Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Unterwasserlautsprecher fürs Schwimmbad


von Manfred S. (Firma: Manfred) (xfred343)


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Hi, es gab zwar schon einen älteren Beitrag, aber ich habe ein 
Edelstahlbecken und da war ein Unterwasserlautsprecher verbaut (Wibre 
Unterwasser-Lautsprecher 100-10khz, 30 Watt).

Da der Lautsprecher keinen Mucks mehr von sich gab, habe ich die 
Kunststoffblende der Edelstahleinbuchtung geöffnet und entdeckt, dass 
auch dieser Lautsprecher undicht war und schon total verrostet - sprich 
Totalschaden. Eine kleine Spule an einer recht flachen Sicke war 
verbaut, ähnlich zu Körperschallgebern. Da die Dinger ja um die 500 Euro 
kosten und anscheinend auch nicht mehr als ein paar Jahre dicht bleiben, 
versuch ich es jetzt mit einem Monacor AR-50 Körperschallgeber mit 30W 
Sinus/50W Musik und 8 Ohm. Der ist zwar IP-68 aber laut Anleitung nicht 
für Unterwasser "erlaubt". Heute teste ich den Lautsprecher mal in der 
Badewanne.

Anschlussleitung und Teile des Gehäuses des IP-68 Schallwandlers möchte 
ich dann noch mit Elektriker Epoxy-Hartz (1000 Volt Spannungsfestigkeit) 
vergießen. Dennoch kann man nie ausschließen, dass das Ganze undicht 
wird und einer der Pole mit dem Wasser in Berührung kommt.

Punkto Sicherheit hier meine konkreten Fragen:

AUSGANGSÜBERTRAGER Verstärker zu Lautsprecher
Welche Daten muss der Ausgangstrafo haben (Trennung von 
Verstärkerausgang zu Lautsprecher aus Sicherheitsgründen), damit bei 8 
Ohm das Signal übertragen wird.

SPANNUNGSVERSORGUNG VERSTÄRKER
Ist ein "herkömmlicher" 50 Hertz Netztrafo mit 
Gleichrichter/Ladekondensator zur Versorgung der Endstufe sicherer als 
ein Schaltnetzteil?



Danke für Tipps & Erfahrungen

: Bearbeitet durch User
von Achim M. (minifloat)


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Manfred S. schrieb:
> Der ist zwar IP-68 aber laut Anleitung nicht für Unterwasser "erlaubt".

Das IP bezieht sich nicht nur auf die Anschlüsse... naja...

Manfred S. schrieb:
> Ist ein "herkömmlicher" 50 Hertz Netztrafo mit
> Gleichrichter/Ladekondensator zur Versorgung der Endstufe sicherer als
> ein Schaltnetzteil?

Schutzkleinstspannung dürfte Pflicht sein.

Alles was galvanisch trennt ist okay, solange es galvanisch trennt und 
maximal einen kapazitiven Reststrom von paar hundert Mikroampere 
aufweist.

Ich würde daher auf der Sekundärseite das Massepotential erden, dann 
kann da kein nennenswerter Strom über den Pool fließen.

mfg mf

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manfred S. schrieb:
> Punkto Sicherheit hier meine konkreten Fragen:
>
> AUSGANGSÜBERTRAGER Verstärker zu Lautsprecher ...

Bei einem Class-D-Verstärker mit Schutzkleinspannung versorgt, wird kein 
Ausgangsübertrager benötigt werden.

Genaugenommen bräuchte man Trafos, deren Wicklungen so sauber wie bei 
diesem Beispiel getrennt wären und der Kern geerdet wäre.
https://www.wickeder-group.de/fileadmin/Data/trafo.png

> SPANNUNGSVERSORGUNG VERSTÄRKER
> Ist ein "herkömmlicher" 50 Hertz Netztrafo mit

Das kommt darauf an, aber vermutlich einfacher zu bekommen. Wichtig ist 
dabei die durchgängige Schutzerde.

Wenn so etwas heute neu gebaut würde, dürfte ein galvanisch getrennte 
Stromversorgung mit Isolationsfehlerüberwachung notwendig werden.

Wobei Unterwasserschalllautsprecher eigentlich überflüssige 
Ressourcenverschwendung sind, wenn diese nicht wie in großen Aquarien 
für wissenschaftliche Zwecke benötigt werden.

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