Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Open-Collector-Schaltung für "potentialfreien" Kontakt


von Simon B. (simon_b566)



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Hallo,

ich habe ein Problem bei dem ich absolut nicht weiterkomme. Für euch 
wird das wahrscheinlich trivial sein, aber ich verstehe von 
Elektrotechnik wirklich nur die Basics und bin nicht in der Lage mir das 
selbst zu erschließen. Ich habe es stundenlang hier und anderswo gesucht 
und habe zwar das "Problem" verstanden, finde aber "die" Lösung nicht.

Ich hoffe, dass jemand von euch Lust hat mir auszuhelfen.

Grundsätzlich geht es darum, die Hauswasserzähler vom örtlichen 
Wasserversorger in ein wM-Bus/OMS Netzwerk einzubinden, damit wir die 
Zählerstände aus dem Büro überwachen bzw. ablesen können und keiner mehr 
vor Ort muss.

Die Wasserzähler (Diehl Hydrus 2.0) haben einen Open-Collector Ausgang 
mit vorkonfektioniertem Stecker ("Puls" + GND).
1
Impulsausgänge (Open drain)
2
Eingangsspannung max. 30 V
3
Eingangsstrom max. 27 mA
4
Spannungsabfall am aktiven Ausgang max. 2 V / 27 mA
5
Strom durch inaktiven Ausgang max. 5 μA / 30 V
6
Rückwärtsstrom max. 27 mA

Der wM-Bus Impulsnehmer hat zwei getrennte Eingänge
1
Kontaktspannung 2.5V bis 3.6V (dynamische Abtastung)
2
Kontaktstrom 30 µA
3
Garantierte Entprellzeit 5.0 ms
4
Anschlussleitung Maximal 10m

und erwartet dort einen "potentialfreien" Kontakt.
1
Potential Potentialfrei, Isolation gegen Masse > 1 MΩ
2
Bei Stromzähler: Doppelte Isolation des Impulsausgangs erforderlich
3
Widerstand Kontakt offen > 1 MΩ, Kontakt geschlossen < 2kΩ
4
Maximale Kapazität Incl. Kabel: 2nF (kurze Bestromung), 12nF (lange Bestromung)
5
Kontaktdauer >= 30 ms
6
Kontaktpause >= 30 ms
7
Pulsfrequenz <= 18 Hz

Ich brauche also eine Schaltung, die jedes Mal, wenn der Wasserzähler 
einen Impuls sendet (also am Open-Collector Ausgang Spannung anliegt?), 
den Schaltkreis des Impulsnehmers kurz schließt und dieser das als 
Impuls ("10 Liter Wasser durchgeflossen") zählt.


Gibt es sowas fertig als Bauteil oder muss ich mir das selber 
zusammenbauen? Brauche ungefähr 25 Stk. :D


Vielen Dank vorab!

Beste Grüße

Simon

von Volker S. (sjv)


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Optokoppler ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der Haken ist das 'potenzialfrei', auf das die Hersteller bestehen. Ich 
würde es mit einem Optokoppler, am besten PhotoMOS Technologie, 
ausprobieren.
Der 'Schutzwiderstand' am Sensor wird durch die LED des Optokopplers mit 
Vorwiderstand ersetzt und zwar so, das die max. 27mA nicht erreicht 
werden, die der Sensor liefern kann.
Der Empfänger des Optokopplers, also der PhotoMOS, wird am Impulseingang 
angeschlossen. Die Anforderungen mit offen >1M und geschlossen <2k, 
sollte der FotoMOS ohne weiteres erfüllen.
https://www.tme.eu/de/details/aqy212eh/ssr-einphasen-relais/panasonic/

Dieses z.B. sollte man auf 3mA durch die LED designen.

von Simon B. (simon_b566)


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Matthias S. schrieb:
> Der Haken ist das 'potenzialfrei', auf das die Hersteller bestehen. Ich
> würde es mit einem Optokoppler, am besten PhotoMOS Technologie,
> ausprobieren.
> Der 'Schutzwiderstand' am Sensor wird durch die LED des Optokopplers mit
> Vorwiderstand ersetzt und zwar so, das die max. 27mA nicht erreicht
> werden, die der Sensor liefern kann.
> Der Empfänger des Optokopplers, also der PhotoMOS, wird am Impulseingang
> angeschlossen. Die Anforderungen mit offen >1M und geschlossen <2k,
> sollte der FotoMOS ohne weiteres erfüllen.
> https://www.tme.eu/de/details/aqy212eh/ssr-einphasen-relais/panasonic/
>
> Dieses z.B. sollte man auf 3mA durch die LED designen.

Danke für deine ausführliche Rückmeldung! :)

Ich gebe mal wieder, was ich verstanden habe:

Am Ausgang vom Wasserzähler wird eine LED mit Vorwiderstand 
angeschlossen, die den Stromfluss auf 3mA "reduzieren", weil das ist, 
was der Optokoppler verträgt. Gibt der Wasserzähler den Impuls, dann 
"schaltet" der Optokoppler und schließt den Stromkreis beim Impulsnehmer 
auf der anderen Seite. Mit Schließen des Stromkreises fließt dort kurz 
Strom und wird als Impuls gezählt.

Richtig verstanden? Das wäre ja wirklich "simpel" :D (und der 
Optokoppler erfreulich günstig, LED und Widerstand kosten wahrscheinlich 
auch nicht wesentlich mehr).

Das Ganze sollte man dann wahrscheinlich in einer AP-Dose verpacken, 
damit es staub- und wassergeschützt ist und nicht versehentlich kaputt 
geht..

Beste Grüße

Simon

von Helmut -. (dc3yc)


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Simon B. schrieb:
> Das wäre ja wirklich "simpel" :D (und der
> Optokoppler erfreulich günstig, LED und Widerstand kosten wahrscheinlich
> auch nicht wesentlich mehr).

Die LED ist im Optokoppler schon enthalten. Was du brauchst, ist nur ein 
passender Widerstand.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gut, es hindert dich niemand, in Reihe zu Vorwiderstand und Optokoppler 
noch eine sichtbare LED zu schalten, um zu sehen, ob da überhaupt Pulse 
kommen. Du schaltest also statt des 'Schutzwiderstands' der 
Sensorbeispielschaltung eine Serienschaltung von Optokoppler, LED und 
Vorwiderstand in den Arbeitskreis des Sensors. Dabei richtet sich der 
Vorwiderstand natürlich nach der vorhandenen Betriebsspannung.
Nehmen wir 24V an, dann ergibt sich als Vorwiderstand ( R = U/I) ( 24 - 
(UfOK + UfLED)) / 0,003. UfOK und UfLED setzen wir in Summe mit etwa 3V 
an. 21/0,003 sind 7000. Nächster Normwert ist 6,8k.

von Stephan S. (uxdx)


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Der Zähler-Ausgang ist ein Open-Collector, der liefert keine Spannung 
sondern fungiert etwa wie ein Schalter gegen GND. Du brauchst also für 
die Versorgung der LED-Seite des Optokopplers noch eine Stromquelle, 
sollte der Zähler diese liefern, wäre das schön. Falls nicht kommt es 
darauf an, wie lange der Impuls ist, es böte sich evtl. eine 
Lithium-Zelle mit 3,6 Volt an: dauert der Implus z.B. 0,1 Sec, dann 
würde eine 14450-Lithium (bei 3 mA) für etliche Jahre reichen, 
Vorwiderstand wäre 820 Ohm für den AQY212EH.

von Hubert G. (hubertg)


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Der Wasserzähler wird intern mit einer Batterie versorgt.
Wenn der GND des Wasserzähler keine Verbindung zum Wasserrohr hat, dann 
ist die Potentialfreiheit ohnehin gegeben und es ist keine weiter 
Beschaltung notwendig.

von Simon B. (simon_b566)


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Matthias S. schrieb:
> Gut, es hindert dich niemand, in Reihe zu Vorwiderstand und Optokoppler
> noch eine sichtbare LED zu schalten, um zu sehen, ob da überhaupt Pulse
> kommen. Du schaltest also statt des 'Schutzwiderstands' der
> Sensorbeispielschaltung eine Serienschaltung von Optokoppler, LED und
> Vorwiderstand in den Arbeitskreis des Sensors. Dabei richtet sich der
> Vorwiderstand natürlich nach der vorhandenen Betriebsspannung.
> Nehmen wir 24V an, dann ergibt sich als Vorwiderstand ( R = U/I) ( 24 -
> (UfOK + UfLED)) / 0,003. UfOK und UfLED setzen wir in Summe mit etwa 3V
> an. 21/0,003 sind 7000. Nächster Normwert ist 6,8k.

Okay, dann habe ich deinen Satz mit ".. sollte man auf 3mA mit der LED 
designen" missverstanden, nicht schlimm.

Aber nachdem mir (und anderen) ja nach wie vor nicht wirklich klar ist, 
ob die interne Spannungsversorgung (2x 3.6 VDC Lithium-Batterien) nun 
den Pulsausgang mit Spannung versorgt oder nicht, wäre das vielleicht 
zum Testen nicht schlecht?!

Wie finde ich denn sonst heraus, ob der Wasserzähler die Spannung selber 
liefert oder extern damit versorgt werden muss? Hersteller fragen?


P.S: Danke für die Berechnung :)

von Max M. (jens2001)


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Simon B. schrieb:
> Aber nachdem mir (und anderen) ja nach wie vor nicht wirklich klar ist,
> ob die interne Spannungsversorgung (2x 3.6 VDC Lithium-Batterien) nun
> den Pulsausgang mit Spannung versorgt oder nicht

Natürlich nicht! Wie auch?
Dann wäre ja Open Drain auch sinnlos.
Die Spannung musst du extern bereitstellen.
Und das sollte nach einem Blick in die Unterlagen auch klar sein.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Simon B. schrieb:
> Aber nachdem mir (und anderen) ja nach wie vor nicht wirklich klar ist,
> ob die interne Spannungsversorgung (2x 3.6 VDC Lithium-Batterien) nun
> den Pulsausgang mit Spannung versorgt oder nicht, wäre das vielleicht
> zum Testen nicht schlecht?!

Die internen Batterien haben nicht genug Energiegehalt, den Ausgang zu 
versorgen. Das ist in Deinem ersten Anhang eindeutig, was an "OPEN" 
verstehst Du nicht?

Den Ausgang kannst Du wie einen simplen Taster betrachten, allerdings 
mit vorgebener Polarität, Minus unten (ground).

> Wie finde ich denn sonst heraus, ob der Wasserzähler die Spannung selber
> liefert oder extern damit versorgt werden muss?

Meßgerät verwenden?

> Hersteller fragen?

Und Dich auslachen lassen.

Beitrag #7381414 wurde vom Autor gelöscht.
von Simon B. (simon_b566)


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Max M. schrieb:
> Simon B. schrieb:
>> Aber nachdem mir (und anderen) ja nach wie vor nicht wirklich klar ist,
>> ob die interne Spannungsversorgung (2x 3.6 VDC Lithium-Batterien) nun
>> den Pulsausgang mit Spannung versorgt oder nicht
>
> Natürlich nicht! Wie auch?
> Dann wäre ja Open Drain auch sinnlos.
> Die Spannung musst du extern bereitstellen.
> Und das sollte nach einem Blick in die Unterlagen auch klar sein.

Mir ist hier leider gar nichts "klar", sonst würde ich mir ja nicht die 
Blöße geben "so doof" nachzufragen.


Stephan S. schrieb:
> Der Zähler-Ausgang ist ein Open-Collector, der liefert keine
> Spannung
> sondern fungiert etwa wie ein Schalter gegen GND. Du brauchst also für
> die Versorgung der LED-Seite des Optokopplers noch eine Stromquelle,
> sollte der Zähler diese liefern, wäre das schön. Falls nicht kommt es
> darauf an, wie lange der Impuls ist, es böte sich evtl. eine
> Lithium-Zelle mit 3,6 Volt an: dauert der Implus z.B. 0,1 Sec, dann
> würde eine 14450-Lithium (bei 3 mA) für etliche Jahre reichen,
> Vorwiderstand wäre 820 Ohm für den AQY212EH.


Der Impuls ist 50 bis 125ms lang (wohl je nach Nenngröße, Details habe 
ich nachgefragt, aber noch keine Antwort)

Also du meinst: Batterie als externe Spannungsversorgung, daran 
Vorwiderstand und Optokoppler und das ganze an den Open-Collector 
Anschluss vom Wasserzähler. Und auf der anderen Seite vom Optokoppler 
dann den Impulsnehmer anschließen und fertig?


Und ganz generell: Wie und wo befestigte ich das alles am besten 
miteinander, reicht klemmen und in ne kleine Abzweigdose stecken oder 
muss ich dafür löten? 🥴


LG

Simon

von Simon B. (simon_b566)


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Manfred P. schrieb:
> Und Dich auslachen lassen.

Wenn's am Ende hilft mein Problem zu lösen lass ich mich auch gerne 
auslachen :)

von Michael B. (laberkopp)


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Simon B. schrieb:
> Ich brauche also eine Schaltung, die jedes Mal, wenn der Wasserzähler
> einen Impuls sendet (also am Open-Collector Ausgang Spannung anliegt?),
> den Schaltkreis des Impulsnehmers kurz schließt und dieser das als
> Impuls ("10 Liter Wasser durchgeflossen") zählt.

Einfach anschliessen.

Der Wasserzâhler ist prinzipbedingt potentialfrei, weil er keine 
Stromversorgung hat, sondern eine eingebaute Batterie.

Der MBus Eingang liefert wohl 30uA und damit mehr als die 5uA die der 
ausgeschaltete Wasserzählerausgang durchlässt, die Spannung steigt also 
nicht über die Auswertspannung von 2.5V.

30uA sind aber nur bei kurzen Kabeln störsicher genug. Bei langer 
Leitung kann ein 1k Widerstand von plus (3.3V) des MBus-IC zum 
Sensorsignaleingang sinnvoll sein, es fliessen dann immer noch deutlich 
unter 27mA.

Vergiss Optokoppler.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Simon B. schrieb:
> Wie und wo befestigte ich das alles am besten
> miteinander, reicht klemmen und in ne kleine Abzweigdose stecken oder
> muss ich dafür löten? 🥴

Ich mache sowas auf eine kleine Lochrasterplatine mit Anschlussklemmen 
und schraube daran die Anschlussdrähte. Ich löte also.

von Stephan S. (uxdx)


Angehängte Dateien:

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Simon B. schrieb:
> Also du meinst: Batterie als externe Spannungsversorgung, daran
> Vorwiderstand und Optokoppler und das ganze an den Open-Collector
> Anschluss vom Wasserzähler. Und auf der anderen Seite vom Optokoppler
> dann den Impulsnehmer anschließen und fertig?

So würde ich das machen, ohne Gewähr. Die LED im Optokoppler hat eine 
dropout voltage von ca 1.1-1.2 V, also habe ich bei dem Vorwiderstand 
von 820 Ohm einen Strom von ca 3 mA. Die Lithium Batterie sollte eine 
Batterie sein, kein Li-Akku, also z.B. sowas 
https://www.reichelt.de/de/de/lithium-batterie-aa-mignon-2600-mah-1er-pack-ls-14500-p135659.html

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Simon B. schrieb:
> wenn der Wasserzähler einen Impuls sendet (also am Open-Collector
> Ausgang Spannung anliegt?)
Impuls = Ausgang aktiv = Transistor eingeschaltet = kein Spannung über 
DS

Laut dem ersten Bild mit dem Datenblatt können da aber bei aktivem 
Ausgang bis zu 2V bei 27mA Strom abfallen.

> Die Wasserzähler (Diehl Hydrus 2.0) haben einen Open-Collector Ausgang
> mit vorkonfektioniertem Stecker ("Puls" + GND).
Wie sind alle diese Geräte versorgt? Hängen alle an 1 Netzteil und damit 
am selben GND? Oder hat jeder Zähler sein eigenes (potentialgetrenntes) 
Netzteil und alle GND können problemlos verbunden werden?

: Bearbeitet durch Moderator
von Hubert G. (hubertg)


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Die Zähler werden mit einer internen Batterie versorgt.
Ein Optokoppler würde nur dann Sinn ergeben wenn dieser nicht von der 
Auswerteschaltung versorgt wird. Also eigene Batterie oder Netzteil.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> Vergiss Optokoppler.

Da er nicht weiß, was er tut, sehe ich den Optokoppler als guten Schutz 
des Zählers. Rein schaltungstechnisch ist kein Optokoppler notwendig, 
aber besser ist das.

Stephan S. schrieb:
> scan.pdf (8,43 KB)

ist ein sicherer Ansatz. Anstatt des Optokopplers könnte Simon eine LED 
anklemmen und damit hoffentlich begreifen, wie das geht.

von Rainer W. (rawi)


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Simon B. schrieb:
> Ich brauche also eine Schaltung, die jedes Mal, wenn der Wasserzähler
> einen Impuls sendet (also am Open-Collector Ausgang Spannung anliegt?),

Ein Open-Collektor Ausgang liefert keine Spannung.
Die Bezeichnung leitet sich davon ab, dass der Kollektor offen in der 
Luft hängt, solange der Transistor nicht leitet. Die Spannung musst du 
über einen Arbeitswiderstand von außen zuführen. Als Last kannst du z.B. 
eine LED (vom Optokoppler) mit Vorwiderstand anschließen.

Wenn es potentialfrei sein mess, brauchst du eine isolierte 
Stromversorgung, z.B. über einen isolierenden DC/DC-Wandler oder ein 
(isoliertes) Netzteil.

von Simon B. (simon_b566)


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Michael B. schrieb:
> Simon B. schrieb:
>> Ich brauche also eine Schaltung, die jedes Mal, wenn der Wasserzähler
>> einen Impuls sendet (also am Open-Collector Ausgang Spannung anliegt?),
>> den Schaltkreis des Impulsnehmers kurz schließt und dieser das als
>> Impuls ("10 Liter Wasser durchgeflossen") zählt.
>
> Einfach anschliessen.
>
> Der Wasserzâhler ist prinzipbedingt potentialfrei, weil er keine
> Stromversorgung hat, sondern eine eingebaute Batterie.
>
> Der MBus Eingang liefert wohl 30uA und damit mehr als die 5uA die der
> ausgeschaltete Wasserzählerausgang durchlässt, die Spannung steigt also
> nicht über die Auswertspannung von 2.5V.
>
> 30uA sind aber nur bei kurzen Kabeln störsicher genug. Bei langer
> Leitung kann ein 1k Widerstand von plus (3.3V) des MBus-IC zum
> Sensorsignaleingang sinnvoll sein, es fliessen dann immer noch deutlich
> unter 27mA.
>
> Vergiss Optokoppler.

Danke für deinen Beitrag!

Ich habe es spaßeshalber mal mit mit einem ganz kurzen Kabel probiert, 
funktioniert aber nicht. Und zwischen einem offenen Kollektor (= 
S0-Schnittstelle?!) und einem potentialfreien Kontakt scheint ja 
irgendwie doch noch ein Unterschied zu bestehen 
(https://de.wikipedia.org/wiki/S0-Schnittstelle).

von Simon B. (simon_b566)


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Lothar M. schrieb:
> Simon B. schrieb:

>> Die Wasserzähler (Diehl Hydrus 2.0) haben einen Open-Collector Ausgang
>> mit vorkonfektioniertem Stecker ("Puls" + GND).
> Wie sind alle diese Geräte versorgt? Hängen alle an 1 Netzteil und damit
> am selben GND? Oder hat jeder Zähler sein eigenes (potentialgetrenntes)
> Netzteil und alle GND können problemlos verbunden werden?

Gibt keine Netzteile, nur interne Batterie

von Simon B. (simon_b566)


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Stephan S. schrieb:
> Simon B. schrieb:
>> Also du meinst: Batterie als externe Spannungsversorgung, daran
>> Vorwiderstand und Optokoppler und das ganze an den Open-Collector
>> Anschluss vom Wasserzähler. Und auf der anderen Seite vom Optokoppler
>> dann den Impulsnehmer anschließen und fertig?
>
> So würde ich das machen, ohne Gewähr. Die LED im Optokoppler hat eine
> dropout voltage von ca 1.1-1.2 V, also habe ich bei dem Vorwiderstand
> von 820 Ohm einen Strom von ca 3 mA. Die Lithium Batterie sollte eine
> Batterie sein, kein Li-Akku, also z.B. sowas
> 
https://www.reichelt.de/de/de/lithium-batterie-aa-mignon-2600-mah-1er-pack-ls-14500-p135659.html

DANKE.

So probiere ich das mal aus :)

von Simon B. (simon_b566)


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Das hier hat mir übrigens der Support vom Hersteller geschrieben:


> Der HYDRUS 2.0 nutzt Open Collector Pulse, somit keine potenzialfreien
> Pulse. Der Zähler ist batterieversorgt, somit sorgt der Zähler auch für
> die Pulsausgabe. Sie sollten aufpassen, dass Sie die angegebenen
> Stromwerte in der Einbauanleitung bei der Nutzung des Pulskabels einhalten.

> Somit muss auch in den meisten Fällen ein Widerstand miteingebaut werden.
> In der Funk/L-Bus/Puls Variante werden auf Pulsausgang 2 "Zeitechte" also
> volumenproportionale Pulse im Modus Vorwärtsvolumen genutzt:
> Zeitkorrekte Impulse:
> - Variable Frequenz in Abhängigkeit von dem zu übertragenden Volumen mit
> einem Maximum von bis zu 10 Hz
> - Pulsbreite beträgt standardmäßig immer 50 ms
> - Impulspause hängt vom Durchfluss ab und kann variieren
>
> Anbei noch eine detailliertere Beschreibung zum Anschluss:
> Die Pulsausgänge des HYDRUS sind als Open-Drain beschaltet, d.h. es
> erfolgt intern im Zähler keine Strombegrenzung. Um diese Pulsfunktion zu 
gewährleisten ist ein Schutzwiderstand je Pulsausgang zwingend erforderlich > 
unter Berücksichtigung der Eingangsspannung (maximal 30 V) und des Eingangsstroms 
(maximal 27 mA).
>
> Beispiel zur Berechnung des Schutzwiderstandes einer Standard SPS mit 24 VDC und 
Eingangsstrom 24 mA:
>
> R= U/I = 24V/24mA = 1 KOhm

: Bearbeitet durch User
von Hubert G. (hubertg)


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Was der Wasserzähler macht ist klar, aber wie sieht dein Eingang, das 
wM-Bus/OMS Netzwerk aus.

von Stephan S. (uxdx)


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Simon B. schrieb:
>> Anbei noch eine detailliertere Beschreibung zum Anschluss:
>> Die Pulsausgänge des HYDRUS sind als Open-Drain beschaltet, d.h. es
>> erfolgt intern im Zähler keine Strombegrenzung. Um diese Pulsfunktion zu
> gewährleisten ist ein Schutzwiderstand je Pulsausgang zwingend
> erforderlich >
> unter Berücksichtigung der Eingangsspannung (maximal 30 V) und des
> Eingangsstroms
> (maximal 27 mA).

Das wird durch den 820-Ohm-Widerstand in meiner Schaltung gewährleistet, 
bei 3.6 Volt sind das ca 3 mA.

von Michael B. (laberkopp)


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Simon B. schrieb:
> Danke für deinen Beitrag!
> Ich habe es spaßeshalber mal mit mit einem ganz kurzen Kabel probiert,
> funktioniert aber nicht.

Richtig gepolt ?

>  Und zwischen einem offenen Kollektor (=
> S0-Schnittstelle?!) und einem potentialfreien Kontakt scheint ja
> irgendwie doch noch ein Unterschied zu bestehen

Die Polaritätsabhängigkeit. Wegen der Batterieversorgung ist der Kontakt 
potentialfrei. Wegen open drain mochte er aber eine bestimmte Polarität 
sehen.

von Hubert G. (hubertg)


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Stephan S. schrieb:
> Das wird durch den 820-Ohm-Widerstand in meiner Schaltung gewährleistet,
> bei 3.6 Volt sind das ca 3 mA.

Woher kommen die 3,6V?
Könntest du das mal in einer Schaltung darstellen?
Mit Beschreibung des Eingangs.

von Stephan S. (uxdx)


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Hubert G. schrieb:
> Woher kommen die 3,6V?
> Könntest du das mal in einer Schaltung darstellen?

Beitrag "Re: Open-Collector-Schaltung für "potentialfreien" Kontakt"

von Hubert G. (hubertg)


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Habe mir jetzt die Datenblätter beider Teile angeschaut.
Es sollte mit einer zweidraht Verbindung funktionieren. Polarität 
beachten. GND auf -Eingang.
Es könnten allerdings Probleme durch den geringen Kontaktstrom 
entstehen.
Der Ruhestrom (Leckstrom) dem Kontakts ist 5µA, der Strom aus dem 
Empfänger nur 27µA.
Da könnte es leicht sein das der Empfänger einen Dauerpuls erkennt.

von Hubert G. (hubertg)


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Stephan S. schrieb:
> Beitrag "Re: Open-Collector-Schaltung für "potentialfreien" Kontakt"

Es sind beide Komponenten batteriebetrieben. Dann noch eine Batterie als 
Zwischenstufe?
Da stellt sich die Frage: Warum nicht den Funk des Hydrus verwenden?
Wird wahrscheinlich nicht ins Konzept oder ins vorhandene Equipment 
passen.

von Frederic S. (frederics)


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@ Simon B

Hast Du eine Lösung gefunden? Wenn ja kannst Du uns berichten wie die 
aussieht?

von Simon B. (simon_b566)



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Hubert G. schrieb:
> Was der Wasserzähler macht ist klar, aber wie sieht dein Eingang, das
> wM-Bus/OMS Netzwerk aus.

Dafür habe ich den Impulsnehmer, der die IMpule vom Wasserzähler 
aufnimmt und im passenden Format funkt. Gateway (für 
Heizkostenverteiler, Wohnungswasserzähler usw) hängt oben im Treppenhaus


Michael B. schrieb:
> Simon B. schrieb:
>> Danke für deinen Beitrag!
>> Ich habe es spaßeshalber mal mit mit einem ganz kurzen Kabel probiert,
>> funktioniert aber nicht.
>
> Richtig gepolt ?

Wenn du so fragst, wahrscheinlich nicht? (+) vom Impulsnehmer auf (+, 
Grün) vom Wasserzähler und (-) vom Impulsnehmer auf (-, Braun, GND) vom 
Wasserzähler :X



Hubert G. schrieb:
> Habe mir jetzt die Datenblätter beider Teile angeschaut.
> Es sollte mit einer zweidraht Verbindung funktionieren. Polarität
> beachten. GND auf -Eingang.

Das habe ich schon probiert, das hat nicht funktioniert.



Hubert G. schrieb:
> Da stellt sich die Frage: Warum nicht den Funk des Hydrus verwenden?
> Wird wahrscheinlich nicht ins Konzept oder ins vorhandene Equipment
> passen.


Die Funk-Schnittstelle geben die Wasserbetriebe nicht frei (bzw. den 
AES-Key nicht heraus). Ich vermute mal, weil die Geräte alle den 
gleichen Schlüssel haben...



Frederic S. schrieb:
> @ Simon B
>
> Hast Du eine Lösung gefunden? Wenn ja kannst Du uns berichten wie die
> aussieht?

Ich teste mich gerade an die Schaltung von Stephan S. heran.

Mit einem Taster statt dem Wasserzähler funktioniert es auf dem 
Steckboard schonmal, die Woche gehe ich runter in Keller und probiere es 
am Zähler selbst :D

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Oh weh, was für eim Kindergarten.

Du bringst wirklich eine Batterie, Widerstand und LED am Ausgang des 
Wasserzählers nicht zum Blinken?

von H. H. (Gast)


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Manfred P. schrieb:
> Oh weh, was für eim Kindergarten.
>
> Du bringst wirklich eine Batterie, Widerstand und LED am Ausgang des
> Wasserzählers nicht zum Blinken?

Naja, schau mal was für eine Batterie er genommen hat.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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H. H. schrieb:
> Naja, schau mal was für eine Batterie er genommen hat.

Wenn man genau hinsieht handelt es sich nicht um eine 1,5V- sondern um 
eine 3,6V Lithium Batterie. Das dürfte locker für eine Optokoppler LED 
mit 1,3V Flussspannung ausreichend sein.

von Rainer W. (rawi)


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Simon B. schrieb:
> Das hier hat mir übrigens der Support vom Hersteller geschrieben:
>
>> Der HYDRUS 2.0 nutzt Open Collector Pulse, ...
>> ...
>> Die Pulsausgänge des HYDRUS sind als Open-Drain beschaltet
>> ...

Großes Wirrwarr -  "Open Collector" oder "Open-Drain" - ja wie ist die 
Ausgangsstufe nun aufgebaut?
Das betrifft die (interne) Schaltung der Ausgangsstufe. Weder ein Open 
Drain noch ein Open Collector Ausgang wird intern beschaltet. Der 
Kollektor- bzw. der Drain Anschluss des Transistors werden einfach als 
Ausgang rausgeführt.
Wie der dann beschaltet wird, hängt von der Nutzung des Ausgangs ab.

von H. H. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Naja, schau mal was für eine Batterie er genommen hat.
>
> Wenn man genau hinsieht

Hatte ich.

von Stephan S. (uxdx)


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Manfred P. schrieb:
> Oh weh, was für eim Kindergarten.
>
> Du bringst wirklich eine Batterie, Widerstand und LED am Ausgang des
> Wasserzählers nicht zum Blinken?

Was soll denn die Stänkerei, jeder von uns hat mal klein angefangen.

Michael M. schrieb:
> Wenn man genau hinsieht handelt es sich nicht um eine 1,5V- sondern um
> eine 3,6V Lithium Batterie. Das dürfte locker für eine Optokoppler LED
> mit 1,3V Flussspannung ausreichend sein.

Die betreffende LED hat eine Flussspannung von 1.15 Volt und davor sind 
820 Ohm, dann noch der Spannungsabfall vom BJT bzw der Widerstand des 
MOSFET macht so um die 3 mA, welche der AQY212EH braucht.

von H. H. (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Die betreffende LED hat eine Flussspannung von 1.15 Volt und davor sind
> 820 Ohm, dann noch der Spannungsabfall vom BJT bzw der Widerstand des
> MOSFET macht so um die 3 mA, welche der AQY212EH braucht.

Und solche Batterien können nur recht wenig Strom liefern. Hast du 
nachgemessen, dass ausreichend Strom fließt?

von Stephan S. (uxdx)


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H. H. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Die betreffende LED hat eine Flussspannung von 1.15 Volt und davor sind
>> 820 Ohm, dann noch der Spannungsabfall vom BJT bzw der Widerstand des
>> MOSFET macht so um die 3 mA, welche der AQY212EH braucht.
>
> Und solche Batterien können nur recht wenig Strom liefern. Hast du
> nachgemessen, dass ausreichend Strom fließt?

Laut Datenblatt "Maximum recommended continuous current 50 mA", dürfte 
also reichen.

von H. H. (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Stephan S. schrieb:
>>> Die betreffende LED hat eine Flussspannung von 1.15 Volt und davor sind
>>> 820 Ohm, dann noch der Spannungsabfall vom BJT bzw der Widerstand des
>>> MOSFET macht so um die 3 mA, welche der AQY212EH braucht.
>>
>> Und solche Batterien können nur recht wenig Strom liefern. Hast du
>> nachgemessen, dass ausreichend Strom fließt?
>
> Laut Datenblatt "Maximum recommended continuous current 50 mA", dürfte
> also reichen.

Also nicht nachgemessen...

von Rainer W. (rawi)


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H. H. schrieb:
>> Laut Datenblatt "Maximum recommended continuous current 50 mA", dürfte
>> also reichen.
>
> Also nicht nachgemessen...

Empfehlungen sind schwer nachmessbar.

von H. H. (Gast)


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Rainer W. schrieb:
> H. H. schrieb:
>>> Laut Datenblatt "Maximum recommended continuous current 50 mA", dürfte
>>> also reichen.
>>
>> Also nicht nachgemessen...
>
> Empfehlungen sind schwer nachmessbar.

Ich empfehle dir richtig zu lesen.

von Simon B. (simon_b566)


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Stephan S. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Oh weh, was für eim Kindergarten.
>>
>> Du bringst wirklich eine Batterie, Widerstand und LED am Ausgang des
>> Wasserzählers nicht zum Blinken?
>
> Was soll denn die Stänkerei, jeder von uns hat mal klein angefangen.
>
> Michael M. schrieb:
>> Wenn man genau hinsieht handelt es sich nicht um eine 1,5V- sondern um
>> eine 3,6V Lithium Batterie. Das dürfte locker für eine Optokoppler LED
>> mit 1,3V Flussspannung ausreichend sein.
>
> Die betreffende LED hat eine Flussspannung von 1.15 Volt und davor sind
> 820 Ohm, dann noch der Spannungsabfall vom BJT bzw der Widerstand des
> MOSFET macht so um die 3 mA, welche der AQY212EH braucht.


Danke.

Ich verstehe auch nicht, woher der Gedanke kommt, dass es (bis hierher) 
nicht funktionieren würde.

Das Gegenteil davon habe ich geschrieben. Naja, muss ja jede:r selbst 
wissen.

von Hubert G. (hubertg)


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Simon B. schrieb:
> Ich verstehe auch nicht, woher der Gedanke kommt, dass es (bis hierher)
> nicht funktionieren würde.

Es wäre zu kontrollieren was nicht funktioniert.
Es könnte Probleme geben mit dem geringen Kontaktstrom von 30µA. Der FET 
im Wasserzähler hat einen Leckstrom. Dadurch könnte es sein das immer 
Puls erkannt wird.
Das Problem könnte es aber auch mit dem OK geben.

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Hubert G. schrieb:
> Es könnte Probleme geben mit dem geringen Kontaktstrom von 30µA. Der FET
> im Wasserzähler hat einen Leckstrom. Dadurch könnte es sein das immer
> Puls erkannt wird.

Der Wasserzähler ist nicht direkt angeschlossen, da sollte ein AQY21x 
dazwischen seib, der Photomos hat einen off off state leakage current 
von 1 µA.

Der TE hat aber noch nicht geschrieben, ob er tatsächlich den 
vorgeschlagenen Photomos eingebaut hat.

von Simon B. (simon_b566)


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Stephan S. schrieb:
> Der TE hat aber noch nicht geschrieben, ob er tatsächlich den
> vorgeschlagenen Photomos eingebaut hat.

Ich habe es (hoffe ich jedenfalls) genau so gebaut, wie von dir und 
einem deiner Vorredner vorgeschlagen, mit diesem hier: 
https://www.buerklin.com/de/p/panasonic/photomos-relais/aqy212eht/29G8730/


Hubert G. schrieb:
> Es wäre zu kontrollieren was nicht funktioniert.
> Es könnte Probleme geben mit dem geringen Kontaktstrom von 30µA. Der FET
> im Wasserzähler hat einen Leckstrom. Dadurch könnte es sein das immer
> Puls erkannt wird.
> Das Problem könnte es aber auch mit dem OK geben.

Ich habe die Schaltung heute an den Wasserzähler angeschlossen. Scheint 
tatsächlich "Dauerpuls" erkannt zu werden, die LED leuchtet jedenfalls 
permanent.

Auf der Eingangsseite vom Optokoppler wie folgt:
Pulse vom WZ -> (-) Batterie (+) -> 820 Ohm Widerstand -> AQY212 -> GND 
vom WZ

und auf der Ausgangsseite:
5V vom Arduino -> 220 Ohm Widerstand -> LED -> AQY212 -> GND vom Arduino

von Michael B. (laberkopp)


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Simon B. schrieb:
> Ich habe die Schaltung heute an den Wasserzähler angeschlossen. Scheint
> tatsächlich "Dauerpuls" erkannt zu werden, die LED leuchtet jedenfalls
> permanent.
> Auf der Eingangsseite vom Optokoppler wie folgt:
> Pulse vom WZ -> (-) Batterie (+) -> 820 Ohm Widerstand -> AQY212 -> GND
> vom WZ

Tja, parasitäre Diode im open drain in Leitrichtung.

Wasserzähleranschlüsse vertauschen.

Dann klappt es auch ohne PhotoMOS und Batterie.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Simon B. schrieb:

testschaltung-mit-ledd.jpg
testschaltung-mit-wmbus-slave.jpg

Unverständliche Kinderbildchen, das gehört als Schaltplan gezeichnet.

H. H. schrieb:
>> Du bringst wirklich eine Batterie, Widerstand und LED am Ausgang des
>> Wasserzählers nicht zum Blinken?
> Naja, schau mal was für eine Batterie er genommen hat.

Wird für den Zweck schon passen, solange nicht grüne LED und Optokoppler 
in Reihe liegen. "Interessant" werden diese Batterien, wenn sie längere 
Zeit unbelastet waren und der Spannungssack zuschlägt und der erste 
Impuls in diesem verschwindet.

Simon B. schrieb:
> Ich habe die Schaltung heute an den Wasserzähler angeschlossen. Scheint
> tatsächlich "Dauerpuls" erkannt zu werden, die LED leuchtet jedenfalls
> permanent.
>
> Auf der Eingangsseite vom Optokoppler wie folgt:
> Pulse vom WZ -> (-) Batterie (+) -> 820 Ohm Widerstand -> AQY212 -> GND
> vom WZ
>
> und auf der Ausgangsseite:
> 5V vom Arduino -> 220 Ohm Widerstand -> LED -> AQY212 -> GND vom Arduino

Du bist nicht gewillt, einen Schaltplan zu malen - Textbeschreibungen 
sind hier fehl am Platz.

Michael B. schrieb:
> Tja, parasitäre Diode im open drain in Leitrichtung.

Da warst Du gestern schneller. Ich habe das jetzt mal gemalt, passend 
zum Kindergarten.

von Stephan S. (uxdx)


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Ich war ein paar Tage weg, jetzt kann ich mich wieder kümmern.

Auch wenn sich Manfred manchmal im Ton vergreift, er hat recht, wenn er 
sagt, dass der Zähler andersherum angeschlossen werden muss.

Aus dem Schaltzeichen in 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/593634/beschreibung-impulsausgang-opendrain.png 
geht hervor, dass der FET ein N-Channel-Typ ist. In der Grundschaltung 
geht Source an GND (-) und Drain an die Last und diese dann weiter an 
VDD (+), siehe 
https://wolles-elektronikkiste.de/wp-content/uploads/2022/04/n_vs_p_channel_mosfet.png.

Angepasst an die Situation hier ergibt sich das Bild in scan2.png

Die Reihenfolge der 4 Elemente des Stromkreises spielt übrigens keine 
Rolle, aber eben die Polarität der Elemente (ausser R).

: Bearbeitet durch User
von Hubert G. (hubertg)


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Hast du ohne Batterie und Optok. auch mal die Polartät der Kabel 
getauscht?
Denn wenn der FET im Hydrus verkehrt angeschaltet ist, leitet die 
interne Diode des FET.

von Simon B. (simon_b566)


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Zunächst bitte ich um Entschuldigung, dass meine Rückmeldung so lange 
auf sich hat warten lassen. War die letzten Wochen alles sehr stressig 
hier und das Projekt ist hinten runter gefallen.


Manfred P. schrieb:
> Simon B. schrieb:
>
> testschaltung-mit-ledd.jpg
> testschaltung-mit-wmbus-slave.jpg
>
> Unverständliche Kinderbildchen, das gehört als Schaltplan gezeichnet.
>
>
> Du bist nicht gewillt, einen Schaltplan zu malen - Textbeschreibungen
> sind hier fehl am Platz.
>
> Michael B. schrieb:
>> Tja, parasitäre Diode im open drain in Leitrichtung.
>
> Da warst Du gestern schneller. Ich habe das jetzt mal gemalt, passend
> zum Kindergarten.

Ich habe mir das Zeichnen nicht zugetraut. Ich musste bei deiner 
Zeichnung auch jedes Bild nachschlagen. Ein herzliches Dankeschön für 
deine Mühe und die Lösung! (auch wenn mir der Ton nicht gefällt ;-))

Stephan S. schrieb:
> Ich war ein paar Tage weg, jetzt kann ich mich wieder kümmern.
>
> Auch wenn sich Manfred manchmal im Ton vergreift, er hat recht, wenn er
> sagt, dass der Zähler andersherum angeschlossen werden muss.
>
> Aus dem Schaltzeichen in
> 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/593634/beschreibung-impulsausgang-opendrain.png
> geht hervor, dass der FET ein N-Channel-Typ ist. In der Grundschaltung
> geht Source an GND (-) und Drain an die Last und diese dann weiter an
> VDD (+), siehe
> 
https://wolles-elektronikkiste.de/wp-content/uploads/2022/04/n_vs_p_channel_mosfet.png.
>
> Angepasst an die Situation hier ergibt sich das Bild in scan2.png

Ich habe das jetzt mehrmals gelesen, sacken lassen und wieder gelesen 
und ich verstehe trotzdem nur Bahnhof. Ich versuche mir gerade ein paar 
Basics in Elektrotechnik beizubringen, aber so weit reicht mein 
Verständnis noch nicht :D

Dir aber ebenso ein herzliches Dankeschön für deine ganzen Mühen und die 
Erklärungen!

Es wird euch beide nicht verwundern (für mich war es hingegen ein 
bisschen wie Magie), aber es funktioniert! Seit ein paar Tagen wird - 
bisher sehr zuverlässig - jeder Liter Wasser der im Haus verbraucht wird 
als Impuls erfasst.

:-)


Hubert G. schrieb:
> Hast du ohne Batterie und Optok. auch mal die Polartät der Kabel
> getauscht?
> Denn wenn der FET im Hydrus verkehrt angeschaltet ist, leitet die
> interne Diode des FET.

Bisher nicht, nein. Du meinst es sollte auch ohne das ganze Drumherum 
funktionieren?

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Michael B. schrieb:
> Dann klappt es auch ohne PhotoMOS und Batterie.

Simon B. schrieb:
> Der wM-Bus Impulsnehmer hat zwei getrennte Eingänge
> ...
> und erwartet dort einen "potentialfreien" Kontakt.
> Potential Potentialfrei, Isolation gegen Masse > 1 MΩ

Michael, dann zeig doch bitte auch, wie du das ohne PhotoMOS/Optokoppler 
realisieren würdest.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Rainer W. schrieb:
> Michael, dann zeig doch bitte auch, wie du das ohne PhotoMOS/Optokoppler
> realisieren würdest.
1
--------+       +-------
2
        |       |
3
Wasser- |-------| WMBus
4
zähler  | Kabel | Slave
5
        |-------|
6
        |       |
7
--------+       +-------

Es kommt nur auf die richtige Polarität an. Potentialfrei ist der 
batterieversorgte Wasserzahler ja schon. Wenn er 3uA nicht sauber 
sperren kann, braucht man noch einen z.B. 4k7 pull up Widerstand R am 
WMBus Slave zu dessen wohl 3.3V Versorgung
1
--------+       +-------
2
        |       |
3
        |   +---| VCC
4
        |   R   |
5
Wasser- |---+---| WMBus
6
zähler  | Kabel | Slave
7
        |-------|
8
        |       |
9
--------+       +-------

von Stephan S. (uxdx)


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siehe Bild

von Marcus Z. (marcus_z)


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Genau vor dieser Seite hänge ich auch gerade, mir wurde der gleiche 
Zähler montiert heute.

Leider geht aus sämtlicher Doku von Diehl nicht hervor, wie genau sich 
diese 5 Varianten unterscheiden lassen.
Bezieht sich der rot markierte "M-Bus" Kommentar nur auf die 5-adrige 
Variante (Spalte 3)?


----

Kann mir bitte jemand sagen, ob ich den gesamten Aufbau mit dem 
Optokoppler auch benötige, wenn ich das ganze mit einem ESP8266 auslesen 
möchte?
-- Ich hatte gehofft, ich könnte hier ziemlich analog zu einem 
Reedsensor die Pulse zählen, aber nun bin ich irritiert über die 
längliche Diskussion.

Besten Dank!

von Nicolas D. (nicolas_d)


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Ich hänge mich hier auch mal mit dran.
Ich habe den Zähler heute auch installiert bekommen und plane die 
Integration in HomeAssistant via ESPHome.

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