Hallo, bevor ich die Röhre in die Vitrine verfrachte würde ich gern noch einen schlauen Zettel dazupacken. Deshalb hier auch nochmal die Frage ob jemand ein Datenblatt und/oder die TGL 11761 hat. Gruß, Kai
Kai O. schrieb: > TGL 11761 Wenn überhaupt, dann irgendwelche Uni-Bibliotheken, die eine Standardsammlung haben. Aber ich würde mir davon nicht zu viel versprechen, ein Produktstandard ist kein Datenblatt. Ich habe irgendwo noch einen "ausgepackten" Quarz dieser Frequenz rumliegen. Ist halt ein langer Biegeschwinger. Wird vermutlich mehrere Sekunden zum Anschwingen brauchen.
Ich habe solche "NF-Quarze (15 kHz) in einem Glasgehauese. Da sieht Mann wenigstens was vom Quarz :). Interessanterweise haben die 3 Anschluesse... > Wird vermutlich mehrere > Sekunden zum Anschwingen brauchen. Einer davon werkelt als Zeitnormal in einem alten Frequenzzaehler. Bzgl. des Anschwingens sind mir meine nicht unangenehm aufgefallen. Heutige Uhrenquarze brauchen wohl laenger.
Eine Fundstelle, leider nur Projektionslampen von Narva aus den 50ern: https://www.yumpu.com/nl/document/read/67425410/de-ddr-gluhlampenwerk-plauen-1948-narva-projektionslampen Den Markennamen gibt es noch https://www.vosla.com/geschichte/ Auf ebay gibt es gläserne Quarze von Narva https://www.ebay.com/itm/254677531616 https://www.ebay.com/itm/255494787460 https://www.ebay.com/itm/185824343166 https://www.ebay.com/itm/161008607516 https://www.ebay.com/itm/274596552790 https://www.ebay.com/itm/254169372013 https://www.ebay.com/itm/254201527887 https://www.ebay.com/itm/264245756608 und noch ein paar mehr, aber meistens >100kHz auch neuere Narva-Quarze im Metallgehäuse https://www.ebay.de/itm/331906215487 Jogi hat einen gläsernen von Narva, weiter unten auf der Seite: https://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Spezialroehren/Quarzkristall-Roehren.htm Auf Wikimedia gibt es einige alte Bilder aus dem Herstellerwerk, leider auch vor allem Glühlampen: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:VEB_Berliner_Gl%C3%BChlampenwerk https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=19525
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Mit so einem 100-kHz-Quarz habe ich meinen ersten Zählfrequenzmesser aufgebaut, abgeglichen mit der Zeilenfrequenz eines Fernsehers. ;-) In der Trägerfrequenztechnik gab es die Teile in größeren Mengen, mit "eckigen" Frequenzen irgendwo im Bereich 50 … 90 kHz. So einer mit 4 kHz dürfte aber schon eher ein Exot sein.
>Narva Plauen Den Ortsnamen Plauen kenne ich seit Kindertagen von diesem (ziemlich ramponierten) Buch. https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Ohser neulich wieder im TV gesehen: https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4stner_und_der_kleine_Dienstag da kommt der Autor auch vor. Parole Emil!
Vom WF ("Werk für Fernmeldewesen" später "Werk für Fernsehelektronik") gab es sehr ähnliche Schwinquarze, leider nicht ganz Baugleich, sondern schon etwas kleiner. Damit stammt dieser Quarz wohl auch aus den 50ern. Wenigstens habe ich nun ein "würdiges" Applikationsbeispiel mit einer EF80 gefunden, mh....die hätte ich sogar da. ;) Gruß, Kai
Hey, Emil und die Detektive! :-P Der Quarz ist so "geheim", das er noch nicht einmal in Beiers Röhrentaschenbuch, das in den 50'ger und 60'iger Jahren die Referenz war, auftaucht. Wenn Bedarf besteht, kopier ich die paar Seiten aus dem Taschenbuch. Es ist interressant, was es damals für "offizielle" Quarze gab. mfg
Lotta . schrieb: > Wenn Bedarf besteht, kopier ich die paar Seiten > aus dem Taschenbuch. Hallo Lotta, würde mal Interesse anmelden. Gruß bastler2022
Ich habs mal angehängt. Da NARVA der "Haus und Hoflieferant" der NVA für Quarze war, kann ich mir ne millitärische oder "dual use" Anwendung vorstellen, wo der obrige drinne war. mfg
Huch, da muß ich noch ein Nachtrag nachliefern, der hat nicht alle Seiten gescannt. :-((
Jörg W. schrieb: > Mit so einem 100-kHz-Quarz habe ich meinen ersten Zählfrequenzmesser > aufgebaut, abgeglichen mit der Zeilenfrequenz eines Fernsehers. ;-) Das war völlig ok, denn lange Zeit war nicht nur die Trägerfrequenz des DCF77, sondern auch die Zeilenfrequenz des ZDF offizielles Verbreitungsmittel für die bei der PTB hergestellten Normalfrequenzen.
Hp M. schrieb: > Das war völlig ok, denn lange Zeit war nicht nur die Trägerfrequenz des > DCF77, sondern auch die Zeilenfrequenz des ZDF offizielles > Verbreitungsmittel für die bei der PTB hergestellten Normalfrequenzen. Ich weiß, daher habe ich das ja auch benutzt. ;-) (In dem Falle war es das DDR-Fernsehen, aber das war dort genauso ein offizielles Frequenznormal.) Ich hatte einen E351D als Teiler drin (HFO-Teilerschaltkreis in I²S-Logik), der konnte daraus den Takt bis zu einer Periode von 60 s herunter teilen. Damit konnte man lange genug zählen, um den Restfehler klein zu halten. Das damals auf 200 kHz sendende berühmte Radio Droitwich zu empfangen, war mir irgendwie nie gut genug gelungen. Das wäre ja bei einem 100-kHz-Oszillator ansonsten auch eine gute Abgleichmöglichkeit gewesen.
Jörg W. schrieb: > Das damals auf 200 kHz sendende berühmte Radio Droitwich zu empfangen, > war mir irgendwie nie gut genug gelungen. Der sendete evtl auch nicht mehr auf 200kHz, sondern ist Anfang 1988 wegen der konsequenten Einführung des 9kHz-Rasters auf 198kHz verschoben worden. I2S gab es erst nach 1986 I2x Konfusion: 1971: https://de.wikipedia.org/wiki/Integrierte_Injektionslogik 1982: https://de.wikipedia.org/wiki/I%C2%B2C 1986: https://de.wikipedia.org/wiki/I%C2%B2S http://www.bbceng.info/Operations/transmitter_ops/Reminiscences/Droitwich/droitwich_calling2.pdf (Seite 30)
Hp M. schrieb: > Der sendete evtl auch nicht mehr auf 200kHz Das Teil ist Baujahr 1987. Ja, sorry, verwechselt, I²L meinte ich natürlich. Droitwich hatte ich auch vorher schon mit dem Röhrenradio versucht zu empfangen, war aber immer "dünn". Hätte ich wohl (viel) mehr Draht dafür aufspannen müssen.
Ich habe nur wenige Datenbücher zu Ost-Bauteilen. Im RFT-Taschenbuch Spezialröhren 1966 (u.a. Magnetrons, Scheibentrioden und Rauschröhren) gibt es keine Quarze und zwei dicke Röhrenbücher aus der Tschechoslowakei beschränken sich auch auf Radioröhren. P.S. Mein letzter Satz bezog sich auf eine Szene gegen Ende des Films. In den letzten Kriegswochen wollen Kästner und seine Freunde nur nach raus aus dem umkämpften Berlin. Als triftigen Grund nenne sie angebliche Dreharbeiten zu einem neuen Film. Das Auto wird von zwei Soldaten kontrolliert. Nach Blick in den Ausweis "Sind Sie DER Kästner?" - "Ja der einzige hier im Auto." Er bekommt den Ausweis zurück und der Soldat salutiert mit "Parole Emil". Das war 1945 die Generation, die Anfang der 30er mit seinen Büchern und Verfilmungen aufgewachsen war.
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