Forum: Offtopic Ricoh Caplio R40 lässt sich nicht anschalten


von Ursula S. (notech)


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Hallo,
ich würde gern meine Ricoh Caplio R40 nach einigen Jahren Pause wieder 
reaktivieren.
Zunächst funktionierte sie auch scheinbar einwandfrei, ein paar 
Probefotos waren gut, und ich habe mir schon mal neue Speicherkarten 
besorgt und neue Akkus bestellt.
Und jetzt lässt sie sich nicht mehr einschalten...
Hat jemand ne Idee? Mach ich was falsch? (ich bin leider so gar kein 
Technik-Freak, nur Nutzerin...).
In der Hoffnung auf hilfreiche Tipps euch allen ein entspanntes 
Wochenende!
Uschi

: Verschoben durch Moderator
von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Akku komplett gecrasht. Raus damit und mit Netzteil probieren, falls 
nicht vorhanden auf die neuen Akkus warten.

von Ursula S. (notech)


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Ah, okay, dann ist ja noch Hoffnung ;-)
Dann warte ich jetzt mal auf die Akkus (oder finde das Netzteil noch 
wieder...).
Vielen Dank erstmal!
Uschi

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Am besten den Akku entsorgen und nicht probieren, ob er doch noch laedt.
Explosions- bzw. Feuergefahr!

von Ursula S. (notech)


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OK, vielen Dank, das mach ich!

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Fotografiere selbst noch mit aelteren Kameras. Canon 5d Klassik und 
Canon G2.
Die G2 ist mein spezieller Liebling. 4MP CCD Element und ein Objektiv 
mit Lichtstaerke 2.0. Meine neuere Sony Cam mit 14+ MP mit Pipapo liegt 
nur rum. Die hat keinen Sucher, das mag ich nicht.

https://www.dpreview.com/reviews/canong2

von Thomas R. (Gast)


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Ursula S. schrieb:
> ich habe mir schon mal neue Speicherkarten

Alte Cameras vertragen oft nur SD-Cards bis maximal 2 GB. Mit einer 
grösseren SD-Card spinnen manche alte Cameras.
Wie groß ist deine neue SD-Card?

von Ursula S. (notech)


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Joachim L. schrieb:
> Fotografiere selbst noch mit aelteren Kameras. Canon 5d Klassik und
> Canon G2.
> Die G2 ist mein spezieller Liebling. 4MP CCD Element und ein Objektiv
> mit Lichtstaerke 2.0. Meine neuere Sony Cam mit 14+ MP mit Pipapo liegt
> nur rum. Die hat keinen Sucher, das mag ich nicht.
>
> https://www.dpreview.com/reviews/canong2

Ich hab immer gern die Ricoh benutzt, vor allem, um Aufnahmen aus sehr 
geringer Entfernung zu machen, aber seit ich eine nicht ganz so 
schlechte Handykamera habe, lag sie rum. Ich möchte sie aber wie gesagt 
gern reaktivieren und hoffe jetzt mal auf den neuen Akku, der nächste 
Woche kommen soll... hab hier auch irgendwo noch ne alte Voigtländer von 
meinem Vater rumliegen... diese alten Sachen haben was... hab allerdings 
groß renoviert und noch längst nicht alles wiedergefunden... ;-)

von Ursula S. (notech)


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Thomas R. schrieb:
> Ursula S. schrieb:
>> ich habe mir schon mal neue Speicherkarten
>
> Alte Cameras vertragen oft nur SD-Cards bis maximal 2 GB. Mit einer
> grösseren SD-Card spinnen manche alte Cameras.
> Wie groß ist deine neue SD-Card?

OK, das ist dann vielleicht die Erklärung dafür, dass sie die neue 
SD-Card nicht erkannt hat, sondern nur auf dem internen Speicher 
gespeichert hat... die neue hat 16 GB... vielen Dank auch für den Tipp! 
:-)

Hätte mich der Mann in dem Fotoladen, der mir die Karte verkauft hat, ja 
auch mal drauf hinweisen können... aber der kam mir eh sehr unmotiviert 
vor...

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Voigtlaender? Die ist noch analog, glaube ich. Da habe ich auch noch was 
in der Kiste. Einer Pentax Spotmatic habe ich eine neue 
Belichtungsmesser Batterie spendiert. Jetzt funktioniert sie prima. Eine 
Besonderheit der Spotty ist, das sie ein haptischer Genuss ist. KEINE 
andere Kamera liegt derart gut ind der Hand. Da fuehlt man sich wie ein 
Profi-Fotograph mit dieser Kamera.

https://i.pinimg.com/originals/ec/9a/4a/ec9a4a26ebb6aa92bec1c324c05da436.jpg

von Harald K. (kirnbichler)


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Ursula S. schrieb:
> Hätte mich der Mann in dem Fotoladen, der mir die Karte verkauft hat, ja
> auch mal drauf hinweisen können

Dazu hätte der das wissen müssen. Davon kann man nicht ausgehen, vor 
allem bei fossilen Kameras wie Deiner (die ist von 2006!).

Tatsächlich gibt es vier unterschiedliche Sorten von SD-Karten:

Die allerersten mit maximal 1 GByte Größe. Standardkonform mit FAT16 
formatiert.

Kaum weniger alte, maximal 2 GByte Größe, ebenfalls mit FAT16 
formatiert.

Beide werden als klassische SD-Karten bzw. "SDSC" bezeichnet, aber 
wirklich fossile Kameras (hergestellt deutlich vor 2005) kommen nicht 
unbedingt mit Karten > 1 GByte zurecht.

Danach kommen als "SDHC" bezeichnete Karten, mit Kapazitäten zwischen 4 
GByte und 32 GByte, standardkonform mit FAT32 formatiert. Diese Karten 
sind für Deine Kamera schon zu neu, auch wenn sie im gleichen Jahr auf 
den Markt kamen. So eine 4-GByte-Karte dürfte damals mehr gekostet haben 
als Deine Kamera.

Es gab auch nicht standardkonforme Karten mit 4 GByte, die keine 
SDHC-Karten waren, um so etwas sollte man einen großen Bogen machen.

Und jetzt aktuelle, als "SDXC" bezeichnet, mit Kapazitäten ab 64 GByte, 
standardkonform mit exFAT formatiert. Kameras, die vor 2009 hergestellt 
wurden, können solche Karten i.d.R. nicht verwenden, es sei denn, es gab 
irgendwann mal ein Firmwareupdate für sie.


Das Dateisystem ist Bestandteil der SD-Karten-Spezifikation, auch wenn 
gerne Leute die Dinger mit irgendwas anderen formatieren, Kameras und 
ähnliche Geräte kommen damit nicht zurecht.

von Ursula S. (notech)


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Harald K. schrieb:
> Ursula S. schrieb:
>> Hätte mich der Mann in dem Fotoladen, der mir die Karte verkauft hat, ja
>> auch mal drauf hinweisen können
>
> Dazu hätte der das wissen müssen. Davon kann man nicht ausgehen, vor
> allem bei fossilen Kameras wie Deiner (die ist von 2006!).

Issie. Ich weiß noch, dass ich sie kurz vor meinem Kanada-Urlaub 2006 
gekauft habe...

So ganz jung war der Mann auch nicht mehr... aber na gut...
Ich schau dann mal, was ich noch so an "fossilen" SD-Karten habe...

von Ursula S. (notech)


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Joachim L. schrieb:
> Voigtlaender? Die ist noch analog, glaube ich. Da habe ich auch noch was
> in der Kiste. Einer Pentax Spotmatic habe ich eine neue
> Belichtungsmesser Batterie spendiert. Jetzt funktioniert sie prima. Eine
> Besonderheit der Spotty ist, das sie ein haptischer Genuss ist. KEINE
> andere Kamera liegt derart gut ind der Hand. Da fuehlt man sich wie ein
> Profi-Fotograph mit dieser Kamera.
>
> https://i.pinimg.com/originals/ec/9a/4a/ec9a4a26ebb6aa92bec1c324c05da436.jpg

Ja, die Voigtlaender müsste so aus den 1960ern sein...

von Thomas R. (Gast)


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Ursula S. schrieb:
> Ich schau dann mal, was ich noch so an "fossilen" SD-Karten habe...

SD-Karten mit 2 GB gibt es auch heute noch und die gibt es bis in alle 
Ewigkeit.
Nur der Preis pro GB von kleinen SD-Karten ist höher.

Meine ollen Cameras behalte ich weiter weil die bessere Objektive und 
damit höherwertige Fotos erzeugen.
Was taugt eine 20 MP-Camera wenn das Objektiv Schrott ist?

von Harald K. (kirnbichler)


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Thomas R. schrieb:
> SD-Karten mit 2 GB gibt es auch heute noch

Die Auswahl ist recht klein:

https://www.heise.de/preisvergleich/?cat=sm_sdhc&xf=15024_standardSD%7E8281_2

> und die gibt es bis in alle Ewigkeit.

Nö. Wieso auch? Es gibt auch keine SmartMedia-Karten mehr, xD-Karten 
gibt es praktisch auch keine mehr, und auch MemorySticks werden knapp. 
Wozu sollte man winzige SD-Karten brauchen, außer für fossile Technik?


> Meine ollen Cameras behalte ich weiter weil die bessere Objektive und
> damit höherwertige Fotos erzeugen.

In dieser Verallgemeinerung trifft diese Aussage natürlich nicht zu. Von 
einigem Billigramsch abgesehen haben neuere Kamera meistens die besseren 
Objektive - müssen sie auch, weil die Abbildungsleistungen älterer 
Objektivkonstruktionen oft nicht ausreichen, um das Auflösungsvermögen 
der Sensoren zu befriedigen.

Dazu kommt, daß ältere Sensoren ein deutlich mieseres Rauschverhalten 
haben. Eine 24-MP-Kamera von heute liefert ein deutlich rauschärmeres 
Bild als eine 10-MP-Kamera von 2006 (bei gleicher Sensorgröße!), und 
das, obwohl die Pixel der neuen Kamera deutlich kleiner sind.

Es gab halt doch etliche Fortschritte bei der Sensortechnik.

Wenn man jetzt die Leistung eines Smartphones mit der einer Kamera 
vergleicht, dann vergleicht man Äpfel und Gurken, denn die haben 
schlichtweg wenig miteinander zu tun. Smartphones nutzen üblicherweise 
sehr viel kleinere Sensoren als ernstgemeinte Kameras, auch als die 
fossile Ricoh-Kamera der Threadstarterin. Aber ein heutiges Smartphone 
(sofern es nicht der Billigramschklasse angehört) kann durchaus bessere 
Bilder liefern als eine über fünfzehn Jahre alte Digitalkamera (kommt 
hier stark auf den Einzelfall an).

Ein Problem fossiler Kameras ist die Stromversorgung, sollte die Kamera 
nicht zufälligerweise aus der Zeit stammen, in der Standard-Akkus in 
AA-Bauform verwendet wurden, werden proprietäre Spezialakkus verwendet, 
die von Kameramodell zu Kameramodell und von Hersteller zu Hersteller 
unterschiedlich sind. Und für eine 16 Jahre alte Kamera (die noch nie 
besonders berühmt war) produziert kaum wer neue Ersatzakkus.

(Immerhin, den "Ricoh DB-60" scheinen noch einige Händler zu listen. Wie 
lange die schon im Lager herumliegen, weiß man natürlich nicht)

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Ursula S. schrieb:
> Hätte mich der Mann in dem Fotoladen, der mir die Karte verkauft hat, ja
> auch mal drauf hinweisen können... aber der kam mir eh sehr unmotiviert
> vor...

Kurzfristig geldgeile Geschaeftsleute schaedigen sich in der Regel nicht 
selbst.
Das ist die Norm. Aber auf dem Flohmarkt gibt es oefters alte  Windows 
Mobile PDAs beim Elektronikverramscher. Du bekommst das Ding 
wahrscheinlich billiger (2-10 Euro) wenn Du es komplett (so als 
Spielzeug fuer den Sohn).Nur fragen, welche Speicherkarte drin ist. Die 
soll er dir zeigen.

Viel billiger als eine "neue" 1 GB Karte aus alten Bestaenden. Da 
verlangen die auch mal nen Fuffi dafuer. Das uebersteigt den Wert deiner 
Kamera.

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Dazu kommt, daß ältere Sensoren ein deutlich mieseres Rauschverhalten
> haben. Eine 24-MP-Kamera von heute liefert ein deutlich rauschärmeres
> Bild als eine 10-MP-Kamera von 2006 (bei gleicher Sensorgröße!), und
> das, obwohl die Pixel der neuen Kamera deutlich kleiner sind.

Macht nur bei wenig Licht ueberhaupt was aus. Der staendig 
interpolierende Bayer-Sensor macht leider die Vorteile kaputt. Die 
Bilder sind immer matschig, egal bei welcher Aufloesung. Fuer richtig 
scharfe Bilder nehme ich meine Sigma Kameras mit Foveon Sensor. Wenn man 
RAW fotografiert und reinzoomt sieht man den Unterschied deutlich (z.B. 
Sigma SD9 mit M42 Adapter und Zeiss Sonnar 2.8/130). Das Bild ist 
schaerfer als Paprika bei gutem Licht. Da schmeisst den neuen Kram weg. 
Und das sind gerade mal 4.5 Foveon-MP.

von Harald K. (kirnbichler)


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Joachim L. schrieb:
> Der staendig
> interpolierende Bayer-Sensor macht leider die Vorteile kaputt.

Quatsch. Gnadenloser Quatsch. Aber als Foveon-Rauschgeneratoren-Fanboi 
muss man sowas wohl glauben, sonst wird man aus dem Club geworfen.

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Joachim L. schrieb:
>> Der staendig
>> interpolierende Bayer-Sensor macht leider die Vorteile kaputt.
>
> Quatsch. Gnadenloser Quatsch. Aber als Foveon-Rauschgeneratoren-Fanboi
> muss man sowas wohl glauben, sonst wird man aus dem Club geworfen.

Du hast dich offensichtlich nicht damit beschaeftigt. Naja, was kann man 
von einem erwarten, der nicht mal Fanboy richtig schreiben kann: Eine 
falsche Behauptung ohne Begruendung.

Zur Interpolation beim Bayer-Sensor. Jeder gespeicherte Farbpixel wird 
aus mindestens vier Pixel auf dem Sensor interpoliert/berechnet. Wo 
genau der tatsaechlich liegt weis man daher nicht, halt irgendwo 
innerhalb der von den Sensorpixeln eingerahmten Flaeche. Genauso ist es 
mit der Farbinformation als Durchschnittswert der beteiligten Pixel.

Bitte bei Unglauben selbst nachlesen. Bei Wikipedia ist die Darstellung 
nicht erschoepfend (finanzielle Lobby etwa: ueber 90 % der Hersteller 
benutzen diesen Sensor) Die Vorteile liegen woanders, aber nicht bei 
einem Bild mit wahrer Information/Schaerfe.

Foveon Sensor: Wird zum Beispiel in hochaufloesender Form in 
Spionagesatelliten benutzt. Reine Militaerversion. Warum wohl? Foveon 
Sensoren mit geringerer Aufloesung werden in Sigma Kameras verbaut. Beim 
Foveon Sensor wird die Farbe jedes Pixels, aus drei exakt uebereinander 
liegenden RGB Einzelsensoren berechnet. Das Ortsraster liegt fest und 
wird NICHT interpoliert. Die Information die gespeichert wird befindet 
sich exakt dort wo die Pixel sind und keinen Mikrometer daneben. Daher 
die subtile Schaerfe, die aber i.d.R. von vielen Menschen nur als 
unterschwelliger Gesamteindruck wahrgenommen wird. Das Bild wirkt 
irgendwie viel plastischer und eben nicht vermatscht.

Dir zugute halten muss ich die Tatsache, das aufgrund der weiten 
Verbreitung des Bayer-Typus Sensors und der finanziellen Interessen 
diesbezueglich mehr Fehlinformationen als korrekte verbreitet werden. 
Wenn man hier mitreden will muss man sich gruendlich informieren 
und/oder wie  ich mehrere Jahrzehnte mit beiden Systemen anspruchsvolle 
Fotos geschossen haben.

Grueziwohl.

von Sebastian W. (wangnick)


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Zum Foveon-Sensor ging es damals ja hoch her in der Foto-Community ...

LG, Sebastian

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ursula S. schrieb:
> Ja, die Voigtlaender müsste so aus den 1960ern sein...

Und die funktionieren auch heute noch, wenn man einen Film einlegt. Nur 
kann es manchmal sein, daß der Verschluß klemmt oder zu langsam ist, 
weil das Schmiermittel zu fest geworden ist. Auch lustig sind die 
verschiedenen Blitz-Einstellungen.

mfg

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Verschluss der klemmt? Du meinst so eine Mittelformat Hochkantkiste? Da 
hatte ich sowas schon, bei einem chinesischen Rolleiflex/Mamiya Clone. 
Da hat die 1/125 Verschlusszeit manchmal gehakt.

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