Hallo, am Ostermontag die erste Ausfahrt und gleich einen Platten. Konnte über 8km nach Hause schieben. Trotz unkaputtbarem Schwalbe Marathon Plus (mit Pannenschutzeinlage) nun schon der 3. Plattfuß. Beim nach Hause schieben ist der Reifen dann auch noch an den Seiten mehrfach aufgebrochen (Foto), kann also auf den Müll. Als Kind bin ich mit platten Reifen noch nach Hause gefahren und der Reifen ist seitlich NICHT aufgerissen. Den viel gelobten Reifen kann ich nicht empfehlen. Zwei Fragen stellen sich: 1. Ist bei Fahrradreifen das Herstellungsdatum irgendwo angegeben? 2. Gibt es Erfahrungen mit Pannensets (Dichtmittel aus der Dose)? Da heute Schlauchflicken nicht mehr halten, braucht es eh bei jedem Platten einen neuen Schlauch, siehe: https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/flickzeug-schlauchflicken-halten-nicht-mehr-schlauch-flicken-nicht-mehr-vorgesehen.46937/ Schlappe 474 Beiträge sagen alles ...
Oha. Nach Deiner Betreffzeile "Erfahrungen zu Pannensets bei Fahrradreifen" war ich drauf und dran, Dir vor dem Lesen Deines Beitrages den "Schwalbe Marathon Plus" zu empfehlen... Zuerst: Hast Du Ursachenforschung betrieben? Leider hatte ich in der Vergangenheit öfters Platten, mehrmals im Jahr, ich fahre viel Fahrrad. Vor dem Flicken muss logischerweise der Verursacher beseitigt werden, der fast immer noch im Mantel steckt. Das waren bei mir spitze Steinchen, Metall- und Glassplitter, ein Pflanzendorn und einmal eine Heftzwecke. Seitdem ich den "Schwalbe Marathon Plus" aufgezogen habe, ist Ruhe, KEINE EINZIGE PANNE mehr seit mehreren Jahren. Auf dem Hinterreifen ist das Profil inzwischen komplett runtergefahren, ich brauche also demnächst neue Mäntel, ohne dass ich eine Reifenpanne mit diesen Mänteln hatte. Trotzdem führe ich weiter Bordwerkzeug mit, das sind u.a. ein Maulschlüssel SW 15 für die Nabenmuttern, Reifenheber zum Mantelabziehen und ein Ersatzschlauch. Genau, statt Flickzeug einen Ersatzschlauch. Dazu noch Inbusschlüssel, Kettennieter mit einem zusätzlichem Kettenglied (Schließer) und eine kleine Luftpumpe. Hört sich nach viel an, passt aber alles in einen flachen Beutel auf dem Boden der Fahrradtasche und verliert sich darin förmlich. Ich bleibe definitiv beim "Schwalbe Marathon Plus", auch wenn sie schwerer abrollen ("walken") als der dünne Mantel. Ich kann damit angstfrei in der Dämmerung fahren und auch die Glasscherben auf Fahrradwegen in der Stadt haben ihren Schrecken verloren. Ersatzschlauch führe ich deshalb mit, weil die Reparatur am Pannenort damit wesentlich schneller geht. Weder muss das Loch gesucht noch die Zeit zum Vulkanisieren abgewartet werden. Ist aber nun wie gesagt mehrere Jahre nicht vorgekommen. Bei dem demnächst fälligen Wechsel der abgenutzten Mäntel wird selbstverständlich auch der Schlauch mit erneuert, obwohl er bisher ungeflickt ist. Ich verwende relativ dickwandige Schläuche von Continental, Typbezeichnung habe ich nicht im Kopf, kann aber nachsehen. Trotzdem interessiert mich zuallererst die Ursache Deiner Panne mit dem "Schwalbe Marathon Plus".
Gustav K. schrieb: > Da heute Schlauchflicken nicht mehr halten, braucht es eh bei jedem > Platten einen neuen Schlauch ... 1. Mumpitz 2. Falsches Forum (hier gehts um elektronik, nicht um "Fahrrad ABC für Zivilisationsdeppen") https://www.google.com/search?q=forum+fahrrad&oq=&aqs=
Wie hast du den den Schlauch gewechselt? Ich habe mit den Mänteln seit Jahren keine Probleme. Für mich klingt es eher danach, dass im Mantel ein Fremdkörper lag, das Felgenband nicht gewechselt wurde oder etwas ähnliches. Als Kind bist du bestimmt nicht 8km nach Hause geschoben. Die Pannensprays sind halt für den Notfall und machen Sauerei. Es gibt auch vorgefüllte Schläuche.
Die "pannensicheren" Schläuche taugen nichts, die kosten nur mehr.
Gustav K. schrieb: > Gibt es Erfahrungen mit Pannensets (Dichtmittel aus der Dose)? Ich hatte zwei Anwendungen bisher, einmal hielt das so abgedichtete Rad noch ausreichend um nach Hause zu kommen (ca. 20-30 Minuten), das andere Mal war das Loch so groß dass es nicht funktionierte.
Gustav K. schrieb: > 2. Gibt es Erfahrungen mit Pannensets (Dichtmittel aus der Dose)? Einmal, und es hat gereicht nach Hause zu kommen. Wichtig ist genug Luftdruck in den Reifen! Ich fahre mit 3.5 - 4 bar.
Also ich fahre Tubeless und hatte bisher nur einmal ein größeres Problem, als eine Steinkante den Mantel an der Seite aufgeschlitzt hat. Da half dann der mitgeführte Ersatzschlauch und nach 10 Minuten konnte ich weiter. Wenn man keinen Ersatzschlauch dabei hat, kann man den Mantel auch mit Gras ausstopfen. Ein Multitool (bzw. zum Rad passendes Werkzeug, um einen Reifen demontieren zu können) sollte man ebenso bei einer Ausfahrt dabei haben. Btw: Als ADAC Mitglied kann man den auch rufen, die bieten neuerdings auch Fahrradreparaturen an. Auf jeden Fall hätte ich das Rad nicht 8km mit Beladung geschoben, denn das zerlegt nicht nur den Mantel, sondern auch die Felge leidet darunter sehr. Wenn schon schieben, dann das nächste mal das platte Rad entlasten.
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Gustav K. schrieb: > Hallo, > > am Ostermontag die erste Ausfahrt und gleich einen Platten. Konnte über > 8km nach Hause schieben. Trotz unkaputtbarem Schwalbe Marathon Plus (mit > Pannenschutzeinlage) nun schon der 3. Plattfuß. Beim nach Hause schieben > ist der Reifen dann auch noch an den Seiten mehrfach aufgebrochen Wie alt war der Reifen, wenn der in der Flanke schon bricht? Die Unplattbaren brauchen 3,5-4,5bar. Da kann man auch fast Vollgummi fahren. > 1. Ist bei Fahrradreifen das Herstellungsdatum irgendwo angegeben? > 2. Gibt es Erfahrungen mit Pannensets (Dichtmittel aus der Dose)? > Je nach Schaden reicht die Spanne von: Hält ewig über bringt heim bis Felge für immer versaut. > Da heute Schlauchflicken nicht mehr halten, braucht es eh bei jedem > Platten einen neuen Schlauch, siehe: > Ich flicke. Auch unterwegs. Mit den Sets von TipTop. Hält super. Die Schläuche sind danach oft noch Jahre im Gebrauch. Kunst kommt von können...
Motopick schrieb: > Einmal, und es hat gereicht nach Hause zu kommen. Wie bei mir, ich hatte das Zeug von "Cirvit". (Lidl) Ich hatte Glück, das Loch war klein und ich habe es bis nach hause und noch am nächsten Tag zur Arbeit geschafft. Rainer Z. schrieb: > Trotzdem führe ich weiter Bordwerkzeug mit Richtig, außer dem von dir aufgelisteten empfehle ich noch eine kleine Zange um auch mal einen Zug festzuhalten zb. Gustav K. schrieb: > Da heute Schlauchflicken nicht mehr halten, braucht es eh bei jedem > Platten einen neuen Schlauch, siehe: Es dauert nur länger weil der Kleber nicht mehr die gleiche Mischung wie früher ist. Versuch ob es klappt wenn du vor dem aufkleben des Flicken etwas wartest und den Kleber "wirken" lässt. Wegen dem schadstoffgeheule ist die klebeplörre zu sanft.
> am Ostermontag die erste Ausfahrt und gleich einen Platten. Trotz unkaputtbarem Schwalbe Marathon Plus (mit > Pannenschutzeinlage) nun schon der 3. Plattfuß. Beim nach Hause schieben > ist der Reifen dann auch noch an den Seiten mehrfach aufgebrochen > (Foto), kann also auf den Müll. Als Kind bin ich mit platten Reifen noch > nach Hause gefahren und der Reifen ist seitlich NICHT aufgerissen. Als Kind warste auch nicht so schwer wie heute und auf luftlosen Reifen fahren ist immer eine depperne Idee. Das du den nur geschoben hast, glaubt Dir keiner. Es brechen zwar auch die Reifen unbenutzter Räder, aber das liegt an jahrelanger Sonneneinstrahlung, zuwenig Druck und Kontakt mit Benzin/Ölen und andere Stoffen, die die Weichmacher killen. Vielleicht haste auch ein Fake-Fabrikat erwischt, das passiert Billigheimern eben. Anbei Darstellung eines richtigen Reifens. Wie man sieht, ist die Lauffläche verstärkt. Was du im Foto zeigst, ist aber kein Schaden der Lauffläche, sondern beschädigte Flanken. Und Foto auf Teppichboden in der guten Stube gemacht, nichtmal Fahrradkeller/-schuppen -> das sind die richtigen Sonntagsfahrer ...
Ein Herstellungsdatum auf einem Fahrradreifen habe ich noch nie gesehen. Da die Lebensdauer aktueller Reifen bei mir ausschließlich durch den Profilabrieb begrenzt ist, spielt das für mich keine Rolle. Platten flicke ich ganz klassisch mit einem Flickset aus dem Supermarkt. Die Flicken halten damit bombenfest. Einziges Problem: Die Deckel der Tuben mit der Vulkanisierlösung schließen oft nicht dicht, so dass diese bei einmal geöffneter Tube nach etwa einem Jahr komplett verdunstet ist. Ich hatte früher einmal Flicken, bei denen auf Grund ihres Alters (ich hatte sie auf dem Dachboden meiner Großeltern gefunden) die Wirkung der Vorvulkanisierung nachgelassen hat und die deswegen nicht mehr gut hafteten. Nachdem ich sie mit etwas Vulkanisierlösung eingestrichen habe, haben auch sie wieder perfekt gehalten. Einige Aussagen in dem vom TE verlinkten Thread legen die Vermutung nahe, dass bei manchen Flicksets keine richtige Vulkanisierlösung mehr, sondern nur noch ein minderwertiger Kleber beiliegt. Das wäre natürlich ziemlich übel, weil man das beim Kauf nicht unbedingt erkennen kann.
Christian B. schrieb: > Wenn man keinen Ersatzschlauch dabei hat, kann man den > Mantel auch mit Gras ausstopfen. In dieser Verlegenheit war ich zwar noch nicht, aber die Idee mit dem Gras ausstopfen klingt gut! Merke ich mir. Roland E. schrieb: > Die Unplattbaren brauchen 3,5-4,5bar. Da kann man auch fast Vollgummi > fahren. 4 bar sollten Fahrradreifen immer haben, auch die normalen "Plattbaren". Erstens fährt es sich damit leichter und zweitens verschleißen die Mäntel weniger weil sie weniger walken, d.h. an der Lauffläche am Boden wie auch an den Flanken weniger nachgeben müssen. Auch Risse an den Flanken wie auf dem Foto des TO können Folge zu geringen Luftdrucks in den Reifen sein. Der Unplattbare vom TO war womöglich vorgeschädigt. Für Autos gilt das gleiche. Die brauchen zwar keine 4 bar, aber zu niedriger Luftdruck schadet den Reifen, das weiß jedes Kind. Nun ja, ich ernte regelmäßig dumme Gesichter, wenn ich Wenig-Radfahrern 4 bar Luftdruck in Fahrradreifen empfehle. Die Leutchen bekommen Angst, wenn sie mehr als 2 bar reinpumpen. Das Fahren wird mit 4 bar unkomfortabel? Das lasse ich nicht gelten. Es gibt vernünftige Federgabeln und gute Sättel. Mit etwas Training verschwindet auch der schwabbelige Po. Dann geht das schon!
Gustav K. schrieb: > Trotz unkaputtbarem Schwalbe Marathon Plus (mit Pannenschutzeinlage) nun > schon der 3. Plattfuß. Wie schaffst du das? Ohne Luft (seitlich) über einen scharfkantigen Randstein gefahren? > Schwalbe Marathon Plus Bedienungsanleitung gelesen und beachtet? - https://www.schwalbe.com/technik-faq/luftdruck/ Motopick schrieb: > Wichtig ist genug Luftdruck in den Reifen! > Ich fahre mit 3.5 - 4 bar. Wieviel Druck die Reifen vertragen steht auf der Seite drauf bei "max. pressure". Und genau so viel Luft kommt da rein. Das sind dann auch mal 6 bar. Rainer Z. schrieb: > Für Autos gilt das gleiche. So ist es. Auch dort steht so ein Maximalwert drauf. Und auch dort kommt so viel Luft rein.
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Rainer Z. schrieb: > 4 bar sollten Fahrradreifen immer haben, auch die normalen "Plattbaren". > Erstens fährt es sich damit leichter und zweitens verschleißen die > Mäntel weniger weil sie weniger walken, d.h. an der Lauffläche am Boden > wie auch an den Flanken weniger nachgeben müssen. Das kommt doch sehr auf den Einsatzzweck an. Auf meinem MTB bin ich bei max. 3bar. weniger währe mir manchmal lieber, aber meine Größe bedingt ein gewisses Gewicht und da ist weniger eher ungünstig. Tendentiell kann man aber sagen: Je dünner der Reifen, desto höher der Druck, so als Faustregel. Abseits der Straße ist die Bodenhaftung mit 4bar+ in den Reifen jedenfalls nicht mehr besonders gut. Wenns schlammig oder sehr felsig wird, ist manchmal 2 bar schon zuviel. Aber gut, das gezeigte Rad dürfte wohl ausschließlich auf der Straße bewegt werden, evtl. mal ein befestigter Waldweg. Dementsprechend könnten die 4 bar hier passen. Btw: Es steht auf den Reifen üblicherweise drauf, wieviel Druck sie aushalten, das sollte man nicht überschreiten.
Rainer Z. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Wenn man keinen Ersatzschlauch dabei hat, kann man den >> Mantel auch mit Gras ausstopfen. > > In dieser Verlegenheit war ich zwar noch nicht, aber die Idee mit dem > Gras ausstopfen klingt gut! Merke ich mir. Wie man heute in den Medien erfährt, darf man davon künftig nur 25 g mit sich führen. Ob das reicht? Oder man parkt die größeren Mengen gleich im Reifen ;-) Yalu X. schrieb: > Platten flicke ich ganz klassisch mit einem Flickset aus dem Supermarkt. > Die Flicken halten damit bombenfest. Einziges Problem: Die Deckel der > Tuben mit der Vulkanisierlösung schließen oft nicht dicht, so dass diese > bei einmal geöffneter Tube nach etwa einem Jahr komplett verdunstet ist. Oh ja, immer wieder das gleiche. Bei einer Fahrt war der Schlauch direkt am Ventil undicht. Das kann man nicht "überkleben". Ein Schlauch für allgemeine Anwendung kostet im Supermarkt auch nur drei Euro. Den sollte man einfach dabei haben.
In den 90'ern gab es Mäntel mit einer Einlage aus Kevlar, also das Material aus dem schlusssichere Westen sind. Das waren die besten und zuverlässigsten Mäntel die ich je hatte, leider gibt es die nicht mehr.
Mi N. schrieb: > Ein Schlauch für allgemeine Anwendung kostet im Supermarkt auch nur > drei Euro. Den sollte man einfach dabei haben. Mein Ersatzschlauch ist so einer mit 2 Enden. Super Sache, wenn man zum schnellen Tausch nicht mit dem Bordwerk und dem Taschenmesser das ganze Rad demontieren muss.
Das Problem bei den 'pannensicheren' Schwalbereifen ist das nur die schmale Lauffläche verstärkt ist, kurz daneben ist der Schutz weg. Die Seitenflächen sind super dünn. Hat man wenig Druck im Reifen oder spitze scharfe Steine, Dornen etc. auf dem Wald/Feldweg sind die schnell durchstoßen. Auf glatten Asphalt hat man die Probleme weniger. Ist mir bei den Schwalbereifen schon paar mal passiert das die Seitlich durchstoßen wurden und auch das die beim Übergang von Felge zu Reifen aufgerissen sind als ich einem tieferen Schlagloch nicht ausweichen konnte. Ich fahre ein Dreirad mit 20" Reifen da kommt man auch mit einem platten Reifen noch weiter, das geht durch Gewichtsverlagerung beim Dreirad einigermaßen. Doch beim Schwalbereifen hatte ich da auch Probleme mit den Seitenwänden. Mit anderen Fabrikaten, selbst mit den Noname aus dem Baumarkt hatte ich da nie Probleme. Aber die haben auch ordentlich dicke Seitenwände. Bei den schmalen Rennreifen ist das sicher nicht so ein Problem bei den 20" aber schon. Mit den Pannensets zum Einsprühen übers Ventil habe ich auch keine guten Erfahrungen, sind ihr Geld nicht Wert. Die Flicksets dagegen haben immer gut funktioniert die Flicken halten, wenn man es ordentlich macht (Aufrauhen und saubere, trockene Klebestelle) lange. Besonderes Augenmerk das der Kleber nicht zu alt und schon etwas eingetrocknet ist, dann hält gar nichts.
Rainer Z. schrieb: >> Für Autos gilt das gleiche. > So ist es. Auch dort steht so ein Maximalwert drauf. Und auch dort kommt > so viel Luft rein. Keine gute Idee. Dabei nutzt der Reifen in Profilmitte u.U. mehr ab weil nicht die ganze Profilflaeche aufliegt. In einem warmgefahrenen Reifen steigt der Druck noch weiter. Der richtige Luftdruck haengt auch von der Zuladung ab.
Lothar M. schrieb: >> Trotz unkaputtbarem Schwalbe Marathon Plus (mit Pannenschutzeinlage) nun >> schon der 3. Plattfuß. > Wie schaffst du das? Ohne Luft (seitlich) über einen scharfkantigen > Randstein gefahren? Wenn die Schläuche nur alt genug sind, dann ist das problemlos möglich. Sogar ohne das Fahrrad überhaupt zu bewegen. Die Schläuche meines in den letzten Jahren wegen mehr und mehr "Radfahrenden" statt Radfahrern unbenutzt im Keller stehenden Fahrrads hatten mit 15 Jahren Alter keine Lust mehr und verweigerten das Aufpumpen mit gleichzeitigem großflächigem Luftablass ("Puff!"). Die Mäntel (Schwalbe Marathon) hingegen sind nach wie vor OK. Neue Schläuche ins Rad, und ich könnte wieder damit fahren. Wenn nur nicht so viele "Radfahrende" unterwegs wären, die können einem das echt gründlichst verleiden.
Gustav K. schrieb: > Trotz unkaputtbarem Schwalbe Marathon Plus (mit Pannenschutzeinlage) Das ist Werbung. Ich fahre fast täglich Rad, muss erst aus der Stadt raus, viel Müll, Glas etc. Nachdem ich 10 Jahre mit billigen Baumarkt-Mänteln mit groben Profil gefahren bin und jeden Herbst (als das Profil abgefahren war) eine Panne hatte, habe ich dann auf Marathon Plus gewechselt. Drei dieser Schwalben sind mir in ca. vier Monaten verreckt: einmal Nagel durch die Verstärkung, einmal irgendwas knapp dran vorbei, einmal "Snakebite" als ich ausweichen musste und heftig durch ein Schlagloch bin (übrigens mein erster und letzter solcher Schaden) - wie Steffen W. schon schrieb, die Seitenwände sind quasi Papier. Trotzdem sind die "verstärkten" Mäntel deutlich schwerer und fahren sich weniger agil. Bin dann zurück zu grobem Profil, die Reifen rollen einfach über Glas, Nägel etc. weg, ohne es aufzurichten bzw. hat man die Profilhöhe als Puffer. Seit dem Rückwechsel vor drei Jahren pannenfrei (denn dank Marke halten die Reifen auch länger). Pannenspray (verschiedene Sorten) hatte ich früher immer dabei, hat in 50 % der Fälle geholfen. I.d.R. kommt man noch bis zum WE hin (teilweise mit täglichem Aufpumpen), Rekord liegt bei 2 Monate (mit 2-wöchentlichem Nachpumpen). Hängt immer davon ab, wie groß das Loch ist. Und ist eine wahnsinnige Sauerei, danach klebt einfach alles - besonders toll, wenn das Loch dann nicht zu ist :-(
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Motopick schrieb: > Dabei nutzt der Reifen in Profilmitte u.U. mehr ab > weil nicht die ganze Profilflaeche aufliegt. Allemal besser als wenn die Reifenflanke durch Walken zermahlen wird. Denn den Verschleiß auf der Lauffläche kann sogar ein Blinder mit Abtasten erkennen. Eine "zerwalkte" Flanke erkennt man nicht so leicht. > In einem warmgefahrenen Reifen steigt der Druck noch weiter. Allerdings nicht in nennenswertem Umfang, denn ob die Luft da drin 20°C hat oder 40°C, das macht grade mal 293K/313K = 6% aus. Und ob da dann statt 4 bar letztlich 4,2 bar drin sind, das geht in der Messungenauigkeit unter.
Rainer Z. schrieb: > Zuerst: Hast Du Ursachenforschung betrieben? Beim händischen drüber streichen war kein Fremdkörper spürbar und bei der optischen Kontrolle war nichts zu sehen. War auf der Straße unterwegs und habe rel. schnell die ganze Luft verloren. DSGV-Violator schrieb: > Als Kind warste auch nicht so schwer wie heute und auf luftlosen Reifen > fahren ist immer eine depperne Idee. Als Kind wusste ich nicht, dass es eine "depperne Idee" ist und habe es einfach gemacht. Die Reifen sind an den Flanken nicht gebrochen und nach dem Flicken des Schlauches ist man einfach weiter geradelt. Heute als Erwachserer schiebt man sein Bike und der Reifen kann danach in die Tonne. Alles gut! alu X. schrieb: > Ein Herstellungsdatum auf einem Fahrradreifen habe ich noch nie gesehen. > Da die Lebensdauer aktueller Reifen bei mir ausschließlich durch den > Profilabrieb begrenzt ist, spielt das für mich keine Rolle. Für mich eigentlich auch nicht, denn es werden hier ca. 6.000km pro Jahr. Nur weiß keiner, wie viele Jahre die Reifen schon beim Händler lagern. Deshalb meine Frage nach dem sichtbaren Herstellungsdatum. Meine Google-Recherche brachte dbzgl. kein Ergebnis, scheinbar nicht so dramatisch, wenn ein Radfahrer wegen einem überaltertem Reifen zu Schaden kommt. Es muss sich erst ein Verbrenner zwischen den Rädern befinden, dann klappt das urplötzlich mit dem Herstellungsdatum. Zum Schlauch flicken: Als Kind mit dreckigen Pfoten zackzack drauf geklatscht und hat IMMER gehalten. Heute arbeitet man extrem akurat - und die Flicken halten nicht. Mit einem neuen Set von TipTop 2x selber erlebt. Entweder sind die Schläuche aus minderwertigem Gummi oder der Kleber (sollte ja eigentlich vulkanisieren) taugt nichts. Oder beides. Zum Pannenset: Also nicht so der Hit, dann lasse ich das mal.
Gustav K. schrieb: > Beim händischen drüber streichen war kein Fremdkörper spürbar und bei > der optischen Kontrolle war nichts zu sehen. Stimmt schon, auch das kommt vor, also dass der Verursacher nicht im Reifen stecken bleibt. Mich hätte selber interessiert, was Deinen Reifen beschädigt hat, weil ich exakt die gleichen Reifen habe.
Gustav K. schrieb: > 2. Gibt es Erfahrungen mit Pannensets (Dichtmittel aus der Dose)? Für kleinere Löcher Pannenspray. Zum Unterwegs-Schlauchtauschen habe ich immer einen "Wurst-Schlauch" (also die mit den 2 Enden) dabei. Damit kann man den Schlauch schnell tauschen, ohne das Rad ausbauen zu müssen. Rainer Z. schrieb: > Seitdem ich den "Schwalbe Marathon Plus" aufgezogen habe, ist Ruhe, Wie kann man damit denn fahren? Ich hatte die Dinger mal. Halbwegs stabil fahren ging erst ab 6 Bar auf brettebener Straße. Bei leichten Unebenheiten fing das Eiern an und bei Kopfsteinpflaster ging gar nichts mehr...
Gustav K. schrieb: > Hallo, > > am Ostermontag die erste Ausfahrt und gleich einen Platten. Konnte über > 8km nach Hause schieben. Trotz unkaputtbarem Schwalbe Marathon Plus (mit > Pannenschutzeinlage) nun schon der 3. Plattfuß. Entweder du fährst in einer gegen wo gerne die hardcore Partyszene ihre Wodka-Flaschen auf dem Fahrradweg "zerschmetern". Oder ein Fahradhasser teil DYT-Wolfshaken afu den Wegen aus! > Beim nach Hause schieben > ist der Reifen dann auch noch an den Seiten mehrfach aufgebrochen Überalterung oder stand der Reifen zu Warm oder in der prallen Sonne zu lange? > (Foto), kann also auf den Müll. Als Kind bin ich mit platten Reifen noch > nach Hause gefahren und der Reifen ist seitlich NICHT aufgerissen. Den > viel gelobten Reifen kann ich nicht empfehlen. Er hat Vorteile, aber die Flanken sind schon gefährdet! > > Zwei Fragen stellen sich: > > 1. Ist bei Fahrradreifen das Herstellungsdatum irgendwo angegeben? Nein > 2. Gibt es Erfahrungen mit Pannensets (Dichtmittel aus der Dose)? Ja, da kann man schon dazu raten. Aber wenn der Schlauch in "fetzen" liegt ist auch da "Ende"! > Da heute Schlauchflicken nicht mehr halten, braucht es eh bei jedem > Platten einen neuen Schlauch, siehe: Nunja, Schlauchflicken sollten auch noch neu sein! Auch der Schlauchgummi spielt eine Rolle! > https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/flickzeug-schlauchflicken-halten-nicht-mehr-schlauch-flicken-nicht-mehr-vorgesehen.46937/ > > Schlappe 474 Beiträge sagen alles ... Die Rep-Sets kommen alle aus Fernost! Billigware halt. TIP: Alles Nutzen: Guter Reifen(Schwalbe Marathon Plus), Schläuche mit integrierten Pannengel, Dann einfach Werkzeug mitführen mit Pannenspray und Ersatzschlauch! Was anderes habe ich bei meinen Fahrten mit 26" Dahon-Faltrad mit der Bahn und auf der Straße mit der Zeit Schätzen gelernt! P.S. Mit dem Dahon 5-15 km zum Bahnhof, geklappt ( Fahradkarte obsolet!) in den Regio-Zug oder dann in den IC/ICE was immer wieder Dis. wg. den Klapprad gab. Am Ziel Roll-off Klapprad in Fahrzustand gebracht und dort in 3-30 min am Ziel gewesen.
Motopick schrieb: > Wichtig ist genug Luftdruck in den Reifen! > Ich fahre mit 3.5 - 4 bar. Das hängt von Reifen ab, ich fahre 10 bar. Roland E. schrieb: > Ich flicke. Auch unterwegs. Mit den Sets von TipTop. Hält super. Die > Schläuche sind danach oft noch Jahre im Gebrauch. Hier ebenso, man sollte aber zumindest mal in die Bedienungsanleitung geschaut haben. Kilo S. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Da heute Schlauchflicken nicht mehr halten, braucht es eh bei jedem >> Platten einen neuen Schlauch, siehe: Doch, tun sie, wenn man's richtig macht. > Es dauert nur länger weil der Kleber nicht mehr die gleiche Mischung wie > früher ist. Das ist unterschiedlich, je nach Produkt. Yalu X. schrieb: > Ein Herstellungsdatum auf einem Fahrradreifen habe ich noch nie gesehen. Steht oft (z.B. Schwalbe) innen im Reifen. Aber ob das nach Jagren noch lesbar ist? > Da die Lebensdauer aktueller Reifen bei mir ausschließlich durch den > Profilabrieb begrenzt ist, spielt das für mich keine Rolle. Ich fahre viel, habe aber noch nie einen Vorderreifen gewechselt, weil der abgefahren gewesen wäre. > Platten flicke ich ganz klassisch mit einem Flickset aus dem Supermarkt. > Die Flicken halten damit bombenfest. Man kann die Flicken im Gegensatz zu früher durchaus abpfriemeln, da die Vulkanisierung nicht mehr so hält wie früher, schließlich sind die Schläuche heute aus anderem Material. Aber wozu? Der Flicken wird ja zwischen Schlauch und Reifen eingepresst. Das funktioniert ja meist sogar mit den selbstklebenden Notflicken. > Einige Aussagen in dem vom TE verlinkten Thread legen die Vermutung > nahe, dass bei manchen Flicksets keine richtige Vulkanisierlösung mehr, > sondern nur noch ein minderwertiger Kleber beiliegt. Es liegt am Material der Schläuche. Rainer Z. schrieb: > Das Fahren wird mit 4 bar unkomfortabel? Das lasse ich nicht gelten. Wer's bequemer haben will, nimmt halt breitere Reifen. Der breiteste 28er Marathon Plus ist mit min. 3 bar angegeben.
Peter N. schrieb: > Wie kann man damit denn fahren? > Ich hatte die Dinger mal. Halbwegs stabil fahren ging erst ab 6 Bar auf > brettebener Straße. Bei leichten Unebenheiten fing das Eiern an und bei > Kopfsteinpflaster ging gar nichts mehr... Wundert mich, ich komme klar damit. 4 bar müssen sein, sonst frisst der Reifen durch walken viel Kraft. Mit 4 bar funktioniert es aber auch. Die Schutzzone zwischen Lauffläche und Schlauch ist schließlich kein weicher Schwamm. Bei mir eiert nix. Ein normaler Reifen nur mit Luft erfordert gefühlt etwas weniger Kraft beim Treten. Aber ich fahre aus Sport- und Fitnessgesichtspunkten, da spielt ein geringfügig größerer Kraftaufwand keine Rolle, solange ich fit bin. Sonst würde ich E-Bike fahren. Was ich aktuell nicht vorhabe. Noch nicht.
Motopick schrieb: > Rainer Z. schrieb: >>> Für Autos gilt das gleiche. >> So ist es. Auch dort steht so ein Maximalwert drauf. Und auch dort kommt >> so viel Luft rein. > > Keine gute Idee. Dabei nutzt der Reifen in Profilmitte u.U. mehr ab > weil nicht die ganze Profilflaeche aufliegt. Vielleicht zu Zeiten von Goggo und Käfer. Heute sind Reifen deutlich breiter und niedriger an der Flanke. Sollte sich da bei erhöhtem Luftdruck an den Seiten was rundbiegen, ist das anteilsmäßig viel geringer als bei schmalen Reifen. Schau Dir mal geparkte Autos an, wie das der Reifenquerschnitt belastet aussieht. Rainer Z. schrieb: > Stimmt schon, auch das kommt vor, also dass der Verursacher nicht im > Reifen stecken bleibt. Mich hätte selber interessiert, was Deinen Reifen > beschädigt hat, weil ich exakt die gleichen Reifen habe. Sieht man dem Reifen doch an, neben dem Riß: Viel zu viele km mit zu geringem Druck gefahren. Irgendwann geht der dann an der Flanke dahin, schließlich wird das Material da ordentlich hin und her gebogen. Peter N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Seitdem ich den "Schwalbe Marathon Plus" aufgezogen habe, ist Ruhe, > > Wie kann man damit denn fahren? Sehr gut. > Ich hatte die Dinger mal. Halbwegs stabil fahren ging erst ab 6 Bar auf > brettebener Straße. Bei leichten Unebenheiten fing das Eiern an und bei > Kopfsteinpflaster ging gar nichts mehr... Dann waren die vielleicht zu schmal? Den Marathon Plus gibt's als z.B. 28er mit einer Breite von 25mm - 47mm in mehreren Abstufungen, wobei da der entsprechende Mindestdruck von 3 bar für den breiten bis 6 bar für den schmalen Reifen geht. Breit mit niedrigerem Druck ist natürlich komfortabler.
Gustav K. schrieb: > 1. Ist bei Fahrradreifen das Herstellungsdatum irgendwo angegeben? Nicht daß ich wüßte. Aber auf der Umverpackung steht es vielleicht drauf? Kauf halt bei einem zuverlässigen Händler. Am "Stadt-MTB" hatte ich auch mehrere Jahre Schwalbe Marathon Plus ATB. Die haben bestimmt 8 Jahre lang gehalten. Und ich hatte mehr Trouble mit gebrochenen Speichen als Platten. IIRC waren es 2, einmal ein Dorn von der Seite und das andere Mal ein Draht oder Nagel der wahrscheinlich monatelang drin gesteckt hat bis er sich durchgearbeitet hatte. Die Mäntel habe ich mit dem Rad verschrottet (verschenkt). > 2. Gibt es Erfahrungen mit Pannensets (Dichtmittel aus der Dose)? Keine Erfahrungen. Aber ich würde die Finger davon lassen. Lieber gleich auf tubeless umsteigen.
Michael L. schrieb: > Motopick schrieb: >> Rainer Z. schrieb: >>>> Für Autos gilt das gleiche. >>> So ist es. Auch dort steht so ein Maximalwert drauf. Und auch dort kommt >>> so viel Luft rein. >> >> Keine gute Idee. Dabei nutzt der Reifen in Profilmitte u.U. mehr ab >> weil nicht die ganze Profilflaeche aufliegt. > > Vielleicht zu Zeiten von Goggo und Käfer. Heute sind Reifen deutlich > breiter und niedriger an der Flanke. Sollte sich da bei erhöhtem > Luftdruck an den Seiten was rundbiegen, ist das anteilsmäßig viel > geringer als bei schmalen Reifen. Schau Dir mal geparkte Autos an, wie > das der Reifenquerschnitt belastet aussieht. Meine (Auto-)Reifen moechten laut Handbuch je nach Beladung 2 - 2.4 bar. Wenn ich da mehr Druck hineinpumpe, dehnen sich nicht etwa die Flanken. Aber man sieht, dass das Laufprofil sich in der Mitte beginnt zu heben. Die sind auch ein wenig breiter als Trennscheiben als Raeder :). Beim Nenndruck liegt das Profil in seiner ganzen Breite plan auf.
Rainer Z. schrieb: > Stimmt schon, auch das kommt vor, also dass der Verursacher nicht im > Reifen stecken bleibt. Mich hätte selber interessiert, was Deinen Reifen > beschädigt hat, weil ich exakt die gleichen Reifen habe. Der erste Platten wurde durch einen Nagel in der Lauffläche verursacht. Den zweiten Platten verursachte eine Dorne, die ebenfalls in der Lauffläche genau in eine Profilrille gestochen hat. Beim aktuellen Platten findet sich zwar ein Durchstoß in der Lauffläche, aber kein Fremdkörper. Da bin ich wohl über einen einbetonierten Nagel gefahren. Diese eingefärbte Unkaputtbar-Einlage ist ein netter Marketing-Gag (eingefärbtes Gummi) und lässt sich mit der Schere mühelos schnibbeln. Eine dickere Lauffläche hätte man auch mit mehr schwarzen Gummi hinbekommen.
Gustav K. schrieb: > Zum Pannenset: Also nicht so der Hit, dann lasse ich das mal. Ich habe gegenteilige Erfahrungen gemacht. Hatte relativ dünnwandige reifen, SmartSam, und ständig n Platten. Seit dem da Reifenmilch drinnen ist, nie wieder. Die Krux mit den nicht klebenden Flicken kann ich bestätigen. Auch nach ein paar Stunden mit leichtem Druck durch eine Schraubzwinge, konnte ich den einfach wieder abziehen, bzw löste sich der flicken, als ich die Schutzfolie darüber abziehen wollte.
Der "Wurstschlauch" ist doch ein gutes und praktisches Provisorium. Fahrrad auf den Rücken gelegt, den Mantel halb runter, alten Schlauch raus, Wurstschlauch rein, Mantel wieder drauf, aufpumpen... Dauert 10 Minuten. Zuhause kann man dann später wieder nen richtigen Schlauch reinmachen. mfg
Motopick schrieb: > Meine (Auto-)Reifen moechten laut Handbuch je nach Beladung 2 - 2.4 bar. Das kann man doch garnicht vergleichen. Natürlich kann ein Rennradler soviel Druck draufgeben, bis der Reifen platzt. Der absolute Druckwert interessiert mich überhaupt nicht. Ich passe den Druck nach der erwarteten Fahrstrecke an. Hier im Umland gibt es "Fahrradstraßen", wo man möglichst wenig Druck hat, um noch ein wenig die "Panzerplatten" abzufedern. Andernorts (Münsterland beispielsweise) wird mehr Luft aufgepumpt, damit man auf den 1a Radwegen schweben kann. Für Leinenpfade braucht man ein Mittelding ;-) Lotta . schrieb: > Dauert 10 Minuten. > > Zuhause kann man dann später wieder nen richtigen Schlauch > reinmachen. In der Zeit kann man auch gleich einen neuen Schlauch "aufspielen" oder den Schlauch flicken, wenn man die undichte Stelle gefunden hat. Eine Pfütze kann recht hilfreich sein.
Lotta . schrieb: > Fahrrad auf den Rücken gelegt, Mit Zweibeinständer braucht man nichtmal das. Lotta . schrieb: > Dauert 10 Minuten. Trotz Übung habe ich es nicht schneller als 15 min geschafft. Aber erstaunlich, wenn man da auf dem Fußweg sitzt und rumbastelt, wieviele Leute dann fragen, ob sie helfen können... Lotta . schrieb: > Der "Wurstschlauch" ist doch ein gutes und praktisches Provisorium. Lotta . schrieb: > Zuhause kann man dann später wieder nen richtigen Schlauch > reinmachen. Nichts hält so lange wie ein Provisorium...einfach den Wurstschlauch drinlassen.
Mi N. schrieb: > Das kann man doch garnicht vergleichen. > Natürlich kann ein Rennradler soviel Druck draufgeben, bis der Reifen > platzt. Der sinnvolle Druck hängt vom Querschnitt des Reifens ab. Ein mit 3 Bar aufgepumpter Rennradreifen ist effektiv platt. Ein mit 3 Bar aufgepumpter "Fatbike"-Reifen dürfte knallhart sein, wenn er nicht eh' gleich platzt. Individuelle Druckangaben ohne Angabe des Querschnitts sind völlig sinnlos.
Lotta . schrieb: > Zuhause kann man dann später wieder nen richtigen Schlauch > reinmachen. Du bist geschickt und/oder hast Übung. Näh, ich hab den 15er Maulschlüssel dabei und einen Ersatzschlauch und würge den unterwegs rein. Nachdem ich inzwischen einige Jahre unplattbar bin, bin ich allerdings aus der Übung. Weiß gar nicht, ob ich mit angeschraubten Rad die Wurst reinbekommen würde. Jedenfalls muss ich dann zuhause nicht nochmal würgen.
Motopick schrieb: > Beim Nenndruck liegt das Profil in seiner ganzen Breite plan auf. Woher weiß denn der Autohersteller, welchen "Nenndruck" der spezielle Reifen für seine optimale Laufform braucht? Mi N. schrieb: > Motopick schrieb: >> Meine (Auto-)Reifen moechten laut Handbuch je nach Beladung 2 - 2.4 bar. Dein Autohandbuch weiß nicht, was du für Reifen drauf hast. Wenn der Reifen 4 bar zulässt, dann mach ich 4 bar rein. Und keiner (in Zahlen 0) meiner Reifen war dann in der Mitte irgendwie messbar mehr abgefahren.
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Lothar M. schrieb: > Motopick schrieb: >> Beim Nenndruck liegt das Profil in seiner ganzen Breite plan auf. > Woher weiß denn der Autohersteller, welchen "Nenndruck" der spezielle > Reifen für seine optimale Laufform braucht? > Im Handbuch zum Auto stehen (standen) meist explizit Fabrikate. Auf die beziehen sich die Angaben. Vergleichbare Dimensionen haben vergleichbare Druckwerte. Ansonsten gibt es wohl auch Richtwerte, wie viel Bar pro 100kg Radlast für welches Querschnittsverhältnis angemessen sind. Für Leute, die gern zu schwach dimensionierte Reifen einsetzten ist ein Maximaldruck aufgeprägt. Immer auf max aufzupumpen ist absoluter Käse, wurde oben ja schon genannt. Die Reifen sind ein nicht zu unterschätzender Teil des Federungskomforts des Fahrzeugs.
> Woher weiß denn der Autohersteller, welchen "Nenndruck" der spezielle > Reifen für seine optimale Laufform braucht? Das ist einfach. Es ist fuer die Latschen, die er aufgezogen hat. Und weitere zulaessige Typen stehen im Fahrzeugschein. > Immer auf max aufzupumpen ist absoluter Käse ... +++
Lothar M. schrieb: > Dein Autohandbuch weiß nicht, was du für Reifen drauf hast. Wenn der > Reifen 4 bar zulässt, dann mach ich 4 bar rein. Und keiner (in Zahlen 0) > meiner Reifen war dann in der Mitte irgendwie messbar mehr abgefahren. Beim Auto geht es nicht primär um den Abrieb, sondern um die Fahreigenschaften. Insbesondere dürfte die Stabilität bei Lenkbewegungen und der Bremsweg bei Nässe von Bedeutung sein, weshalb ich nicht über 2,4 Bar hinausgehe. Eigene Test für die Oprimierung wären mir zu aufwendig ;-)
Roland E. schrieb: > Immer auf max aufzupumpen ist absoluter Käse, wurde oben ja schon > genannt. Die Reifen sind ein nicht zu unterschätzender Teil des > Federungskomforts des Fahrzeugs. Warum Käse? Wenn der Reifen mit mehr Druck gefahren wird, so wird weniger "Walk-Energie" in den Reifen umgesetz. Gleichzeitig sinkt sie Aufsatzfläche mit der der Reifen auf den Boden aufsetzt. Dadurch reduziert sich der Reibungsverlust der Reifen auf der Straße. Wer Sprit sparen will pumpt seine Reifen auf! Und weil er "Sprit sparen will", rast er auch nicht. Den nur das Bremsverhalten wird durch die geringere Aufsatzfläche beeinflußt.
Mi N. schrieb: > Beim Auto geht es nicht primär um den Abrieb, sondern um die > Fahreigenschaften. Insbesondere dürfte die Stabilität bei Lenkbewegungen > und der Bremsweg bei Nässe von Bedeutung sein, Bei Näse sollte halt jedm klar sein, das Aquaplaning jederzeit eine Gefahr darstellt. > weshalb ich nicht über > 2,4 Bar hinausgehe. Eigene Test für die Oprimierung wären mir zu > aufwendig ;-)
Bin vor einiger Zeit mit "Maos Rache HS100-11" ueber eine Kreuzung mit vielen Glasscherben. Hinterreifen platzte richtig. Ich bin fast gesegelt. Daraufhin wechselte ich Schlauch Felgenband und Reifen 2x (Bucht, "Made in Vietnam", v+h <50.- Euro). Unerwarterterweise kann man damit sogar auf nasser Fahrbahn bremsen. Sicherer und besser als ein geflickter Schlauch. Und schoen "billisch".
Cha-woma M. schrieb: > Bei Näse sollte halt jedm klar sein, das Aquaplaning jederzeit eine > Gefahr darstellt. Meine oder Deine Nase? Meine sagt mir, daß Wasser (aqua) etwas mehr ist als Nässe und Planing noch Randbedingungen braucht. Nässe merkt man eher beim Bremsen und Aquaplaning eher beim Gasgeben - aber auch nicht jederzeit.
Mi N. schrieb: > Aquaplaning eher beim Gasgeben Aquaplaning kommt ganz ohne Beschleunigung allein durch ausreichend hohe Geschwindigkeit. Dann schafft es das Wasser nicht mehr in das Profil und durch das Profil zur Seite. Und das passiert natürlich auch, wenn du gerade von 120 auf 80 verzögerst. > aber auch nicht jederzeit Aquaplaning bemerken die meisten erst, wenn das durchs Wasser abgebremste Rad wieder den Boden berührt und wieder (im wahrsten Sinne) schlagartig Fahrt aufnehmen muss.
Lothar M. schrieb: >> aber auch nicht jederzeit > Aquaplaning bemerken die meisten erst, wenn das durchs Wasser > abgebremste Rad wieder den Boden berührt und wieder (im wahrsten Sinne) > schlagartig Fahrt aufnehmen muss. Dank der Autoelektronik ist für die meisten Aquaplaning ein Fremdwort. Nur wer ein Fahrzeug ohne ABS längere Zeit gefahren hat, weis wie es sich anfüllt bei Matsch, Schnee oder Platzregen mal in die "Eisen" steigen zu müssen!
Cha-woma M. schrieb: > Dank der Autoelektronik ist für die meisten Aquaplaning ein Fremdwort. Ich glaube da nicht dran, Tim.
> Dank der Autoelektronik ist für die meisten Aquaplaning ein Fremdwort.
Fahr mal auf einer kaputten Autobahn mit "Spurrinnen" bei Naesse.
Da nuetzt "Autoelektronik" genau einen feuchten Kehricht.
Da sollte man nichtmal versuchen
- zu lenken
- zu bremsen
- oder Gas zu geben.
Bis der Latschen wieder festen Halt hat.
Lotta . schrieb: > Der "Wurstschlauch" ist doch ein gutes und praktisches Provisorium. Bei der Panne durch eine Dorne steckte selbige so hartnäckig im Reifen, dass sie unterwegs nicht entfernt werden konnte. Der innen deutlich spürbare Stachel hätte jeden neu eingelgten Schlauch sofort wieder zerstochen. Kolja L. schrieb: > Hatte relativ dünnwandige reifen, SmartSam, und ständig n Platten. Seit > dem da Reifenmilch drinnen ist, nie wieder. Ich lese Reifenmilch ausschließlich im Zusammenhang mit schlauchlosen Reifen. Für den Schlauch also wohl eher nicht geeignet. > Die Krux mit den nicht klebenden Flicken kann ich bestätigen. Auch nach > ein paar Stunden mit leichtem Druck durch eine Schraubzwinge, konnte ich > den einfach wieder abziehen, bzw löste sich der flicken, als ich die > Schutzfolie darüber abziehen wollte. Auch meine Erfahrung: Habe die Pressung die ganze Nacht belassen, dennoch hat der Reifen beim ersten Aufpumpen die Luft verloren. Den Flicken konnte man wie ein Klebeband abziehen. Vulkanisieren geht anders.
Gustav K. schrieb: > Ich lese Reifenmilch ausschließlich im Zusammenhang mit schlauchlosen > Reifen. Für den Schlauch also wohl eher nicht geeignet. Es werden Schläuche verkauft, in denen das Zeug ab Werk drin ist.
Gustav K. schrieb: > Für den Schlauch also wohl eher nicht geeignet. Wenn du Ammoniakfreie Dichtmilch nimmst, kannst du die auch in den Schlauch füllen. Nur die Ammoniak haltige (Schwalbe z.B.) solltest du lassen, die löst den Gummi mit der Zeit auf. Nimm dafür am Besten Dichtmilch, welche auch für Maxxis Reifen kompatibel ist, die vertragen nämlich auch kein Ammoniak. Aber um noch heim zu kommen, ist es egal, da geht jede Dichtmilch. Der Zersetzungsvorgang dauert Wochen. Aber den Schlauch kannste nachher wegwerfen, wenn es die falsche Milch war.
erst diese Woche passiert, dass Pannenset nicht mehr half. Der Schlauch war beim Ventil gerissen. Ursache war, dass der Mantel auf der Felge über die Wochen weiterrutschte und die scherende Kraft zu groß wurde. Die Luft entweicht dann schlagartig schnell und mit viel Glück ging das ohne Sturz ab.
Gustav K. schrieb: > Der erste Platten wurde durch einen Nagel in der Lauffläche verursacht. > Den zweiten Platten verursachte eine Dorne, die ebenfalls in der > Lauffläche genau in eine Profilrille gestochen hat. Beim aktuellen > Platten findet sich zwar ein Durchstoß in der Lauffläche, aber kein > Fremdkörper. Da bin ich wohl über einen einbetonierten Nagel gefahren. Danke für die Fotos und Deinen Bericht. Bei mir ist seit den Plus auch Ruhe, Du hast wohl deutlich härtere Bedingungen. Selbstklebende gehen bei mir, die mit extra Kleber (klassisch TipTop oder andere) seit ein paar Jahren nicht mehr. Für den Notfall unterwegs (auch bei geplatztem Reifen) reichen Taschentuch, Isolierband, Kabelbinder oder egal was, selbst draht, wenn es nicht genau das Ventil ist: fest abbinden, notfalls links und rechts. Aufpumpen und schnell nach Hause. Notfalls 1-2 Mal nachpumpen.
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Was mir am meisten verückt vorkommt sind die "schlauchlose reifen"!!!! Beim Automobil mag es ja noch gehen, das man das Rad schlauchlos hinbekommt! Da hat man eine geschlossene Stahl/Alu Felge bei der das einzige Loch das Ventilloch ist! Aber bei einer Fahrradfelge????????? Neben den Ventilloch sind da ja noch die zig Speichenlöcher die "dicht" sein sollten!!! Wer google nach: "schlauchlose reifen fahrrad flicken" und die Ergebnisse sich dann anschaut, der kann sich nur mehr am Kopf fassen!
Bruno V. schrieb: > Für den Notfall unterwegs (auch bei geplatztem Reifen) reichen > Taschentuch, Isolierband, Kabelbinder oder egal was, selbst draht, wenn > es nicht genau das Ventil ist: fest abbinden, notfalls links und rechts. > Aufpumpen und schnell nach Hause. Notfalls 1-2 Mal nachpumpen. Aus den Netz: " Kann man einen Fahrradschlauch mit Sekundenkleber Flicken? Es muss sich aber um flüssigen Sekundenkleber handeln. Trage einen Klecks des Sekundenklebers auf die defekte Stelle und drücke für ungefähr 2 Minuten mit der Plastiktüte dagegen. Sobald der Kleber aushärtet, hat er das Loch luftdicht verschlossen. So kann man den Fahrradschlauch vorübergehend flicken. " Sachen gibt`s!
Cha-woma M. schrieb: > Aber bei einer Fahrradfelge????????? > Neben den Ventilloch sind da ja noch die zig Speichenlöcher die "dicht" > sein sollten!!! Deshalb gibt es dafür ja auch ein Dichtungsband. Im Prinzip ein Klebeband, welches man ins Felgenbett klebt. Das dichtet die Speichenlöcher ab. Üblich ist, kurz vorm Ventilloch zu beginnen und überlappend kurz danach zu enden. Das Loch wird dann durchstochen und ein Ventileinsatz mit entsprechenden Dichtungen eingesetzt, das ist anschließend quasi Teil der Felge. Beachten sollte man, dass die Felgen üblicherweise ein passend geformtes Felgenbett haben, wo der Mantel regelrecht einrastet. Die Montage unterwegs mit der Handluftpumpe ist daher eher problematisch, da man viel Luftvolumen in kurzer Zeit einbringen muss, damit der Mantel in die Position rutscht. Spülmittel auf den Reifenflanken hilft hier ebenfalls ungemein, damit dieser Prozess gut funktioniert. Am ende hört es sich komplizierter an, als es ist. Ich montiere einen Schlauchlosreifen in der selben Zeit wie einen mit Schlauch, wenn ich eine große Standpumpe oder einen Kompressor zur Verfügung habe. Danach Dichtmilch in ausreichender Menge rein und fertig. Für Löcher, welche größer sind, sodass die Dichtmilch allein keine Chance mehr hat, gibt es sogenannte Maxalamis. Das sind Gummiwürste, die mit entsprechenden Applikatoren in den Mantel gedrückt werden und zusammen mit der Dichtmilch das loch dann verschließen, dauerhaft. Insbesondere im Gelände, wo man immer mal wieder mit Dornen zu kämpfen hat ist das ideal und weit verbreitet.
Ein Hauptproblem bei den Pannensets mit Flicken wäre, dass die Tube mit der Vulkanisierflüssigkeit ausgetrocknet sein kann, bis es benötigt wird. Die Schläuche mit selbstflickender Füllung werden beim Ventilabriss zu einer Sauerei, wenn man keine stabile Plastiktüte zum Einpacken dabei hat. Es gibt genügend, die dann mangels Tüte den Brei herausdrücken und im Gebüsch den giftigen Mist abstreifen. Aus diesem Grunde sollten solche Produkte vielleicht doch besser verboten werden.
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Dieter D. schrieb: > Die Schläuche mit selbstflickender Füllung werden beim Ventilabriss zu > einer Sauerei, wenn man keine stabile Plastiktüte zum Einpacken dabei > hat. Ich hatte früher, als ich noch mit Schlauch fuhr, noch nie einen Ventilabriss. Ich hab die Ventile nämlich nicht an der Felge festgeschraubt. So kann man sehen, wenn sich der Schlauch bewegt hat, weil dadurch das Ventil schräg wird. dann einfach Luft ablassen, die Bremse ziehen und den Mantel mit festem Griff samt Schlauch solange schieben, bis das Ventil wieder gerade steht, Luft aufpumpen, fertig. Dauert keine 5 Minuten und eine Arretierungsmutter hat man so auch noch übrig.
Christian B. schrieb: > Ich hab die Ventile nämlich nicht an der Felge > festgeschraubt. Fahrradschläuche mit vernünftigen Ventilen haben gar kein Außengewinde, deswegen kann man sie auch nicht festschrauben. Das Außengewinde gibt es nur bei den beschissensten und nur von alten Menschen aus Altersstarrsinn und "früher war alles besser" verwendeten Ventilen. Wer sowas verwendet, dem ist eh' nicht zu helfen.
Christian B. schrieb: > Ich hab die Ventile nämlich nicht an der Felge > festgeschraubt. Ich vermeide Autoventile ohne Ringmutter. Wie soll man sonst verhindern, daß das Ventil beim Aufdrücken der Pumpe in die Felge rutscht? Harald K. schrieb: > Fahrradschläuche mit vernünftigen Ventilen haben gar kein Außengewinde, > deswegen kann man sie auch nicht festschrauben. Die einzigen vernünftigen Fahrradventile sind Autoventile. Hat u.a. den enormen Vorteil, daß man seine Reifen an jeder Tankstelle auffüllen kann.
Peter N. schrieb: > Die einzigen vernünftigen Fahrradventile sind Autoventile. > Hat u.a. den enormen Vorteil, daß man seine Reifen an jeder Tankstelle > auffüllen kann. naja, dafür gibt es sowohl für Dunlop- als auch für Sclaverandventile Adapter. Peter N. schrieb: > Ich vermeide Autoventile ohne Ringmutter. > Wie soll man sonst verhindern, daß das Ventil beim Aufdrücken der Pumpe > in die Felge rutscht? Indem man mit dem Daumen durch den Mantel Gegendruck aufbaut? ist mir jedes mal gelungen. Im Zweifel kann man es ja auch so lösen, dass man eben 2 Verschraubungen 1cm von der Felge entfernt kontert. Dann kann das Ventil nicht in der Felge verschwinden beim Aufpumpen und der Schlauch kann sich bewegen, was das Abreissen verhindert. Harald K. schrieb: > Das Außengewinde gibt es nur bei den beschissensten und nur von alten > Menschen aus Altersstarrsinn und "früher war alles besser" verwendeten > Ventilen. hmmm, mein MAXX JINXX29 hat Sclaverandventile Serienmäßg. die haben Außengewinde und sind auch festgeschraubt, dafür kann der nicht vorhandene Schlauch auch nicht abreisen. Auch kenne ich alle Ventilarten mit einer Befestigungsmöglichkeit in der Felge (Also Außengewinde), bei manchen Autoventilen gibt es auch Schläuche ohne die Möglichkeit, das Ventil in der Felge zu befestigen, oder gab es jedenfalls früher, denn ich hatte solche Schläuche schon im Einsatz.
Christian B. schrieb: > dafür kann der nicht > vorhandene Schlauch auch nicht abreisen Wohin sollte der auch reisen?
DSGV-Violator schrieb: > Falsches Forum (hier gehts um elektronik, nicht um "Fahrrad ABC für > Zivilisationsdeppen") Hier geht es um Wissenschaft und Technik. Wenn Dir das nicht passt, dann suche Dir ein Elektronikforun.
Gustav K. schrieb: > Trotz unkaputtbarem Schwalbe Marathon Plus (mit Pannenschutzeinlage) nun > schon der 3. Plattfuß. Was soll das heißen? Benutzt Du im Marathon plus zusätzlich eine dieser steifen Einlagen? Die sind dafür nicht geeignet und schützen allenfalls die Lauffläche gewöhnlicher Reifen ein wenig, bevor sie die Reifen von innen zerstören. Weitere Möglichkeit: zu wenig Druck auf dem Reifen. Der braucht 4 bar, und zwar mit Manometer genessen; Daumendruck geht bei diesen Reifen nicht.
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Peter N. schrieb: > Wie soll man sonst verhindern, daß das Ventil beim Aufdrücken der Pumpe > in die Felge rutscht? Hebel am Luftspenderschlauch umlegen. Oder vernünftigen Verdichter benutzen.
Percy N. schrieb: > Was soll das heißen? Das hat er hier ausgeführt, mit Bild. Gegen Nägel oder sehr große Dornen ist mein Marathon Plus auch machtlos. Gustav K. schrieb: > Der erste Platten wurde durch einen Nagel in der Lauffläche verursacht. > Den zweiten Platten verursachte eine Dorne, die ebenfalls in der > Lauffläche genau in eine Profilrille gestochen hat.
Bruno V. schrieb: > Das hat er hier ausgeführt, mit Bild. Und Du kannst auf diesen Bildern erkennen, ob zusätzlich eine weitere Pannenschutzeinlage verwendet wurde? Beneidenswert!
Percy N. schrieb: > Und Du kannst auf diesen Bildern erkennen, ob zusätzlich eine weitere > Pannenschutzeinlage verwendet wurde? Nein. Wieso? Es ergibt sich aus dem (Kon-)Text. Gustav K. schrieb: > Beim aktuellen Platten findet sich zwar ein Durchstoß in der Lauffläche, aber keine Erwähnung einer zusätzlichen Einlage. Da der Marathon-Plus eine Pannenschutzeinlage hat und der TO genau diese mehrfach erwähnt, bist Du nach Abschluss des Threads der Erste, trotz Klammer und trotz ohne "und" oder "plus" im UP: Gustav K. schrieb: > Trotz unkaputtbarem Schwalbe Marathon Plus (mit Pannenschutzeinlage)
Bruno V. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Und Du kannst auf diesen Bildern erkennen, ob zusätzlich eine weitere >> Pannenschutzeinlage verwendet wurde? > > Nein. Wieso? Weil ich genau danach gefragt hatte. > Es ergibt sich aus dem (Kon-)Text. Nicht zwingend
Christian B. schrieb: > bei > manchen Autoventilen gibt es auch Schläuche ohne die Möglichkeit, das > Ventil in der Felge zu befestigen, oder gab es jedenfalls früher, denn > ich hatte solche Schläuche schon im Einsatz Ich habe eher den Eindruck, daß Schläuche mit Autoventilen mit Außengewinde immer seltener werden, stattdesen gibt es immer mehr mit Gummi überzogene Autoventile. Was mich dabei intressiert: Klemmen diese Gummiventile im Felgenloch, oder rutscht das Ventil beim Aufpumoen in die Felge? Was das Ventil-Gegendrücken angeht: Ich habe zwar keine Pannenschutzreifen, aber trotzdem nicht die Kraft, den Mantel bis auf den Felgengrund durchzudrücken. Hinzu kommt, daß ich Hohlkammerfelgen habe, was das Ventil nochmal auf ca. die Hälfte verkürzt.
Rainer Z. schrieb: > Oha. Nach Deiner Betreffzeile "Erfahrungen zu Pannensets bei > Fahrradreifen" war ich drauf und dran, Dir vor dem Lesen Deines > Beitrages den "Schwalbe Marathon Plus" zu empfehlen... Ich auch, denn davon habe ich noch keinen kaputt bekommen. Auf dem Foto scheint der Reifen spröde geworden zu sein. Ist er alt gewesen (>10 Jahre) oder stand er viel in der Sonne? Reifen tut die Sonne nicht gut (frage mal Camper). Gustav K. schrieb: > Da heute Schlauchflicken nicht mehr halten, Ich habe letztes Jahr etwa 4 Reparaturen mit einem ganz billigen Set aus einem Euro Shop oder Woolworth vorgenommen. Hatte damit überhaupt kein Problem. beschriebe mal ganz genau, wie du das Set benutzt hast, dann erkenne ich vielleicht den Fehler. > Gibt es Erfahrungen mit Pannensets (Dichtmittel aus der Dose)? Ja, ich habe das einmal am Fahrrad und einmal am Motorrad benutzt. Am Fahrrad hat es geklappt, da war das Leck nur sehr klein. Ich konnte nach Einsatz der Dose nach Hause fahren, um das Rad dann dort ordentlich zu reparieren. War auch nötig, denn das Sprühmittel hatte nicht lange gehalten. Am Motorrad hat es nicht geklappt, da war das leck etwas größer (ein Nagel).
Peter N. schrieb: > Was das Ventil-Gegendrücken angeht: Ich habe zwar keine > Pannenschutzreifen, aber trotzdem nicht die Kraft, den Mantel bis auf > den Felgengrund durchzudrücken. Es gibt kein Gesetz, das verlangt, dass das Ventil brim Befüllen oben sein muss.
Peter N. schrieb: > Was mich dabei intressiert: Klemmen diese Gummiventile im Felgenloch, > oder rutscht das Ventil beim Aufpumoen in die Felge? Bei meinen rutscht es rein. Ist in der Praxis kein Problem, da das Ventil der Pumpe geklemmt wird. Zum Aufschieben reicht einfaches Gegendrücken. Manchmal habe ich das Ventil auch verkantet oder mit einem Schraubenzieher etc. geklemmt.
Percy N. schrieb: > Es gibt kein Gesetz, das verlangt, dass das Ventil brim Befüllen oben > sein muss. Ventil unten kommt man schlecht ran. Desweiteren habe ich meine Hohlkammerfelgen erwähnt. Ist das Ventil unten bei einem platten Reifen, verschwindet es trotzden fast vollständig in der Felge...
Peter N. schrieb: > Ventil unten kommt man schlecht ran. Mit vernünftigem Gerät überhaupt nicht; der Schlsuch ist lang genug. Aber eigentlich ist das überflüsdig, da das Füllvetil ohnehin aif das Reifenventil geklemmt wird. > Desweiteren habe ich meine Hohlkammerfelgen erwähnt. Ist das Ventil > unten bei einem platten Reifen, verschwindet es trotzden fast > vollständig in der Felge... Fast vollständig ist kein Problem Btw hindert Dich niemand, das Füllventil schon an den Schlauch zu klemmen, bevor Du den Reifen aufziehst. Das von Dir beschriebene Problem existiert tatsächlich bei den Reifen von Muldenkarren und ähnlichem Gerät.
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Steve van de Grens schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Oha. Nach Deiner Betreffzeile "Erfahrungen zu Pannensets bei >> Fahrradreifen" war ich drauf und dran, Dir vor dem Lesen Deines >> Beitrages den "Schwalbe Marathon Plus" zu empfehlen... > > Ich auch, denn davon habe ich noch keinen kaputt bekommen. Auf jeden Fall lustig, dass Du spontan das Gleiche dachtest. :)
Ich fahre nur "Noname" bzw. "Günstige" Mäntel und Schläuche. Hauptsächlich "Kenda", also irgendwie doch das billige Zeug. https://www.messingschlager.com/de/marken/kenda? Es tut! Ohne große Pannen, ohne Materialermüdung, lässt sich mit etwas Zeit (wegen der schlechteren Vulkanisierlösung) auch flicken. Es dauert aber etwas weil die "Vulkanisierlösung" nicht mehr so stark ist wie vorher.
Ich habe mehrere Jahre Briefe mit dem Fahrad ausgeliefert und jede Woche 2-3 Platte gehabt. Dann bin ich auf Schwalbe Maraton Plus umgestiegen und hatte viele Jahre Ruhe. Auch jetzt mit dem E-Bike nutze ich Maraton Plus mit 4 Bar und bin sehr zufrieden. An einer Tankstelle: Beim aufpumpen meines Rades auf 4 Bar beobachtet mich ein Motoradfahrer und sagt mit erstauntem Gesicht: Bei Dir passt aber viel rein!
Ich habe schon jahrelang keine Platten durch Einwirkung von außen. Aber die Schwalbe Marathon kratzen im Lauf der Zeit innen Riefen in die Schläuche derselben Firma. Irgendwann ist es irgendwo durchgewetzt. Dann kann man auch kein Loch mehr flicken, weil es auf einer größeren Flache beschädigt ist. Ich hatte fast jedes Jahr einmal so eine Panne. Vor Jahren steckte mal ein gewundenes Stahldrähtchen im "unkaputtbaren". Es sah aus wie eine Borste einer Drahtbürste. Wer verliert so etwas auf einem Rad- und Fußweg?
Christoph db1uq K. schrieb: > Es sah aus wie eine Borste einer Drahtbürste. Wer verliert so etwas auf > einem Rad- und Fußweg? Wenn Du ein Stahlseil zerreißt oder schneidest, fasern die Enden aus "und stehen in alle Richtungen". Wenn die Borste "gewellt" war, könnte es sowas sein.
was heißt den hier Billigkleber aus Fernost, da bekommst du für 1€ einen Kleber, den du hier nur mit Führungszeugnis, mit extra Belehrung und natürlich nur als Gewerbetreibenden bekommst. Umso mehr stink desto mehr kleb, ist hier der Slogan. Neben diesen ganzen Pannensprays, gibt es auch einen Flüssigkeit mit ganz kleinen Gummifasern, wenn man da den Reifen mit dem Fremdkörper nach unten dreht und den Fremdkörper dann entfernt wird das Loch unverzüglich verschlossen, viel Rollstühlräder sind damit prophylaktisch gefüllt, da hier die Kosten für die Kassen immens sind.
Gustav K. schrieb: > Kolja L. schrieb: >> Hatte relativ dünnwandige reifen, SmartSam, und ständig n Platten. Seit >> dem da Reifenmilch drinnen ist, nie wieder. > > Ich lese Reifenmilch ausschließlich im Zusammenhang mit schlauchlosen > Reifen. Für den Schlauch also wohl eher nicht geeignet Für schlauchlose Reifen ist es notwendig, für Reifen mit Schlauch sehr hilfreich. Und nicht geeignet ist eindeutig falsch. Versuche es einfach, ist nicht teuer 😉
Kolja L. schrieb: > Und nicht geeignet ist eindeutig falsch. > Versuche es einfach, ist nicht teuer 😉 wie ich schon weiter oben schrieb: Man muss Dichtmilch ohne Ammoniak nutzen. Die kann man auch in Schläuchen verwenden, ohne Probleme.
Kolja L. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Kolja L. schrieb: >>> Hatte relativ dünnwandige reifen, SmartSam, und ständig n Platten. Seit >>> dem da Reifenmilch drinnen ist, nie wieder. >> >> Ich lese Reifenmilch ausschließlich im Zusammenhang mit schlauchlosen >> Reifen. Für den Schlauch also wohl eher nicht geeignet Es wird halt für schlaulose Reifen eingesetzt! Dafür ist es Vorgesehen! Wer unbedingt glaubt er kann`s für irgendwas anderes hernehmen, nur zu! Wenn du einen Schlauch mit Pannenschutz nimmst biste besser dran. Wer weis schon wie die Reifenmilch XY mit dem Schlauch vom Hersteller YZ reagiert! > Für schlauchlose Reifen ist es notwendig, für Reifen mit Schlauch sehr > hilfreich. Und nicht geeignet ist eindeutig falsch. > Versuche es einfach, ist nicht teuer 😉 Wer Pannenschutz will greift halt zu Reifen mit verstärkten Laufflächen und Schläuchen mit Pannenschutz! Oder meidet die Partyzonen frühmorgens der Stadt. Dort hält das Party-Volk es für spassig die Wodkaflaschen auf den Fahrradwegen zu zerdeppern! Die Folgen sind wohl klar, oder?
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Peter N. schrieb: > Was mich dabei intressiert: Klemmen diese Gummiventile im Felgenloch, Bei Schraeglage verkanten sich die Ventile im Felgenloch. Die meisten Schläuche mit Autoventilen sind im Übergangsbereich zum Reifen weniger verstärkt als die Schläuche mit klassischem Dunlop-Ventil fiel mir beim letzen Kauf von Schläuchen auf. Hatte in den letzten fünf Jahren zwei Schläuche mit Autoventil, das nicht ganz dicht war. Dummerweise können diese Ventile nicht alleine ausgetauscht werden.
Dieter D. schrieb: > Dummerweise können diese Ventile nicht alleine > ausgetauscht werden. Das Ventil selbst sehr wohl, das ist geschraubt.
Harald K. schrieb: > Das Ventil selbst sehr wohl, das ist geschraubt. Wieder ein Sonderwerkzeug mehr, das dafür benötigt wird.
Eine kleine Flachzange ist ein "Sonderwerkzeug", klar. Tatsächlich gab es schon vor Jahrzehnten Schraubkappen für Schraderventile, an denen dieses "Sonderwerkzeug" gleich befestigt war. Und natürlich gibt es sowas auch heute noch: https://www.amazon.de/dp/B07WGVM3HD
Christian B. schrieb: > Ich hatte früher, als ich noch mit Schlauch fuhr, noch nie einen > Ventilabriss. Ich hab die Ventile nämlich nicht an der Felge > festgeschraubt. Das ist egal, wenn man den Pro-Tip kennt und bei der Montage eines neuen Mantels Talkum verwendet. Dann kann der Mantel auf der Felge wandern, ohne daß der Schlauch folgen muß. Peter N. schrieb: > Ich habe eher den Eindruck, daß Schläuche mit Autoventilen mit > Außengewinde immer seltener werden, stattdesen gibt es immer mehr mit > Gummi überzogene Autoventile. > > Was mich dabei intressiert: Klemmen diese Gummiventile im Felgenloch, > oder rutscht das Ventil beim Aufpumoen in die Felge? Verkantet rutschen sie nicht gleich rein. Trotzdem ist diese Art von Schläuchen nur sinnvoll nutzbar, wenn die Pumpe aufgeklemmt oder aufgeschraubt wird. Es gibt sehr gute Minipumpen, z.B. von Lezyne, bei denen ein kurzer Schlauch dabei ist, den man erst aufs Ventil und dann an die Pumpe schraubt. Z.B. https://www.bike24.de/p1110475.html Dieter D. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Das Ventil selbst sehr wohl, das ist geschraubt. > > Wieder ein Sonderwerkzeug mehr, das dafür benötigt wird. Das "Werkzeug" ist ohnehin sehr sinnvoll, wenn man den Schlauch oder Mantel wechseln will. Damit kann man die Luft sehr schnell ablassen. Unterwegs braucht man es eher nicht, zumindest bei Schrader-(Auto)-Ventilen. Für Sclaverand-Ventile gibt es eine Sparausführung, die man im Zweifelsfall immer dabei haben sollte. Denn sonst kann man sich sehr schnell beim Abschrauben der Pumpe wieder die Luft aus den Reifen lassen. Aber auch für Auto-Ventile gibt es eine Sparversion, die in die Ventilkappe integriert ist. Werkzeug: https://www.bike-components.de/en/ParkTool/VC-1-Valve-Core-Tool-p34715/ Sparversion Sclaverand: https://www.amazon.de/dp/B09125W8XB Sparversion Schrader: https://www.amazon.de/dp/B07VC8WC97
Dieter D. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Das Ventil selbst sehr wohl, das ist geschraubt. > > Wieder ein Sonderwerkzeug mehr, das dafür benötigt wird. Dafür gab es schon zu Olims Zeiten metallene Ventilkapoen mit angebautem Spezialschraubemdreher. Da man ohnehin Ventilkappen verwenden sollte, sehe ich da keinen gravierenden Nachteil, abgesehen davon. Dass diese Kappen gerne gestohlen werden (wie zu Schulzeiten die Ventile). https://www.ebay.de/itm/283900838636 Edit: oops, zu spät ...
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Percy N. schrieb: > Dafür gab es schon zu Olims Zeiten metallene Ventilkapoen mit angebautem > Spezialschraubemdreher Gibts auch in Kunststoff und sind meist auf den Fahrradschläuchen mit Autoventilen schon drauf.
Peter N. schrieb: > Gibts auch in Kunststoff Ventilkappen ja, aber mit Schrauber? Hab' ich noch nie gesehen.
Harald K. schrieb: > Peter N. schrieb: >> Gibts auch in Kunststoff > > Ventilkappen ja, aber mit Schrauber? Hab' ich noch nie gesehen. Der dritte link von Axel Peter N. schrieb: > sind meist auf den Fahrradschläuchen mit Autoventilen schon drauf. Ist mir noch nicht untergekommen, dafür aber Ventilstutzen ohne Gewinde. Die Schläuche selbst waren Patchwork ...
Percy N. schrieb: > Der dritte link von Axel Tatsächlich. In Live noch nie gesehen. Percy N. schrieb: > dafür aber Ventilstutzen ohne Gewinde. Das ist bei Schrader normal (oder meinst Du, daß auch der eine Zentimeter Außengewinde am Ende fehlt?).
Michael L. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Einige Aussagen in dem vom TE verlinkten Thread legen die Vermutung >> nahe, dass bei manchen Flicksets keine richtige Vulkanisierlösung mehr, >> sondern nur noch ein minderwertiger Kleber beiliegt. > > Es liegt am Material der Schläuche. Ist bekannt, was mit dem Material der Schläuche nicht mehr stimmt? Das betrifft ALLE Schlauchhersteller, von Billig bis Premium? Bei der Vulkanisierlösung soll man die wirksamen Lösungsmittel durch unwirksame Lösungsmittel ersetzt haben, weil erstere gesundheitsgefährdend waren. Dadurch kann man diese Reparatursets weiterhin produzieren und EU-weit verkaufen. Ist aber alles hörensagen. Bruno V. schrieb: > Selbstklebende gehen bei mir, die mit extra Kleber (klassisch TipTop > oder andere) seit ein paar Jahren nicht mehr. Welche selbstklebenden Flicken verwendest du? Muss die Stelle vorbehandelt werden? Oder den Flicken einfach nur aufpappen? Auf den Schläuchen soll sich ja auch Trennmittel befinden. Talkum findet sich auch öfter auf den Schläuchen, vom Dreck ganz zu schweigen.
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Hier sind ein paar interessante Infos zur Tiptop-Gummilösung: https://www.rad-forum.de/topics/1431415/StephanBehrendt#Post1431454 Vor 18 Jahren also mit Benzol, seither ohne. Die Funktionsweise ist aber noch die gleiche. Macht das Benzol tatsächlich den entscheidenden Unterschied? Für meine letzte Fahrradflickaktion habe ich – weil die Gummilösung im Flickset ausgetrocknet war – als Ersatz die Gummilösung aus einem Flickset für Autoreifen genommen. Auf der Tube steht Rubber Solution Contains: Heptane (205-563-8), Crude Rubber (232-689-0) Von Benzol (Benzene) steht da nichts, was natürlich nicht unbedingt heißt, dass auch tatsächlich keins drin ist ;-) Die Gummilösung hat jedenfalls auch auf dem Fahrradschlauch mit den Flicken aus dem Fahrradflickset bestens funktioniert.
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Yalu X. schrieb: > Hier sind ein paar interessante Infos zur Tiptop-Gummilösung: Schön, die eigene Erfahrung bestätigt zu bekommen. Seinerzeit war Gummilösung so wie sie hieß: gut aufgetragen und Flicken auf den Schlauch geknetet bildete sich ein kleiner Rand mit zerlaufenem Gummi. Nach zwei Minuten war der Schlauch dicht. Mein Fazit aus dem hier Geschriebenen: ich werde weiter einen Schlauch, eine kl. Dose Flickzeug und ein wenig Werkzeug mitnehmen. Wozu erst ein Provisorium einbauen, wenn es kaum mehr Arbeit macht, gleich einen Reserveschlauch zu nehmen? Wenn sich zwei defekte Schläuche angesammelt haben, kann man die auf einmal flicken - in Ruhe und zu Hause. Die Tube "Gummilösung" schraube ich immer kräftig zu und kaufe sie nach, wenn's ein günstiges Angebot gibt - z.B. um für den 5 Euro Gutschein auf die 29 Euro zu kommen ;-)
For ein paar Jahren war zumindest noch MEK in der Flicklösung für Pools im Baumarkt.
Was ich definitiv nicht empfehlen kann, sind Reifen mit irgendwelchen internen Reperaturflüssigkeiten. Die sind völlig wirkungslos und verhindern nur eine Reperatur mit klassischen Mitteln wie Gummilösung und Flicken.
Gustav K. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Yalu X. schrieb: >>> Einige Aussagen in dem vom TE verlinkten Thread legen die Vermutung >>> nahe, dass bei manchen Flicksets keine richtige Vulkanisierlösung mehr, >>> sondern nur noch ein minderwertiger Kleber beiliegt. >> >> Es liegt am Material der Schläuche. > > Ist bekannt, was mit dem Material der Schläuche nicht mehr stimmt? > Das betrifft ALLE Schlauchhersteller, von Billig bis Premium? Sicher nicht. Im Unterschied zu früher gibt es jetzt auch Schläuche aus Latex- und TPU-Material. Die sind in der Tat mit Gummilösung nicht klebbar. Althergebrachte Schläuche aus Butyl-Gummi sollten aber immer noch der Normalfall sein und die kann man ganz herkömmlich flicken. Ich habe mir vor Jahren mal eine Tube (groß, 50ml?) Gummilösung von Tip-Top gekauft und zwei A4-Bogen Flicken vom Chinesen. Die Flicken sehen zwar nicht so schön gleichmäßig aus und haben auch keinen gezackten Rand. Sie halten aber genauso gut wie die Originale. Am Rennrad, MTB und Stadtrad gleichermaßen. Ich flicke Schläuche aber nur zuhause. Für unterwegs habe ich einen Ersatzschlauch und selbstklebende Flicken (Flypaper) dabei. Prinzip "Gürtel und Hosenträger". Seitdem mir mal der gerade gewechselte Schlauch auf einer MTB-Ausfahrt im Dezember gleich wieder weggeflogen ist und ich erst 4km aus dem Wald in Richtung Zivilisation schieben mußte, halte ich das für sicherer. Die selbstklebenden Flicken halten zwar nicht lange, aber sie bringen mich zumindest heim.
Yalu X. schrieb: > Hier sind ein paar interessante Infos zur Tiptop-Gummilösung: > > https://www.rad-forum.de/topics/1431415/StephanBehrendt#Post1431454 In der Tat ein sehr interessanter Link! Hier ein weitere Link zum Thema: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/flicken-von-buthylschlaeuchen.63520/ > Vor 18 Jahren also mit Benzol, seither ohne. Nicht nur Benzol, durch die neue EU-Richtlinie mussten noch weitere Aktivstoffe entfernt werden. Desweiteren mussten die Anbieter die Sets so umgestalten, dass man flicken kann, ohne mit der hochgefährlichen Klebeflüssigkeit in Berührung zu kommen. Deshalb auch dieses Schleifpapier mit dem unsäglichen Gummirücken, mit dem man nun die Klebeflüssigkeit verstreichen soll. Was man im Pedelecforum als den größten Unsinn aller Zeiten bewertet. Laut TipTop Werbevideo soll man nun unmittelbar nach dem Verstreichen der Klebeflüssigkeit den Flicken aufsetzen. Einer hat es auf den Punkt gebracht: Das TipTop Klebeset ist so nicht mehr anwendungssicher. Es findet sich auch die Info, dass TipTop eine Version "0:00" auf den Markt gebracht hat, die absolut untaugleich war. War wohl ein gewaltiger Feldversuch mit dem Radfahrer als Versuchskarnickel. Was ich sehr oft gelesen habe: Nimm den billigen Kleber aus China, der funktioniert. Dies wird künftig meine Lösung sein.
Axel S. schrieb: > Sicher nicht. Im Unterschied zu früher gibt es jetzt auch Schläuche aus > Latex- und TPU-Material. Die sind in der Tat mit Gummilösung nicht > klebbar. Bei TPU kann ich nichts sagen, Latex aber geht definitiv. Vor meiner Tubeless Zeit habe ich Latex Schläuche verwendet. Die rollen halt deutlich leichter haben aber immer einen gewissen Luftverlust. D.h. Drucküberprüfung vor jeder Fahrt ist hier angesagt. Deshalb nutze ich diese jetzt nicht mehr.
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