konsole ist wirklich irritierend. Das kommt, wenn ich etwas näher heranzoome um mir vereinzelte Signale näher anzuschauen, oder besser abzustimmen. Dann stimmt das aus mir unbekannten Gründen nicht mehr gut überein. Entscheidend ist jedoch was in der oberen Achse steht. Unser Haus nicht, aber 2 Nachbarhäuser haben PV Anlagen. Ich hatte das hier schonmal angesprochen, ein neuer Nachbar hat ein Wasserbett und ungefähr mit seinem Einzug hatte ich auch diese Störungen neu. Das schaltet sich in Intervallen ein und aus um die Temperatur zu halten. Einen Preselektor, den kleinen von Stampfl hab ich schon dazwischen, aber der hat keine supersteilen Filter. Die sind ungefähr 3 MHz breit. Meine eigenen Störer hab ich natürlich schon alle identifiziert und entstöpsele sie je nach Bedarf und Frequenz. Ja Bernhard, es handelt sich um den IC-R2 . Den Gürtelclip hab ich abgenommen und da steckt jetzt die Halterung mit der Ferritantenne drin. Ist jetzt sozusagen ein empfindliches "Leitungssuchgerät". Mich interessiert ggf. noch womit ein Wasserbett beheizt wird. Es muss ja stromsparend sein, deswegen geh ich von Keramik Widerständen aus die dort aufgeheizt werden? Wie würde so eine Heizungssteuerung aussehen und wie würde sie funktionieren? Wäre das dann ev. eine mögliche Erklärung bzw Quelle des "Übels"
Klaus B. schrieb: > Einen Preselektor, den kleinen von Stampfl Klaus B. schrieb: > Die sind ungefähr 3 MHz breit. Der unterste Bereich geht 0-2300 kHz, das ist schon recht breit wenn man VLF hören möchte, und ein Hochpass gegen tieffrequenten Müll fehlt komplett Das geht so nicht, wenn du 17 kHz hören willst und breitbandig Störungen hast, dann musst du schmaler filtern. Das ist auch mit Bastelmethoden problemlos möglich. Oder du versuchst digital zu filtern, dann musst du sehen dass deine Störungen dir den Eingang nicht zustopfen. Was hast du denn für eine Antenne / für Antennen? Kannst du die schmalbandiger bauen? Klaus B. schrieb: > Wie würde so eine Heizungssteuerung aussehen und > wie würde sie funktionieren? Wäre das dann ev. eine mögliche Erklärung > bzw Quelle des "Übels" Klar... aber wenn du den Nachbar nicht überzeugen kannst ein neues Bett zu kaufen (unwahrscheinlich) dann musst du sehen wie du damit zurecht kommst. Im urbanen Umfeld hat man halt viele Signale.
als Antenne kommt haupsächlich eine Loop zum Einsatz. Im Grunde 2 um genau zu sein. Eine passive, aber genau auf SAQ getrimmt und eine mit LNA nach LZ1AQ. Beides bringt für mich recht gute Ergebnisse. Mit dem allgemeinen Störpegel, mit dem ja alle zu kämpfen haben, ja die Thematik ist mir bewusst. Vor einiger Zeit hatte ich günstig 2 TDK Noise Filter bekommen Typ ZRAC2210-11 immerhin mit 10 Ampere belastbar. Einer hängt in meinem Rechner und da der Nachbar ein offenes Ohr für mein Anliegen hat, will ich den anderen probeweise zwischenschalten und sehen ob die Nadelpulse die übrigens bis mindestens 1 MHz gehen, hoffentlich reduziert werden können.
Also eine Wellenpaketsteuerung einer Heizung könnte sich so anhören. Ich hatte vor einiger Zeit einen größeren Farblaserdrucker, der besonders beim Einschalten relativ starken Flicker in der Beleuchtung verursachte. Allerdings war das sehr regelmäßig und nach der initialen Aufheizphase nur alle 2 Sekunden mal ganz kurz. Für eine (korrekt funktionierende) Heizungssteuerung ist mir das Signal zu unregelmäßig und eigentlich auch von zu hoher Taktfrequenz. Eine rein elektrische Heizung hat auch immer annähernd 100% Wirkungsgrad. Die Verlustleistung wird in dem Fall nur durch elektromagnetische Abstrahlung, ggf. Licht/IR (wobei IR auch erwünscht sein kann) verursacht und das ist bei den 30°C oder was ein Wasserbett "braucht" ausgesprochen wenig. Laut Google-Recherche werden Wasserbetten mit Heizmatten beheizt, scheinen unter der Wasser-Folie zu liegen. Also das ist nun wahrlich nichts spezielles und sieht nicht nach hoher Leistung aus, das wird einen hohen ohmischen Anteil haben, der mit einer sehr primitiven Steuerung auskommt und keine PWM/Phasenanschnittsteuerung braucht.
Klaus B. schrieb: > Sollte das stimmen, fällt mir wirklich nichts ein, was mit dieser > niedrigen Frequenz per PWM geschaltet werden würde. Komisch ist auch die > "Ein und Ausschaltsequenz. Ach ja, die Dauer der Störung liegt zwischen > 1 und anderthalb Minuten, dann ist Ruhe für 2,5 Minuten, dann geht das > Spiel wieder von vorn los, 24 Std. am Tag Könnte eine modulierende Gas-Gebläseheizung sein, deren Modulation nicht weit genug runter reicht, so dass sie auch noch taktet. Dann müsste die Taktung sich aber mit der Aussentemperatur ändern. Wasserbettheizung ist unwahrscheinlich. Die ich kenne schaltet die 300W Widerstandsmatte mittels Triac temperaturgesteuert ein, hat aber aber kein PWM.
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Etwas merkwürdig finde ich, dass die Pulse quasi bis DC runter gehen ohne dass die Amplitude schwächer wird. Die Empfindlichkeit der Antenne scheint ja unterhalb von ~20 kHz abzunehmen. Kannst du ausschliessen dass sich die Störung Leitungsgebunden einschleicht?
Die SDRs haben auch manchmal eine Macke. So hatte ich einmal Spiegelungen, die garnicht im realen Frequenzspektrum vorhanden sein konnten, weil die Rundfunksender nicht 5 kHz sondern 10 kHz Abstand haben, was ich mit anderen Empfangsgeräten auch bestätigt bekommen hatte. Und was so auch in den Frequenztabellen stand. Die üblichen SDRs haben eine relativ schlechte Pre-Selection. Und im unteren Bereich (Langwelle abwärts) sind sie alle doch sehr schlecht. Das wurde oben schon angesprochen. BTW: Nehme an, der Versuch oben wurde im Akkubetrieb gemacht, nicht mit angeschlossenem Notebook-Netzteil. ciao gustav
@Gustav etwas mehr Vertrauen bitte ;-) Mir ist klar das Rechner und Monitor, die allerersten Verdächtigen in der Kette wären. meine eigenen Störquellen habe ich wie bereits erwähnt alle ausfindig gemacht und wenn ich "dem Äther lausche" werden sie aus der Steckdose entfernt. Davon abgesehen habe ich gar nicht soviel eigene "sehr schmutzige Störer" Ganz besonders ärgerlich ist halt die Zusammenschaltung von Schutz und Nullleiter im Haus. Die Störung ist auch nur (alles andere aus) mit dem IC-R2 deutlich aufnehmbar. Die Regelung ist wirklich seltsam. Ich werd das nochmal deutlicher aufnehmen. Ich wohne in einem 6 Parteien Haus, da gestaltet sich die Suche etwas schwieriger. Wir haben eine gemeinsame Gasheizung im Keller. Am Wochenende ist mir noch aufgefallen das mit der Indoor Loop (Möbius passiv) die Störungen im unteren VLF Bereich besser abgebildet werden als testweise von der Discone ausserhalb des Hauses (Balkon). Da ist derselbe untere VLF Bereich recht sauber, und die Störungen sind um 1 MHz am besten zu sehen. Aber das typische Geraspele der Impulse hört man auch noch an anderen Stellen. Mir fällt gerade ein das ein Nachbar einen Rasenmähroboter hat, der jetzt in dieser Jahreszeit allerdings nicht aktiv ist. Kann das verlegte Kabel für die Erkennung der "Grenze" auch ein Aspirant sein? Eigentlich nicht, denn das Problem ist erst etwa ein halbes Jahr alt, und bisher ist mir von der verbuddelten Schleife für den Messerschwinger, denn dem hatte ich auch schon einen Besuch abgestattet, nichts negatives aufgefallen. Gestern wurde aber noch eine Dell Maus ausser Betrieb genommen die absolut übel auf dem USB Bus und oberen Kurzwellenband gestört hat. Alles in allem, ich muß dem Heizungsraum einen Besuch abstatten.
ziemlich unregelmässige Störungen... Ich tippe auf eine Hochspannungsleitung in der Nähe war es nebelig? Klaus B. schrieb: > Kann das verlegte Kabel für die > Erkennung der "Grenze" auch ein Aspirant sein? Ist das Begrenzungskabel nicht auf DC?
heute nach Feierabend bin ich mit dem R2 auf Wanderschaft außerhalb des Hauses gegangen. Draußen in etwa 30 Meter Entfernung steht ein Trafohäuschen das unsere kleine vom Hauptdorf abgesetzte Siedlung mit Strom versorgt. Audio mit IC-R2 und Ferritantenne hab ich angehängt. Hört sich nicht gut an. Praktisch kann ich die Erdleitung bis zum Haus verfolgen, denn darauf setzen sich die Prasselstörungen fort. Desweiteren stört eine Straßenlaterne nicht unerheblich. Die eigentlichen periodischen Störungen scheinen aus dem Haus zu kommen. Außerhalb lassen sie sich nur schwer nachweisen. Wer weiß, viellleicht wird eine Klappe von der Niedrigtemperaturtherme gesteuert, das muß ich noch herausfinden. Als ich mich mit dem bereits eingeschalteten R2 nach draußen begeben wollte, bemerkte ich Störungen die scheinbar aus einer Komode im Flur heraus kamen. In einer Schublade lagen ein Tom Tom aber ausgeschaltet und eine LED Stirnlampe und genau diese war es, die zwar nicht meine gesuchten, aber ebenso ziemliche Stör Impulse verursachte, trotzdem sie nicht eingeschaltet war. So langsam bekomme ich den Eindruck das die Suche nach Störungen fast ebenso spannend sein kann wie das hören als SWL an sich ;-) Angefügt habe ich den Anfang und das Ende des von mir gesuchten Störverursachers. Mir als Laie ist aufgefallen das die "Impulse" alle breit horizontal ankommen wie statische Entladungen sozusagen und nicht vertikal wie ein mehr oder weniger breiter Träger.
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