Wir machen in Akkutanks und Heizbekleidung fürs Technische Tauchen und könnten uns einen freiberuflichen Elektroniker mit leidenschaftlichem Hang zum Tauchen sehr gut vorstellen. Wenn ich in diesem Forum jedoch die Beiträge über Gehaltsvorstellungen nebst allen Gratifikationen und Spezialleistungen lese befürchte ich als KMU´ler, dass begleitende Kunden- wie Zukunftsprojektentwicklungen kaum noch von Handwerksbetrieben geleistet bzw. bezahlbar sein können - es ist ja nur eine Manufaktur für einen Nischenmarkt, trotzdem verbunden mit einem extrem hochspezialisierten Knowhow und das mit guten Leuten besetzt. Aber wenn Speziallösungen für Nischenmärkte nicht mehr in D bezahlbar sind, so bleibt dann die Auslagerung für kleine Unternehmen nur ins EU-Ausland zu gehen? Damit verbunden wäre der Verlust von hochqualifizierten wie aber auch handwerklich geschickten wie fachlich ausgebildeten Mitarbeitern. Ist das die Entwicklung der Gegenwart, eine neue Herausforderung vor der kleine innovative und entwicklungsoriente Handwerksbetriebe stehen? Oder gibt es noch einen dritten Weg in Deutschland? Bevor ich ChatGPT frage möchte ich lieber eure Meinung dazu hören.
Wenn deine Nische dich nicht mehr bezahlen kann, dann klingt das eher nach persönlichem Pech oder nicht passender Markteinschätzung, aber nicht nach einem strukturellem Problem. Oliver
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Andreas M. schrieb: > wenn Speziallösungen für Nischenmärkte nicht mehr in D bezahlbar > sind Nach meiner Erfahrung funktioniere gerade die Nischenmärkte mit zahlungskräftiger Kundschaft in DE. Oder glaubst Du du gehst nach Indien, China, Pakistan und da stehen tauchende Entwickler am Strassenrand und lösen Euer Problem? Ins Ausland gehen funzt gerade für die Nischenmärkte nicht und bietet weit mehr Nachteile als Vorteile. Als KMU könnt ihr keine Aufstiegschancen bieten, keine super Gehälter, keinen hohe Arbeitsplatzsicherheit, keinen Sozialleistungen eines Großkonzerns. Zudem suchst Du einen externen Auftragnehmer. Und für den seid Ihr ein Kunde von vielen und passt bloß wegen der Scheinselbstständigkeitsproblematik auf. Soll der jetzt bei Euch nur 30€ nehmen, wenn er woanders 80€/Std bekommt? Ihr müsst also was finden was ihr bieten könnt. Um Elektronik zu bauen muss der nicht tauchen. Ihr habt das Know How, ihr wisst was ihr wollt. Ausserdem spielt in euerm Bereich Geld für den Kunden eine untergeordnete Rolle. Das Schiff + Crew + Gerät kostet eine derartige Kohle das ein beheizter Anzug, der die Produktivität nur um 10% steigert, viel Geld wert ist. Das Betauchen eines einzigen Objektes kostet schnell mal 50K€. Welche Rolle spielt es da ob ein Anzug der die Einsatzzeit verkürzt 10K€ mehr kostet? Ich habe Meerestechnik gemacht und mache jetzt Luftfahrt. Einzelstücke, Kleinserien. Das Gerät kostet was es kosten muss. Und da man es braucht und alle vor dem gleichen Problem stehen und man es nunmal nicht bei Mediamarkt aus dem Regal ziehen kann wird eben bezahlt was bezahlt werden muss. Oder wie zahlreich ist Eure Konkurrenz?
Andreas M. schrieb: > ist ja nur eine Manufaktur für einen Nischenmarkt, trotzdem verbunden > mit einem extrem hochspezialisierten Knowhow und das mit guten Leuten > besetzt. Das hört sich irgendwie sehr holprig an. In der ersten Satzhälfte spielst du dein Unternehmen bis in den Keller herunter und in der zweiten Hälfte sagst du, dass alles paletti ist. > Aber wenn Speziallösungen für Nischenmärkte nicht mehr in D bezahlbar > sind, so bleibt dann die Auslagerung für kleine Unternehmen nur ins > EU-Ausland zu gehen? Was genau soll das bringen? Wenn ich mal zusammenfasse, komme ich zu folgenden Ergebnis: du willst mit deiner Firma auf den nächsten Level springen, kannst es aber nicht, weil Unmengen an Kohle fehlen. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal. > Ist das die Entwicklung der Gegenwart, eine > neue Herausforderung vor der kleine innovative und entwicklungsoriente > Handwerksbetriebe stehen? Das ist absolut nichts neues. Außerdem stoße ich mich daran, Entwicklung und Handwerk in einem Atemzug genannt zu bekommen. Irgendetwas läuft unrund, aber ich könnte auf Anhieb nicht sagen, was.
Andreas M. schrieb: > Wenn ich in diesem Forum jedoch die Beiträge über Gehaltsvorstellungen > nebst allen Gratifikationen und Spezialleistungen lese befürchte ich als > KMU´ler, dass begleitende Kunden- wie Zukunftsprojektentwicklungen kaum > noch von Handwerksbetrieben geleistet bzw. bezahlbar sein können Butter bei die Fische, welchen Stundensatz seit ihr bereit für einen Elektronikentwickler zu zahlen?
Andreas M. schrieb: > Aber wenn Speziallösungen für Nischenmärkte nicht mehr in D bezahlbar > sind, so bleibt dann die Auslagerung für kleine Unternehmen nur ins > EU-Ausland zu gehen? Gibt es im EU-Ausland die passenden Mitarbeiter? Andreas M. schrieb: > Damit verbunden wäre der Verlust von > hochqualifizierten wie aber auch handwerklich geschickten wie fachlich > ausgebildeten Mitarbeitern. Hochqualifizierte Mitarbeiter kosten eben. Andreas M. schrieb: > Oder gibt es noch einen dritten Weg in Deutschland? Der Markt bestimmt den Preis. Andreas M. schrieb: > Wenn ich in diesem Forum jedoch die Beiträge über Gehaltsvorstellungen > nebst allen Gratifikationen und Spezialleistungen lese befürchte ich als > KMU´ler, dass begleitende Kunden- wie Zukunftsprojektentwicklungen kaum > noch von Handwerksbetrieben geleistet bzw. bezahlbar sein können - es > ist ja nur eine Manufaktur für einen Nischenmarkt, trotzdem verbunden > mit einem extrem hochspezialisierten Knowhow und das mit guten Leuten > besetzt. NUR eine Manufaktur für einen Nischenmarkt, also brauchst Du Spezialisten. Du suchst Mitarbeiter? Ja? Wie machst Du das? Agentur für Arbeit, M0nster, Stonestep, X-ing? Ja? - Bewerber sich Leute bei Dir? Welche Gehaltsvorstellungen haben die?
Andreas M. schrieb: > Wir machen in Akkutanks und Heizbekleidung fürs Technische Tauchen und > könnten uns einen freiberuflichen Elektroniker mit leidenschaftlichem > Hang zum Tauchen sehr gut vorstellen. Vorstellen kann ich mir viel. Muss der wirklich leidenschaftlicher Taucher sein? Das schränkt den Markt natürlich ein. Muss ein Entwickler für ein EGK wirklich Herzkrank sein? > Wenn ich in diesem Forum jedoch die Beiträge über Gehaltsvorstellungen > nebst allen Gratifikationen und Spezialleistungen lese befürchte ich als > KMU´ler, dass begleitende Kunden- wie Zukunftsprojektentwicklungen kaum > noch von Handwerksbetrieben geleistet bzw. bezahlbar sein können - es > ist ja nur eine Manufaktur für einen Nischenmarkt, trotzdem verbunden > mit einem extrem hochspezialisierten Knowhow und das mit guten Leuten > besetzt. Habe auch bisher noch nicht viel von Handwerksbetrieben gehört die Produktentwicklung betreiben. Wie kommt es dass ihr euch als Handwerk definiert? Ihr macht doch Produktion und Entwicklung, nach obiger Schilderung. > Aber wenn Speziallösungen für Nischenmärkte nicht mehr in D bezahlbar > sind Kann man nun von eueren Produkten leben oder nicht? Wenn nein, hat doch niemand Interesse für euch zu arbeiten. Wenn ja, sollten normale Stundensätze kein Problem sein. > so bleibt dann die Auslagerung für kleine Unternehmen nur ins > EU-Ausland zu gehen? Das zieht nicht. Erstmal ist das EU Ausland auch nicht mehr billig und zweitens ist der Boom da auch schon vorbei. Mach halt und lach dir einen Entwickler von dort an. Oder gleich Indien. Bei uns braucht es für jede Ressource dort, eine hiesige Ressource um den zu steuern, zu überwachen und den Quatsch zu korrigieren bevor jemand verletzt wird. Aber nur zu.
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Andreas M. schrieb: > Aber wenn Speziallösungen für Nischenmärkte nicht mehr in D bezahlbar > sind, so bleibt dann die Auslagerung für kleine Unternehmen nur ins > EU-Ausland zu gehen? Wie Oliver schon schrieb: wenn die Nische einen nicht mehr ernährt, muss es nicht unbedingt an zu hohen Kosten am Standort liegen. Es kann auch einfach wie so oft der Fall sein, dass die Nische einfach grundsätzlich nicht (mehr) genug abwirft. Was fast immer möglich ist: Automatisierung. Wenn ich viele Kleinbetriebe sehe, dann ist da noch verdammt viel Luft nach oben. Andere Möglichkeit: neue Produkte, eventuell in einer ganz anderen Nische. Wir stellen mittlerweile bspw. auch mehrere Artikel her, die nichts mit unserem kerngeschäft zu tun haben. Aber die laufen sehr gut und quasi nebenher (CNC und Thermoplast-/Elastomerspritzguss), behindern also das Kerngeschäft nicht weiter. > Damit verbunden wäre der Verlust von > hochqualifizierten wie aber auch handwerklich geschickten wie fachlich > ausgebildeten Mitarbeitern. Ist das die Entwicklung der Gegenwart, eine > neue Herausforderung vor der kleine innovative und entwicklungsoriente > Handwerksbetriebe stehen? Manche Fähigkeiten werden heutzutage auch schlicht immer weniger oder gar nicht mehr gebraucht. Das ist einfach der Lauf der Dinge.
Andreas M. schrieb: > bleibt dann die Auslagerung für kleine Unternehmen nur ins EU-Ausland > zu gehen Was willst du da ? Viel zu teuer, geh nach Vietnam oder Tansania, dort sind Arbeitskräfte noch billig. Wenn dein Produkt nicht das Geld einbringt, um den Mitarbeitern ein anständiges Leben zu ermöglichen, dazu gehört eine Familie mit 2 Kindern (dem Minimum fur Nachhaltigkeit) in einem Eigenheim zu ernähren (teure Tauchurlaube in exotischen Gewässern lassen wir mal aussen vor, ein Uhrmacher bei Glashütte kann sich von seinem Gehalt auch keine Glashütte leisten) dann macht eure Firma zu und betreibt das halt als Hobby. Und anständiges Leben hat sich, seit dem die Staaten Geld gedruckt haben dass die Notenpressen heiss liefen, halt deutlich verteuert: ein Eigenheim soll in 20 Jahren abbezahlbar sein, und dazu soll man 1/4 seines Einkommens aufwenden, macht bei 500000 EUR fürs Eigenheim halt 14000 EUR brutto im Monat. 14000, nicht 1400 die ihr vielleicht zahlen wollt. Ja, sorry, aber was soll der Arbeitnehmer dafur können, dass wir seit 2008 Hyperinflation haben ? Du darfst die Rechnung gerne passend für deine Umgebung machen, ich hab schon Zinsen weggelassen.
Michael B. schrieb: >> bleibt dann die Auslagerung für kleine Unternehmen nur ins EU-Ausland >> zu gehen > > Was willst du da ? > > Viel zu teuer, geh nach Vietnam oder Tansania, dort sind Arbeitskräfte > noch billig. Er will weder Kaffee noch Bananen produzieren :-) Und billig ist eben halt nur billig. Die Frage muss eine ganz andere sein. Sind sie PREISWERT? Und zwar im Wortsinn! > Wenn dein Produkt nicht das Geld einbringt, um den Mitarbeitern ein > anständiges Leben zu ermöglichen, dazu gehört eine Familie mit 2 Kindern > (dem Minimum fur Nachhaltigkeit) Nö. Das hat mit der überstrapazierten Nachhaltigkeit rein gar nichts zu tun, bestenfalls mit minimaler Reproduktionsrate für den Bevölkerungserhalt (ca. 2,1 Kinder pro Frau) > in einem Eigenheim zu ernähren Ist schon gehobener Lebensstandard. > Ja, sorry, aber was soll der Arbeitnehmer dafur können, dass wir seit > 2008 Hyperinflation haben ? [ ] Du weißt, was Hyperinflation ist.
Andreas M. schrieb: > Wir machen in Akkutanks und Heizbekleidung fürs Technische Tauchen und > könnten uns einen freiberuflichen Elektroniker mit leidenschaftlichem > Hang zum Tauchen sehr gut vorstellen. Idealfall. Davon gibt es sehr wenige. Ein normaler E-Technik Entwickler tut es auch, wenn ihr eure Anforderungen vernünftig kommuniziert. > Wenn ich in diesem Forum jedoch die Beiträge über Gehaltsvorstellungen > nebst allen Gratifikationen und Spezialleistungen lese befürchte ich als > KMU´ler, dass begleitende Kunden- wie Zukunftsprojektentwicklungen kaum > noch von Handwerksbetrieben geleistet bzw. bezahlbar sein können - es > ist ja nur eine Manufaktur für einen Nischenmarkt, trotzdem verbunden > mit einem extrem hochspezialisierten Knowhow und das mit guten Leuten > besetzt. Was suchst du denn? Einen festen Mitarbeiter für die Entwicklung oder einen Freiberufler für ein Entwicklungsprojekt? > Aber wenn Speziallösungen für Nischenmärkte nicht mehr in D bezahlbar > sind, Sagt wer? > so bleibt dann die Auslagerung für kleine Unternehmen nur ins > EU-Ausland zu gehen? Kaum. Gerade die sind damit nicht sonderlich im Vorteil, bestenfalls bei der Rohstoff- und Halbzeugbeschaffung. > Damit verbunden wäre der Verlust von > hochqualifizierten wie aber auch handwerklich geschickten wie fachlich > ausgebildeten Mitarbeitern. Die du noch gar nicht hast bzw. suchst. > Ist das die Entwicklung der Gegenwart, eine > neue Herausforderung vor der kleine innovative und entwicklungsoriente > Handwerksbetriebe stehen? Was willst du denn? Ein Genie das für Mindestlohn arbeitet? Startup-Mentalität, viel Arbeit und lange Zeit wenig Geld? Das Risiko auf die Mitarbeiter abwälzen? > Oder gibt es noch einen dritten Weg in Deutschland? Die gibt es immer. Ich habe in der Vergangenheit ein paar kleine Projekte nebenberuflich gemacht. Nicht für lau, aber auch nicht zum Vollerwerbspreis. Irgendwo dazwischen. Beide Seiten waren zufrieden. Klar kann man Entwicklung auch nach Osteuropa oder gar Fernost auslagern. Aber man sollte keine Wunder erwarten, denn dann erlebt man eben diese, allerdings im negativen Sinn. Je weiter weg die Leute sind (geographisch und kulturell, sprachlich), umso mehr muss man Aufwand in Kommunikation und Kontrolle stecken, und das nicht zu knapp.
EU-Ausland, weil billiger? Wen das so wäre, warum sind die Löhne in Stuttgart, München etc. deutlich höher als im Brandenburger Land? Warum brummt die Wirtschaft nicht im tiefsten Osten der Republik, sondern eher im teuren Süd-Westen?
Chris D. schrieb: > Automatisierung. Braucht aber Masse. Der Bedarf den der TO bedient richtet sich an Tauchprofis die in kaltem Wasser möglichst lange warm genug bleiben sollen das sie arbeiten können. Das ist ein echt kleiner Markt mit einer sehr speziellen Anwendung. Es gibt viel was Tauchroboter noch nicht erledigen können, daher ein durchaus interessanter Markt mit echten Schwergewichten. Wahrscheinlich hohes Maß an Individualisierung. Hochpreisige Handarbeit von Leuten die wissen was sie tun ist fast unausweichlich. Wenn man in dem Markt zum Lohndumping greifen muss um zu überleben, stimmt was nicht. Entweder hat man eine starke Konkurrenz die das viel größer und global aufgezogen hat, baut ein Produkt das nett ist aber keinen wirklichen Mehrnutzen bietet oder man hat einen schlechten Vertrieb bzw. arbeitet wirklich ineffizient weil man zwar viel Ahnung vom Tauchen hat, aber eben keine von Entwicklung und Produktion. Das wird wahrscheinlich hier der Fall sein. Super taucher, engagiert, mit der richtigen Idee, aber echt miese Kaufleute. Der Klassiker. Ich habe nie getaucht, schwimme gerade gut genug nicht innerhalb von 5min zu ertrinken und habe Sonden bis 11Km Tiefe bearbeitet. Schiffe habe ich nur im Hafen gesehen bei einer kurzen Erprobungsfahrt. Auch Mil Anwendung ohne je gedient zu haben. Was hat also das eine mit dem anderen zu tun? Einfach mal zu den Giganten der Meerestechnik gehen die sowas einsetzen würden. Z.B. Fugro Oder ran an die Forschungsinstitute wie das Geomar. Je größer das Schiff umso teurer die Show umso unwichtiger der Gerätepreis. Mit genug Geld bzw. sicheren Aufträgen, kann man größer und besser werden.
Hallo Chris D. Chris D. schrieb: >> Damit verbunden wäre der Verlust von >> hochqualifizierten wie aber auch handwerklich geschickten wie fachlich >> ausgebildeten Mitarbeitern. Ist das die Entwicklung der Gegenwart, eine >> neue Herausforderung vor der kleine innovative und entwicklungsoriente >> Handwerksbetriebe stehen? > > Manche Fähigkeiten werden heutzutage auch schlicht immer weniger oder > gar nicht mehr gebraucht. Das ist einfach der Lauf der Dinge. Richtig. Und bei der heutigen Entwicklungsgeschwindigkeit lernst Du etwas in Deiner Jugend, und mit 45-50 ist das größtenteils überholt und Du zu alt und langsam um rechtzeitig etwas neues zu lernen. Bzw. es gibt für viele Begabungen ebenfalls überhaupt keinen Bedarf mehr, und daraus folgt, das es sehr viele Leute gibt, die keine nutzbare Begabung haben, und darum effektiv überhaupt keine Begabung haben. Das sind die vielen ausgebildeten Facharbeiter, Gesellen, Meister und Techniker, die als Handlanger arbeiten. Mal abgesehen davon, dass ich in Berufen, wo körperliche Leistung gefordert ist, ab 45-50 nicht mehr konkurenzfähig bin. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Oliver S. schrieb: > Wenn deine Nische dich nicht mehr bezahlen kann, dann klingt das eher > nach persönlichem Pech oder nicht passender Markteinschätzung, aber > nicht nach einem strukturellem Problem. > > Oliver Danke Oliver. Der Markt ist da, meine Kunden sind mit den Produkten sehr zufrieden, jedoch, die gestiegenen Personalkosten lassen sich aber nicht mehr ohne Weiteres weitergeben, da sich natürlich auch ein gewisser Mitbewerb bildet, speziell aus dem europäischen billigeren Ausland und mit Teufel-komm-raus-Preisen in den Markt drängt. Da bleibt für gute neue Leute kein Budget.
Andreas M. schrieb: > Der Markt ist da, meine Kunden sind mit den Produkten > sehr zufrieden, jedoch, die gestiegenen Personalkosten lassen sich aber > nicht mehr ohne Weiteres weitergeben Raus aus der Manufaktur, rein in die Serienfertigung. Wenn der Markt groß genug für mehrere ist, ist er groß genug für Serienfertigung. Und dafür bauchst Du keinen Dr. Nötigenfalls sondern klare Abläufe und Arbeitsanweisungen. Gute Leute bekommst Du zumindest nicht für Peanuts.
Andreas M. schrieb: > sich natürlich auch ein gewisser Mitbewerb bildet, speziell aus dem > europäischen billigeren Ausland und mit Teufel-komm-raus-Preisen in den > Markt drängt. D Das sagen die überteuerten Manufakturen immer, dabei sind nun mal die Fertigungskosten in der Elektronik drastisch gesunken, und funktionierende Herstellung ist keine Manufaktor sondern eine automatisierte Industrie. Überlasst den Markt denjenigen, die wirtschaftlich besser sind. Die sind nicht zu billig, ihr seid zu teuer. Und das liegt nicht an den Löhnen, sondern schlechter Produktionsweise.
Max M. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> wenn Speziallösungen für Nischenmärkte nicht mehr in D bezahlbar >> sind > Nach meiner Erfahrung funktioniere gerade die Nischenmärkte mit > zahlungskräftiger Kundschaft in DE. > Oder glaubst Du du gehst nach Indien, China, Pakistan und da stehen > tauchende Entwickler am Strassenrand und lösen Euer Problem? > Ins Ausland gehen funzt gerade für die Nischenmärkte nicht und bietet > weit mehr Nachteile als Vorteile. Hallo Max. Ich meine das europäische Ausland - die Vernetzung von Liefer- und Kundenstrukturen sorgt für eine Angleichung von Wissen und Performance. > > Als KMU könnt ihr keine Aufstiegschancen bieten, keine super Gehälter, > keinen hohe Arbeitsplatzsicherheit, keinen Sozialleistungen eines > Großkonzerns. Wie wahr. > Zudem suchst Du einen externen Auftragnehmer. Und für den seid Ihr ein > Kunde von vielen und passt bloß wegen der > Scheinselbstständigkeitsproblematik auf. > Soll der jetzt bei Euch nur 30€ nehmen, wenn er woanders 80€/Std > bekommt? Beispiel Polen: Gute Entwickler und Leute in der Produktion kosten nur 1/4 zu den Preisen in D. Hinzu kommen Hedgefonds-Investitionen aus UK und USA, die sich stark eingekauft haben in die sich in den letzten Jahren gut entwickelten Handwerks- und Produktionsunternehmen. Beispiel: Das Tesla E-Autos in Berlin produziert ist eine Ausnahme. In anderen Ländern wird in diesem Bereich stärker expandiert als in D. > > Ihr müsst also was finden was ihr bieten könnt. > Um Elektronik zu bauen muss der nicht tauchen. > Ihr habt das Know How, ihr wisst was ihr wollt. > > Ausserdem spielt in euerm Bereich Geld für den Kunden eine > untergeordnete Rolle. > Das Schiff + Crew + Gerät kostet eine derartige Kohle das ein beheizter > Anzug, der die Produktivität nur um 10% steigert, viel Geld wert ist. > Das Betauchen eines einzigen Objektes kostet schnell mal 50K€. > Welche Rolle spielt es da ob ein Anzug der die Einsatzzeit verkürzt 10K€ > mehr kostet? > > Ich habe Meerestechnik gemacht und mache jetzt Luftfahrt. Wir machen auch beides, Technik für Luft und Wasser. Im Gegensatz zu öffentlichen Auftraggebern (Marine, DLRG, Küstenwacht usw. die hohe Preise zahlen könnten) bleibt der Markt eher privater Natur, da auch für frierende Taucher keine Gesundheits- und Arbeitsplatzregeln existieren - die müssen sowas aus ihrer privaten Tasche bezahlen. > Einzelstücke, Kleinserien. Das Gerät kostet was es kosten muss. > Und da man es braucht und alle vor dem gleichen Problem stehen und man > es nunmal nicht bei Mediamarkt aus dem Regal ziehen kann wird eben > bezahlt was bezahlt werden muss. Oder wie zahlreich ist Eure Konkurrenz? Konkurrenz ist da, klar, aber sehr stark aus dem osteuropäischen und subventionierten Raum.
DSGV-Violator schrieb: > Andreas M. schrieb: > >> Wenn ich in diesem Forum jedoch die Beiträge über Gehaltsvorstellungen >> nebst allen Gratifikationen und Spezialleistungen lese befürchte ich als >> KMU´ler, dass begleitende Kunden- wie Zukunftsprojektentwicklungen kaum >> noch von Handwerksbetrieben geleistet bzw. bezahlbar sein können > > Butter bei die Fische, welchen Stundensatz seit ihr bereit für einen > Elektronikentwickler zu zahlen? Moin DSGV. Entwicklung ist die eine Sache - da kann man drüber reden, was eine Projektentwicklung für die Firma dauerhaft bringt und wie hoch der geschätzte Aufwand sein könnte, incl. Programmierung, Dokumentation und ggf. Begleitung in der Serienproduktion (ja, die machen wir auch bzw. überlassen dies Partnerunternehmen) - bislang liegen wir zwischen 1000 und 2000 Euro, ggf. auch gegen Natural. Stundenleistungen für zB Kleinserien, Kundenaufträge, Zuarbeiten für die Textiltechnik, das ist die andere Sache - als freier Mitarbeiter sinds 30 Euro, als Festangestellte(r) in einer 4-Tage-Woche etwas weniger. Für beides gibts ein Bonus, ein paar Tage bezahltes Tauchen in Österreich oder Heemoor.
Andreas M. schrieb: > Entwicklung ist die eine Sache - da kann man drüber reden, was eine > Projektentwicklung für die Firma dauerhaft bringt und wie hoch der > geschätzte Aufwand sein könnte, incl. Programmierung, Dokumentation und > ggf. Begleitung in der Serienproduktion (ja, die machen wir auch bzw. > überlassen dies Partnerunternehmen) - bislang liegen wir zwischen 1000 > und 2000 Euro, ggf. auch gegen Natural. Pro Tag hoffe ich? Und was sind Naturalien die hier in Frage kommen? > Stundenleistungen für zB Kleinserien, Kundenaufträge, Zuarbeiten für die > Textiltechnik, das ist die andere Sache - als freier Mitarbeiter sinds > 30 Euro, als Festangestellte(r) in einer 4-Tage-Woche etwas weniger. 30 Euro Stundensatz? Soll das ein Witz sein?
Andreas M. schrieb: > Beispiel: Das Tesla E-Autos in Berlin produziert ist eine Ausnahme. Das ist nicht in Berlin. Das ist in Brandenburg. Deutlicher Unterschied.
Rick M. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Aber wenn Speziallösungen für Nischenmärkte nicht mehr in D bezahlbar >> sind, so bleibt dann die Auslagerung für kleine Unternehmen nur ins >> EU-Ausland zu gehen? > > Gibt es im EU-Ausland die passenden Mitarbeiter? > > Andreas M. schrieb: >> Damit verbunden wäre der Verlust von >> hochqualifizierten wie aber auch handwerklich geschickten wie fachlich >> ausgebildeten Mitarbeitern. > > Hochqualifizierte Mitarbeiter kosten eben. > > Andreas M. schrieb: >> Oder gibt es noch einen dritten Weg in Deutschland? > > Der Markt bestimmt den Preis. > > Andreas M. schrieb: >> Wenn ich in diesem Forum jedoch die Beiträge über Gehaltsvorstellungen >> nebst allen Gratifikationen und Spezialleistungen lese befürchte ich als >> KMU´ler, dass begleitende Kunden- wie Zukunftsprojektentwicklungen kaum >> noch von Handwerksbetrieben geleistet bzw. bezahlbar sein können - es >> ist ja nur eine Manufaktur für einen Nischenmarkt, trotzdem verbunden >> mit einem extrem hochspezialisierten Knowhow und das mit guten Leuten >> besetzt. > > NUR eine Manufaktur für einen Nischenmarkt, also brauchst Du > Spezialisten. > > Du suchst Mitarbeiter? > Ja? Wie machst Du das? Agentur für Arbeit, M0nster, Stonestep, X-ing? > Ja? - Bewerber sich Leute bei Dir? > Welche Gehaltsvorstellungen haben die? Hallo Rick. Die privaten Jobstellenanbieter hatten wir mal, ohne nennenswerte Erfolge, sprich Bewerbungen. Wir machens über Ebay-Kleinanzeigen, über Google werden die Anzeigen hervorragend gelistet, mit einer großen Reichweite (je nach Job erhalten wir bundesweite Anfragen und Bewerbungen) und haben darüberhinaus auch eine regionale Nähe, die manchmal sehr wichtig sein kann. Die privaten Anbieter haben natürlich den Vorteil, dass Details für Suchende und Anbieter stärker präsent sind, aber es ist wie Werbung - ein Anschein der Überdarstellung in Hochglanzformat ist nicht immer erfolgversprechender als eine ehrliche Geschichte.
Andreas M. schrieb: > Im Gegensatz zu > öffentlichen Auftraggebern (Marine, DLRG, Küstenwacht usw. die hohe > Preise zahlen könnten) bleibt der Markt eher privater Natur, Und da haben wir Dein Problem auch schon. Du brauchst keine polnischen Entwickler zu einem viertel des DE Preises, die man in den Gutenachtgeschichten der HR Abteilungen findet, aber nicht in Polen, sondern zahlungskräftige Kunden, die high end wollen und bezahlen. Ich habe so einen Umzug nach Polen eines Unternehmens live begleitet. Schon vor 20J hat man diese Scheiße erzählt. Rausgekommen ist ein Kostengrab das, als das geplante Gesammtbudget verbraucht war, nicht mal den ersten Teil der Produktion ausgelagert hatte und lauthals lachende Polen, die einem den Stinkefinger gezeigt haben als sie erfuhren zu welchem Preis sie vergleichbare Arbeit machen sollen. Die kamen nur wenn gerade nichts auf ihrem Hof in der hinterletzen Provinz zu tun war, weil der Job bei den verhassten Deutschen Spinnern nur ein Zubrot war. Hochqualifiziert waren sie auch nur im verpissen und darin das man ihnen jede Woche den Handgriff erneut zeigen konnte den man ihnen jeden Montag neu zeigen konnte. Polen sind nach meiner Erfahrung gute, clevere und fleißige Arbeiter. Aber bestimmt nicht für 1/4tel der deutschen Gehälter. Geh hin, verknall Deine Kohle. Aber kein Pole, kein Tscheche und kein Bulgare wartet darauf das ihm ein Deutscher zeigt wie er mit billigen Polen gutes Geld in DE verdient. Die arbeiten für Dich wenn die Kohle stimmt, aber nicht lange. Dann arbeiten sie für den der ihnen für ihr Know How mehr gibt und dann Deine Kunden übernimmt. Welche Lösung hattes Du Dir in DE denn vorgestellt? Den Lohn den ein guter Entwickler haben will und auch von anderen bekommt, kannst Du nicht zahlen. Was bietest Du denn im Gegenzug? Was könnte der Anreiz sein für Dich zu arbeiten?
Cyblord -. schrieb: > Andreas M. schrieb: > >> Entwicklung ist die eine Sache - da kann man drüber reden, was eine >> Projektentwicklung für die Firma dauerhaft bringt und wie hoch der >> geschätzte Aufwand sein könnte, incl. Programmierung, Dokumentation und >> ggf. Begleitung in der Serienproduktion (ja, die machen wir auch bzw. >> überlassen dies Partnerunternehmen) - bislang liegen wir zwischen 1000 >> und 2000 Euro, ggf. auch gegen Natural. > > Pro Tag hoffe ich? Und was sind Naturalien die hier in Frage kommen? > >> Stundenleistungen für zB Kleinserien, Kundenaufträge, Zuarbeiten für die >> Textiltechnik, das ist die andere Sache - als freier Mitarbeiter sinds >> 30 Euro, als Festangestellte(r) in einer 4-Tage-Woche etwas weniger. > > 30 Euro Stundensatz? Soll das ein Witz sein? Hallo Cyblord, die Frage von DSGV habe ich ehrlich verstanden, und auch ehrlich beantwortet. Warum dann deine so herablassende Art? Wenn jeder soviel Geld verdienen könnte, warum muss der Staat soviel Subventionen und Unterstützung an private Haushalte und Arbeitnhemer zahlen, warum verschwinden Jungakademiker bei 50% Gehaltszuschüssen in irgenwelchen Start-ups ohne nennenswerte Produktionsgegenleistung, wieviele Unternehmen können sich die Ingenieursgehälter nur deswegen leisten, weil sie vom Staat für irgendwas Interessantes als Projektzukunft mit reichlich Geld gepampert werden. Wir Manufakturen werden nicht gepampert, wir müssen hart für die Einkünfte arbeiten. Und wenn wirklich gepampert werden kann, dann zahlen wir auch einen höheren Preis.
Harald K. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Beispiel: Das Tesla E-Autos in Berlin produziert ist eine Ausnahme. > > Das ist nicht in Berlin. Das ist in Brandenburg. Deutlicher Unterschied. Alles klar Harald, ich meine die so selbst-bezeichnete "Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg". Tesla ist da, wo der Berliner zur Arbeit hinfährt.
Andreas M. schrieb: > Warum dann deine so herablassende Art? Willst du uns erzählen du kaufst eine komplette Entwicklung für irgendwas für 1000-2000 EUR? 1000 EUR habe ich schon für eine einzige Prototypen PCBA als Rüstkosten. Willst du uns erzählen du zahlst externen Entwicklern 30 EUR Studensatz? Dafür bekommt man nichts was schon mal ne Hochschule von innen gesehen hat. Wer entwickelt bei euch? Die Putzfrau oder der Hausmeister?
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Andreas M. schrieb: > als freier Mitarbeiter sinds > 30 Euro Für Hilfsarbeiter die nach Anweisung arbeiten oder Raumpflege ist das okay. Ich Dussel hatte das so verstanden das Ihr einen Elektronikentwickler wollt der sogar Fachwissen für Euern Bereich mitbringt. > Wenn jeder soviel Geld verdienen könnte Sorry, über JEDER hatten wir nicht gesprochen. Wir sprachen über das seltene Gut der freiberuflichen Fachkraft. Versuch mal einen Elektriker für 30€ die Stunde zu bekommen, der die Mauerfräse halbwegs gerade halten kann. Also nicht in Schwarzarbeit, sondern jemand der dir eine Rechnung ausstellt. Das könnte schon echt sportlich werden. > Wir Manufakturen werden nicht gepampert Oh, dann werde freier Elektronikentwickler wie ich. Den ganzen Tag nur Ringelpietz mit Anfassen, ständig wird einem Geld zugesteckt und jeder Tag ist eine einzige Party.
Max M. schrieb: > Für Hilfsarbeiter die nach Anweisung arbeiten oder Raumpflege ist das > okay. > Ich Dussel hatte das so verstanden das Ihr einen Elektronikentwickler > wollt der sogar Fachwissen für Euern Bereich mitbringt. Ich frage mich ob der Witzbold schon mal geschaut hat was sein Autoschrauber pro Stunde nimmt. Aber ich glaube hier werden Begriffe umdefiniert. Mir war nicht klar dass eine --- Manufaktur ---- in Wirklichkeit eine billige Hinterhofklitsche ist, in der Insassen aus der Gefängnisschlosserei High-Tech Tauchanzüge dengeln.
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Max M. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Im Gegensatz zu >> öffentlichen Auftraggebern (Marine, DLRG, Küstenwacht usw. die hohe >> Preise zahlen könnten) bleibt der Markt eher privater Natur, > > Und da haben wir Dein Problem auch schon. > Du brauchst keine polnischen Entwickler zu einem viertel des DE Preises, > die man in den Gutenachtgeschichten der HR Abteilungen findet, aber > nicht in Polen, sondern zahlungskräftige Kunden, die high end wollen und > bezahlen. > > Ich habe so einen Umzug nach Polen eines Unternehmens live begleitet. > Schon vor 20J hat man diese Scheiße erzählt. > Rausgekommen ist ein Kostengrab das, als das geplante Gesammtbudget > verbraucht war, nicht mal den ersten Teil der Produktion ausgelagert > hatte und lauthals lachende Polen, die einem den Stinkefinger gezeigt > haben als sie erfuhren zu welchem Preis sie vergleichbare Arbeit machen > sollen. > Die kamen nur wenn gerade nichts auf ihrem Hof in der hinterletzen > Provinz zu tun war, weil der Job bei den verhassten Deutschen Spinnern > nur ein Zubrot war. > Hochqualifiziert waren sie auch nur im verpissen und darin das man ihnen > jede Woche den Handgriff erneut zeigen konnte den man ihnen jeden Montag > neu zeigen konnte. > > Polen sind nach meiner Erfahrung gute, clevere und fleißige Arbeiter. > Aber bestimmt nicht für 1/4tel der deutschen Gehälter. > Geh hin, verknall Deine Kohle. > Aber kein Pole, kein Tscheche und kein Bulgare wartet darauf das ihm ein > Deutscher zeigt wie er mit billigen Polen gutes Geld in DE verdient. > Die arbeiten für Dich wenn die Kohle stimmt, aber nicht lange. > Dann arbeiten sie für den der ihnen für ihr Know How mehr gibt und dann > Deine Kunden übernimmt. > > Welche Lösung hattes Du Dir in DE denn vorgestellt? > Den Lohn den ein guter Entwickler haben will und auch von anderen > bekommt, kannst Du nicht zahlen. Was bietest Du denn im Gegenzug? > Was könnte der Anreiz sein für Dich zu arbeiten? Hi Max. Danke für deine Ausführungen und interessanten Sichtweisen, die ich auch so teilen kann. Hinzu kommt die sprachliche und kulturelle Barriere, die mich vor einem Wechsel ins europäische Ausland hindern werden, neben deinen genannten besonderen Fingerzeigen und Erfahrungen. Daher habe ich ja meine Titelbezeichnung auch mit "was geht ab in D ?" gewählt. Deine Frage nach dem "Anreiz im Gegenzug" ist gut formuliert, wenn nicht das Geld alleine eine Entscheidung beeinflusst. Was passiert in einer Partnerbeziehung, in einer Freundschaft, in einem Club oder Verein. Es ist die gegenseitige Neugier, Interessen, Chemie, Vertrauen, Freude, Emotionen - alles andere als Materialismus. Was sind die Kernbedeutungen in einer Manufaktur zu arbeiten, sind es andere Freiräume, der Freigeist, die Privatheit. Jeder Mensch wünscht sich etwas Besonderes, auch in seiner Person anerkannt zu werden, und seine Fähigkeiten auszuleben und sich einbringen zu können. Sowas kann man nicht statisch anpreisen, nur gemeinsam formulieren und sehen wie es sich im praktischen Zusammenspiel entwickelt. Was wäre für dich der Anreiz im Gegenzug zum höheren Gehalt in einer Manufaktur sprich Innovativem Handwerk zu arbeiten ?
Andreas M. schrieb: > Deine Frage nach dem "Anreiz im Gegenzug" ist gut formuliert, wenn nicht > das Geld alleine eine Entscheidung beeinflusst. > Was passiert in einer Partnerbeziehung, in einer Freundschaft, in einem > Club oder Verein. Es ist die gegenseitige Neugier, Interessen, Chemie, > Vertrauen, Freude, Emotionen - alles andere als Materialismus. Was sind > die Kernbedeutungen in einer Manufaktur zu arbeiten, sind es andere > Freiräume, der Freigeist, die Privatheit. Jeder Mensch wünscht sich Du trollst. Spaetestens nach einem Tauchunfall mit Personenschaden oder Produktionsausfall ist die Diskussion eine ganz andere. Und tschuess Th.
Andreas M. schrieb: > Hi Max. > > Danke für deine Ausführungen und interessanten Sichtweisen, Du musst nicht immer den gesamten Text zitieren, nur die Passagen, welche du kommentieren willst. > Deine Frage nach dem "Anreiz im Gegenzug" ist gut formuliert, wenn nicht > das Geld alleine eine Entscheidung beeinflusst. > Was passiert in einer Partnerbeziehung, in einer Freundschaft, in einem > Club oder Verein. Es ist die gegenseitige Neugier, Interessen, Chemie, > Vertrauen, Freude, Emotionen - alles andere als Materialismus. Alles andere sind Geschäftsbeziehungen! > Was sind > die Kernbedeutungen in einer Manufaktur zu arbeiten, sind es andere > Freiräume, der Freigeist, die Privatheit. Jeder Mensch wünscht sich > etwas Besonderes, auch in seiner Person anerkannt zu werden, und seine > Fähigkeiten auszuleben und sich einbringen zu können. Sowas kann man > nicht statisch anpreisen, nur gemeinsam formulieren und sehen wie es > sich im praktischen Zusammenspiel entwickelt. Und das Kommerzielle hinten an stellen. Kann man machen, darf dann aber nicht rumjammern, daß es mit dem kommerziellen Erfolg nicht so klappt. > Was wäre für dich der Anreiz im Gegenzug zum höheren Gehalt in einer > Manufaktur sprich Innovativem Handwerk zu arbeiten ? Jaja, der Startup-Spirit. Kann man machen, hält aber nicht ewig, schon gar nicht, wenn man das als Haupterwerbsarbeit betreiben will. Als Hobby ober Nebenjob ist das was anderes.
Andreas M. schrieb: > als freier Mitarbeiter sinds > 30 Euro, als Festangestellte(r) in einer 4-Tage-Woche etwas weniger. > Für beides gibts ein Bonus, ein paar Tage bezahltes Tauchen in > Österreich oder Heemoor. Und einen Tischkicker und eine Dose mit staubigen Keksen von Aldi. Sorry, so wird das nichts
Thomas W. schrieb: > Andreas M. schrieb: > >> Deine Frage nach dem "Anreiz im Gegenzug" ist gut formuliert, wenn nicht >> das Geld alleine eine Entscheidung beeinflusst. >> Was passiert in einer Partnerbeziehung, in einer Freundschaft, in einem >> Club oder Verein. Es ist die gegenseitige Neugier, Interessen, Chemie, >> Vertrauen, Freude, Emotionen - alles andere als Materialismus. Was sind >> die Kernbedeutungen in einer Manufaktur zu arbeiten, sind es andere >> Freiräume, der Freigeist, die Privatheit. Jeder Mensch wünscht sich > > Du trollst. Spaetestens nach einem Tauchunfall mit Personenschaden oder > Produktionsausfall ist die Diskussion eine ganz andere. > > Und tschuess > > Th. Erkläre doch mal den Zusammenhang zwischen einem Tauchunfall und einem guten Mitarbeiterteam. Warum nur wird Arbeit so mißverstanden, als wäre es eine Strafe. Manche Beiträge finde ich so haßerfüllt und beleidigend, warum nur? Ist das die Antwort auf meine Frage "was geht ab in D" ? Sind wir nicht mal mehr imstande, nachdenklich und gesittet zu argumentieren - so rum macht es ein Forum überflüssig.
Andreas M. schrieb: > Sind wir nicht mal mehr imstande, nachdenklich und gesittet zu > argumentieren - so rum macht es ein Forum überflüssig. Mehrere Leute haben da einfach das Gefühl, daß du nur Billigheimer suchst. Das gefällt denen logischerweise nicht.
Andreas M. schrieb: > Erkläre doch mal den Zusammenhang zwischen einem Tauchunfall und einem > guten Mitarbeiterteam. Für die von Dir angebotenen 30 EUR/h wäre es schon ausgesprochen großes Glück, gute Mitarbeiter zu finden und zu halten. Natürlich wird man immer jemanden finden, der mal eine Zeit überbrücken muss und sich mit 30 EUR/h abgibt. Oder eben hinreichend unqualifiziert ist. > Warum nur wird Arbeit so mißverstanden, als wäre es eine Strafe. Bei hoher Qualifikation kann man hohen Stundensatz und Spaß bei der Arbeit kombinieren. Warum verstehst Du gutbezahlte Arbeit so, als wäre sie eine Strafe? > Sind wir nicht mal mehr imstande, nachdenklich und gesittet zu > argumentieren - so rum macht es ein Forum überflüssig. Das ist nicht sinnvoll, wenn sich einer der Diskussionsteilnehmer hinter seiner rosaroten Idealistenblase versteckt.
Andreas M. schrieb: > Es ist die gegenseitige Neugier, Interessen, Chemie, > Vertrauen, Freude, Emotionen - alles andere als Materialismus. Was sind > die Kernbedeutungen in einer Manufaktur zu arbeiten, sind es andere > Freiräume, der Freigeist, die Privatheit. Schöne Worte. Ich heul gleich. Ich habe schon in Klitschen gearbeitet. Lange sogar. >12J als freier MA. Ich kenne und schätze die Vorteile. Aber ich kenne auch die Nachteile. Das ist nicht der familiäre Ponyhof den Du schilderst. Das ist knüppelharte Arbeit wo viel zu wenige Leute mit viel zu geringen Mitteln jeden Tag das Unmögliche vollbringen. Das zerrt und viele verzerrt es. Und eines kannst Du mir glauben, für 30€ habe ich schon vor 10J nicht gearbeitet. Es sind auch nicht die Schafe die Arbeit sehen, Entscheidungen treffen und den Druck hoch halten. Das ist keine Familie, Das sind 1-3 Leute denen man besser nicht im Weg rumsteht und einige mehr die mitziehen solange sie hinterherlaufen können. Dreht man denen zu lange den Rücken zu geht es schief. Und am Ende des Tages ist es auch nicht mein Geld das dort verdient wird. Bei aller Familie gibt der Chef mir auch nix ab, wenn er den Laden dann gewinnbringend verkauft und in den vorgezogenen Ruhestand geht, wärend ich mit lumpigen 30€ am Ende des Tages weniger habe als jemand der stressfrei als AN geht. Für 30€ bekommst Du Hilfsarbeiter oder Schwachköpfe, die Dich viel mehr kosten als einen vernünftigen Stundensatz, auch wenn das schwerer zu sehen ist als die Zahl im Kassenbuch. Du brauchst in jedem Bereich wenigstens einen Guten der Biss hat. Aber wer Biss hat verschleudert sich nicht für 30€. Für gutes Geld kannst Du gute Leute bekommen, die Deinen Laden weiterbringen und aus der Manufaktur ein Unternehmen mit planbarer und vor allem skalierbarer Produktion machen. Denn dieses individuelle kleinklein bringt den Laden um und der Gründer ist immer der Letzte der wahrhaben will das die Welt sich weitergedreht hat und er entweder wächst und die Preise mitgeht oder den Laden ausbluten lässt, weil andere längst in die Zukunft investiert haben und sich den Markt aufteilen. Du brauchst einen funktionierenden Laden der planbare Produkte in planbarer Qualität herstellt. Dazu brauchst Du Abläufe, Ansprechpartner, Verantwortlichkeiten und das in einem sich selbst stehts überprüfenden und nachsteuerndem System. Und Du brauchst Zertifikate die belegen das du weißt was du tust, den QM der dafür sorgt das das System gelebt wird und einen Vertrieb der dich ans Geld führt. Private Hobbytaucher denen der Popo zu kalt wird sind bestenfalls Beifang. Die Kohle steckt in Offshore, Pipelines, Seekabel, Tiefseebergbau, Forschung. Da musst Du hin oder Du musst eben billige Ramschware im Niedrigpreissegment über den Preis an den Freizeittaucher bringen. Das kannst Du Dir noch eine Weile schönreden und mit den Ebay high potentials rummachen bis die Feuer immer heller brennen. Aber irgendwann hat man einfach zuviel Geld und Zeit verloren das Steuer noch rumzureissen und muß an die Konkurenz verkaufen. Also, geb den wichtigen Leute die Du brauchst Geld oder geb ihnen Anteile. Der Rest ist egal. Dressierte Affen können nach Anweisung arbeiten. Die gibt es reichlich und die sind zufrieden wenn es warm ist und nicht körperlich anstrengend oder dreckig. Aber Sonntagspredigten über die Herrlichkeit in einer Klitsche zu arbeiten, zieht bei genau den Leuten die dich nicht weiterbringen. Leute mit Grips und Können gehen weiter. Andreas M. schrieb: > Was wäre für dich der Anreiz im Gegenzug zum höheren Gehalt in einer > Manufaktur sprich Innovativem Handwerk zu arbeiten ? Anteile am Unternehmen wenn Übereinkunft darin besteht den Laden grundsätzlich umzubauen und auf gesunde Füsse zu stellen. Zweite Bedingung: Keine Schönrederei mehr. Sowas wie Emotion, Familie, innovative Manufaktur, bleibt ab sofort tabu. Du hast eine Klitsche die Geldprobleme hat und ihre Leute nicht so bezahlen kann wie sie müsste. Deine Produktion kostet Dich mehr als die Proidukte einbringen, Du müsstest neue Produkte entwickeln, hast aber nicht die Leute dafür. Deine Innovation kannst Du weder zur Serienreife noch zu Geld bringen und an die großen Kunden kommst du nicht ran. Und so innovativ scheint es nicht mehr zu sein, wenn andere Dich derart unter Druck setzen können und die fetten Fische nicht bei dir anklopfen. Du hast große strukturelle Probleme und weigerst Dich das einzugestehen. Das ist Dein recht als Eigner und solange Du bezahlst ist mir das egal, wenn du nicht beraten werden willst. Aber wenn ich statt Geld Anteile erhalte, dann sollen die Anteile auch was wert sein und sich entwickeln. Warme Worte machen mich weder satt noch froh.
Irgendwie kann ich auch nicht glauben, dass das Produkt oder die Produktidee wirklich so innovativ sein soll. Vermutlich war sie es mal vor zwanzig Jahren, und seitdem haben andere Marktteilnehmer die Idee aufgegriffen und bieten solche Produkte seit Jahren in passabler Qualität zu akzeptablen Preisen an. Der TE träumt aber immer weiter.
Max M. schrieb: > Ich habe schon in Klitschen gearbeitet. Lange sogar. >12J als freier MA. > Ich kenne und schätze die Vorteile. > Aber ich kenne auch die Nachteile. > Das ist nicht der familiäre Ponyhof den Du schilderst. > Das ist knüppelharte Arbeit wo viel zu wenige Leute mit viel zu geringen > Mitteln jeden Tag das Unmögliche vollbringen. > Das zerrt und viele verzerrt es. Das war bei DIR so. Sicher auch in vielen anderen "Klitschen". Aber bei allen? Sicher nicht. Meine "Klitsche" hat auch nur 130 Leute am Standort. das Tagesgeschäft läuft ruhig.
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