Das Datenkabel läuft direkt an der Spannungsversorgung einer großen Leuchtstofröhre entlang, wenn diese geschaltet wird, treten Probleme auf. Ich habe eine Uart Verbindung von etwa 12m. Die Kommunikation und signalstärke ist ok. Eine galvanische Trennung ist wohl nicht möglich?, da auch die Empfängerplatine aus der Sendeplatine (24V) gespeist wird. Es geht auch nicht um kurze Verbindungsabbrüche durch die Störung, sondern lediglich das Abstürzen zu verhindern durch die Spannungsspitze. Z-Dioden sind hierfür vermutlich zu langsam? eine Umstellung auf CAN oder RS485 etc ist momentan nicht geplant
Peter K. schrieb: > Eine galvanische Trennung ist wohl nicht möglich? Warum nicht? Weil durch das gleiche Kabel auch die Stromversorgung des Gerätes läuft? Die Stromversorgung kann man mit L/C Filtern entstören. Für die Signale würde ich in deinem Fall auf abgeschirmte Kabel setzen. Lieber wäre mir RS422, aber das hast du ja quasi ausgeschlossen. Wichtig: Den Schirm nur einseitig erden und nicht zum Leiten der Stromversorgung missbrauchen.
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Es ist Patchkabel, also ja, geschirmtes Kabel habe ich den Schirm habe ich auf einer Seite angeschlossen, wenn ich mich nicht täusche. Das mit dem L/C Filer müsste ich noch mal testen Ja, ich gehe davon aus das es nichts bringt einen ADUM 1200 oder so, komme gerade nicht auf die Nummer, IC einzusetzen, wenn es auch über diese gemeinsame Spannung versorgt wird, oder täusche ich mich da? Ob Optokoppler gehen, weiss ich nicht, da die vermutlich zu niederohmig sind, die Datenrate ist mit 9600Baud gering, und könnte auch reduziert werden
Peter K. schrieb: > oder täusche ich mich da? Vermutlich nicht. Ich kann dir keine sichere Aussage geben, ohne den Aufbau zu kennen und ohne Messprotokolle vom Fehler. Erst mal muss die Stromversorgung stabil sein. Erst wenn das sicher ist, macht es Sinn, sich die Daten anzuschauen. Messe auch den DC Spannungsabfall an der GND Leitung im Normalbetrieb, und dann nochmal mit einem Oszilloskp im Störfall.
Die ist stabil, sind dicke Elkos verbaut und dahinter ist ein switcher der auf 5V runter geht mit Kerkos etc. Daher denke ich, wird da nichts kommen, aber wie gesagt, werde den L/C Filter noch mal testen
Dicke Elkos wirken schlecht gegen hochfrequente Störung. Dazu schaltet man Folien- oder Keramik-Kondensatoren mit maximal 1µF parallel zu den Elkos. Schaltpläne und Fotos sind wahrscheinlich hilfreich. Stefan F. schrieb: > Messe auch den DC Spannungsabfall an der GND Leitung im Normalbetrieb, > und dann nochmal mit einem Oszilloskp im Störfall. Wenn man etwas bekämpfen will, muss man wissen womit man es zu tun hat. Man kann weder Ameisen mit einer Bärenfalle schnappen, noch Bären mit einem Ameisenköder - falls du verstehst, was ich meine.
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"Dicke Elkos wirken schlecht gegen hochfrequente Störung. Dazu schaltet man Folien- oder Keramik-Kondensatoren mit maximal 1µF parallel zu den Elkos." Ist wie oben erwähnt, verbaut
Peter K. schrieb: > eine Umstellung auf CAN oder RS485 etc ist momentan nicht geplant aber RS422 bzw RS485 vollduplex wäre ohne Softwareänderungen möglich und sinnvoll. z.B. damit: https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ADM4850_4851_4852_4853_4854_4855_4856_4857.pdf https://www.analog.com/en/products/adm4854.html?doc=ADM4850_4851_4852_4853_4854_4855_4856_4857.pdf Der ADM4854 wäre der passende Chip für Dich: langsam und vollduplex. Es gibt auch von anderen Herstellern pin- und funktionskompatible Chips. fchk
dadurch gibt es weniger Übertragungsfehler, aber mein Problem ist ja eher die Spannungsspitze und daraus resultierende Abstürze. Er stürzt nicht wegen der Datenfehler ab sondern vermutlich weil es dem Controller nicht so gut bekommt. Da wird mir 485 vermutlich auch nicht helfen, oder? Eher der L/C Filter und ein irgendwie gearteter Überspannungsschutz auf der Datenleitung
Peter K. schrieb: > Eine galvanische Trennung ist wohl nicht möglich? Warum nicht? Die Versorgungsspannung kannst du "totfiltern" und die Daten du über LWL führen. https://www.ebay.de/itm/155187476499
Peter K. schrieb: > dadurch gibt es weniger Übertragungsfehler, aber mein Problem ist ja > eher die Spannungsspitze und daraus resultierende Abstürze. Er stürzt > nicht wegen der Datenfehler ab sondern vermutlich weil es dem Controller > nicht so gut bekommt. > Da wird mir 485 vermutlich auch nicht helfen, oder? Die Spannungsspitzen auf der Versorgung ist das eine. Das sollte der Spannungsregler abfangen. Der RS422-Transceiver isoliert den Controller erstmal von der Leitung. Störungen auf der Leitung kommen nicht mehr direkt bis zum Controller durch, und die Transceiverchips sind deutlich robuster als ein Controller. Und Übertragungsfehler werden durch die differentielle Übertragung vermindert. Die Störung wirkt auf beide Komponenten des Signals gleichermaßen, und die Differenz bleibt die gleiche. Ohne konkrete Messungen kommst es aber auf einen Versuch an. So teuer sind die Dinger nicht. fchk
Frank K. schrieb: > Die Spannungsspitzen auf der Versorgung ist das eine. Das sollte der > Spannungsregler abfangen. Kann er nicht. Er kann nämlich nur (begrenzt) Strom liefern, nicht aufnehmen.
Vermutlich wuerde es reichen, die Daten ueber simple Optokoppler zu entkoppeln. Bei der Ansteuerung muss man auch keine Raketenwissenschaft betreiben. Uebliche RS-232 Treiber schaffen das. Eingangsseitig koennte man die Optokoppler ueber Pullups direkt an die Logikeingaenge anschliessen, also die RS-232 Treiber dafuer umgehen.
Der empfangende Optokoppler gehoert natuerlich dahin, wo auch auch der Empfaenger ist. Und nicht an das "falsche" Ende der Leitung.
Wenn das Geraet durch Stoerunen auf des Kabel gestoert wird, kannst du's gleich in die Tonne kloppen. Und eine richtige Loesung erarbeiten. RS232 ist eigentlich relativ stoerfest. Sofern man nicht alles falsch macht. Schutzdioden, R/C, LC, Ferrite. Aber erst mal ein passendes Gehaeuse. Wahrend die Industrie Metallgehaeuse verwendet, sind Haushaltgeraete mit Plastikgehause. Eingestreute Ladungen muessen passend abgefuehrt werden. Zeig doch mal, was sonst noch dran haengt, und wie das ausgefuehrt wird.
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