Forum: Platinen Flussmittel mit Halogen?


von Markus (markus1010)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Mein bleihaltiges Lötzinn geht so langsam zu ende und ich suche nun eine 
gute bleifreie Alternative.
Durch die Forum suche bin ich auf die Legierung Sn100Ni+ gestoßen.
Nur bin ich noch nicht ganz sicher welches Flussmittel das Lötzinn haben 
soll, genauer gesagt welche Aktivität.
Ausgesucht habe ich von Felder das ISO-Core - Ultra Clear, Clear und 
RA-Clear. (siehe Anhang)

Nachdem meine Bauteile und Platinen oft mehrere Jahre rumliegen und auch 
mit "schwitzigen" fingern angefasst werden ist alles dadurch leicht 
oxidiert.
Da mein jetziges bleihaltiges Lötzinn (Stannol HS10) ca. 1 % Halogen hat 
und sich die leicht oxidierte Bauteile/Platinen problemlos löten lassen, 
frage ich mich nun ob das Felder Ultra-Clear bzw Clear für meine 
Bedürfnisse vielleicht zu schwach ist die Oxidschicht zu lösen und es 
besser wäre das RA-Clear zu nehmen das < 1,2% Halogen hat.

von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

Ich sehe zwischen 1% und 1,2% keinen wesentlichen Unterschied.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Im Zweifelsfalle kannst du immer noch einen Glasfaserpinsel nehmen und 
die Platine vor dem Löten reinigen.

Potenziell sauen dir natürlich halogenhaltige Flussmittel bei späterer 
Feuchtigkeitseinwirkung mehr herum als halogenfreie (aber zu viel 
Feuchtigkeit vertragen sie ohnehin alle nicht). Für die Atemluft wird's 
außerdem besser sein, wenn du nicht gerade eine sehr gute Absaugung hast 
…

von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Bernd G. schrieb:
> Ich sehe zwischen 1% und 1,2% keinen wesentlichen Unterschied.

Andere empfinden einen Unterschied von 20% nicht als unwesentlich.

von Markus (markus1010)


Lesenswert?

Die 1% war bezogen auf mein altes Bleihaltiges Lötzinn das bald zu neige 
geht, dies hat allerdings nie Probleme beim benetzen oxidierter 
Platinen/Bauteilen gemacht.
Im Grunde wäre mit ein halogenfreies Flussmittel schon viel lieber 
allein schon wegen den Dämpfen jedoch habe ich halt bedenken das die 
Oxidschicht durch das halogenfrei Lötzinn nicht oder nur unzureichend 
entfernt wird.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Wie geschrieben: wenn das wirklich ein Problem ist, dann kannst du die 
Lötstellen mit dem Glasfaserpinsel vorreinigen und/oder einen 
Flussmittelstift mit aggressiverem Flussmittel bereithalten.

Für hartnäckige Fälle liegt bei mir immer noch "Löthonig" rum.

von Chris K. (kathe)


Lesenswert?

Wieso nimmst du nicht einfach die Bleifreie Variante nach Datenblatt
https://www.stannol.de/fileadmin/Service/Dokumente/Dokumente_rsync/SYNNAS_1/Daten/Datenblaetter____Data%20Sheets/Technische%20Datenblaetter____Technical%20Data%20Sheets/Loetdraehte____Solder%20Wire/TDS_HS10_DE.pdf

Und viel wichtiger ist die Platine HASL oder ENIG oder blankes Kupfer?

Auf allen Schichten kann sich aus der Luft Ablagerungen stattfinden.
Auf Kupfer aber am schnellsten, ansonsten ist das ausprobieren ..... und 
aus Erfahrung lernen. Die Luftzusammensetzungen Großstadt / Land ist 
schon unterschiedlich.....

Meistens habe ich die Erfahrung gemacht das nicht die HASL Platine das 
Problem ist sondern die Bauteillötflächen egal ob THT oder SMD.

: Bearbeitet durch User
von Markus (markus1010)


Lesenswert?

Jedes Beinchen bzw. Lötpad vorher mechanisch zu reinigen ist auch so 
naja...
Ok, extra schärferes Flussmittel ist eine Idee, ist in dem Löthonig 
Halogen enthalten oder ist das nur Kolophonium in Gele Form?

Am liebsten wäre mir von jedem dieser 3 Lötzinn typen eine Probe zu 
bekommen, nach ein paar gelöteten Beinchen/Pads kann man sofort sagen ob 
es passt.
Gibt Felder Samples raus? :)

: Bearbeitet durch User
von Markus (markus1010)


Lesenswert?

>Wieso nimmst du nicht einfach die Bleifreie Variante nach Datenblatt
Habe ich mir auch schon angesehen jedoch würde ich gerne die Legierung 
Sn100Ni+ versuchen da man darüber viel gutes liest.
von dem Stannol HS10 gibt es auch "Sn99,3Cu0,7" was dem Sn100Ni+ ja 
recht nahe kommt jedoch ohne Germanium und Nickel was es ja so besonders 
machen soll.

Meine Platinen verzinne ich nie, die löte ich aber auch recht schnell 
nur Lochrasterplatinen liegen mal schon Jahre lang rum bis ich sie 
brauche und dann sind die Pads schon recht dunkel "angelaufen".

: Bearbeitet durch User
von Chris K. (kathe)


Lesenswert?

Markus schrieb:
> Meine Platinen verzinne ich nie, die löte ich aber auch recht schnell
> nur Lochrasterplatinen liegen mal schon Jahre lang rum bis ich sie
> brauche und dann sind die Pads schon recht dunkel "angelaufen".

Meine vom freundlichen Asiaten gelieferten kleinen Lochraster sind auch 
schon HASL auch die meisten in DE Shops verfügbaren sind mindestens 
HASL.

Meine Uralten Lochraster mit blankem Kupfer löte ich nie direkt sondern 
unterziehe sie immer einer Oxidschichtbehandlung.
Glasfaserpinsel oder feinstes Schleifpapier. Auch ein normales Blatt 
Papier entfernt schon einen teil der Oxidschicht.
Solange es eine plane Fläche ist dauert das nur Sekunden aber 
unbehandelt ist es Sch.....

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Markus schrieb:
> Jedes Beinchen bzw. Lötpad vorher mechanisch zu reinigen ist auch so
> naja...

Hab ich noch nie machen müssen, selbst bei 40+ Jahre alten Teilen aus 
der Bastelkiste.

> Ok, extra schärferes Flussmittel ist eine Idee, ist in dem Löthonig
> Halogen enthalten oder ist das nur Kolophonium in Gele Form?

Das ist aufgelöstens Kolophonium.

> Am liebsten wäre mir von jedem dieser 3 Lötzinn typen eine Probe zu
> bekommen

Wenn du willst, Felder ISO-Core Sn100Ni+ "EL", laut Datenblatt 
"halogenfrei aktiviert", habe ich hier. Davon kann ich dir gern einen 
Schnipsel zum Ausprobieren in einen Briefumschlag stecken.

Chris K. schrieb:
> Meine Uralten Lochraster mit blankem Kupfer löte ich nie direkt sondern
> unterziehe sie immer einer Oxidschichtbehandlung.
> Glasfaserpinsel oder feinstes Schleifpapier.

Yep, bei so alten Platinen nehme ich auch lieber erstmal den 
Glasfaserpinsel für die kupfernen Lötaugen. Dann habe ich noch altes FR4 
(verkaufte mal jemand hier im Forum in Mengen) zum Gehäusebau, da geh 
ich mal kurz mit Schleifpapier über die zu lötenden Stellen.

von Markus (markus1010)


Lesenswert?

>> Jedes Beinchen bzw. Lötpad vorher mechanisch zu reinigen ist auch so
>> naja...

>Hab ich noch nie machen müssen, selbst bei 40+ Jahre alten Teilen aus
>der Bastelkiste.

Mit welchem Lötzinn arbeitest Du wenn du solche Sachen lötest?


>Für hartnäckige Fälle liegt bei mir immer noch "Löthonig" rum.
>Das ist aufgelöstens Kolophonium.

Ok, wenn das ausreichend ist, ein kleines Fläschchen mit Kolophonium in 
Isopropanol gelöst benutze ich auch z.b. zum entlöten.
Hatte bei was "aggressiver" nicht gerade an einfaches Kolphonium 
gedacht.


> Davon kann ich dir gern einen Schnipsel zum Ausprobieren in einen Briefumschlag 
>stecken.

Vielen Dank für den Vorschlag aber ich tendiere nun mehr zu Halogenfrei 
und werde mir davon mal 100 Gramm besogen.


> bei so alten Platinen nehme ich auch lieber erstmal den Glasfaserpinsel für die 
>kupfernen Lötaugen.

Werde mir mal so ein Glasfasterpinsel auch besorgen scheint wirklich 
praktisch zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Markus schrieb:

>>Hab ich noch nie machen müssen, selbst bei 40+ Jahre alten Teilen aus
>>der Bastelkiste.
>
> Mit welchem Lötzinn arbeitest Du wenn du solche Sachen lötest?

Eins davon schrieb ich ja oben.

> Hatte bei was "aggressiver" nicht gerade an einfaches Kolphonium
> gedacht.

Naja, "Lötwasser" auf Zinkchloridbasis will sicher keiner haben …

> Werde mir mal so ein Glasfasterpinsel auch besorgen scheint wirklich
> praktisch zu sein.

Früher hatte Pollin mal sowas.

Ah, gibt's wieder:

https://www.pollin.de/p/glasfaserstift-500033

von Markus (markus1010)


Lesenswert?

Nachdem Du sicherlich mehr Löterfahrung hast als ich würde mich 
interessieren ob du zufrieden bist mit der Legierung Sn100Ni+ oder doch 
eher zu einer Legierung mit Silberanteil raten würdest?

Über den Draht Durchmesser bin ich mir auch noch unsicher, habe bis 
jetzt alles von Standard THT Bauteilen bis zu Smd pitch 0,65 mit 1mm 
Lötdraht gemacht.
Ich schwanke nun zwischen 0,5mm und 1mm Draht, zu verarbeitende Bautele 
sind bei mir 80% THT und 20% Smd.
Hab noch nie 0,5mm verarbeitet und habe bedenken das man zu viel 
nachschieben muss für THT mit großen Pads so das die Lötdauer sehr lang 
wird.


>Früher hatte Pollin mal sowas.

Danke für den Tip.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Markus schrieb:
> Nachdem Du sicherlich mehr Löterfahrung hast als ich würde mich
> interessieren ob du zufrieden bist mit der Legierung Sn100Ni+ oder doch
> eher zu einer Legierung mit Silberanteil raten würdest?

Das Werkzeug ist wichtiger als die Legierung. Für bleifrei brauchst du 
Lötwerkzeug, das die Wärme gut an die Lötstelle bekommt und schnell 
nachregelt. Wenn du anfangen musst, die Wärmezufuhr über eine zu hohe 
Temperatureinstellung zu erreichen, dann verdampft das Flussmittel zu 
schnell.

Ich kann mit dem Ni100+ genauso gut löten wie mit dem (ehemals) Amasan 
BF32-3, und selbst die uralte SAC-Legierung aus der Anfangszeit 
bleifreier Lote nehme ich "fürs Grobe" (FR4-Gehäuse und sowas).

> Über den Draht Durchmesser bin ich mir auch noch unsicher, habe bis
> jetzt alles von Standard THT Bauteilen bis zu Smd pitch 0,65 mit 1mm
> Lötdraht gemacht.

Das genannte uralte SAC ist 1 mm, nehme ich vor allem aus diesem Grunde 
für den grobschlächtigen Kram (außerdem darf es ohnehin mal alle werden 
;-).

Ansonsten habe ich im Wesentlichen 0,5 mm, das macht den Hauptanteil 
meiner Lötstellen aus. Ein bissel (von anderen "geschlauchtes") Material 
mit 0,3 mm habe ich für sehr feinen Kram da. Da sollte ich mir 
vielleicht mal eine ganze Rolle kaufen irgendwann.

> Hab noch nie 0,5mm verarbeitet und habe bedenken das man zu viel
> nachschieben muss für THT mit großen Pads so das die Lötdauer sehr lang
> wird.

Geht schon, also Dinge wie Pfostenleisten löte ich damit, aber ja, man 
muss da viel nachschieben. Hat aber den Vorteil, dass du auch immer 
wieder Flussmittel nachschiebst.

Ich würde dir auf jeden Fall noch zu einem Flussmittelstift raten. Dann 
musst du nicht so viel Zinn verplempern, nur weil die Lötstelle 
eigentlich noch ein bisschen Flussmittel braucht.

von Vanye R. (vanye_rijan)


Lesenswert?

> interessieren ob du zufrieden bist mit der Legierung Sn100Ni+ oder doch
> eher zu einer Legierung mit Silberanteil raten würdest?

Ich loete viel mit Sn100Ni und komme damit gut klar. Ich wuerde sogar
sagen das man damit genauso gut loeten kann wie mit bleifrei.
Ich sehe damit zwei Probleme.

1. Wenn man noch nicht so gut loeten kann dann wird man sowohl
   mit altem Blei wie mit SN100Ni auch mal eine kalte Loetstelle
   erzeugen. Das sieht man dem Bleilot immer sofort an, bei
   SN100Ni sieht man das nicht so einfach.

2. Wenn ich damit eine Stunde am Stueck loete dann merkt man so
   einen metallischen Geschmack im Mund. Ohne das ich daran
   rumlecken wuerde. :)
   Vermutlich nimmt man etwas Nickel ueber die Haut auf.
   Und es gibt ja auch Leute die eine Nickelallergie haben.

Insbesondere der letzte Punkt stoert mich etwas. Sonst ist es
aber in Ordnung.

Vanye

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Vanye R. schrieb:
> Wenn ich damit eine Stunde am Stueck loete dann merkt man so
> einen metallischen Geschmack im Mund.

Habe ich noch nicht bemerkt, aber vielleicht löte ich nicht so viel am 
Stück. ;-)

von Markus (markus1010)


Lesenswert?

>Geht schon, also Dinge wie Pfostenleisten löte ich damit, aber ja, man
>muss da viel nachschieben. Hat aber den Vorteil, dass du auch immer
>wieder Flussmittel nachschiebst.

Wenn auch Postenleisten damit geht ohne das man 10 Sekunden an der 
Lötstelle braucht dann werde ich auch mal 0,5mm Draht nehmen.
Wird sicherlich zu Anfang erst mal ungewoht sein so viel nachschieben zu 
müssen.


>Ich würde dir auf jeden Fall noch zu einem Flussmittelstift raten.

Hast Du mir vielleicht einen Tipp welches Zeug ganz gut ist, hab mich 
mit sowas noch nie beschäftigt da ich immer nur selbst hergestellte 
Kolophonium Tinktur benutzt habe.


>Ich loete viel mit Sn100Ni und komme damit gut klar. Ich wuerde sogar
>sagen das man damit genauso gut loeten kann wie mit bleifrei.

Hört sich gut an, hoffe nur das meine alte Lötstation/Lötkolben mir 
nicht da einen Strich durch die Rechnung macht.


>Ohne das ich daran rumlecken wuerde. :)

HAHAHA :D

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Markus schrieb:
>> Ich würde dir auf jeden Fall noch zu einem Flussmittelstift raten.
>
> Hast Du mir vielleicht einen Tipp welches Zeug ganz gut ist, hab mich
> mit sowas noch nie beschäftigt da ich immer nur selbst hergestellte
> Kolophonium Tinktur benutzt habe.

Schau dich einfach bei deinen Lieblingslieferanten um. Die Dinger sind 
nicht ganz billig, aber der Vorteil ist, dass die (klebrige) Schweinerei 
sich in deutlich engeren Grenzen hält als bei irgendeinem Gepansche mit 
selbst angerührten Tinkturen. Durch das Faserschreiber-Prinzip bekommst 
du das recht gut an die Stellen, wo es gebraucht wird.

von Uli S. (uli12us)


Lesenswert?

Auch das selbst angesetzte Zeugs lässt sich in nen Filzstift einfüllen.
Alternativ eine Flussmittelpaste in ner kleinen Spritze und mit ner 
dünnen Spritzennadel punktweise aufbringen. Diese Methode ist für 
SMD-Bauteile gut.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Jörg W. schrieb:
> Ah, gibt's wieder

Der taugt nichts, die Fasern brechen vor dem putzen.

von Old (Gast)


Lesenswert?

Unsinn, benutze einen Glasfaserradierer/-stift von Pollin schon 
jahrelang. Gab auch noch Ersatz für den Glasfasereinsatz dazu und den 
hab ich bis jetzt noch nicht gebraucht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Ah, gibt's wieder
>
> Der taugt nichts, die Fasern brechen vor dem putzen.

Zumindest einen gleich aussehenden habe ich hier schon viele Jahre in 
Gebrauch. Wenn man damit über "alles Mögliche" rubbelt, mag das sein, 
aber wenn man es nur für glatte Oberflächen wie PCB-Kupfer nimmt, hält 
das lange.

Einen zur gleichen Zeit gekauften, den ich bei einem vorigen 
Brötchengeber hingelegt habe, hat es dort aber tatsächlich ziemlich 
schnell zerdröselt.

von Markus (markus1010)


Lesenswert?

Nachdem Jörg mir eine kleine Auswahl an Lötzinn abschnitten zukommen hat 
lassen kann ich nun darüber berichten und ein kleines Fazit ziehen:

Im großen und ganzen macht es fast keinen unterschied welche Legierung 
das Lötzinn hat.
Ob mit 4% Silber (Sn95Ag4Cu1) oder nur Zinn (Sn100Ni+) alle lassen sich 
ohne Probleme löten, wichtig dabei ist definitiv die Temperatur, ist sie 
zu heiß eingestellt (>350°) ist das Flussmittel zu schnell weg und die 
Lötstelle wird nicht schön, bei mir hat sich ca. 325° als passend 
herausgestellt wo es sich fast verarbeiten lässt als wäre es 
Bleihaltigen Lötzinn.

Getestet habe ich auch an einer alten und Oxidierten Lochrasterplatine, 
auch ohne Halogen im Flussmittel wird die Lötstelle gut und nur selten 
lässt sich ein Pad schlecht benetzen wobei hier wahrscheinlich 
zusätzlich ausgebrachtes Flussmittel helfen würde bzw. so eine schlimm 
oxidierte Platine vorher zu reinigen.
Bei Platinen die nicht oder ganz wenig oxidiert sind gibt es keine 
Probleme bei der Benetzung.

Habe sonst nur mit 1 mm Lötdraht gearbeitet und die abschnitte von Jörg 
war 0,5 mm was schon einen großer unterschied macht und woran man sich 
erst einmal gewöhnen muss.
Aber für THT Bauteile ist es auch sehr gut zu verwenden, hat sogar den 
Voreilt das es besser zu dosieren ist. Für Smd Löten ist 0,5 mm 
natürlich fast unerlässlich.

Aus diesen Gründen kehre ich dem Bleihaltigen Löten den Rücken und habe 
mir gleich neues Bleifreies Lötzinn bestellt mit der Legierung Sn100Ni+ 
und Durchmesser 0,5 mm. (Felder ISO-Core "EL" Sn100Ni+)

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.