Forum: HF, Funk und Felder Endstufenlinearität bei FSK?


von Dirk W. (Firma: FEP) (dirkwi)


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Mir wurde kürzlich, von einem an und für sich sachkundigen Mann erklärt,
daß zumindest die höherwertigen FSK Modulationen, wie 8 oder 16 FSK, 
eine
lineare Endstufe benötigen würden, ganz so wie bei QAM.
Das wäre mir neu, für mich ist das bislang auch nur FM.
Weiss das jemand näheres?
MfG
D.Wichmann

von Robert M. (r0bm)


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Dirk W. schrieb:
> Mir wurde kürzlich, von einem an und für sich sachkundigen Mann erklärt,
> daß zumindest die höherwertigen FSK Modulationen, wie 8 oder 16 FSK,
> eine lineare Endstufe benötigen würden, ganz so wie bei QAM.

...und die Begründung des sachkundigen Mannes lautet wie?

Für FT8 wird z.B. 8-(G)FSK benutzt. Die Umschaltung ist 
phasenkontinuierlich und in der Frequenzdomäne gefiltert. Da immer nur 
ein Ton gleichzeitig gesendet wird und die Hüllkurve konstant ist, sehe 
ich keinen Grund warum ein nichtlinearer Verstärker in Klasse-C/D/E usw. 
nicht geeignet wäre. Speziell auf den unteren Bänder 2200m bzw. 500m 
sind dafür Verstärker hoher Leistung in Klasse-D/E üblich.

Im nachfolgenden Paper wird untersucht wie sich das Ausgangspektrum 
verschlechtert (Amplituden- und Phasenverzerrungen) wenn ein M-FSK 
Signal linear verstärkt und der Verstärker dabei übersteuert wird.

http://ipco-co.com/PET_Journal/vol_csp_2017/105.pdf

von Karl (Gast)


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Robert M. schrieb:
> phasenkontinuierlich ... Frequenzdomäne...

erklär bitte - an welcher Uni werden diese Wörter geleert?

von Dirk W. (Firma: FEP) (dirkwi)


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Robert M. schrieb:
> Dirk W. schrieb:
>> Mir wurde kürzlich, von einem an und für sich sachkundigen Mann erklärt,
>> daß zumindest die höherwertigen FSK Modulationen, wie 8 oder 16 FSK,
>> eine lineare Endstufe benötigen würden, ganz so wie bei QAM.
>
> ...und die Begründung des sachkundigen Mannes lautet wie?


Das hat er nicht begündet, ich vermute aber, er will mir seine Technik 
verkaufen.


> Für FT8 wird z.B. 8-(G)FSK benutzt. Die Umschaltung ist
> phasenkontinuierlich und in der Frequenzdomäne gefiltert. Da immer nur
> ein Ton gleichzeitig gesendet wird und die Hüllkurve konstant ist, sehe
> ich keinen Grund warum ein nichtlinearer Verstärker in Klasse-C/D/E usw.
> nicht geeignet wäre. Speziell auf den unteren Bänder 2200m bzw. 500m
> sind dafür Verstärker hoher Leistung in Klasse-D/E üblich.


Ja, so kenne ich das auch.


> Im nachfolgenden Paper wird untersucht wie sich das Ausgangspektrum
> verschlechtert (Amplituden- und Phasenverzerrungen) wenn ein M-FSK
> Signal linear verstärkt und der Verstärker dabei übersteuert wird.
>
> http://ipco-co.com/PET_Journal/vol_csp_2017/105.pdf


Danke für die Info.
Gruss
D.W.

von Ralph B. (rberres)


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Solange sich die 8 oder 16 Vektoren sich kreisförmig um den Mittelpunkt 
im Konstellationdiagram bewegen, ist auch keine Amplitudenmodulation 
vorhanden, da alle Vektoren gleich lang sind.

Demnach ist es eine reine Phasenmodulation. Der Verstärker kann in der 
Amplitude nichtlinear sein. Die Gruppenlaufzeit muss aber konstant sein.

Bei QAM16 sieht das anders aus.

Hier sind die 16 Zustände in einen Quadrat angeordnet, somit sind die 
Vektoren unterschiedlich lang, und hat damit auch zusätzlich ein 
Amplitudenmodulationsanteil.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Jens B. (dasjens)


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Karl schrieb:
> Robert M. schrieb:
>> phasenkontinuierlich ... Frequenzdomäne...
>
> erklär bitte - an welcher Uni werden diese Wörter geleert?

Da wo man auch SDR lernen kann.

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