Hallo allerseits, habe hier ein kleinen PC mit einem ryzen 5600G den ich mit einer 120W PicoPSU betreibe, also recht aktuelle Hardware, was aber unter last nicht viel mehr wie 80-90W braucht. Hab aber nur ein einfaches China Netzteil was die PicoPSU Platine mit den 12V versorgt (12V/10A SNT) Problem ist jetzt aber - das Schaltnetzteil ist zu träge/langsam um auf abrupte Lastwechsel zu reagieren. Heißt also, wenn ich eine starke last auf dem PC erzeuge wie Prime95 - schaltet der rechner sofort ab. Per Oszi am Netzteil kann man sehen, wie die Spannung auf rund 8V zusammen bricht bevor das System abschaltet. Hab schon mehrere LowEsr Kondensatoren (Panasonic FR, 470uF und 2700uF) parallel dazu gelötet - brachte garnichts. Netzteilspannung mal auf 13V angehoben (Feedback schaltung angepasst) - ebenfalls nix zu machen. Das Netzteil liefert schon die 10A bei 12V, den wenn ich mit meinem Labornetzteil die 12V "unterstütze" und die starke CPU last erzeuge mit Prime95 dann läuft das System, auch wenn ich mein Labornetzteil wieder wegnehmen sodass mein 12V/10A SNT alleine wieder den Strom schiebt. Das bleibt da auch bei seinen 12V. Auch wenn ich die PicoPSU mit einem ATX PC Netzteil mit Strom versorgen gibt's keine Probleme. Daher sieht es so aus für mich, dass das billige China einfach arg Lahm ist, Taktfrequenz hab ich jetzt a er auch nicht geprüft, traue ich mir nicht mit meinem Oszi da an der Primär Seite rumzumessen, hab auch keinen geeignete Messspitze dafür... Ist halt jetzt die Frage, wie könnte ich so eine last-Spitze abfangen bis das SNT den Strom nachschiebt? Nur Kit Kondensatoren wird das scheinbar nix
Ich hatte mal einen 12 Volt Kondensator für Auto HiFi, das könnte die Lösung sein. So ein halbes Fa(h)rad fürs Auto: https://www.ebay.de/itm/154332395976
Hab jetzt schon ca 30.000uF direkt am Netzteil mit dran - hilft trotzdem nicht....ich glaube nicht, dass ich das hier nur mit Kapazitäten gelöst bekomme, wie schaut es mit einer Spule aus? Könnte das noch was bringen?
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Ich würde mal ein brauchbares und belastbares Netzteil anschließen und messen, wie lange und wie viel Strom da benötigt wird. Denn ein namenloses China-Netzteil, das mit 120W beworben wird, hat bei 90W **garantiert** Probleme. David P. schrieb: > wie schaut es mit einer Spule aus? Könnte das noch was bringen? 1. du hast schnelle Stromänderungen 2. eine Spule sträubt sich gegen schnelle Stromänderungen Welche beiden Punkte passen da nicht zusammen?
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David P. schrieb: > 30.000uF direkt am Netzteil Dann rechne mal aus, was das hilft. Wenn du 2V Spannungseinbruch "erlauben" kannst, während der Strom von 5 auf 10A steigt, nach wievielen Millisekunden muss das Netzteil nachgeregelt haben?
David P. schrieb: > nicht viel mehr wie 80-90W braucht Für die CPU alleine kommt das wohl hin, aber der Rest benötigt ja auch noch so einiges. Die moderneren Teil sind zwar recht genügsam in Idle, für eine gewisse Zeit können die aber auch mal kräftig zulangen. - https://www.anandtech.com/show/16824/amd-ryzen-7-5700g-and-ryzen-5-5600g-apu-review/2 Hast du eine Möglichkeit mal zu messen was bei den Lastspitzen wirklich benötigt wird? Im BIOS/UEFI kann man teilweise Einstellen bis zu welcher TDP die CPU gehen kann - mal ausprobieren. Ggf. auch mal an den verschiedenen Turbo-Mode(Boost mode) rumschrauben.
Sind die Meanwell Netzteile gut? Also für solche Last Szenarien? Die gibt's ja auch mit 12V/10A oder 12.5A, aber das sind LED Netzteile, die müssen da ja nicht wirklich "schnell" sein...
David P. schrieb: > Heißt also, wenn ich eine starke last > auf dem PC erzeuge wie Prime95 - schaltet der rechner sofort ab. Kannst du das "sofort" in Zahlen ausdrücken (µs/ms/s)? > Hab schon mehrere LowEsr Kondensatoren (Panasonic FR, 470uF und 2700uF) > parallel dazu gelötet - brachte garnichts. Wo hast du die hin gelötet? Am Ausgang bringen die wenig. Rechne dir aus, welche Ladung du benötigst, damit der Spannungseinbruch ausreichend gering bleibt. Damit kannst du dann bestimmen, wie sich ein Kondensator auswirkt. Entweder bricht deine Zwischenspannung zusammen oder die Regelzeitkonstante für den Ausgang ist zu groß. Mit welcher Frequenz arbeitet der Wandler? Regelt das Netzteil ordentlich aus, wenn du die Last langsam steigen lässt? Wo hast du die Spannung gemessen? Passt die Verkabelung zu dem Strom?
David P. schrieb: > aber das sind LED Netzteile Meanwell hat nicht nur LED Netzteile. Und Meanwell hat Datenblätter, da ist z.B. angegeben, wie schnell die auf einen Lastsprung reagieren.
Welches Netzteil wäre denn da empfehlenswert?
HLG sind klasse... sind "zwar auch LED" macht aber nix... aber weit verbreitet gängig und daher günstig zu bekommen... da drehste den strom auf max. und die spannung wie du sie willst... und nimm gleich ne nummer größer... HLG-150H-12 HLG-185H-12
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schau mal wo der Feedbackzweig ist, und klemme das um, dass die Spannung direkt am Eingang des PC gemessen wird, den das Netzteil sieht den Spannungsabfall über das Kabel nicht, da können am Netzteil 12V anliegen und am Kabelende sind nur noch 8V. Du musst ale den Feedbackteil auftrennen und die z.B. 8V am Kabelende zum Feedbackzweig führen. So regelt das Netzteil also so weit hoch das du am Ende deine 12V hast.
Thomas O. schrieb: > Du musst ale den Feedbackteil > auftrennen Gibt von Meanwell auch Netzteile mit extra Sense-Eingängen, da muss man nichts verbasteln. Und mit Power-Good Ausgang, 5Vsb und Remote On/Off. Also schon ein halbes PC-Netzteil... David P. schrieb: > Auch wenn ich die PicoPSU mit einem ATX PC Netzteil mit Strom versorgen > gibt's keine Probleme. Könnte die billigere Option sein.
Im BIOS hab ich leider keine Option im BIOS die CPU in den Eco Mode zu schalten, ist nur ein ganz ganz einfaches A520m Mainboard. Feedback extern legen würde zwar den Vdrop etwas kompensieren, aber daran wirds nicht liegen. Ich habe messtechnisch ca. 0.4V vdrop zwischen dem ATX Stecker auf dem Mainboard und dem Netzteil Sekundärseitig (direkt am Kondensator am Netzteil gemessen) und das unter last (CPU bei 100% Prime95 Load, mit "anlaufunterstützung" durchs Labornetzteil). Das China Netzteil ist aber auch echt billigst aufgebaut, wundert euch da bitte nicht wie die elkos da drauf hängen - die habe ich nur eben auf die schnell draufgelötet um zu schauen ob sich da was ändert. Direkt am Netzteil habe ich Sekundärseitig jetzt 1x Panasonic FM 1800uF, 1x Panasonic FR 2700uF, 1x billig 10.000uF, und einmal Panasonic UltraLowESR 470uF - hilft nur alles nichts. Bei der Feedback schaltung werde ich nicht so ganz schlau daraus, warum die da zwei Optokoppler verbaut haben... Die ganze sekundär-feedbackschaltung wird nur vom minus und plus vom sekundär Ausgang (12V) versorgt, sonst nix, keine messleitungen von der Spule oder dergleichen... Kann ich mit meinem Oszi die Taktfrequenz primärseitig irgendwie messen? Habe nur die mitgelieferten Tastköpfe (1x / 10x)
David P. schrieb: > Hab jetzt schon ca 30.000uF direkt am Netzteil mit dran - hilft trotzdem > nicht....ich glaube nicht, dass ich das hier nur mit Kapazitäten gelöst > bekomme... mit 30 000 µF passiert da nix.. da musst du schon verzehnfachen... und das sind dann auch erst nur 0,3 F = 1 Ampere 0,3 Sekunden lang = 1 Sekunde lang 300 mA
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ist das Netzteil ein "Brikett" ? dann würde ich FSP-Netzteile empfehlen, FSP120 oder FSP150 (120 bzw. 150W)
Εrnst B. schrieb: > Meanwell-load-example.png Drei mal umgerechnet - eingebunden, skaliert, interpoliert, als PNG ausgegeben - und immer noch nicht unlesbar genug? Ich kann die Einheit nicht lesen.
Mach mal ein Foto vom IC der sich um alles kümmert. Siehst du die Bezeichnung des IC. Mein Schreibfehler ale sollte also heißen.
David P. schrieb: > Hab schon mehrere LowEsr > Kondensatoren (Panasonic FR, 470uF und 2700uF) parallel dazu > gelötet - brachte garnichts. David P. schrieb: > Hab jetzt schon ca 30.000uF direkt am Netzteil mit dran Hmm... also was jetzt - ca. 3.000 oder 30.000 µF? Außerdem wären die Kondis vermutlich am PicoPSU Eingang besser aufgehoben, genauso wie man Abblock-Cs möglichst nah am jeweiligen IC platziert.
Hast Du schon versucht das Netzteil nach Nord-Süd auszurichten damit die Ströme das Magnetfeld der Erde nicht kreuzen müssen?
David P. schrieb: > Problem ist jetzt aber - das Schaltnetzteil ist zu träge/langsam um auf > abrupte Lastwechsel zu reagieren. Heißt also, wenn ich eine starke last > auf dem PC erzeuge wie Prime95 - schaltet der rechner sofort ab. Schaltnetzteile sind nicht träge. Sie enthalten einen Ausgangselko, der genau so gross ist, dass die Ausgangsspannung bei Lastwechseln im erlaubten Bereich bleibt, oft +/-2%. Dein Schaltnetzteil ist einfach zu schwach.
David P. schrieb: > Hallo allerseits, habe hier ein kleinen PC mit einem ryzen 5600G den ich > mit einer 120W PicoPSU betreibe, also recht aktuelle Hardware, was aber > unter last nicht viel mehr wie 80-90W braucht. Der Prozessor hat zwar eine Thermal Design Power von 65W, aber das ist nicht die maximale Leistungsaufnahme. Das ist nur jener Wert, auf den das Kühlsystem ausgelegt werden muss, um die vom Prozessorhersteller versprochene Rechenleistung auf Dauer erbringen zu können. Aufgrund der thermischen Kapazität des Kühlsystems kann aus einem leistungsarmen und damit kühlen Zustand heraus im Sekundenbereich eine viel höhere Leistung aufnehmen. Das wird seit Jahren von den Prozessorherstellern genutzt, um die spürbare Latenz zu verbessern und kann in diesem Zeitraum 50-100% höhere elektrische Leistung bedeuten. Das puffert kein Elko weg.
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Deshalb: Irgend W. schrieb: > Im BIOS/UEFI kann man teilweise Einstellen bis zu welcher TDP die CPU > gehen kann - mal ausprobieren. Ggf. auch mal an den verschiedenen > Turbo-Mode(Boost mode) rumschrauben.
David P. schrieb: > Per > Oszi am Netzteil kann man sehen, wie die Spannung auf rund 8V zusammen > bricht bevor das System abschaltet. Hab schon mehrere LowEsr > Kondensatoren (Panasonic FR, 470uF und 2700uF) parallel dazu gelötet - > brachte garnichts. Dann stell ein Foto / Hardcopy vom Oszi-Screen rein und schreib dazu wie groß die Ausgangskapazität da grad war. Prime im Dauerbetrieb ist noch lange nicht das Maximum was an Leistungsaufnahme passieren kann. Da ist nämlich GPU, SSD und Speicher fast im Tiefschlaf. Also deine 85W unter Prime. Plus + 30-50% (40%) für CPU-Peak + 10W SSD und Speicher Peak + 15W GPU = ca. 144W und dann ist immer noch keine Reserve.
Hab jetzt nen gutes FSP180 Tischnetzteil, damit läuft jetzt Stabil, auch bei hoher Peak-Läßt. Hab auch die DC Buchse/Stecker durch XT60 Buchse/Stecker getauscht - scheint mir die bessere Verbindung zu sein bei Strömen über 10A :D
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