Forum: Markt [V] Verkaufe EO 174 A DDR Oszilloskop


von Martin M. (bdb)



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Hallo,

mir ist vor jetzt beinahe 20 Jahren ein EO 174 A DDR Oszilloskop 
zugelaufen, das ich nun gern verkaufen möchte. Damals funktionierte es, 
ich habe mir dann allerdings ein neues Hameg gekauft. Wie der aktuelle 
Status ist, weiß ich nicht, es stand trocken im Abstellraum. Ich möchte 
es gerade nicht anschalten und dadurch potenziell etwas kaputt machen 
(ich denke vorher sollte man sich die Kondensatoren ansehen).

25€ VB? Eine Abholung in Bremen-Nord wäre am besten.

Wenn kein Interesse besteht, bitte ich darum nichts zu schreiben!
Das Ding ist alt, ja, für mich ohne Nutzen (außer einem Nostalgischen), 
aber vielleicht kann jemand ja mehr als ich damit anfangen.

Schöne Grüße,

Martin

von Motopick (motopick)


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> es gerade nicht anschalten

Es kann nicht viel passieren. Alle Spannungen kommen von einem
Transverter, und der sollte "piepen".
Wenn es also "piept" ist eigentlich alles in Ordnung.

Piept es nicht, ist das eher ein Fall fuer den Verwerter als fuer
> 25€

Ich habe an meinem schon genug herumrepariert...

von Martin M. (bdb)


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Hi,
ok - danke. Ich stelle gerade fest, dass ja gar kein Kaltgerätestecker 
passt.. :)
Ich nehm das morgen mal mit in die Werkstatt und versuche es mit 12V.

Grüße,
Martin

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Martin M. schrieb:
> 25€ VB?

Alleine die Bildröhre ist allemal 20 € Wert, auch in 20 Jahren noch.

mfg

von Motopick (motopick)


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> und versuche es mit 12V.

Fein. Die sollten um groessere Kollateralschaeden zu mindern,
aber nicht gerade aus einem Bleiakku kommen :).


> Alleine die Bildröhre ist allemal 20 € Wert, auch in 20 Jahren noch.

Ja fuer den, der eine B7S401 gerade braucht.
Fuer die hohe Abklenkempfindlichkeit ist die nur etwas lang geraten.

Ich bin mittlerweile ueber Exemplare mit etwas mehr Schirmflaeche
mehr erbaut. Ich habe aber auch ein EO174A einige Jahrzehnte benutzt.
Da darf man das.

von Icke ®. (49636b65)


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Motopick schrieb:
> Die sollten um groessere Kollateralschaeden zu mindern,
> aber nicht gerade aus einem Bleiakku kommen :).

Warum nicht? Mache ich bei meinem regelmäßig, wenn 
Potentialtrennung/Erdfreiheit notwendig ist. Läuft übrigens auch 30 
Jahre nach dem Erwerb noch tadellos und wird noch oft für NF-Anwendungen 
genutzt. Ist halt platzsparender als der 100MHz-Klotz von HP.

Nachtrag:
Meins hat übrigens eine Kaltegerätebuchse, wo die Weststecker passen.

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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> Warum nicht?

> Mache ich bei meinem regelmäßig
und
> Wie der aktuelle Status ist, weiß ich nicht

Finde den Feler!

Wenn da tatsaechlich irgendwo ein Schluss ist, ist die
Kabelei im Inneren in Sekunden abgefackelt.

> als der 100MHz-Klotz von HP
Die gibt es auch in handlicher :).

> eine Kaltegerätebuchse
Die gab es spaeter. Die ersten Geraete hatten noch die
"alte" Buchse. Wie z.B. auch am Sioskop.
Meins hatte auch schon die "neue" Buchse :).
Einen EO174A mit der alten Buchse hatte ich spaeter aber auch.

Am einfachsten ist wohl ein Netzkabel fest anzuschliessen.

von Martin M. (bdb)


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Schon irgendwie faszinierend! :)

von DSGV-Violator (Gast)


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Jetzt wo es doch angeschaltet ist, könnte man mal die Drehrastschalter 
betätigen und schauen, ob sich entsprechend Verstärkung/Zeitbasis 
ändert. Diese Drehschalter sind manchmal ein Schwachpunkt. Soll aber 
leicht reparierbar sein.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Martin M. schrieb:
> Schon irgendwie faszinierend! :)

Siehe Bild(er):

aus welchen Grund mag da wohl jemand die Modellbezeichnung über der 
Röhre abge"flext" haben? Den Riffeln nach zu urteilen, scheint es ja 
nicht einfach so abgekratzt zu sein, weil da jemand versehentlich mit 
dem Schraubendreher vorbei geratscht ist ...

Ich bitte um Vorschläge zur Erleuchtung ...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Geheimhaltung, stammt doch von der NVA. :-)

Nee, da habe ich auch keine Idee. Vielleicht wurde ja irgendwas 
modifiziert und es sollte auf die Weise kenntlich gemacht werden, dass 
es nicht mehr original ist.

Interessant übrigens, dass es nicht etwa aus dem Bereich Nachrichten 
stammt (40), sondern aus dem "Polit"-Bereich (30). ;-) Was auch immer 
sie damit in der politischen Arbeit gemacht haben …

: Bearbeitet durch Moderator
von DSGV-Violator (Gast)


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> aus welchen Grund mag da wohl jemand die Modellbezeichnung über der
> Röhre abge"flext" haben?
> Ich bitte um Vorschläge zur Erleuchtung ...

Blick auf die Rückseite: "Eigentum der NVA". Vielleicht hatte da einer 
Langeweile und das Ganze mit 'ner Münze weggeraspelt.
Das gelbe Quadrat re. oben scheint auch nicht original.

von J. L. (lindenbaum)


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Wegstaben V. schrieb:
> aus welchen Grund mag da wohl jemand die Modellbezeichnung über der
> Röhre abge"flext" haben? Den Riffeln nach zu urteilen, scheint es ja
> nicht einfach so abgekratzt zu sein, weil da jemand versehentlich mit
> dem Schraubendreher vorbei geratscht ist ...

Ich find' das sieht schon danach aus als ob jemand nen Aufkleber 
(Abteilung, Kalibrierung, Prüfmittelnummer, etc.) abgekratzt hätte.

Geheimniskrämerei wirds wohl eher nicht sein, auf der Rückseite steht 
das Modell ja trotzdem noch drauf...

von DSGV-Violator (Gast)


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Jörg W. schrieb:

> Interessant übrigens, dass es nicht etwa aus dem Bereich Nachrichten
> stammt (40), sondern aus dem "Polit"-Bereich (30). ;-) Was auch immer
> sie damit in der politischen Arbeit gemacht haben …

Die Polit-Offiziere wurden in der selben Hochschule der jeweiligen 
teilstreitkraft ausgebildet wie die Technik-Offiziere. Mag sein das die 
Politischen auch ein Ausbildungskabinett mit Scopes hatten um den 
Politischen die Grundlagen der Wechselstromtechnik beizubringen. Scopes 
wurden ja schon im Physikunterricht der DDR verwendet.

BTW , woher haste die Einteilung von 30 -> Polit und 40 -> Nachrichten ? 
Welche Nummern gab es noch?

Und warum braucht es für Ostgerät die Option 110V?

von Martin M. (bdb)


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DSGV-Violator schrieb:
> Jetzt wo es doch angeschaltet ist, könnte man mal die Drehrastschalter
> betätigen und schauen, ob sich entsprechend Verstärkung/Zeitbasis
> ändert. Diese Drehschalter sind manchmal ein Schwachpunkt. Soll aber
> leicht reparierbar sein.

Bei 0.01V/cm ist das 1MHz Testsignal vom Hameg auf einmal nicht mehr zu 
sehen, und der 1kHz Rechteck sieht sehr gurkig aus, was sich nicht durch 
die Abstimmschrauben im Tastkopf korrigieren lässt. Die Zeitbasis 
funktioniert prima - andere Macken kann ich gerade nicht ausmachen.

Zu dem Rätsel - ich hebe keine Ahnung!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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DSGV-Violator schrieb:
> BTW , woher haste die Einteilung von 30 -> Polit und 40 -> Nachrichten ?
> Welche Nummern gab es noch?

Weil ich lange genug bei der Truppe war und mich dienstlich mit diesen 
Nummern rumärgern durfte. ;-) Gab noch viele davon, 05 bspw. waren die 
Finanzen (bei denen ich in der Zeit zu tun hatte).

> Und warum braucht es für Ostgerät die Option 110V?

Weil es zu einer Zeit konstruiert worden ist, da es auch in Europa noch 
einzelne 110-V-Netze gab.

von Martin M. (bdb)


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Urgs.. nun war ich neugierig, ob die wohl schon wieder was Wert sind? ;D

von Martin M. (bdb)


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Wobei ich eine gelötete Batteriebox schon irgendwie beeindruckend finde.

(..mal sehen, was ich nun mit den Cadmiumbomben anstelle..!)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Martin M. schrieb:
> Urgs.. nun war ich neugierig, ob die wohl schon wieder was Wert sind? ;D

Die werden leider tot sein. Habe hier auch einen alten EO174, da war mit 
den Zellen nix mehr zu wollen.

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