Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem dauerelastischen und nichtaushärtenden Kleber der z.B. bei Motorsteuergeräten verwendet wird. Nun zur eigentlichen Vorgeschichte. Mein Motorsteuergerät hat urplötzlich den Dienst quittiert. Es hat sich dann herausgestellt, dass Wasser eingedrungen ist. Den Schaden konnte ich zum Glück beheben, ein paar Leiterbahnen hat es an Testpunkten zersetzt. Den äußerlichen Spuren nach würde das Steuergerät wohl schon einmal geöffnet. Der Vorbesitzer hatte wohl ein Ecotuning durchführen lassen. Ich vermute, dass es von da an etwas undicht war... Jetzt frage ich mich nur wie ich das Steuergerät wieder dicht bekomme. Das Steuergerät ließ sich mit etwas wärme von außen ganz gut öffnen. Dabei hat der Kleber richtige Fäden gezogen (siehe Bilder). Auch jetzt hat er immer noch eine hohe Klebekraft. Legt man den Deckel auch nur für 5 min auf das Steuergerät, muss man wieder etwas kämpfen, um ihn weg zu bekommen. Kennt jemand einen vergleichbaren Kleber? Oder auch gute Alternativen? Ich würde das Steuergerät im Zweifelsfall auch gerne nochmal öffnen können. Dadurch scheidet Sikaflex, Silikon, etc. leider aus. Vielen Dank euch :)
Es gibt eine nichtaushärtende Dichtmasse von Curil. Die Masse bildet eine Haut unter der es weich bleibt. Beim Einstechen mit einer Nadel tritt ein Gel aus, das an der Luft dann erneut eine Haut bildet: https://euro-industry.com/main.php?index=details&cat=1429&prod=23209475&lang=de
Der Bosch Dienst weiß bestimmt wie das Zeug heißt, ist ne blaue dünn flüssige Paste damit kleben die die Deckel der alten Luftmengenmesser zu.
Thomas O. schrieb: > Der Bosch Dienst weiß bestimmt wie das Zeug heißt, ist ne blaue dünn > flüssige Paste damit kleben die die Deckel der alten Luftmengenmesser > zu. HYLOMAR? Gelbe Tube mit blauer Schrift, stinkt wie Pattex.
@Matthias B: Super bekommst nen Daumen hoch und ich aktiviere die Glocke ;-) Das Zeug kann man wirklich empfehlen. Das klebt wie gesagt so nen Deckel fest der löst sich nicht mehr von alleine man kann es aber mit nem Schraubendreher, leicht wieder aufhebeln und auch ein wieder zu kleben ist damit möglich. Einfach Deckel wieder drauf das klebt immer noch. https://hylomar.com/de/hylomar-m/
Das Zeug im Foto sieht aus wie Butyl(schnur.) Nimmt man für die Abdichtung von Folien in der Autotür. Wo es nach einigen Jahren versagt, weil sich die Folie verzieht und die Dichtmasse wie geplant nachgibt - wodurch dann ein Spalt entsteht. Bei einem festen Deckel dürfte es besser funktionieren. Sikaflex 710 ist ähnlich wie Butylschnur, aber in der Kartusche und viel flüssiger. Nimmt man gerne im Wohnmobilbereich. Ich habe es erst unlängst an so einer Türfolie verarbeitet, aber weder Langzeiterfahrung noch weiß ich, wie es sich beim Öffnen und wieder Schließen verhält. Chemisch ist es wahrscheinlich fast das gleiche wie die beiden ganz oben genannten Stoffe. Wenn eine Naht unter solchen Bedingungen wasserdicht sein soll, wird man den Kleber vielleicht doch jedesmal neu auftragen wollen. Denn was hilft es, wenn er den Deckel zwar wieder anzieht, aber irgendwelche Spalten für Luftfeuchtigkeit und kapillierendes Wasser übrigbleiben?
Es gibt von Loctite eine elastische Dichtung, Name fällt mir nicht ein, ist aber eine balgenförmige runde Flasche. Damit werden Getriebe und ähnliches abgedichtet. Oder vielleicht das Zeugs was der griechische AmiAutodealer im Fernsehen empfiehlt, Sikkaflex oder so ähnlich.
Von Elring kenne ich noch Dirko, Würth hat auch einiges im Programm "dauerelastische Dichtmasse" ist das Stichwort Weiß jetzt nicht ob Sikkaflex der Hersteller oder das Produkt ist, die Sikaflexmasse die ich kenne ist für die Karosserie, die wird aber schon etwas härter und läßt sich Überlackieren. Scheibenkleber dürfte aber auch dauerelastisch und etwas fester sein.
Vielen Dank an alle! Ich hatte mich dazu entschieden HYLOMAR und Butyl(schnur) zu bestellen. Der Vergleich mit anfassen hat direkt ergeben, dass das Zeug vom Hersteller Butyl sein muss. Es hat sich genau so verhalten und beides hat sich "zusammenkneten" lassen. Das schlimmste war allerdings die ganzen alten Reste zu entfernen. Am Deckel ging es noch gut ab. Aber an dem Alu vom Steuergerät selbst war es wirklich aufwändig. Wärme und Isopropanol haben es auch nicht einfacher gemacht. Hoffentlich muss ich das nie wieder machen :D Naja das Auto läuft wieder und das Steuergerät ist hoffentlich für immer dicht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.