Es geht um eine Drehzahlbegrenzung eines Windspiels für den Garten. Das Teil dreht sich bereits bei einem sehr leichten Wind. 2-3 U/min. Bei Sturm könnte es sich selbst zerlegen. Also muss eine Bremse her. https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelstrombremse Soweit, so gut. Das kann ich auch witterungsfest bauen. Aber wie ist eigentlich die Bremswirkung im Verhältnis zur Drehzahl? Linear? Viele Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Aber wie ist eigentlich die Bremswirkung im Verhältnis zur > Drehzahl? Linear? Spannung ~ Drehzahl. Annahme, dass U/I=const: Leistung ~ Drehzahl² Leistung ~ Drehzahl × Drehmoment Also: Drehzahl ~ Drehmoment mfg mf PS: Fliehkraftbremse oder Fliehkraft-Ausgelöste Sperrklinke könnte auch gut gehen.
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Das mit der Sperrklinke ist keine so gute Idee. Wenn die abrupt in ein schnell drehendes Rad eingreift, geht sie fliegen oder das Rad bekommt Zahnausfall. Bei Windkraftanlagen gäbe es die Stall-Regelung. Keine Ahnung wie schwer es wäre, sowas in einem kleinen Windspiel einzusetzen. Aus dem Wind drehen wäre auch eine Möglichkeit. Eine Wirbelstrombremse greift schon recht früh. Kannst Dir ja mal den Spaß erlauben und einen Neodym-Magneten durch ein am besten dickwandiges Kupferrohr fallen lassen. Du wirst Dich wundern, wie lange das dauert, bis der unten wieder raus kommt.
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Aus dem Wind drehen, geht nicht. Dem Teil ist es egal, woher der Wind kommt. Wahrscheinlich ist etwas Probieren angesagt. Mal eine Kupferscheibe mit Neodym bremsen. Sollte die Bremswirkung bei den niedrigen Drehzahlen zu hoch sein, könnte ich mir auch eine Kombination aus Fliehkraftarmen + Magneten vorstellen. (Arme mit Magneten schwenken aus, Kupferring). Verschleißfrei sollte das schon werden. Grüße Bernd
> könnte ich mir auch eine Kombination aus Fliehkraftarmen + Magneten > vorstellen. (Arme mit Magneten schwenken aus, Kupferring). Das müsste man wirklich probieren, das ist ein recht komplexes System. Die induzierten Bremsströme erzeugen ihrerseits ein Magnetfeld, welches dem der Magneten entgegenwirkt bzw. diese Magnete werden evtl. vom Kupferring weggedrückt.
So sieht so ein Teil aus. Ich bau mir die aus Edelstahl und Plexiglas. (Material zum Nulltarif). 2 schöne Musterboxen konnte ich bei meinem Kunststoffhändler abgreifen. Kommentar: "Das liegt schon 20 Jahre da rum" Viele Grüße Bernd
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Dann mach doch die Windschaufeln durch Fliehkraft betrieben klappbar. Entweder völlig waagerecht, so das der Wind keine Kraft mehr hat. Oder 50% entgegengesetzt, damit sich die Kräfte aufheben
Die Bremskraft (bzw. das Drehmoment) ist proportional zur Geschwindigkeit bzw. Drehzahl. Siehe https://studyflix.de/elektrotechnik/wirbelstrombremse-1644
Bernd F. schrieb: > Bei Sturm könnte es sich selbst zerlegen. Vermutlich nicht, weil bei größeren Windgeschwindigkeiten wahrscheinlich die Strömung abreisst und bei höheren Drehzahlen die Wirkung der Unwucht größer wird.
Mittels Fliehkraftmechanik die Magnete immer näher an die Wandung bringen. So hast du bei schwachem Wind kaum Bremswirkung. o/ Anselm
Anselm 6. schrieb: > Mittels Fliehkraftmechanik die Magnete immer näher an die Wandung > bringen. > So hast du bei schwachem Wind kaum Bremswirkung. > > o/ > Anselm Genau das will ich ja erreichen. Die Bremswirkung sollte sich eben nicht linear zur Drehzahl entwickeln. Nächste Woche komme ich evtl. mal dazu ein Funktionsmodell zu bauen. Grüße Bernd
Ein DC-Motor arbeitet bei Drehung als Generator und erzeugt eine Spannung proportinal zur Drehzahl. Begrenzt man diese Spannung beispielsweise durch Zenerdioden, wird dadurch auch die Drehzahl (nahezu schlagartig) begrenzt. Ich weiß nicht, welche Kräfte bei Deinem Aufbau auftreten, aber vielleicht hast Du Schrittmotore, BLDC oder AC-Motore zur Verfügung, mit denen Du diesen Effekt für Deinen Aufbau testen könntest. Sie sind kollektorlos und haben schon beständige Lager. Man könnte auch antiparallele LEDs verwenden, die dann bei nächtlichem Sturm die Geschichte beleuchten ;-)
Da kommt dann wieder die Frage auf, welche "Leistung" das Windspiel generieren kann und wie klein das Losbrechmoment sein soll. AC-Motoren funktionieren bei sowas nicht passiv bzw. man muss sie mit Gleichspannung beschicken um ein Bremsmoment zu erzeugen. Schrittmotoren liefern bei geringen Drehzahlen bereits eine sehr hohe Spannung und haben keine besonders hohe Leistung. Für so Handkurbel-LED-Spielchen ist das super, aber als Bremse? Ein BLDC erzeugt bei geringen Drehzahlen fast keine Spannung, aber bereits einen sehr hohen Strom (und nennenswertes Bremsmoment, einen kurzgeschlossenen Modellbau-BLDC kann man kaum noch drehen). Evtl. könnte man sowas über einen Riemen angetrieben verwenden, um die Drehzahl anzuheben und dadurch einen brauchbaren Spannungsbereich zu bekommen. Der Riemen bewirkt aber ein erhöhtes Losbrechmoment bzw. bremst das ganze Ding schon ab der ersten U/min und man müsste einen BLDC ohne großes Rastmoment nehmen. Dazu darf die Regelschaltung nicht durch die verbratene Leistung sterben. Einfache Z-Dioden brennen bei sowas weg. Vielleicht ginge es mit einem Glockenankermotor. Der ist zwar nicht brushless, aber hat kein Rastmoment und soweit ich mich an meine Spielereien mit solchen Dingen erinnern kann, waren die als Generator gar nicht so schlecht - weiß aber leider nicht mehr bei welchen Drehzahlen und besonders hohe Leistung haben die wegen dem schlecht gekühlten Anker auch nicht.
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Beitrag #7374392 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nicht mal ein Kat5 Hurrikan macht 220km/h über mehrere Stunden, jedenfalls nicht an einem Ort. Das dauert "nur" so lange bis die innere Wand ums Auge durchgezogen ist, vielleicht 1..2 Stunden. Kann es sein, daß Du ein wenig mit der Gesamtsituation unzufrieden bist?
Beitrag #7374400 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hm, da kein Edit und kein selbst löschen meines Beitrages möglich ist, Nachtrag an die Moderation: Also hier hättet ihr meinen Beitrag wirklich mitlöschen können. Der ist durch das Löschen des vorangegangenen Beitrages komplett belanglos geworden.
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Ben B. schrieb: > Da kommt dann wieder die Frage auf, welche "Leistung" das Windspiel > generieren kann und wie klein das Losbrechmoment sein soll. Bevor Du diese Frage nicht selber beantwortest hast, kann man garnichts dazu sagen. Ben B. schrieb: > Schrittmotor zu schwach ..., ... Einfache Z-Dioden brennen bei sowas weg. Ich kann diversen Punkten Deiner Einschätzung nicht zustimmen. Nimm einen 10 kW Generator und speise ins Stromnetz ein.
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