Ich bräuchte mal euer Schwarmwissen. In meinem Hobbyraum schalte ich den Rechner und die dazugehörige Peripherie über eine schaltbare Steckdosenleiste ein und aus. Die Steckdosen habe ich alle in den Arbeitstisch integriert und diese schalte ich mit einem handelsüblichen Lichtschalter. Das lief jetzt auch einige Jahre (>7) ganz gut, aber nun fangen die Kontakte im Schalter langsam an zu kleben. Dazu muß ich noch kurz erwähnen, das ich die Lasten eigentlich immer nur im ausgeschalteten Zustand schalte. Also Rechner runter fahren, Monitor aus (Standby) usw. Mittlerweile gibt es doch auch in der Beleuchtung so viele Schaltnetzteile das die Schalterhersteller da eigentlich nachgezogen haben müssten. Gibt es da neuere Modelle die auf Dauer auch induktive Lasten zuverlässig schalten können? Beste Grüße, Steffen
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Ste N. schrieb: > Mittlerweile gibt es doch auch in der Beleuchtung so viele > Schaltnetzteile das die Schalterhersteller da eigentlich nachgezogen > haben müssten. wieso, 7 Jahre reichen doch völlig aus. Die üblichen Garantiezeiten sind deutlich kürzer, also Arschlecken. Aber zum technischen: man könnte eine Einschaltverzögerung vor die Anlage schalten.
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Kapazitive Lasten, nicht induktiv. Kleben? Kontakte öffnen sich nicht mehr? Schwer vorstellbar bei einem Lichtschalter. Hart eingeschaltete Netzteile ziehen eben einen enormen Peakstrom. Kann man begrenzen, aber das ist mehr Aufwand als alle 7J mal den Schalter zu tauschen, bzw. erheblich später wenn man die Leistung auf 2 Kontakte eines hochwertigen Schalters verteilt.
Max M. schrieb: > Kapazitive Lasten, nicht induktiv. OK, dann war ich wohl auf dem falschen Dampfer. Wieder was gelernt. Max M. schrieb: > Kleben? > Kontakte öffnen sich nicht mehr? > Schwer vorstellbar bei einem Lichtschalter. Ist aber so. Der ganze Kram läßt sich nicht mehr ausschalten. Wenn ich dann 5-10 mal die Wippe betätige funktioniert es wieder für eine sehr überschaubare Zeit. Max M. schrieb: > Hart eingeschaltete Netzteile ziehen eben einen enormen Peakstrom. > Kann man begrenzen, aber das ist mehr Aufwand als alle 7J mal den > Schalter zu tauschen, bzw. erheblich später wenn man die Leistung auf 2 > Kontakte eines hochwertigen Schalters verteilt. Was wäre denn so ein hochwertiger Schalter mit 2 Kontakten? Ich kenne nur die einfachen Wechselschalter. Gibt es die auch mit 2 Kontaktpaaren?
Mögliche alternative Lösungen: - Einschaltstrombegrenzung - Schütz dazwischen schalten
Ste N. schrieb: > > Was wäre denn so ein hochwertiger Schalter mit 2 Kontakten? Ich kenne > nur die einfachen Wechselschalter. Gibt es die auch mit 2 Kontaktpaaren? Was ist es denn jetzt für ein "Lichtschalter"? Ein Wechselschalter? Oder ein einfacher Ausschalter? Fabrikat? Schalterserie? Es gibt sowohl Doppel-Wechsel als auch Doppel-Ausschalter(Serienschalter). Allerdings hat man da immer zwei Wippen nebeneinander. Sieht komisch aus aber wenn man es weiß.... Bei einigen Herstellern kann man die Wippen auch umbauen, d.h. eine einfache Wippe auf den Serienschalter/Doppelwechselschalter setzen. Ist etwas mechanische Fummelarbeit weil das ja sonst so nicht vorgesehen ist. Ob jetzt zwei KOntakte das Problem wirklich lösen? Die schalten ja nie gleichzeitig, schon wegen der mechanischen Toleranzen. Also bleibt der hohe Strom dann doch an dem einen Kontakt hängen, allerdings evtl. abwechselnd. Besser wäre eine Schaltung ohne Kontakte also SSR.
Vielen Dank für den Input. Ich wechsel dann einfach den Schalter gegen einen Baugleichen. Ich hätte gedacht das die Hersteller angesichts der LED Beleuchtung da mitterlweile nachgezogen hätten und es hochwertigere Schalter für diesen Zweck gäbe. Unser 100W Hoflicht hatte ich vor 5 Jahren auch schon gegen ein 10W LED Lampe getauscht und fängt das Problem auch langsam an. Thomas R. schrieb: > Was ist es denn jetzt für ein "Lichtschalter"? Ein Wechselschalter? Oder > ein einfacher Ausschalter? Fabrikat? Schalterserie? Ein ganz normaler Wechselschalter aus dem Baumarkt. Genaue Marke weiß ich nicht mehr, ich denke Kopp, war nichts besonderes. Thomas R. schrieb: > Ob jetzt zwei KOntakte das Problem wirklich lösen? Die schalten ja nie > gleichzeitig, schon wegen der mechanischen Toleranzen. Also bleibt der > hohe Strom dann doch an dem einen Kontakt hängen, allerdings evtl. > abwechselnd. Genau das habe ich mir auch gedacht. Thomas R. schrieb: > Besser wäre eine Schaltung ohne Kontakte also SSR. Ist mir zu aufwendig, Problemlösung siehe oben. Allerdings werde ich jetzt mal einen 16A Schalter nehmen. Eventuell hält er ja 10 Jahre.
Ste N. schrieb: > Ist mir zu aufwendig, Problemlösung siehe oben. Allerdings werde ich > jetzt mal einen 16A Schalter nehmen. Eventuell hält er ja 10 Jahre. Berker 3033 03 3 poliger Ausschalter. Wenn der dann nicht lang genug hält ... Vielleicht einfach mal das sinnvollste machen und ein Relais/Schütz dazwischen schalten. Gibts von den meisten Herstellern in REG Ausführung. Minimaler Aufwand. Kostet natürlich deutlich mehr als alle 5 Jahre ein neuer Schalter aus dem Baumarkt :)
Ste N. schrieb: > Ich hätte gedacht das die Hersteller angesichts der LED Beleuchtung > da mitterlweile nachgezogen hätten und es hochwertigere Schalter für > diesen Zweck gäbe. Ja eigentlich wundere ich mich da auch. Es gibt ja Relais, die extra "for high inrush current" geeignet sind. Die dort verarbeiteten Kon- takte sollte man doch auch in normalen Schaltern einbauen können. Das solche Schalter dann etwas teurer sind, müsste man dann wohl akzeptieren. Schalter "for high inrush current" habe ich auch als Einbauschalter noch nirgends gefunden. Vielleicht kennt da ja ein anderer Mitleser entsprechende Quellen.
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