Forum: HF, Funk und Felder DAB-Radio auf Waschmaschine = 😕


von Johannes (menschenskind)


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Hallo,

Wenn meine Waschmaschine läuft, dann habe ich immer Aussetzer im Audio, 
wenn die Trommel dreht.
Auf dem Radio kann ich mir die Signalfehler anzeigen lassen und die 
wechseln da von ~3-15(Audio Ok) auf über 60 im schlimmsten Fall.

Gibt es irgendeine Möglichkeit um diese Störungen zu dämpfen? 
Idealerweise eine Modifikation in der Maschine/am Motor.

Gruß
Hannes

von Rainer W. (rawi)


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Johannes H. schrieb:
> Gibt es irgendeine Möglichkeit um diese Störungen zu dämpfen?

Mehr Abstand zwischen Antenne und Maschine. Oder bekommt das Radio sein 
Signal über Kabel?

von Martin S. (sirnails)


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Hat die Migmag noch einen konventionellen Allstrommotor oder ist das 
schon eine BLDC?

Falls ersteres, könnte der Entstörkondensator hinüber sein. Hab das zwar 
noch nie gehört, aber man soll ja niemals nie sagen.

von Johannes (menschenskind)


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Rainer W. schrieb:
> Johannes H. schrieb:
>> Gibt es irgendeine Möglichkeit um diese Störungen zu dämpfen?
>
> Mehr Abstand zwischen Antenne und Maschine. Oder bekommt das Radio sein
> Signal über Kabel?
Das ist leider aktuell der einzige Platz in meinem Bad, wo ich das Teil 
hinstellen kann. Der Antennenempfang ist an der Stelle auch so manchmal 
etwas schlecht, aber wenn die WaMa läuft, dann kann ich das Radio nur 
ausschalten.

Martin S. schrieb:
> Hat die Migmag noch einen konventionellen Allstrommotor oder ist das
> schon eine BLDC?
Muss ich erstmal nachschauen. Was bedeutet denn MigMag? (Um Schweißen 
geht's wahrscheinlich nicht.)

von Martin S. (sirnails)


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Die Waschmaschine Macht "mig mag mig mag migmagmigmagmigmag". Kennst Du 
den Begriff nicht?

von Harald W. (wilhelms)


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Martin S. schrieb:

> Die Waschmaschine Macht "mig mag mig mag migmagmigmagmigmag".

Meine nicht.

von Henrik V. (henrik_v)


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Seiten- und Rückwand sind ja üblicherweise aus Blech, der Deckel und die 
Front gewöhnlich nicht.

Wenn die Störung da ist wenn die WaMa eingeschaltet aber noch nicht 
gestartet ist, kommen die Störungen aus dem Controller/Bedienpanel, 
sonst wohl aus dem Motorumrichter/regler.

ggf hilf dann ein Blechdeckel
60x60 Trafoblech auf die WaMa legen (mit Seiten verbinden? ist nicht so 
leicht, der Deckel ist Teil des Wasserschutzes ....)
Als kost nix (und nützt warscheinlich nix) Versuch einfach mal ein 
Kuchenbackblech probieren.

Abstand hilft , also auch mal einen Pappkarton unterstellen.
Das kann dann, wenns hilft ja ein Regal werden ;)

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Henrik V. schrieb:

> also auch mal einen Pappkarton unterstellen.

Pappelapapp. :-)

von Johannes (menschenskind)


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Henrik V. schrieb:
> Wenn die Störung da ist wenn die WaMa eingeschaltet aber noch nicht
> gestartet ist, kommen die Störungen aus dem Controller/Bedienpanel,
> sonst wohl aus dem Motorumrichter/regler.

Störungen treten nur auf, wenn der Motor läuft, also während des 
Waschvorgangs. Beim Schleudern habe ich die Störungsproblematik aber 
noch nicht untersucht, da dann andere "Störungen" den Klang überlagern 😅

von Frank (kllauser)


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Vielleicht bringt der eine oder andere Antennen Life Hack was? UKW 
Verstärker, Alufolie & Draht als Antennenverlängerung, diese Dinge....

von Karl (Gast)


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Johannes H. schrieb:
> Wenn meine Waschmaschine läuft, dann habe ich immer Aussetzer im Audio,
> wenn die Trommel dreht.

Mein UKW-Radio auf der WaMa krächzt auch wie ein Rabe wenn der Motor 
dreht und nur ein Meter weiter spielts einwandfrei. Waschen und Duschen 
zeitlich getrennt geht auch ;)

Johannes H. schrieb:
> Gibt es irgendeine Möglichkeit um diese Störungen zu dämpfen?
> Idealerweise eine Modifikation in der Maschine/am Motor.

Der Faradaykäfig ist gerade nach oben zum Radio hin offen. Falls 
Alufolie als Abschirmung hilft, kannste den Deckel damit unterkleben, 
vorher austesten durch Auflegen vom DAB-Radio aufm großem Kuchenblech 
z.B., ist dann Quick ´n dirty ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich tippe auch auf den Deckel, den mit Alufolie auslegen.
Oder von innen mit Folie Bekleben und diese gerne auch Erden.

Funkmässig gröhlt jede Störung sonst ungehindert nach oben raus

von Rainer W. (rawi)


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Karl schrieb:
> Der Faradaykäfig ist gerade nach oben zum Radio hin offen.

Ein Faradayscher Käfig ist nirgends offen - sonst ist es kein 
Faradayscher Käfig.

von Karl B. (gustav)


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Johannes H. schrieb:
> Wenn meine Waschmaschine läuft, dann habe ich immer Aussetzer im Audio,
> wenn die Trommel dreht.

Hi,
da bin ich ja nicht alleine. Habe festgestellt, dass die Zuleitung zur 
Waschmaschine "strahlt".
Da eine Entstörpatrone Pflicht ist, hat die Wama schon eine 
entsprechende Funkentstörung.
Die Störungen liegen aber sehr tief. Es prasselt im Langwellenbereich.
Eine scharfe dieser Induktionsspitzen reicht aber wohl auch schon aus, 
um das Muting bei DAB+ ansprechen zu lassen. Merke ich auch, wenn ein 
Gewitter kommt. Vorher "mutet" es auch aus. Die Muting Schaltung ist 
wohl sehr empfindlich.

Experimente mit abgeschirmter Netzzuleitung waren wenig zielführend.
Abhilfe: Auf UKW umschalten. Dann kracht es zwar im Radio, aber man hört 
noch was.

ciao
gustav

von Klaus (habnix)


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Hallo,
die Antenne sollte von der Störquelle entfernt werden. Falls keine 
Antennenbuchse am Empfänger vorhanden ist, Buchse nachrüsten und Dipol 
an geeigneter Stelle montieren. Eigener Selbstbau eines Dipols, evtl. in 
Fensternähe, genügt.

MfG

von Manfred P. (pruckelfred)


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Johannes H. schrieb:
> Das ist leider aktuell der einzige Platz in meinem Bad, wo ich das Teil
> hinstellen kann. Der Antennenempfang ist an der Stelle auch so manchmal
> etwas schlecht, aber wenn die WaMa läuft, dann kann ich das Radio nur
> ausschalten.

Also schon ein grenzwertiges Nutzsignal. Weg damit, UKW hören.

Henrik V. schrieb:
> Seiten- und Rückwand sind ja üblicherweise aus Blech, der Deckel und die
> Front gewöhnlich nicht.

Vollkommen egal, die Waschmaschine ist nicht nach den Regeln einer 
HF-Abschirmkabine gebaut.

Das ganze ist aussichtslos, bestenfalls ein Autoradio plus externer 
Antenne könnte da helfen.

von René H. (mumpel)


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Manfred P. schrieb:
> bestenfalls ein Autoradio plus externer Antenne könnte da helfen

Oder auf Radio im Bad verzichten. Oder ein Miniradio mit Kopfhörer. ;)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Johannes H. schrieb:
> aber wenn die WaMa läuft, dann kann ich das Radio nur
> ausschalten.

Mal praktisch gedacht:
Stört dich das Rumpel und Wummern der Waschmaschine eigentlich nicht 
beim Radiohören?

von Holger R. (holgerr)


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Johannes H. schrieb:
> Wenn meine Waschmaschine läuft, dann habe ich immer Aussetzer im Audio,
> wenn die Trommel dreht.

Wenn meine Waschmaschine läuft und die Trommel dreht,
und das ganze wackelt und ruckelt, würde ich mir kein
Radio auf der Maschine stellen, sondern mich mit der
Nachbarin nett und ausergiebig unterhalten.
HolgerR

von Johannes (menschenskind)


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Holger R. schrieb:
> Wenn meine Waschmaschine läuft und die Trommel dreht,
> und das ganze wackelt und ruckelt, würde ich mir kein
> Radio auf der Maschine stellen, sondern mich mit der
> Nachbarin nett und ausergiebig unterhalten.

Cha-woma M. schrieb:
> Stört dich das Rumpel und Wummern der Waschmaschine eigentlich nicht
> beim Radiohören?

Die Maschine macht beim normalen Waschen keine lauten Geräusche. Dass 
ich im Bad kein Radio anhabe, wenn sie schleudert ist ja wohl logisch 😉

Klaus schrieb:
> Falls keine
> Antennenbuchse am Empfänger vorhanden ist, Buchse nachrüsten und Dipol
> an geeigneter Stelle montieren. Eigener Selbstbau eines Dipols, evtl. in
> Fensternähe, genügt.

Wäre ne nette Idee, aber die WaMa steht am weitesten vom Fenster 
entfernt, dass ich mir kein Kabel quer durch den Raum lege.

Karl B. schrieb:
> uf UKW umschalten. Dann kracht es zwar im Radio, aber man hört
> noch was.

Leider nein, da ich mir das Radio auch geholt habe, um Sender zu hören, 
die es nur beim DAB gibt.

Martin S. schrieb:
> Die Waschmaschine Macht "mig mag mig mag migmagmigmagmigmag". Kennst Du
> den Begriff nicht?

Nein, bei Dir das erste Mal gelesen 😄

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Johannes H. schrieb:
> Der Antennenempfang ist an der Stelle auch so manchmal
> etwas schlecht, aber wenn die WaMa läuft, dann kann ich das Radio nur
> ausschalten.

Mach doch eine Antenne mit Richtwirkung an das Radio, z.B. eine 
7-Elemente-Yagi, die blendet auch einen Teil der WaMa-Störungen aus und 
erhöht die Signalstärke des Nutzsignals, denn bei dem Bad scheint es 
sich um das verwunschene fensterlose Bad in Gebäudemitte zu handeln.

Nur sollte man an der Antenne keine Wäschestücke aufhängen, das 
verstimmt die Antenne.


Variante:

Die Antenne woanders günstig positionieren und das begehrte HF-Sgnal 
mittels Koaxialkabel zum Radio im Bad leiten...

Ok, das kommt für Dich nicht in Frage.

mfg

von Karl (Gast)


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Rainer W. schrieb:
> Ein Faradayscher Käfig ist nirgends offen

Mein Ironiezeichen* ist die Semikolonklammer am Satzende oder am 
Absatzende. Falls der Duden ein Ironiezeichen genormt haben sollte, lass 
es mich bitte wissen ;)

[* Kontexttransfer
offen = unvollständig
unvollständiger Faradaykäfig = faradayscher Nichtkäfig ;)

Der Übergang zwischen offen und geschlossen ist fließend und zwar von 
der betrachteten Frequenz abhängig. Für elektrostatische und 
quasistationäre Felder gilt ein Cabrio mit Verdeck als geschlossener 
Käfig.

Die WaMa ist so ein Cabrio mit Verdeck ;)

https://www.adac.de/verkehr/verkehrssicherheit/wetter/gewitter-blitz-fahren/

Im geschlossenen Cabrio auch kein gesteigertes Blitz-Risiko

von Karl B. (gustav)


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Wenn dieserart Geräte ohne Antennenbuchse zum Anschlus externer Antennen 
geliefert werden, hat das einen Grund:

Das PLL-Prinzip, nach dem diese Geräte meistens arbeiten, ist als 
Ursache bekannt dafür, dass plötzlich die netten Herren von der BNetzA 
vor der Tür stehen, weil zum Beispiel Flugfunk gestört wird. Falls die 
Oszillatorfrequenz durch eine (manipulierte) extern angeschlossene 
Antenne abgestrahlt wird.
Und: Gerade Fernsehband III auf dem DAB+ abgestrahlt wird, hat schon 
andere Ausbreitungs und Reflexionsbedingungen als der UKW-Bereich. Das 
merkt man bei Indoor-Empfang schon ganz deutlich.
Nicht umsonst hat sich im Hinblick auf die Reichweite und 
Ausbreitungsb3dingungen anderswo ein Digitalsystem durchgesetzt, das 
noch auf dem alten UKW/FM-Bereich arbeitet: DRM+. Das ist um Längen 
besser. Hat nur den Nachteil, dass nicht so viele Programme in einen 
Multiplex reingequetscht werden können.
Im ASIAPAC denkt man da völlig anders.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Karl B. schrieb:
> Das PLL-Prinzip

Vermutlich dürfte das Gesagte auch für andere Überlagerungsempfänger 
gelten, die ohne PLL auskommen. So bald ein Lokaloszillator eingebaut 
ist, besteht die Gefahr der "Störstrahlung".

Strahlung = böse

Wellen = gut, angenehm, erwünscht

mfg

von Karl B. (gustav)


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Christian S. schrieb:
> Vermutlich dürfte das Gesagte auch für andere Überlagerungsempfänger
> gelten, die ohne PLL auskommen.

https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/radiowecker-stoert-flugfunk.html

Nicht unbedingt.
Wenn PLL nicht einrastet, wo schwingt dann der LO?
Beim "normalen" Radio wird ein LO genommen, der oberhalb der ZF schwingt 
und nicht wild irgendwo herum, um nach "Sync" zu suchen.
Zitat:
"...Die Regelung kann also auf verschiedene relative Phasenlagen 
"einrasten", die sich um ganze Vielfache von 2π (360°) unterscheiden..."
/Zitat
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Phasenregelschleife

ciao
gustav

von Harald W. (wilhelms)


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Karl B. schrieb:

> Abhilfe: Auf UKW umschalten. Dann kracht es zwar im Radio, aber man hört
> noch was.

Hilft aber nur, bis die UKW-Sender endgültig abgeschaltet werden.
Dann werden wir uns wohl an die schlechten Eigenschaften von DAB+
gewöhnen müssen. Gibts eigentlich auch irgendwelche Vorteile von
DAB+ gegenüber UKW?

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Harald W. schrieb:
> Gibts eigentlich auch irgendwelche Vorteile von
> DAB+ gegenüber UKW?

Ja,
die nur darüber empfangbaren (Toggo) Programmangebote.
Und Kardinal Wölkis Sonntagspredigt über Horeb bzw. Domradio.

ciao
gustav

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Karl B. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Gibts eigentlich auch irgendwelche Vorteile von
>> DAB+ gegenüber UKW?
>
> Ja,
> die nur darüber empfangbaren (Toggo) Programmangebote.
> Und Kardinal Wölkis Sonntagspredigt über Horeb bzw. Domradio.
>
> ciao
> gustav

Na, da kann man ja schon mal sein Radio in Tonne werfen!

Früher gabs wenigsten echte Piratensender!
Sowas wird`s nie wieder geben!

von Klaus (habnix)


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Was soll die Panikmache? Wenn ein Empfänger eine Antenne für den Empfang 
benötigt, ist es egal, ob es eine Teleskopantenne oder ein Dipol ist. 
Wenn Störfrequenzen in der verwendeten Schaltung erzeugt werden, dürfen 
sie nur in extrem abgeschwächter Form an die Antenne gelangen. Die 
Reichweite der Störabstrahlung ist auch vom Standort des Gerätes 
abhängig. Stelle ich einen Empfänger auf den Balkon oder auf die 
Terrasse, so wird das Störsignal durch keine Wände gedämpft und kann 
frei abgestrahlt werden. Nicht die Antenne ist das Problem, sondern die 
fehlerhafte Schaltung, die die Grenzwerte nicht einhält.

MfG

von Harald W. (wilhelms)


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Klaus schrieb:

> Die Reichweite der Störabstrahlung ist auch vom Standort des Gerätes
> abhängig.

Ja, am besten stellt man die Waschmaschine auf den Balkon. :-)

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Klaus schrieb:
> Nicht die Antenne ist das Problem, sondern die
> fehlerhafte Schaltung, die die Grenzwerte nicht einhält.

Und wenn an der Geräte-Antenne manipuliert wurde, gilt das erst recht.
Es hat schon seinen Sinn, dass fast alle Kofferradios keinen 
kabeltauglichen Anschluss ans (damals noch UKW-verbreitende) 
Kabelfernsehnetz aufweisen. Die Schirmung ist so schlecht, dass das 
Kabelnetz dann "leckt".
Mir ging es darum, darauf hinzuweisen, dass Geräte, die keinen 
expliziten externen Antennenanschluss haben, in der Hinsicht Probleme 
bereiten können, wenn etwas zusammengebastelt wird.
BTW: Dann lob ich mir den Tecsun, der kann sogar bei Mittel-/Langwelle 
noch über eine Klinkenbuchse an eine externe Antenne angeschlossen 
werden.
Für KW sowohl 500 Ohm Klepse als auch 50 Ohm BNC. Und für FM nochmal 
extra 50 Ohm BNC. Und eingebaute Attenuatoren.

Solchen Aufwand habe ich bei den DAB+ Koffer-Geräten noch nicht gesehen.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Klaus B. (forrestjump)


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auf der Suche nach Störquellen die mir mein VLF und KW Rx Vergnügen 
vermiesen, bin ich auch mal im Keller bei den Waschmaschinen (derer 6 
Stücker) vorstellig geworden. Alles verschiedene Fabrikate. Mit Rx + 
Ferritantenne, aber auch mit dem Fledermausdetektor von Francis. Alle 
senden ausgeschaltet aber eingestöpselt mehr oder weniger heftige 
Störstrahlungen ab. Eine hab ich sofort aus der Steckdose gezogen, weil 
das die größte "Tx Sau" war. Das Engagement gegen diese spezielle Art 
der Umweltverschmutzung ist erschreckend "schmalbandig", da wünschte man 
sich mehr Bewegung in der Szene.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Karl B. schrieb:
> Wenn PLL nicht einrastet, wo schwingt dann der LO?

Ja, das ist sicherlich alles zutreffend, wobei der gezeigte Artikel/die 
genannte Meldung sehr ungenau aufzeigt, was da passiert ist:

"Wenn der Radiowecker normal läuft, gibt es auch keine Probleme mit dem 
Flugfunk. Doch relativ häufig tritt ein Defekt auf, bei dem der Wecker 
seinen Frequenzbereich wechselt und dann in den Flugfunkbereich rutscht. 
Der Flugfunk nutzt den Frequenzbereich von 117,975 bis 137 MHz und ist 
immer amplitudenmoduliert. Wie der eigentlich nur für den Empfang 
gebaute Wecker plötzlich als Sender fungiert, ist noch unklar. "

Eigentlich völliges Wischiwaschi die Meldung. Nur das eine Modell sei 
betroffen. Uber das Innenleben und die Funktionsweise schweigt man sich 
aus.

Man kann nur vermuten, daß die Steuerung dem Teiler-IC den falschen Wert 
vorgibt und dadurch die Schaltung auf einer unerlaubten Frequenz 
empfangen möchte. Bezüglich Einrastung liest man nichts.

Erstaunlich ist die hohe "Sendeleistung", die der Radiowecker über seine 
Behelfsantenne abstrahlen konnte.

Aber egal, das dürfte ein seltener Einzelfall gewesen sein.


mfg

von Heinrich K. (minrich)


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Nix PLL, falscher Teilerfaktor, LO-Abstrahlung.

Beim einigermaßen berühmten Medion-Radiowecker war es ein 
Festspannungsregler, der wilde Schwingungen produzierte. Ein 
unabsichtlich schwingender Längsregler, daher auch die "Leistung". Hinzu 
kam, daß die Eigentümerin in der Einflugschneise des Flughafens wohnte.

von Karl (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Mit Rx +
> Ferritantenne, aber auch mit dem Fledermausdetektor von Francis.

interessant-
https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Fledermaus.html

Klaus B. schrieb:
> Alle
> senden ausgeschaltet aber eingestöpselt mehr oder weniger heftige
> Störstrahlungen ab.

US-Fledermausfinder als WaMa-Funkdetektor?

von U. B. (Gast)


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> DAB-Radio auf Waschmaschine = 😕
            ***

"Richtige" Experten/iNNen kennen die Lösung:
Das Ding muss IN die Waschmaschine hinein; nur mit einem 
SMART-Energiesparprogramm gibt es sauberen Empfang.     ;-)

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