Hallo zusammen, ich bin Mechatronik Student und möchte meinen Schwerpunkt auf Elektronik und Hardware Programmierung legen. Der Studiengang ist nicht so stark drauf ausgelegt, weshalb ich mich privat stärker damit befassen möchte. Habt ihr Literaturempfehlung für mich, die sich mit dieser Thematik befassen? Vielleicht auch anderweitige Empfehlung. Ich kann mir zusammen reimen, dass Praxis die größte Erfahrung einbringt. In einem Jahr steht mein Praxissemester an. Ich kann mir gut vorstellen, dass Erfahrungen dieser Art sehr gut im Bewerbungsgespräch ankommen. Wenn Ihr sonst noch Tipps fürs Leben und Studium für mich habt, dann gerne her damit! :D LG
Habe ein paar Empfehlungen speziell für Elektronik. - Für einen einfachen und motivierenden Einstieg: Forrest M. Mims - Getting Started in Electronics - Fortgeschritten aber immer noch sehr praxisbezogen: Paul Scherz - Practical Electronics for Inventors - Umfangreicher, etwas trockenerer Klassiker: Paul Horowitz - Art of Electronics - sowie das Praxis-Begleitbuch dazu: "Learning the Art of Electronics" - ARRL Handbook of Radio Communications: Geht in Richtung Amateuerfunk und allgemein Funktechnik, behandelt aber auch ausführlich Elektronik-Grundlagen. Bekommt man manchmal auf Ebay für 10-20€. Es gibt jedes Jahr eine neue Ausgabe, aber die Grundlagen ändern sich ja nicht, d.h. ob du das 1999er oder 2020er hast, ist egal. Wenn dich nur die Programmierung interessiert, bietet sich Arduino zum Starten an mit entsprechenden Büchern, später dann evtl. Eval-Boards von STM die in der Industrie verbreitet sind. Aber die Grundlagen der analogen Elektronik sollte man nicht unterschätzen. Wenn man die nicht kennt, tendiert man dazu Probleme in Software zu lösen, die man eigentlich besser in Hardware lösen kann und sollte.
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Hercules schrieb: > Hardware Programmierung legen. Wie meinst du das? Welche Hardware soll da wie und womit programmiert werden? Oder meinst du stattdessen einfach nur "Softwareprogrammierung"? > Schwerpunkt auf Elektronik und ... Programmierung legen. Huah, das ist ein überaus großer Bereich. Was davon hast du denn **vor** dem Studium schon gemacht? Welche Kenntnisse hast du dir auf einem der beiden Gebiete bereits selbständig angeeignet? > Wenn Ihr sonst noch Tipps fürs Leben und Studium für mich habt Der Tag hat 24 Stunden. Verbring nicht 6 davon mit irgendwelchen Instagramfilmchen, sondern bastle stattdessen in dieser Zeit was mit Evalboards oder Starterkits.
Hercules schrieb: > ich bin Mechatronik Student und möchte meinen Schwerpunkt auf Elektronik > und Hardware Programmierung legen. Warum studierst du Mechatronik, wenn du Programmieren willst???? Dafür gibt es Informatik. Warum studierst du Mechatronik, wenn du Elektronik bauen willst? Dafür gibt es Elektrotechnik. Wenn du fertig bist, hast du die Hälfte deines Studiums umsonst gelernt, weil du die gesamte Mechanikkonstruktion wegschmeissen kannst. Dafür fehlen dir dann die Grundlagen der Elektronik. (und wahrscheinlich auch die der SW). Die Fachstudenten dieser Disziplinen sind dir gegenüber dann im Vorteil. Mechatroniker sollten nicht programmieren, sondern elektromechanische Komponenten bauen, also Relais, Steller, Elektromagnete, Elektromotoren, Lüfter, Peltierkühlblöcke, geregelte Wärmetauscher, Kühlaggregate, Sitzheitungen, elektromagnetische Ventile, piezoelektrische Dosierer etc. Da fehlt es nämlich an gutem Personal! Das braucht die Chemie und die Biotechnologie! Deshalb kommt das alles aus Bulgarien, Rumänien und Polen und natürlich aus Taiwan und China. Du findest hier keinen Zulieferer mehr und wenn, gibt es nur minderwertigen Müll. Die Herren Studenten sind sich zu fein, um noch etwas zu bauen, das man anfassen kann. Und sie sind nicht fokussiert genug, um zu kapieren, dass man ein Fachstudium benötigt, um die Grundlagen zu erlernen. So ist man nur Quereinsteiger und wurschtelt mit autodidaktischem Anfängerwissen. Das macht den Eindruck, den man bei vielen Physikern und Maschinenbauern bekommt: Sie haben in ihrem Bereich nichts gefunden und programmieren jetzt Software.
Kauf dir einen RedPitaya und fang an, zu basteln: https://redpitaya.com/de/ Ein STEMLab 125-14 reicht fürs erste bestimmt aus. Diese Platform ist mittlerweile auch in Entwicklungsbereichen angekommen bzw. bekannt.
A. S. schrieb: > Kauf dir einen RedPitaya und fang an, zu basteln: Bessere Idee: Lerne richtig zu programmieren und fange dann an. Ohne die Anfängerattituden und Marotten, die sich die Selbstlerner aneigenen oder der Deinröhre bei anderen "Einflussnehmern", abschauen, die ebenfalls keine Ahnung haben.
Auch wenn der Thread vom Frühjahr ist, und jetzt eher Herbstanfang: An der Uni findet man normalerweise ziemlich viele Ressourcen. Das fängt beim eigenen Semesterapparat an, und hört bei fachnahen Semesterapparaten noch nicht auf. Viele Mathematiker können sehr gut programmieren, obwohl das Fach "Programmieren" in der Mathematik eher weniger vorkommt. Oftmals waren aber Mathematiker ein guter Lehrer beim Fach Informatik. Nicht ohne Zusammenhänge freilich. Charles Babbage war vor allem ein talentiertes Universalgenie. Andere lernten programmieren in der Freizeit, nicht zuletzt in lokalen (BASIC-)Kursen z.B. in der Volkshochschule. Wie gut man in solchen Zusammenhängen zurecht kommt, kann einem ein Internetforum nicht abnehmen. Man kann das Forum aber passiv nutzen, und zu schauen, was einigermaßen gängig ist. Die praktischen Empfehlungen sind selten schwach. Wie genau jetzt gewisse Einzelheiten überarbeitet werden, sollte man direkt vor Ort überprüfen. Für beides, also für Mathe und Programmieren muss sehr viel geübt werden
Rbx schrieb: > Für beides, also für Mathe und Programmieren muss sehr viel geübt werden Äh, nein, für Mathematik muss nicht viel geübt werden. Man hat die Begabung dafür oder eben nicht, das ist wissenschaftlich erwiesen. Rechnen kann man üben.
Rainer Z. schrieb: > Äh, nein, für Mathematik muss nicht viel geübt werden. Man hat die > Begabung dafür oder eben nicht, das ist wissenschaftlich erwiesen. > Rechnen kann man üben. Den Satz prüfen wir bitte nochmals auf Logik.
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