Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsbegrenzung


von Friedemann T. (kitez)


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Liebe Gemeinde, ich darf Euch hoffentlich um Rat bitten:

Vorhanden ist ein 3-Phasen-Wechselstromgenerator, nach einem entspr. 
Gleichrichter wird eine schwankende Spannung bis 75Vdc abgegriffen. Es 
soll am letzten Ende eine Spannung von 12Vdc bis 5A bereitstehen. Mein 
Plan dies zu realisiere ist ein Spannungsregler mit einem LM338.

Nur wie bekomme ich die Spannung nach dem Gleichrichter dafür auf/unter 
30V??

: Verschoben durch Moderator
von Christian W. (orikson)


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Friedemann T. schrieb:
> Nur wie bekomme ich die Spannung nach dem Gleichrichter dafür auf/unter
> 30V??

Gar nicht. Verwende einen Spannungsregler der mit so hohen Spannungen 
klar kommt...

von J. T. (chaoskind)


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Friedemann T. schrieb:
> Nur wie bekomme ich die Spannung nach dem Gleichrichter dafür auf/unter
> 30V??

Eine Möglichkeit wäre unter Umständen ein Trafo vor dem Umrichter.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Muss es ein Linearregler sein ?
Besser wäre ein Stepdown Wandler den es auch bis 80 Volt gibt.

von Ingo L. (corrtexx)


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Friedemann T. schrieb:
> Plan dies zu realisiere ist ein Spannungsregler mit einem LM338.
Das ist ein völlig flascher Ansatz. Die Verlustleistung wäre exorbitant 
hoch ((~75V-5V) * 5A = 350W!) und nicht beherschbar. Hier muss ein 
Schaltnetzteil her, welches die 5V/5A bereit stellt.

von H. H. (Gast)


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Friedemann T. schrieb:
> 3-Phasen-Wechselstromgenerator

Kennlinie?

von Michael B. (laberkopp)


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Friedemann T. schrieb:
> Nur wie bekomme ich die Spannung nach dem Gleichrichter dafür auf/unter
> 30V??

Gar nicht.

Normale Generatoren lassen sich regeln, nicht ohne Grund hat die 
KFZ-Lichtmaschine einen Regler drin.

Der regelt auf eine Nennspannung, z.B. 14.4V und wenn deine auf 75V 
regelt, dann war es eben die falsche für deine 12V.

Man kann statt dem LM350 einen step down Schaltregler nutzen, der 
verheizt dann auch nicht gleich 315 Watt sondern zieht aus den 75V unter 
1A um 12V mit 5V bereitzustellen. Allerdings ist das bei der Leistung 
von 60W dann eine ganze Platine und nicht nur ein IC um die Wandlung zu 
schaffen.

von Friedemann T. (kitez)


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..vielleicht präzisiere ich etwas:
der "Generator" ist ein bürstenloser Radnabenmotor, welcher, von Hand 
oder anderen Kräften angetrieben, 3 Phasen liefert. Die jeweils 4 
parallelen Wicklungen pro Phase wurden in Serie geschaltet, so sind nach 
dem Gleichrichter (händisch, mit Kurbel) bis zu 60Vdc zu messen. Da aber 
im Einsatz höhere Drehzahlen erwartet werden, gehe ich zunächst von bis 
zu 75V aus.

von H. H. (Gast)


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Kennlinie messen.

von Roland F. (rhf)


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Friedemann T. schrieb:
> Die jeweils 4 parallelen Wicklungen pro Phase wurden in Serie
> geschaltet...

Vielleicht könntest du ja je 2 der Wicklungen in Reihe und die beiden 
Reihenschaltungen dann parallel schalten.

rhf

von Rüdiger B. (rbruns)


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Warscheinlich will er einen grossen Bereich abdecken, dann aber die 
erzeugte Energie Verheizen.

von Bernd K. (bmk)


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Besser einen Step-Down Converter einsetzen:

https://amzn.eu/d/2KTonrh

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Wuerde gucken, dass ich durch geschickte Verschaltung, ggf. 
Transformation und Resonanzschaltungen nach dem Gleichrichter eher so 
auf Spannungen zwischen 150...350V komme und dann ein "normales" 
Weitbereichsschaltnetzteil mit 12V / 5A moeglichst ohne (aktive) PFC 
dranhaenge.

Gruss
WK

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Friedemann T. schrieb:
> vielleicht präzisiere ich etwas

Ui, eine Salamischeibe mehr. Wie lang ist die Wurst denn noch ?

Jedenfalls wieder Radfahrer: noch vor Photovoltaik das Tummelbeet der 
Ahnungslosen.

Dein 'Generator' ist ein Dynamo und der arbeitet vor allem als 
STROMquelle, und damit geht genau DAS nicht:

Bernd K. schrieb:
> Besser einen Step-Down Converter einsetzen:

Stromquellen und konventionelle step down passen nicht zusammen, 
mindestens MPPT müsste es sein, aber wer tritt schon gerne in die Pedale 
bei maximaler Bremswirkung ?

Friedemann T. schrieb:
> jeweils 4 parallelen Wicklungen pro Phase wurden in Serie geschaltet,

Welche hanebüchene Theorie, und damit glaubst du mehr Leistung zu 
bekommen bloss weil die Spannung von den gewünschten 12V in unhandliche 
Höhen steigt ? Du hast Physik ja wohl nachhaltig geschwänzt.

: Bearbeitet durch User
von Christian W. (orikson)


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Michael B. schrieb:
>> Besser einen Step-Down Converter einsetzen:
>
> Stromquellen und konventionelle step down passen nicht zusammen,
> mindestens MPPT müsste es sein, aber wer tritt schon gerne in die Pedale
> bei maximaler Bremswirkung ?

Bei 12 V und 5 A würde ich so oder so ungern in die Pedale treten.

Es gibt bestimmt auch Schaltregler die mit einer Stromquelle umgehen 
können, allemal besser als ein Linearregler...

Ohne weitere Infos kann man hier aber nicht vernünftig weiterhelfen. Was 
willst du damit am Rad betreiben? Ist das überhaupt am Fahrrad?

von J. T. (chaoskind)


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Christian W. schrieb:
> Bei 12 V und 5 A würde ich so oder so ungern in die Pedale treten.

Wieso nicht? Wenn der Wirkungsgrad nicht allzu unterirdisch ist, dürften 
von den 100W, die man dem Durchschnittsradfahrer zuspricht, sogar noch 
ein paar zum Vorwärtskommen übrig bleiben :D

von Gerald K. (geku)


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Rüdiger B. schrieb:
> Muss es ein Linearregler sein ?
> Besser wäre ein Stepdown Wandler den es auch bis 80 Volt gibt.

Außerdem verbessert sich der Wirkungsgrad erheblich, da der hohe 
Spannungsabfall am Längsregler genutzt werden würde.

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