Grüß euch, Hat von euch jemand Erfahrung mit BACNet? Ich habe 7 Jahre berufserfahrung mit Indsutriellen Steuerungen hauptsächlich S7 Classic / TIA bzw. Robotersteuerungen. Und habe nun einen internen Job angeboten bekommen bei meiner Firma wo es um die Gebäudeautomatisierung geht (Türen/Zutrittskontrollen/Maschienenüberwachungen/Lüftung/Heizung/Kühlun g etc..) Ist ein bestehendes System welches an einem Leitrechner angebunden ist und von diesem gesteuert wird. Dennoch muss es ja wo eine/mehrere Steuerungen (z.B. Siemens Desigo?) geben? Dies konnte mir nicht beantwortet werden Das System wurde von einer Firma mit 60.000 Datenpunkten aufgebaut. Dennoch gibt es immer wieder mal Probleme bzw. Erweiterungen welche ich dann selber durchführen soll. Intern gibt es niemanden der sich mit dem System auskennt was nun mit mir geändert werden soll. Kann von euch jemand einschätzen, ob dies schaffbar ist mit meiner Vorberufserfahrung? Interessieren tuts mich jedoch wusste ich davor nichtmal das es BACNet gibt - also 0 Erfahrung. Habt ihr Empfehlungen zu Unterlagen zum einlesen?
Wenn es für den AG wichtig ist, wird eine Schulung möglich sein oder? Man muss nicht alles wissen, woher denn auch, man war bei der Entwicklung nicht mit dabei. Es ist keine Schande sich Schulungen oder Unterstützung zu holen.
Moin, ist nicht so schwer zu erlernen! Das kannst Du. ;-) Wenn Du lesen möchtest, dann empfehle ich Dir Hans Kranz BACnet Gebäudeautomation Gibt es auch als EBook. Gruß Dirk
Ri S. schrieb: ... > Das System wurde von einer Firma mit 60.000 Datenpunkten aufgebaut. ... Um welches System handelt es sich?
Ri S. schrieb: > Ist ein bestehendes System welches an einem Leitrechner angebunden ist > und von diesem gesteuert wird. Dennoch muss es ja wo eine/mehrere > Steuerungen (z.B. Siemens Desigo?) geben? Dies konnte mir nicht > beantwortet werden Für Gebäudeautomatisierung sind wegen der eher sehr geringen Geschwindigkeit der dort stattfindenden Abläufe keine SPS im eigentlichen Sinn erforderlich, das kann also auch was deutlich langsameres sein. > Das System wurde von einer Firma mit 60.000 Datenpunkten aufgebaut. Das ist allerdings ziemlich viel. Selbst eine typische Universität mit all' ihren Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen und Sonderlocken wie Laboren liegt meistens unter 30k. > Intern gibt es niemanden der sich mit dem > System auskennt was nun mit mir geändert werden soll. Das ist ... problematisch. Erster Schritt: Vor Ort sein, System angucken, nach Herstellerbezeichnungen suchen. Irgendwo wird es eine Leitwarte o.ä. geben, in der irgendwelche Computerbildschirme herumstehen, die Dinge anzeigen. Oft sind da schon Logos der Softwarehersteller zu sehen, manchmal stehen da auch Bedienerhandbücher der Software herum. Der nächste Schritt wäre mal einen Schaltschrank aufzumachen und nachzusehen, was da so drin ist. Bacnet selbst ist zwar ein herstellerübergreifendes Protokoll, aber die eigentlichen Automationsfunktionen können durchaus von den einzelnen Feldgeräten übernommen werden, und die sind proprietär, d.h. ohne die zugehörige Programmiersoftware etc. des jeweiligen Geräteherstellers ist da gar nichts zu erreichen. Ohne die Projekt- und Anlagendokumentation allerdings auch nicht. Ein komplettes "reverse engineering" einer komplett unbekannten Anlage mit 60k Datenpunkten ist für eine Einzelperson praktisch nicht zu schaffen, das sind nicht Mannjahre, das sind Mannjahrzehnte.
Reverse engineering sollte nicht nötig sein. Die Firma die das gemacht hat gibt es ja auch noch und größere umbauten macht auch die mit abstimmung von mir. Jedoch gibt es hier und da Störungen/Anpassungen etc. weshalb es jemanden im Haus geben soll der sich eben um die Bestandsanlage kümmert aber auch neue erweiterungen (z.B. bei zubau) über diese firma organisieren und abklären soll.
Ri S. schrieb: > Die Firma die das gemacht hat gibt es ja auch noch und größere umbauten > macht auch die mit abstimmung von mir. Nun, aber ohne die Anlage zu kennen, kannst Du halt keine Fehler drin suchen, geschweige denn beseitigen. Und es gibt vermutlich mehrere Firmen: Die, die tatsächlich die Hardware gebaut hat (also der oder die Hersteller der Feldcontroller, Automatisierungsstationen etc.), die Firma, die das ganze vor Ort installiert hat (abgesehen von irgendwelchen Elektrikern und Strippenziehern) und bei der Anlagengröße auch noch ein Planungsbüro o.ä., das das Gesamtsystem konzipiert hat. Es gibt Gebäudeautomationshersteller, die das mehr oder weniger aus einer Hand liefern, aber die setzen dann nicht unbedingt Bacnet ein. Das findet man eher in Ausschreibungen der öffentlichen Hand, weil es den Anschein der Interoperabilität gibt. Du wirst halt all' diese Dinge herausfinden müssen, um da produktiv arbeiten zu können. Und da wohl der Anlagenbetreiber selbst (das, was Du "intern" nennst) niemanden hat, der sich mit der Anlage auskennt (denn das scheint ja jetzt Dein Job werden zu sollen), dann ist das viel Arbeit.
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