Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzteil ITT AX322 metrix, zu niedrige Anzeigespannung


von Berni B. (shubi)


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Hallo liebe Foristen,

kann mir eventuell jemand bei meinem genannten Problem helfen.
Und zwar habe ich ein etwas in die Jahre gekommenes Labornetzteil.

Irgendwie ist die ausgegebene Spannung definitiv höher als die 
angezeigte.
Gemessen wurde mit einem recht einfachen Voltcraft VC220.
Kein High-End Teil aber so ungenau nun auch wieder nicht.

U_eingestellt 5V --> U_gemessen 7V

U_eingestellt 30V --> U_gemessen 41V

Sind also doch über 35% Unterschied.

Anbei ein Bild der Platine und ich habe einen Schaltplan für das AX322B 
gefunden. Da ich aber kein Labornetzteil AX323B finde, gehe ich fast 
davon aus, dass das der Richtige ist. Schlau werde ich daraus leider 
nicht.

Vielleicht hat jemand eine Idee oder Hinweis wie ich das Problem etwas 
eingrenzen kann.

Grüße Shubi

: Verschoben durch Moderator
von Wolf17 (wolf17)


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Der Schaltplan zeigt einen µA723, auf der Platine ist nur ein LM324 zu 
sehen.
Der Anzeigechip sieht nach ICL7107 aus und durfte nicht kaputt sein.

Lastwiderstand am Netzteilausgang anschließen und Strom messen. Wenn die 
interne Stromanzeige auch nicht stimmt, U I1-H1 (=Pin32-Pin1 vom 
ICL7107) messen, ob 5,0V Versorgung anliegen. Dann auch die negative 
Versorgung messen, wie ist U I1-Pin26 (=Pin32-Pin26) (C15)?

Wenn die Stromanzeige stimmt: wie ist U an R3=C7 (=Pin30-Pin31) bei 
10,0V Ausgangsspannung?
Wie ist die Referenzspannung an C8 (=Pin35-Pin36)?

: Bearbeitet durch User
von Helmut H. (quacksalber)


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Ist dir unklar was für den Sollwert, was für den Istwert zuständig ist?
Poti R48 ist für den Sollwert am Ausgang zuständig.
Trimmpoti R37 für den Istwert. Beides korrespondiert zum OP Z14 an den 
Pins 5 und 4. Möglich sind Probleme durch Kontaktprobleme am 
Istwertpoti.
Versuche mal vorsichtig an einem Kanal zu drehen, messe ob die 
Abweichung Soll- zu Ist sich zum positiven ändern lässt.

Wenn ja sollte es passend eingestellt, justiert werden. Prüfe sowohl 
ohne, wie mit Last am Ausgang. Vermelde mal verhalten, was zu messen, zu 
regulieren war.

von Berni B. (shubi)


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Hallo,

Danke schon mal für die Antworten. Ich besorge mir morgen/heute mal 
einen vernünftigen Lastwiderstand und messe das wie vorgeschlagen an den 
Punkten, mit/ohne, noch mal durch.

@Wolf: die ganzen Punkte, die Du mir genannt hast beziehen sich ja auf 
den Schaltplan. Ich gehe davon aus, dass die vorne auf der 
Anzeigeplatine sind oder?

@Helmut: Beziehst Du Dich auf den Schaltplan, Poti R48 sitzt ja zentral 
auf der Platine. Da hatte ich vorsichtig in beide Richtungen gedreht, 
hat sich aber nicht viel geändert. Ich führe das noch mal mit 
Lastwiderstand durch. R37 ist bei mir aber ein Drahtwiderstand.
Je Seite gibt es aber noch mal zwei Potis, da ist mir tatsächlich nicht 
klar für was die beiden je Kanal da sind.

von Jörg R. (solar77)


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@TO

Das NT hat wohl 2 identische Ausgänge. Haben Beide dasselbe Problem?
Wenn ja könnte es an der (gemeinsamen?) Stromversorgung für die Module 
liegen. Wenn nein kann man ja prima Vergleichsmessungen machen.

Was wird denn angezeigt wenn der Spannungsregler auf „0“ steht?

Und, die Frage sei erlaubt..ist Dein Messgerät ok? Batterie ok?

Zeige doch noch weitere gute Fotos von der/den Platine(n).
Zeige auch ein Foto von der Front von dem NT.


Wolf17 schrieb:
> Der Schaltplan zeigt einen µA723, auf der Platine ist nur
> ein LM324 zu sehen.

Ich denke auch das der Plan nicht zum NT des TO passt.
Es sind übrigens 2 LM324 zu sehen.

: Bearbeitet durch User
von Helmut H. (quacksalber)


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Ja, natürlich bezog ich mich auf den Schaltplan. Vor R48 mit 5K befindet 
sich R53 mit 470 Ohm. Mit beachten.

Korrektur meinerseits, nachdem ich Kopie vom Schaltplan per Irfan-View 
etliches vergrößert habe. (Augen sind nicht mehr so toll)

Etwas eigenartig ist das Teil das mit Z14 bezeichnet ist. Ist das eine 
separate Platine auf dem ein oder zwei OP und sonstiges Hühnerfutter 
sitzen, oder ist das ein IC? Wenn letzteres, welche Bezeichnung hat es?

Irgendwie scheint es ein komisches Netzteil zu sein, denn normalerweise 
haben gute Netzteile auch ein Poti für die Strombegrenzung. Das hier 
verwendet anscheinend einen Stufenschalter mit 3 Stufen, 4 
Schaltmöglichkeiten.
Welche Bereiche sind da vorgesehen?

Nachtrag: mich irritieren die unterschiedlichen 
Bauteilnummern/Bezeichnungen.
Versuchte ein Servicemanual vom AX322 runter zu laden, fand eines bei 
Eletrotanja in Polen. Schaltplan ist identisch, jedoch gibt es in der 
Bauteilliste Unterschiede. Q3 ist da als 2N6254 in TO3 Gehäuse 
angegeben.
Q2 und Q1 fand ich nicht. Ebenso ist Z14 dort nicht gefunden worden. 
Usw.

Nachtrag2: Ist es das Gerät hier, das im Radiomuseum gelandet ist, aus 
1986 stammt? 
https://www.radiomuseum.org/r/metrix_power_supply_ax_323.html

: Bearbeitet durch User
von Helmut H. (quacksalber)


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Der Schaltplan scheint nicht zu passen. Auf dem Bild oben rechts der 
Platine sehe ich ein Poti mit Bezeichnung R40 und zwei OP mit 
Bezeichnung LM324.
Im Schaltplan gibt es kein Poti R40 und auch die OP sind anderen Types.
Ebenso vermisse ich den dritten Ausgang des Netzteiles, der im Foto vom 
Radiomusemum Gerät AX322 zu erkennen ist. Passendes ist im Schaltplan 
nicht zu finden, jedenfalls meine momentane Auffassung, Meinung.

Fazit, ob der gepostete Schaltplan für dieses Gerät passt, ist momentan 
zu bezweifeln. Insofern eignet er sich kaum als Arbeitsgrundlage für die 
Fehlersuche. Passenderer Schaltplan wäre nützlicher.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ich sehe zwei Probleme:
1. Die eingebauten Anzeigen zeigen was anderes an, als anliegt. 
Normalerweise kein Problem, weil es irgendwo Trimmer gibt.
2. Das Gerät liefert 11 V oder ein Drittel mehr, als es maximal soll.

Dein Meßgerät kannst Du "kalibrieren", indem Du bei einem Laptopnetzteil 
mit um die 20 V die Spannung mißt. Wenn es da stimmt, tut es das auch 
bei 40V. Alternativ 4 9V-Blöcke einzeln und dann in Reihe messen. Der 
Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Die beiden Fehler können eine gemeinsame Ursache haben. Z.B. alle 
Trimmer in dem Gerät korrodiert und dadurch falsch. Oder eine 
Hilfsspannung, die alle Teile gleichermaßen versorgt, ist kaputt oder 
falsch. Kaputte Diode, mürber Elko.

Helmut H. schrieb:

> Irgendwie scheint es ein komisches Netzteil zu sein, denn normalerweise
> haben gute Netzteile auch ein Poti für die Strombegrenzung. Das hier
> verwendet anscheinend einen Stufenschalter mit 3 Stufen, 4
> Schaltmöglichkeiten.

Das ist eine Besonderheit von manchen (70er/80er-Jahre-) LM 
723-Netzteilen, da dieser keine echte Strombegrenzung kann. Man behilft 
sich durch Umschalten des Strom-(Meß-)Shunts in meist 3 oder 4 
Bereichen. So ein Gerät hatte ich mal von einem ganz anderen Hersteller 
in der Hand.

Laut Fotos im Netz gibt es das hier vorliegende Netzteil aber mit 
beidem, Stufenschalter und echter stufenloser Begrenzung. Vermutlich 
liegt daran auch der unpassende Schaltplan. Irgendwie sind glaube ich 
alle Labornetzteile von 1970-2000 in Dutzenden Varianten und mehrfach 
umgelabelten Firmen- und Modellnamen auf den Markt gekommen, die sich 
alle paar Monate änderten.

von Andrew T. (marsufant)


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Wollvieh W. schrieb:
> Irgendwie sind glaube ich
> alle Labornetzteile von 1970-2000 in Dutzenden Varianten und mehrfach
> umgelabelten Firmen- und Modellnamen auf den Markt gekommen, die sich
> alle paar Monate änderten.

Richtig beobachtet.
Dies Metrix ähnelt mit dem LM324 z.B. der Thurly Thandar (TTI) Reihe.
Für die TTI gibt es downloadbar Schaltplöne mit LM324,
Regleungsaufbau ist zu 95% ident zum AX322.
Und hier noch etwas was ähnliche Probleme beschreibt:
https://www.vintage-radio.net/forum/showthread.php?t=65731


Ebenso Dein Hinweis, das wenn beide Ausgänge diese deutlich 
Anzeigeabweichung aufzeigen, es mgl. weise eine gemeinsame Ursache gibt.

von Armin X. (werweiswas)


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Du bist dir Sicher, dass das Messgerät korrekt misst?
Nicht dass bei dem die Batterie leer ist und dadurch die Anzeige viel zu 
hoch!
Messe mal eine bekannte Größe gegen.
Wenn Du nix hast, nehme eine frische Alkali Mignonzelle im 2V Bereich. 
Diese sollte ungefähr 1,6V haben

von Jörg R. (solar77)


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Andrew T. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
..
> Ebenso Dein Hinweis, das wenn beide Ausgänge diese deutlich
> Anzeigeabweichung aufzeigen, es mgl. weise eine gemeinsame Ursache gibt.

Jörg R. schrieb:
@TO
> Das NT hat wohl 2 identische Ausgänge. Haben Beide dasselbe Problem?
> Wenn ja könnte es an der (gemeinsamen?) Stromversorgung für die Module
> liegen. Wenn nein kann man ja prima Vergleichsmessungen machen.


Armin X. schrieb:
> Du bist dir Sicher, dass das Messgerät korrekt misst?
> Nicht dass bei dem die Batterie leer ist und dadurch die Anzeige viel zu
> hoch!

Jörg R. schrieb:
> @TO
> Und, die Frage sei erlaubt..ist Dein Messgerät ok? Batterie ok?

Der TO ist am Zug.

von H. H. (Gast)


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Ich würde mir mal die negative Versorgungsspannung der 7107er ansehen. 
Die wird ja ganz klassisch via Ladungspumpe erzeugt, und da kann schon 
mal ein Elko austrocknen.

von Jörg R. (solar77)


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H. H. schrieb:
> Ich würde mir mal die negative Versorgungsspannung der 7107er
> ansehen.
> Die wird ja ganz klassisch via Ladungspumpe erzeugt, und da kann schon
> mal ein Elko austrocknen.

Es wäre schön wenn der TO mal reagieren würde;-)

von Michael B. (laberkopp)


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Berni B. schrieb:
> Vielleicht hat jemand eine Idee

Bei mir waren die Trimmpotis der Anzeigen restlos defekt, liessen sich 
auch nicht mehr stabil einstellen weil der Anpressdruck fehlte.

Jörg R. schrieb:
> Es wäre schön wenn der TO mal reagieren würde;-)

Der findet seinen thread nicht mehr weil

Berni B. schrieb:
> 15.03.2023 07:19:
>     Verschoben durch Moderator

von Andrew T. (marsufant)


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Jörg R. schrieb:
> Es wäre schön wenn der TO mal reagieren würde;-)


Ruhig, Brauner .-)
Es sitzt halt nicht jeder 24/7vor dem Bildschirm, oder vor dem Hobby --
da muss/sollte man auch mal einige Tage Geduld haben

von Berni B. (shubi)


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Hallo,

ich habe die Verschiebung schon mitbekommen. :)

Über die vielen Antworten in der kurzen Zeit bin ich positiv überrascht.
Leider bin ich momentan etwas auf der Arbeit eingespannt, daher komme 
ich auch erst am WE wieder zum Messen/drum kümmern.

Ein paar Fragen kann ich aber dennoch beantworten:

Es ist ein AX322 mit zwei Ausgängen und Tracking Knopf. Das Teil vom 
Link zum Radiomuseum sieht aus wie meines nur eben mit 3 Ausgängen (In 
meinem Eingangspost habe ich an einer Stelle versehentlich AX323 
geschrieben).

Es ist das Gleiche wie das hier: 
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/ax-322-metrix-itt-labornetzgeraet-dual-2x30v-dc/2370733212-168-3364 
.

Mein Multimeter prüfe ich noch mal mit einer Batterie/Netzteil, dann 
kann ich einen Messfehler ausschließen. Es ist aber auch mein ständig 
verwendetes Messgerät für 5V Basteleien und da hat es auch noch nie 7V 
angezeigt.

Es ist auch tatsächlich so, dass beide Ausgänge die Abweichung zeigen. 
Und eingestellte 0V zeigten auch 0V am Multimeter. Eine Messung mit 
vernünftiger Last folgt dann am WE.

An den, in Summe 5 Potis habe ich natürlich mal rumgedreht. Wenn ich es 
recht in Erinnerung habe, dann hat das vielleicht 0.1V ausgemacht und 
gefühlt war die Veränderung nach mehrmaligem Hin- und herdrehen noch 
geringer.

Wie gesagt vielen Dank schon mal für die Infos (auch den Link zum 
PL320), vernünftige Bilder/Messungen folgen.

Schönen Wochenendstart
Shubi

von Jörg R. (solar77)


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Berni B. schrieb:
> Mein Multimeter prüfe ich noch mal mit einer Batterie/Netzteil, dann
> kann ich einen Messfehler ausschließen.

Das würde ich zuerst abklären. Viele DMM haben keine „Low Batt“ Anzeige 
und können tatsächlich falsch messen wenn die Batteriespannung zu gering 
ist.

Dann würde ich erstmal eine eingehende Sichtprüfung durchführen. 
Steckverbindungen prüfen, Kondensatoren aufgebläht, dunkle Stellen auf 
Platine wegen Überhitzung von Bauteilen usw. usw.?

Dann würde ich den Rat von Hinz folgen und die negative 
Versorgungsspannung der 7107 überprüfen. Natürlich würde ich auch die 
positive Spannung messen.

https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ICL7106-ICL7107.pdf


> Es ist auch tatsächlich so, dass beide Ausgänge die Abweichung
> zeigen. Und eingestellte 0V zeigten auch 0V am Multimeter.


> Eine Messung mit vernünftiger Last folgt dann am WE.

Das wird nichts bringen. Das NT muss auch ohne Last die korrekte 
Spannung am Ausgang liefern, und auch auf dem Displays anzeigen.


> An den, in Summe 5 Potis habe ich natürlich mal rumgedreht.

Ich hoffe Du hast die Potis wieder in die Ursprungslage zurückgedreht.


> Wie gesagt vielen Dank schon mal für die Infos (auch den Link zum
> PL320), vernünftige Bilder/Messungen folgen.

Fotos wären schon hilfreich.

Kannst Du eine Fehlbedienung ausschließen? Also z.B. eine Spannung von 
außen angelegt, ggf. sogar verpolt?

von H. H. (Gast)


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Berni B. schrieb:
> Es ist auch tatsächlich so, dass beide Ausgänge die Abweichung zeigen.

Dann ist dein externes DMM natürlich der Hauptverdächtige. Wenn die 
Batterie zur Neige geht, dann zeigen die gerne mehr als normal an.

von Andrew T. (marsufant)


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Berni B. schrieb:
> Es ist das Gleiche wie das hier:
> 
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/ax-322-metrix-itt-labornetzgeraet-dual-2x30v-dc/2370733212-168-3364

Gut, dann paßt zu 95% (das PL hat ein paar Extras gegenüber dem Metrix) 
das:

> die Infos (auch den Link zum PL320),

Und ja,

> Dann ist dein externes DMM natürlich der Hauptverdächtige. Wenn die
> Batterie zur Neige geht, dann zeigen die gerne mehr als normal an.

Eine (grobe) Grundprüfung eines externen DMM (sofern man keine Referenz 
wie z.B. AD5x zur Hand hat):
Eine Frische 9V Blockbatterie.
Wenn Deine DMM da deutlich von Werten wie 8.5 ... 9.5V abweichende 
Anzeige hat, ist das DMM verdächtig.

Wäre gut, wenn Du dann mal schreibst wie es ausging.

von Stefan K. (stk)


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Andrew T. schrieb:
> Eine (grobe) Grundprüfung eines externen DMM (sofern man keine Referenz
> wie z.B. AD5x zur Hand hat):
> Eine Frische 9V Blockbatterie.
> Wenn Deine DMM da deutlich von Werten wie 8.5 ... 9.5V abweichende
> Anzeige hat, ist das DMM verdächtig.

Und mit der frischen 9V Blockbatterie hat man gleich die richtige für 
das Multimeter.

von Andrew T. (marsufant)


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Stefan K. schrieb:
> Und mit der frischen 9V Blockbatterie hat man gleich die richtige für
> das Multimeter.

:-)

Nun, es gibt auch DMM die mit 2stück AA (Mignon) arbeiten.
Aber das kann beim TE natürlich anders sein. maybe...

ich habe bewußt die 9V Block gewählt, da dann ein Bereich im DMM 
angewählt werden muss der ganz gut zu dem

> U_eingestellt 5V --> U_gemessen 7V

(eingangspost!)  paßt ;)

von Jörg R. (solar77)


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Hallo Berni,

ich möchte Dir anbieten dass Du mir das Netzteil zusendest. Ich würde 
dann einen Reparaturversuch unternehmen, natürlich ohne 
Erfolgsgarantie;-) Kosten entstehen für Dich nur für den Hin- und 
Rückversand und evtl. für Ersatzteile die ich bestellen müsste.

Ich habe Dir eine PN mit meiner Mailadresse gesendet.

: Bearbeitet durch User
von Berni B. (shubi)


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Hallo,

vielen Dank für die ganzen Hilfen und auch Danke an Jörg für das 
Angebot.

Aktuell kann ich mal eines festhalten, nämlich..... dass ich ein Trottel 
bin. :)
Natürlich war die Batterie des Multimeter nicht mehr frisch.

[ironie] Zum Glück hat mir das Multimeter, das auch nicht über die 
Anzeige im Display mitgeteilt [\ironie].

Wäre das hier nicht zur Sprache gekommen, hätte ich ehrlicherweise auch 
nicht erwartet, dass ein Multimeter bei zu wenig Versorgung mehr anstatt 
weniger anzeigt.


**Getreu dem Motto wer viel misst, misst Mist:**

Neuer 9V Block gemessen mit alter Batterie: 12.2V (stetig steigend ;) )

Neuer 9V Block gemessen mit neuer Batterie: 9.44V (konstant)


U_multimeter [29.99V] --> U_labornetzteil [30.6V]

U_multimeter [20.00V] --> U_labornetzteil [20.4V]

U_multimeter [10.00V] --> U_labornetzteil [10.2V]

Also ziemlich linear.

Strommessungen mit einem 10W, 15Ohm Widerstand liefert für 
0.2A/0.4A/0.6A. exakt dieselben Ergebnisse zwischen Anzeige 
Labornetzteil und Multimeter.

Mit den beiden silbernen Potis kann die Spannung je Kanal eingestellt 
werden. Was mit den beiden schwarzen und dem zentralen silbernen Poti 
gemacht wird, ist mir nicht ganz klar. Es hat aber scheinbar keinen 
Einfluss auf gemessenen Strom oder Spannung.

Sorry für die Umstände.

Beste Grüße
Berni

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Hat der irre Dauerdownvoter jetzt eigentlich gleich drei Accounts?
Das ist hier ja mittlerweile fast wie im Spiegel-Forum, wo die wenigen 
korrekten und hilfreichen Beiträge die schlechtesten Bewertungen 
kriegen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Berni B. schrieb:
> [ironie] Zum Glück hat mir das Multimeter, das auch nicht über die
> Anzeige im Display mitgeteilt [\ironie].

Ist leider bei den Billiggeräten so. Habe ich selbst erlebt, aber 'den 
Braten gerochen' und ein anderes DMM gegriffen.

> Wäre das hier nicht zur Sprache gekommen, hätte ich ehrlicherweise auch
> nicht erwartet, dass ein Multimeter bei zu wenig Versorgung mehr anstatt
> weniger anzeigt.

Jetzt überlegen wir mal ganz grob, wie die Messung funktioniert: Das 
Gerät vergleicht zwei Spannungen und errechnet daraus den Anzeigewert. 
Dazu braucht es eine stabile Spannung, die Referenzspannung.

Die Referenz wird über einen Halbleiter aus der Batteriespannung 
erzeugt. Wenn jetzt die Batterie zu leer ist, kann diese Spannung nicht 
mehr gehalten werden und sinkt.

Sie mag 1,2V betragen, Du misst 12V = der Vergleich ergibt Faktor 10, 
das Ding zeigt 12V an.

Nun fällt die Referenz auf 1,0V ab, also sind 12V Faktor 12. Da der 
interne Prozessor das aber nicht weiß, rechnet er weiterhin mit 1,2V und 
zeigt Dir 14,4 Volt an.

Berni B. schrieb:
> Neuer 9V Block gemessen mit alter Batterie: 12.2V (stetig steigend ;) )

Das passt genau. Die Batterie hat sich in Ruhe etwas erholt, während das 
Gerät aktiv ist, fällt ihre Spannung, die Referenzspannung fällt 
ebenfalls ab und der Anzeigewert steigt.

---------
Jetzt verhaut mich, gebt mir viele Minus, weil ich nicht in allen Detals 
perfekt formuliert habe!

von Jörg R. (solar77)


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Manfred P. schrieb:
> Jetzt verhaut mich, gebt mir viele Minus, weil ich nicht in
> allen Detals perfekt formuliert habe!

Darf man auch Plus geben, oder bestehst Du auf Minus😀

von Andrew T. (marsufant)


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Freue mich über die Rückmeldung das es geklappt hat und der Tip mit der 
9v Batterie zum Ziel führte ;)

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