Ich habe für ein Projekt einen Raspberry 3B+ mit aufgestecktem 3.5"-Display (HDMI-Anschluss per "Steckbrücke") zusammen mit einem USB-QR-Code-Reader in ein Gehäuse gesperrt. Es ist eigentlich ein Touchscreen, die Touchfunktion wird aber nicht genutzt. Zum Ausschalten zum Feierabend muss ein spezieller QR-Code gelesen werden, der löst ein sudo shutdown aus. Zum Neustart muss ein Reset-Taster gedrückt werden ... soweit so gut. Leider hat das Ganze noch eine kleine Hässlichkeit: Das Display leuchtet nach dem Shutdown nun ohne Signal vollflächig und dauerhaft kräftig in Hellblau. Ein richtiger Schalter ist (derzeit) eigentlich nicht vorgesehen. Gibt es irgend eine Möglichkeit, das dem Display vor dem Shutdown irgendwie "abzugewöhnen"? An die Stromversorgung komme ich ohne größere Umbauten nicht heran, es speist sich aus den letzten beiden Pins vom GPIO-Header des Raspi (Vcc und GND), die m.W. nicht schaltbar sind, oder? Reine Hardware-Lösungen (z.B. Relais in Vcc vom Display) sind mir natürlich bekannt, wollte ich aber eigentlich vermeiden. Danke für Tips. Nachtrag: Ich werde mal recherchieren, ob man die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung per Software beeinflussen kann, zur Not über einen GPIO-Pin dunkel steuern ...
Frank E. schrieb: > es speist sich aus den letzten beiden Pins vom > GPIO-Header des Raspi (Vcc und GND) Frank E. schrieb: > ob man die Helligkeit der > Hintergrundbeleuchtung per Software beeinflussen kann, zur Not über > einen GPIO-Pin dunkel steuern ... aber nicht über VCC die ist nicht steuerbar und der HDMI steuert auch keine statische Hintergrund LED. Was natürlich geht wäre die Hintergrundbeleuchtung des TFT die LED abztrennen von VCC und per PWM zu dimmen, ist aber ein größerer Display Eingriff, bzw. wenn das reicht ohne dimmen, einfach VCC abschalten, geht von einem freien GPIO primär über 680 Ohm an IR LED von einem Photomos und sekundär in die VCC Leitung zum TFT
Frank E. schrieb: > Nachtrag: Ich werde mal recherchieren, ob man die Helligkeit der > Hintergrundbeleuchtung per Software beeinflussen kann, zur Not über > einen GPIO-Pin dunkel steuern ... Das hätte jeder Normaldenkende als Allererstes in Erwägung gezogen. Darüber hinaus hätte jeder Normaldenkende zumindest den Typ des Displays direkt in der Frage spezifiziert. Weil ihm klar gewesen wäre, dass nur mit dieser Information irgendeine nennenswerte Hilfe möglich sein kann...
C-hater schrieb: > Frank E. schrieb: > >> Nachtrag: Ich werde mal recherchieren, ob man die Helligkeit der >> Hintergrundbeleuchtung per Software beeinflussen kann, zur Not über >> einen GPIO-Pin dunkel steuern ... > > Das hätte jeder Normaldenkende als Allererstes in Erwägung gezogen. > Darüber hinaus hätte jeder Normaldenkende zumindest den Typ des Displays > direkt in der Frage spezifiziert. Weil ihm klar gewesen wäre, dass nur > mit dieser Information irgendeine nennenswerte Hilfe möglich sein > kann... Na Hauptsache du bist normaldenkend und erfasst jedes Problem in Gänze, sobald es auftaucht.
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Frank E. schrieb: > Na Hauptsache du bist normaldenkend und erfasst jedes Problem in Gänze, > sobald es auftaucht. Wer dieses Problem nicht wenigstens so weit erfasst, hat eh' verloren.
Ok, es handelt sich um dieses Display: https://osoyoo.store/products/osoyoo-lcd-touch-screen-3-5-hdmi-monitor-display-tft-for-raspberry-pi-3-2-model-b-audio-output-with-stylus-pen?variant=29494236872822
Frank E. schrieb: > Ok, es handelt sich um dieses Display: > > https://osoyoo.store/products/osoyoo-lcd-touch-screen-3-5-hdmi-monitor-display-tft-for-raspberry-pi-3-2-model-b-audio-output-with-stylus-pen?variant=29494236872822 Soll das ein Witz sein? Aus diesem beschissenen Link läßt sich praktisch keine verwertbare Information ableiten. Außer, wo man billigen undokumentierten Dreck kaufen kann. Du musst bedenken: wir können nicht wissen, was in diesem Modul steckt, denn wir haben es nicht vorliegen, um ihm weitere Informationen zu entlocken. Sei es direkt über die Analyse der Hardware oder indirekt über das, was das Linux-System damit tut.
Frank E. schrieb: > Raspberry 3B+ wie versorgst du deinen Raspi über seine microUSB für power? Dann bekommt das Display Saft über GPIO Versorgst du aber über die Display microUSB hast du ja einen on/off Schalter ob damit die Hintergrundbeleuchtung aus ist. Der Raspi würde dann ja Versorgung über die GPIO Leiste bekommen, wenn mit dem Schalter abgeschaltet werden kann. Tatsache bleibt um helfen zu können waren es immer zu wenige Infos und ich sehe nun kaum noch eine Chance zu helfen denn dazu müsste mehr Wissen bei dir sein, aber da du es nicht mal richtig beschreiben konntest fehlt wohl das Wissen bei dir wie alles zusammenspielt. Wir kennen nicht ALLE China Displays samt Stromlauf um richtig zu antworten.
Ich habe noch einige technische Infos gefunden: https://forums.raspberrypi.com/viewtopic.php?t=175616
Frank E. schrieb: > Ich habe noch einige technische Infos gefunden: das ist NICHTS und meine Frage beantwortest du auch nicht, trollst du? ich bin raus!
C-hater schrieb: > Soll das ein Witz sein? Aus diesem beschissenen Link läßt sich praktisch > keine verwertbare Information ableiten. Zumindest lese ich dort: "3) Default sleep time is about 5 minutes, follow link to adjust sleep time: osoyoo.com/?p=4589" Es müsste also in der Lage sein, sich selbst abzuschalten. https://osoyoo.com/2017/03/22/sleeping-setting/
Joachim B. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Ich habe noch einige technische Infos gefunden: > > das ist NICHTS und meine Frage beantwortest du auch nicht, trollst du? > ich bin raus! Deine Fragen (bis auf eine) habe ich im Eingangspost beantwortet: Das Display steckt auf dem GPIO-Header und wird auch von dort versorgt. Videosignal kommt über eine HDMI-Brücke, Touch wird nicht benutzt. Der Raspi wird aus Platzgründen (USB-Stecker, auch ein abgewinkelter, ist zu lang) über die GPIO-Pins von Unten (Kabel angelötet) mit 5V versorgt. Nicht optimal, aber in dem Gehäuse ist es eng. Allerdings macht das keinen Unterschied zur USB-Versorgung, weil die GPIO-Pins (über eine Schutzdiode) mit den Power-Pins der USB-Buchse verbunden sind.
Manfred P. schrieb: > C-hater schrieb: >> Soll das ein Witz sein? Aus diesem beschissenen Link läßt sich praktisch >> keine verwertbare Information ableiten. > > Zumindest lese ich dort: > > "3) Default sleep time is about 5 minutes, follow link to adjust sleep > time: osoyoo.com/?p=4589" > > Es müsste also in der Lage sein, sich selbst abzuschalten. > > https://osoyoo.com/2017/03/22/sleeping-setting/ Ja, danke, ich werde dem nochmal nachgehen. Allerdings habe ich das System schon länger als 5 Minuten mit heruntergefahrenem Raspi stehen lassen, es geht nicht aus. Zwei Hoffnungen habe ich noch: a) Den USB-Block des Raspi kann man per Software abschalten. Falls man nicht nur einzelne Buchsen deaktivieren will, braucht es nichtmal extra Software (schaltet dann aber auch Ethernet mit aus): sudo echo '1-1'|sudo tee /sys/bus/usb/drivers/usb/unbind Nach dem Reboot aktiviert sich das automatisch wieder. Das Display kann auch über USB gespeist werden (wenn man den GPIO-Connector entfernt). Falls der Strom aus dem Raspi ausreicht, wäre das evtl. ein Weg mit nur wenig Hardware-aufwand. b) Das Display hat seitlich einen Taster, mit dem man die Helligkeit durch-iterieren kann, allerdings nicht vollkommen abschalten, nur stark dimmen. Falls dieser Taster einseitig gegen Masse oder Plus verbindet, kann man evtl. etwas mit einem GPIO-Pin machen
Ich habe endgültig die oben erwähnte USB-Methode als praktikabel befunden: Das Display kann ja auch über USB versorgt werden und wird logischereweise dunkel, wenn der Strom von dort wegfällt. Mit dem Kommando: sudo echo '1-1'|sudo tee /sys/bus/usb/drivers/usb/unbind wird der gesamte USB-Bereich stromlos, inkl. Ethernet. Bei einem Neustart über Strom weg/dran oder mit einem Taster am Raspi-Kontakt-Pad "power_run" gegen Masse wacht alles wieder auf ...
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