Hallo, ich bin jetzt seit Anfang des Jahres mit der Ausbildung als Elektroniker Betriebstechnik fertig und seitdem in einem anderen Unternehmen, wo einerseits 8 Stunden zzgl. Pausen gearbeitet werden muss und dazu dann noch früh und spät. Tagsüber ist nicht so das große Problem, aber früh schon um 5:30 anfangen und spät bis 22:30 arbeiten saugt mir jede Motivation ab. Morgens will ich den Wecker gegen die Wand treten und Abends muss ich mit aller Macht dagegen kämpfen, nicht einzuschlafen. Noch dazu ist eine gerade aufkeimende Beziehung daran gestorben undich liege die freie Zeit nur kraftlos in der Ecke und mir dret sich der Magen, wenn ich auf den Beginn der Spätschicht warten muss. Überstunden sind eher die Regel als Ausnahme weil so dünn besetzt und werden auch teils am Tag spontan eingefordert, egal, ob man Termine wie Physio etc. hat, die nicht mal eben so verschiebbar sind. Das Ganze dankt man dann mit Netto 1950€ Ach so und gelegentliche spontane Samstägliche Einsätze kommen dazu. Ja, eigentlich hätte klar sein müssen, dass man in dem Beruf Schichten hat, aber ich dachte nicht, dass das so schlimm würde. Die Arbeit macht generell Spaß, aber nicht mit diesen Bedingungen. Wäre es daher als Weg aus der Schicht raus sinnvoll, den Techniker oä. als Weiterbildung zu machen? Zwei Jahre ohne Job könnte ich finanziell jedenfalls locker überbrücken in meiner derzeitigen Lage. Oder gibt es andere Wege außer natürlich woanders bewerben, um nur tagsüber zu arbeiten?
Arschbacken zusammenkneifen und durch. Den "Job" machst du ja schließlich schon seit der Ausbildung, da dürften Schichten und das Drumrum ja nix neues sein. Und ne 40h-Woche ist jetzt auch keine Katastrophe. Deine Bezahlung ist für einen Jungfacharbeiter ohne echte Verpflichtungen völlig Ok. Überstunden können keine "Regel" sein, denn es sind nun mal Überstunden. Die können so nicht angewiesen werden. Wenn die Beziehung an einem Job scheitert, hat mindestens einer der beiden Partner nicht verstanden, was zum Leben nunmal dazu gehört. Nicht nachweinen, macht keinen Sinn. Tipp: Lass dir möglichst die ganze Woche die selbe Schicht geben. Dann gewöhnst du dich an den "schiefen Rhytmus" und der Wechsel der Schichten ist halt wie der Montag nach nem WE. ProTipp: Nimm nur noch die "unbeliebten" Nachtschichten und stelle dich komplett um. Dann sind Arzttermine etc gleich gar kein Problem mehr. Wenn ich das Mimimi hier so lese, war der Wehrdienst gar nicht so schlecht. Dort hat man ua auch Schichten (24h, nicht nur 8) gehabt und gelernt auf Kommando sofort einzuschlafen. Hätte nie gedacht, das später mal zu brauchen, hilft vor allem mit Kindern ungemein. Was du jetzt lernst, wirst du später an Stellen wieder brauchen, die du dir heute gar nicht vorstellen kannst... Ich hab während dem Studium Spät- und Nachtschichten am Band gestanden. Halt nach den Vorlesungen. Es gehört dann halt Disziplin und ein ordentlich abgedunkeltes Zimmer dazu, auch mal früh um 8 ins Bett zu gehen, selbst wenn man die Müdigkeit schon übergangen hat...
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Naja, die Beziehung kann ich ja noch am ehesten in den Schornstein schießen. Das Problem sind die 8 Stunden Rennerei von Kreuz nach quer und danach brennen die Sohlen. Ach so und ich hatte bislang keine Schicht und hatte nach IGM Tarif 7,25 Stunden Tage wo die Pausen schon enthalten waren. Deswegen komme ich da ja auch quasi wie die Jungfrau zum Kind und weiß nicht mehr wo hinten und vorne ist. Die Überstunden werden ja damit begründet, dass so wenig Mitarbeiter da sind. Und wenn ich dann sage, dass ich in die Physio muss, was ja nun längst bekannt ist, kommt nur "Nicht mein Problem, musst halt verschieben" Ja, das geht aber nicht mal so eben, denn dann muss ich eine ganze Woche warten bis zur nächsten regulären Sitzung. Ich bin wegen zwei ausgefallener Termine dann aber eben 2 Wochen ausgefallen, weil ein gut platzierter Hexenschuss kam. Der Rücken ist durch früheren Kampfsport eben etwas desolat. Da kam dann die Anschuldigung, ich würde simulieren und sollte beim ärztlichen Dienst antanzen. Finde das dann schon etwas sehr dreist, zu unterstellen, ich würde blau machen. Daher ja die Frage, ob ich irgendwie dauerhaft in die Tagesschicht kommen kann. Nacht gibt es bei uns ja zum Glück nicht, sonst wäre ich schon komplett durchgerieben.
>Arschbacken zusammenkneifen und durch.
So isses. Wir hatten früher 4-Schicht also auch Samstag und Sonntag,
24/7... aber heute will man ja die 4-Tage Woche mit 28h.
überall Schneeflocken :/
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Ach so, ja das waren 21 Tage am Stück arbeiten und dann 7 Tage frei. 28-Tage Zyklus, wie bei den Damen ;)
Stephan H. schrieb: > Daher ja die Frage, ob ich irgendwie dauerhaft in die Tagesschicht > kommen kann. Wenn dein Chef Nö sagt dann musst du wohl einen anderen Chef suchen. Ich versteh nicht, was du da groß rumfragst.
E34 L. schrieb: > So isses. Wir hatten früher 4-Schicht also auch Samstag und Sonntag, > 24/7... aber heute will man ja die 4-Tage Woche mit 28h. > > überall Schneeflocken :/ Nur weil das früher mal so war, heißt das ja nicht, dass das heute noch so sein muss. Ich will keine 4 Tage Woche, wenn es dafür geregelte Zeiten und entsprechend passend kalkulierbar Feierabend gibt, auf den man sich verlassen kann. Gelegentlich mal Überstunden ist ja ok, aber wenn Chef 20 Minuten vor Ende, wenn man seine Sachen langsam einräumt, ankommt und sagt, man soll noch da und da hin, obwohl der Kollege der Spätschicht schon da ist, geht einem nur noch die Galle ab.
Stephan H. schrieb: > aber wenn Chef 20 Minuten > vor Ende, wenn man seine Sachen langsam einräumt, ankommt und > sagt, man soll noch da und da hin, obwohl der Kollege der > Spätschicht schon da ist, geht einem nur noch die Galle ab Diagnose: Neinschwaeche in fortgeschrittenem Stadium.
Stephan H. schrieb: > Naja, die Beziehung kann ich ja noch am ehesten in den Schornstein > schießen. > > Das Problem sind die 8 Stunden Rennerei von Kreuz nach quer und > danach brennen die Sohlen. > Gewöhn' dich dran. Und ziehe gute Schuhe an. Sneakers oder billige Arbeitsschuhe nicht. Mach notfalls (orthopädische) Einlagen rein. Nach ein, zwei Jahren geht das dann. Geh' als Ausgliech mal ein bischen wandern oder so. Besorg dir dafür aber ordentliche Schuhe. Armeestiefel sind zum wandern sehr gut und günstig zu kriegen... > Ach so und ich hatte bislang keine Schicht und hatte nach > IGM Tarif 7,25 Stunden Tage wo die Pausen schon enthalten waren. > Also Teilzeit. Na wenn's schee macht... > Deswegen komme ich da ja auch quasi wie die Jungfrau zum Kind und > weiß nicht mehr wo hinten und vorne ist. > Nein. Es steht in deinem Arbeitsvertrag, und den hast du ja wohl vor der Unterschrift gelesen und verstanden? > Die Überstunden werden ja damit begründet, dass so wenig > Mitarbeiter da sind. > Das ist nicht dein Problem. > Und wenn ich dann sage, dass ich in die Physio muss, was ja nun > längst bekannt ist, kommt nur "Nicht mein Problem, musst halt > verschieben" > Nein. Für Facharzttermine muss dein AG dich frei stellen. Kann bei Schichtarbeit aber durchaus ein Tag Urlaub kosten. Jenachdem ob dann die ganze Schicht ausfällt oder nicht. > Ja, das geht aber nicht mal so eben, denn dann muss ich eine > ganze Woche warten bis zur nächsten regulären Sitzung. > > Ich bin wegen zwei ausgefallener Termine dann aber eben 2 Wochen > ausgefallen, weil ein gut platzierter Hexenschuss kam. Der Rücken > ist durch früheren Kampfsport eben etwas desolat. > Jo. Mit unter 25 (rate ich mal) schon so kaputt muss man sich Mühe gegeben haben. Augen auf bei der Sportwahl sag ich mal. Mein Mitleid hält sich da jetzt etwas in Grenzen, weil es auch letztlich ein selbsgewähltes Schicksal ist oder war. Aber mit einem Bandscheibenschaden (wird es wohl letztlich sein), ist nicht zu spaßen. Einen ehemaligen Kollegen haben sie auf einem Einkaufswagen gebeugt zum Krankentransporter gerollt... Die Physio-Übungen kann man auch erlernen und zum großen Teil selber machen. Wimre gibt es bei einer ordentlichen Physio sowieso "Hausaufgaben". > ... > Daher ja die Frage, ob ich irgendwie dauerhaft in die Tagesschicht > kommen kann. Nacht gibt es bei uns ja zum Glück nicht, sonst wäre ich > schon komplett durchgerieben. Nein. Verstößt gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Aber: Da die Physio ja nicht jeden Tag stattfindet, sollte mit dem Planer des Schichtplanes durchaus ein Modus findbar sein, der die Physiotermine frei räumt und das Ganze planbar macht. Wenn du wirklich so krank bist, schau doch mal ob du einen Behinderungsgrad bekommen kannst. Natürlich nicht dem Scheff auf die Nase binden. Dann gehen noch ein paar Türen auf. Ansonsten: Wegbewerben.
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Wendels B. schrieb: > Stephan H. schrieb: >> aber wenn Chef 20 Minuten >> vor Ende, wenn man seine Sachen langsam einräumt, ankommt und >> sagt, man soll noch da und da hin, obwohl der Kollege der >> Spätschicht schon da ist, geht einem nur noch die Galle ab > > Diagnose: Neinschwaeche in fortgeschrittenem Stadium. Wobei die Arbeitszeit ja eigentlich und uneigentlich nicht 20 Minuten vor Ende zu Ende ist... In solchen Fällen würde ich natürlich korrekt bis kurz vor Ende sauber arbeiten, so dass ich dann auf dem Punkt die Karte durch die Uhr ziehe. Dann hat der Alte nix zu meckern...
Roland E. schrieb: > Den "Job" machst du ja > schließlich schon seit der Ausbildung, da dürften Schichten und das > Drumrum ja nix neues sein. Schichten und Ausbildung passen schlecht überein. > Wenn ich das Mimimi hier so lese, war der Wehrdienst gar nicht so > schlecht. Dort hat man ua auch Schichten (24h, nicht nur 8) gehabt Man muß schon recht gestört sein, das als positiven Lernerfolg verkaufen zu wollen. Stephan H. schrieb: > Gelegentlich mal Überstunden ist ja ok, aber wenn Chef 20 Minuten > vor Ende, Dann gibt es ein klares NEIN, so geht das nicht. Hat der Laden einen Betriebsrat, den man mal befragen könnte? Wendels B. schrieb: > Diagnose: Neinschwaeche in fortgeschrittenem Stadium. Ja :-) Roland E. schrieb: > Augen auf bei der Sportwahl sag ich mal. Mein Mitleid > hält sich da jetzt etwas in Grenzen, weil es auch letztlich ein > selbsgewähltes Schicksal ist oder war. Du zeigst doch immer wieder Dein sozial einfühlsames Wesen.
Manfred P. schrieb: > ... > > Roland E. schrieb: >> Augen auf bei der Sportwahl sag ich mal. Mein Mitleid >> hält sich da jetzt etwas in Grenzen, weil es auch letztlich ein >> selbsgewähltes Schicksal ist oder war. > > Du zeigst doch immer wieder Dein sozial einfühlsames Wesen. Ich weiß, dass diese Einstellung gegen die Vorstellung vieler Verstößt, in der niemand mehr selbst für die Folgen seiner Handlungen verantwortlich ist... Nunja. Dass Kampfsport zu (chronischen) schweren Verletzungen führen kann, ist ja jetzt nix Neues. Ist ja jetzt nicht Federball oder Schach. Selbst bei Handball kann man Zähne verlieren. Ist eine Art Berufsrisiko für Freizeitsportler. Der OP darf sich glücklich schätzen, dass unsere Sozialversicherungen ihm den Stunt bezahlt, und dort nicht nach dem Verursacherprinzip handeln.
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Manfred schrieb:
>Schichten und Ausbildung passen schlecht überein.
In der Ausbildung hatten wir auch nur Tagschicht von 7 - 16.30 Uhr mit
einer Stunde Pause. Als wir dann übernommen wurden, kam eben dieses
21Tage Arbeit und 7Tage Frei System, glaub mir nach 21 Tagen Nacht- oder
Frühschicht kannst in jedem Zombiefilm ohne Verkleidung mitspielen...
Aber das Schmerzensgeld war gut, besonders an Feiertagen.
Heute mach ich das aber nicht mehr. Gesundheit wichtiger als Geld!
Stephan H. schrieb: > Die Überstunden werden ja damit begründet, dass so wenig > Mitarbeiter da sind. Das ist nicht dein Problem. Du hast einen Vertrag, da steht vermutlich drin, wieviel Stunden du in der Woche arbeiten musst. Da steht möglicherweise drin, dass du Überstunden machen musst. Das weißt nur du. Auf jeden Fall sind Überstunden eine Ausnahmesituation, welche nach aktueller Rechtsprechung dein Arbeitgeber mindestens 4 Tage vorher ankündigen muss. > Und wenn ich dann sage, dass ich in die Physio muss, was ja nun > längst bekannt ist, kommt nur "Nicht mein Problem, musst halt > verschieben" Wie soll das gehen? Bei meiner Physio muss ich einen Termin mindestens 24h vorher absagen (außer bei Krankheit), andernfalls zahle ich den Ausfall aus meiner Tasche. Frage deinen Chef ob er das übernimmt. > Da kam dann die Anschuldigung, ich würde simulieren und sollte beim > ärztlichen Dienst antanzen. Sagt wer? Was soll der ärztliche Dienst sein? Wenn dein Arbeitgeber der Meinung ist, dass du simulierst, könnte er den medizinischen Dienst der Krankenkassen um eine Begutachtung deiner Krankheit bitten. Aber nicht wegen 14 Tage Rücken. Da lachen die sich schlapp und brauchen einen Arzt... Lerne endlich den Hintern zusammen zu kneifen und auch mal NEIN!!! zu sagen. Auch der Mitarbeiter hat Rechte (mehr als du denkst), lerne die durchzusetzen. Ansonsten wurden weiter oben schon der Betriebsrat erwähnt oder das Stichwort "wegbewerben". In der aktuellen Situation sollte es ein leichtes sein was Neues zu finden.
Roland E. schrieb: > Arschbacken zusammenkneifen und durch. Was für ein UNSINN! Love it, change it or leave it! Wer sich von seinem Job aufreiben läßt, macht was falsch! Egal in welcher Position und bei welchem Gehalt!
Stephan H. schrieb: > Problem, aber früh schon um 5:30 anfangen und spät bis 22:30 arbeiten > saugt mir jede Motivation ab. Stephan H. schrieb: > Das Problem sind die 8 Stunden Rennerei von Kreuz nach quer und > danach brennen die Sohlen. Ja, was denn nun, die Schichtarbeitszeiten oder die Arbeit selbst - Beides? Stephan H. schrieb: > Die Arbeit macht generell Spaß, aber nicht mit diesen Bedingungen. Welche waeren denn angenehm - vielleicht 10:00-14:00 Uhr, unterbrochen von einer Stunde Mittagspause? Klingt doch alles sehr seltsam.
Wendels B. schrieb: > Stephan H. schrieb: >> Die Arbeit macht generell Spaß, aber nicht mit diesen Bedingungen. > Welche waeren denn angenehm - vielleicht 10:00-14:00 Uhr, unterbrochen > von einer Stunde Mittagspause? Mittwochs und Donnerstags. Mit sitzender Tätigkeit! Wendels B. schrieb: > Ja, was denn nun, die Schichtarbeitszeiten oder die Arbeit selbst Und dann frage ich mich: war das in der gesamten Ausbildungszeit beim Betrachen der Kollegen nicht zu erkennen? Stephan H. schrieb: > E34 L. schrieb: >> So isses. Wir hatten früher 4-Schicht also auch Samstag und Sonntag, >> 24/7... aber heute will man ja die 4-Tage Woche mit 28h. > Nur weil das früher mal so war, heißt das ja nicht, dass das > heute noch so sein muss. Nur mal als Impuls: was meinst du, woher dein Wohlstand und deine Bequemlichkeit kommt? Weil die vor dir nämlich genau das gemacht haben, worüber du jetzt jammerst. Falk B. schrieb: > Wer sich von seinem Job aufreiben läßt, macht was falsch! Das stimmt grundsätzlich, aber diese Medaille hat 2 Seiten: > Egal in welcher Position und bei welchem Gehalt! Wer keine 8h arbeiten will, und keine Überstunden machen und keine Schichtarbeit, dann muss der eben einen Job annehmen, wo er weniger Geld dafür bekommt. Oder sich alternativ in eine Richtung weiterbilden, wo man nur tagsüber sitzenderweise was zu tun hat. Stephan H. schrieb: > Die Arbeit macht generell Spaß, aber nicht mit diesen Bedingungen. Dann musst du ganz was anders machen. Denn eines ist sicher: auch in einer anderen Firma wird es bei den Betriebselektrikern nicht grundlegend anders sein. Die Betriebselektriker, die ich kenne, jammern etwa in der selben Tonart wie du.
Hallo Ich bin, jetzt seid etwa 25 Jahren im Vollschichtdienst - sprich 365d/a 24/d ist immer jemand (eine zum Glück feste Gruppe) vor Ort. Es handelt sich um eine Art "Feuerwehrdienst" (wobei wir immer aktiv dagegen tricksen müssen, um Plan arbeiten von anderen Abteilungen und "Zweigstellen", die ihren Job nicht sauber erledigen - dehnen ist die "Feuerwehrabteilung" leider bekannt) im öffentlichen Nahverkehr. Man gewöhnt sich (scheinbar... mehr kommt noch) dran und die Bezahlung ist auch ganz i.O. für einen Facharbeiter (zumindest vor der Teuerung der letzten 1,5 Jahre - aber die Gewerkschaft kämpft diesmal endlich mal wirklich für uns), des Weiteren ist die Arbeitsbelastung über den Tag gesehen i.O. wobei es aber immer wieder Spitzen gibt, die "gerne" kommen, wenn man sein Leistungstief hat. Überstundenphasen tauchen auch immer wieder mal auf - aber die meisten hier haben den Schneid (wobei sie ähnlich lange bei der Firma und der Abteilung sind - da springt man nicht mehr, wenn "der Chef" Spring absondert)auch deutlich "Nein" zu sein - entlassen darf und will uns die Firma nicht - da sowieso "niemand" in unsere Abteilung will, und viele Neuanfänger nach 2 bis 3 Jahren bei sich bietender Gelegenheit die Abteilung (interne Bewerbungen) wechseln. Aber obwohl ich behaupte, man gewöhnt sich daran: Es ist letztendlich doch nicht so - gegen die aufkommende Müdigkeit um 4:00 Uhr Morgens kommt man auch nach 25Jahren nicht an.(Nachtschicht) Um Zeiten aufstehen, wie du sie beschrieben hast, ist und bleibt eine Qual (Frühschicht). Nach Feierabend nichts mehr machen können, weil man einfach Müde ist und sowieso nicht mehr los ist bzw. man selbst im eigenen Haus nichts mehr machen kann, was auch nur ein wenig Lärm macht, gehört auch dazu (Spätschicht). Ach ja: Dass man über kurz oder lang bei Vollschicht in seiner eigenen Welt lebt und dass viele Leute außerhalb der Welt der Schichtkollegen nicht verstehen wollen (mittwochs Nachmittag mal treffen - nein natürlich nicht...) und man in die Gefahr gerät zu einem (wenn auch nur im geringen Umfang) reizbaren Sonderling zu werden gehört auch dazu. Du hast zur Zeit "nur" die "Lightversion" davon, aber trotzdem: Versuch alles es erst gar nicht zu Normalität werden zu lassen und dir vorzumachen, dass du dich daran gewöhnt hast. Das werden zwar einige sehr harte Jahre und recht viele schaffen es auch nicht (Es ist so und auch keine Schande, die Mathematik -Techniker oder gar Ingenieur- und je nachdem auch der "Sozialkram" -Meister- ist halt nicht jedermanns Sache), aber dann bei ähnlichen Einkommen bei natürlich deutlich mehr Verantwortung, aber in einer 4,5 Tage Woche wie ein Mensch leben zu können (Freitag früher Feierabend ist in jenem Umfeld keine Seltenheit) ist sehr viel wert. Und nicht den Preis vergessen, den selbst so mancher Jahrzehnte lang im Schichtleben stehender verdrängt hat: Man wird mit Lebenszeit bezahlen - bei "deinen" Schichtsystem wahrscheinlich noch nicht, aber bei Vollschicht ganz bestimmt. Und auch: Ob du (später) mal 50000 Euro Jahreseinkommen (Brutto - nicht das Träumen anfangen) in Vollschicht oder in einer 4Tage Woche im Büro erarbeitest, hat keinerlei Einfluss bei z.B. Kindergartenbeiträge, bei (eben nicht) Anspruch auf staatliche Zuwendungen, an den Summen, die man in die Sozialkassen einzahlt und den Neid sehr der "ach so viel Verantwortung" tragenden "Bürohengste mit der 4,5 Tage Woche, Home Office und Gleitzeit" die nur das Geld auf der Abrechnung sehen - bei denen ist es dann gut, wenn sich einige tummeln die mal im Schichtdienst waren. Meine Empfehlung dürfte damit klar sein... :-)
E34 L. schrieb: > So isses. Wir hatten früher 4-Schicht also auch Samstag und Sonntag, > 24/7... aber heute will man ja die 4-Tage Woche mit 28h. > > überall Schneeflocken :/ Genau richtig so - noch früher gab es Kinderarbeit und 60 h Woche - mit Sonntags Kirchenzwang. Nein, obwohl ich Vollschichtler bin (und gerne das Geld nehme - so ehrlich bin ich): Die Erwartungen "der Jugend" (und bei weiten nicht nur der) und was in so manchen Bereichen auch zum Glück möglich geworden ist, ist der einzig richtige Weg. Leider gibt es Berufe, wo da nur schwer möglich ist bzw. ein heftiges Umdenken und eine neue Wertschätzung der gesamten Gesellschaft notwendig wäre und man endlich das nach China (Asien) und Osteuropa schauen aufhört. Ich bin auch schon ein älterer Sack, aber so rückwärtsgewandt und das dumme Gelaber der Sorte "Ich musste -muss es auch machen" loszulassen haben die Jahrzehnte Arbeitsleben dann doch nicht geschafft.
Stephan H. schrieb: > Ja, eigentlich hätte klar sein müssen, dass man in dem Beruf Schichten > hat, aber ich dachte nicht, dass das so schlimm würde. Beim Cappucino schlürfen im Open Space der Firma lauschte ich kürzlich einem älteren Kollegen, wie er sich darüber ausliess, das es der heutigen generation an Wissen fehlt "wie man individuellen Wohlstand aufbaut". Die Grosselterngeneration konnte das, war ja nach den Kriegszerstörungen nichts anderes möglich. Die nächste Generation hat es wenigstens an den der Vorhergeheneden gesehen und noch so ein bißchen mitbekommen, was es heisst "eine Existenz aufzubauen". Aber die dritte danach kennt "Aufbau" nur noch aus Erzählungen und beklagt sich über fehlende Motivation bei dem "Broterwerb" ...
DSGV-Violator schrieb: > Die Grosselterngeneration konnte das, war ja nach den Kriegszerstörungen > nichts anderes möglich. Die nächste Generation hat es wenigstens an den > der Vorhergeheneden gesehen und noch so ein bißchen mitbekommen, was es > heisst "eine Existenz aufzubauen". Aber die dritte danach kennt "Aufbau" > nur noch aus Erzählungen und beklagt sich über fehlende Motivation bei > dem "Broterwerb" ... Das muss diese glorreiche Generation sein, die heute täglich mit dem Enkeltrick abgezockt wird. Die können es anscheinend nicht erwarten ihre gesamte Barschaft irgendwelchen unbekannten Gestalten in die Hand zu drücken. Das sind echt ausgefuchste Altchen.
Hallo DSGV-Violator schrieb: > Beim Cappucino schlürfen im Open Space der Firma lauschte ich kürzlich > einem älteren Kollegen, wie er sich darüber ausliess, das es der > heutigen generation an > ... Die ist die Ironie deines Eingangssatzes bewusst? So was, letztendlich aber das Denken und die Wertschätzung der Mitarbeiter dahinter, gibt es in vielen Firmen, auch und gerade die des "öffentlichen" Dienst , die zu Pandemiezeiten noch systemrelevant, und die Helden der Nation waren nicht, bzw. wenn ansatzweise doch, dann nicht für die Schichtarbeiter ("Malocher, Handwerker)in den Werkstätten und "Produktion" (Produktion ist auch Mobilität ermöglichen, Betreuen, Heilen, Schützen...) Zu deinen anderen Ausführungen: Geil wenn man nach einer >=48-Stunden-Woche und maximal 4 Wochen Urlaub im Jahr beginnend mit dem 14 Lebensjahr (Se x nein, Kino nur bis 20:00, aber Molchen: Gerne darf das der angehende Jugendliche, welcher oft noch mehr Kind war, aber bitte das Geld vollständig zu Hause abgeben und schön spuren - geschlagen durfte so ein Jungspund sowieso das hatte ja noch nie geschadet...)dann in der Wohnung mit Zentraltoilette für das ganze Haus mit deutlich unter 70 Jahren abgenippelt ist.
Cyblord -. schrieb: > Das muss diese glorreiche Generation sein, die heute täglich mit dem > Enkeltrick abgezockt wird. > Die können es anscheinend nicht erwarten ihre gesamte Barschaft > irgendwelchen unbekannten Gestalten in die Hand zu drücken. > Das sind echt ausgefuchste Altchen. Wenn die leiblichen Nachfahren ihren Verpflichtungen zum Schutze der Alten vor kriminellen GOPniks und Wahrung des Familienbesitzes nicht nachkommen und lieber im Cyberspace herum lungern und dort einen auf dicke Hose machen ...
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DSGV-Violator schrieb: > Wenn die leiblichen Nachfahren ihren Verpflichtungen zum Schutze der > Alten vor kriminellen GOPniks und Wahrung des Familienbesitzes nicht > nachkommen und lieber im Cyberspace herum lungern und dort einen auf > dicke Hose machen ... Ein Wunder dass die überhaupt Schutz brauchen. Aber wie könnte so ein Schutz aussehen? Ah ich weiß: Entmündigen.
Cyblord -. schrieb: > Ein Wunder dass die überhaupt Schutz brauchen. Aber wie könnte so ein > Schutz aussehen? Ah ich weiß: Entmündigen. Das heisst jetzt "in Betreuung nehmen/geben" und ja diese Möglichkeit sollte man als Nachkomme erwägen, wenn die Eltern eine gefährlichen Grad der Demenz erreicht haben. Aber das funktioniert auch in die entgegengesetzte Richtung, hiess mal "enterben". Da geht man zum Notar und lässt ein entsprechendes Testament aufsetzen und erst im Erbfall veröffentlichen. Natürlich wird der Notar den Klienten darüber aufklären, was "Pflichteil" bedeudet und wie man diesen über die Zehntel-regelung abschmilzt. https://www.n-tv.de/ratgeber/Missratene-Nachkommen-enterben-article745692.html
DSGV-Violator schrieb: > Wahrung des Familienbesitzes Wozu wahren wenn dein Nachwuchs darauf keinen Wert legt?
DSGV-Violator schrieb: > Das heisst jetzt "in Betreuung nehmen/geben" und ja diese Möglichkeit > sollte man als Nachkomme erwägen, wenn die Eltern eine gefährlichen Grad > der Demenz erreicht haben. Nur funktioniert der Enkeltrick anscheinend lange vor offizieller Demenz ziemlich gut. Also wie helfen? Es hilft ja nur die Kohle in Sicherheit bringen. > > Aber das funktioniert auch in die entgegengesetzte Richtung, hiess mal > "enterben". Da geht man zum Notar und lässt ein entsprechendes Testament > aufsetzen und erst im Erbfall veröffentlichen. > Natürlich wird der Notar den Klienten darüber aufklären, was > "Pflichteil" bedeudet und wie man diesen über die Zehntel-regelung > abschmilzt. Was hat das nun mit dem Thema zu tun?
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Bitte beim Thema bleiben und persönliche Scharmützel per PN austragen!
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Stephan H. schrieb: > Wäre es daher als Weg aus der Schicht raus sinnvoll, den Techniker oä. > als Weiterbildung zu machen? Ehrlich? Ich weiß nicht was du von uns willst. Wenn du den Techniker machen willst dann mach halt den Techniker. Wie das irgendwie eine Garantie dafür sein soll für immer und ewig keinen Schichtdienst machen zu müssen erschließt sich mir nicht. Aber du wirst da sicher intensiv drüber nachgedacht haben. > Oder gibt es andere Wege außer natürlich woanders bewerben, um nur > tagsüber zu arbeiten? Du meinst so einen magischen Zauberstab mit dem du einmal wedeln muss und du bist bei deinem jetzigen Job raus aus dem Schichtdienst? Ich habe das mal für dich gegoogelt. War es das was du von uns wolltest? Kein Lust mal selber zu googlen? Also laut https://karrierefragen.de/spaetschicht/#Kann-ich-mich-mit-einem-Attest-vom-Schichtdienst-befreien-lassen es gibt zwei magische Zauberstäbe um zumindest aus der Nachtschicht raus zu kommen: 1. Attest 2. Im eigenen Haushalt Betreuung eines Kindes unter 12 Jahren oder eines schwerpflegebedürftigen Angehörigen wenn es keine andere Möglichkeit oder Betreuungsperson gibt. Viel Spaß das hinzutricksen. Womit du rechnen musst ist, dass du dir damit bei deinem Arbeitgeber keine Freunde machst, dass du dort keine Karriere machen wirst und du dich früher oder später doch weiter bewerben musst. PS: Nur so zur Erinnerung: Augen auf bei der Berufs- und Jobwahl!
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Stephan H. schrieb: > Hallo, ich bin jetzt seit Anfang des Jahres mit der Ausbildung als > Elektroniker Betriebstechnik fertig Kenne mich im Handwerk nicht so gut aus: Kann man damit den Meister machen und als Elektriker arbeiten? DAS würde ich anstreben. Bei den selbständigen Handwerkern rollt der Rubel. Dann im Bereich PV und WP usw. richtig absahnen.
Hannes J. schrieb: > um zumindest aus der Nachtschicht raus zu kommen Nachtschicht (von 22-6 Uhr) gibt es doch sowieso nicht, denn er schrieb: >>> dazu dann noch früh und spät. Cyblord -. schrieb: > Bei den selbständigen Handwerkern rollt der Rubel. Das Problem ist hier offenbar nicht der Rubel. Und ich bin mir völlig sicher: zur Selbständigkeit fehlt das Engagement. Denn auch da rollt der Rubel keineswegs von alleine, sondern nach den 7 Stunden Arbeit (8 Stunden sind ja schon zu viel, s.o.) muss ja noch das Büro (Aufträge, Abrechnungen, Bestellungen, Angebote, usw. usf.) gemacht werden.
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Was hat die ganze Scheiße wieder in einem Technik Forum zu suchen ????
Lothar M. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Bei den selbständigen Handwerkern rollt der Rubel. > Das Problem ist hier offenbar nicht der Rubel. Doch natürlich. Am Ende schichtet man nur wegen dem Geld. Und als Selbständiger brauchst du das Definitiv nicht mehr. Aktuell kannst du dir da deine Aufträge aussuchen.
Stephan H. schrieb: > Tagsüber ist nicht so das große Problem, aber früh schon um 5:30 > anfangen und spät bis 22:30 arbeiten saugt mir jede Motivation ab. > Morgens will ich den Wecker gegen die Wand treten und Abends muss ich > mit aller Macht dagegen kämpfen, nicht einzuschlafen. "Arbeitszeitgesetz (ArbZG) § 3 Arbeitszeit der Arbeitnehmer Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden. § 4 Ruhepausen Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden. § 5 Ruhezeit (1) Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden haben. ..." https://www.arbeitgeberbibliothek.de/checkliste-fuer-aushangpflichtige-gesetze.html
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Percy N. schrieb: > "Arbeitszeitgesetz (ArbZG) Der TE meinte dass er Früh und Spätschicht arbeitet. Nicht von 5.30 bis 22.30 in einer Schicht.
Cyblord -. schrieb: > Der TE meinte dass er Früh und Spätschicht arbeitet. Nicht von 5.30 bis > 22.30 in einer Schicht. Ich habe ihn so verstanden, dass auf Spätschichten auch Frühschicht am nächsten Tag folgen kann, so dass die Ruhezeit von elf Stunden nicht eingehalten wird.
Meine Güte, was laufen hier für erzkonservative Gestalten rum. Leute, wir haben nicht mehr 1950. Am besten noch im Anzug ins Büro und selbstverständlich Überstunden bis in den Samstag leisten.
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Lothar M. schrieb: >> Egal in welcher Position und bei welchem Gehalt! > Wer keine 8h arbeiten will, und keine Überstunden machen und keine > Schichtarbeit, dann muss der eben einen Job annehmen, wo er weniger > Geld dafür bekommt. Korrekt! Geld ist nicht alles und auch nicht das wichtigste (für mich). > Oder sich alternativ in eine Richtung weiterbilden, wo man nur tagsüber > sitzenderweise was zu tun hat. Darum geht es nicht im Kern. Sondern um die verschleißende Maloche mit Schichten und Personalmangel. So wie im "Gesundheitswesen". > Stephan H. schrieb: >> Die Arbeit macht generell Spaß, aber nicht mit diesen Bedingungen. > Dann musst du ganz was anders machen. Denn eines ist sicher: auch in > einer anderen Firma wird es bei den Betriebselektrikern nicht > grundlegend anders sein. Die Betriebselektriker, die ich kenne, > jammern etwa in der selben Tonart wie du. Also muss er in eine andere Richtung. Es gibt viel für Elektriker, nicht nur das.
Peter G. schrieb: > Versuch alles es erst gar nicht zu Normalität werden zu lassen und dir > vorzumachen, dass du dich daran gewöhnt hast. BINGO! > Meine Empfehlung dürfte damit klar sein... :-) Lasst euch nicht verheizen!
Peter G. schrieb: > Leider gibt es Berufe, wo da nur schwer möglich ist bzw. ein heftiges > Umdenken und eine neue Wertschätzung der gesamten Gesellschaft notwendig > wäre und man endlich das nach China (Asien) und Osteuropa schauen > aufhört. Ach, man darf und sollte dort schon hinschauen. Ist ja oft genug abschreckendes BEispiel. Und keine Bange, der Arbeitswahn hat schon JETZT seinen Preis, und der ist NICHT klein! https://www.spiegel.de/karriere/suedkorea-regierung-kippt-plan-fuer-69-stunden-woche-a-61f6b2c4-dda1-41d6-894a-3234df3cbc81 Jaja, Plan gekippt, der Irrsinn ist aber immer noch da. Drill im Schulsystem ohne Ende und dann Schaffe-Schaffe bis der Arzt kommt. https://de.wikipedia.org/wiki/Kar%C5%8Dshi Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Die allermeisten machen das ja nicht, sind aber vollkommen kaputt, gefangen im Hamsterrad. China tickt ähnlich. Alles einfach nur krank! Nein, ich plädiere nicht für La Paloma und jamaikanischen Lebensstil, aber eine vernünftige Work-Life Balance sieht meist GANZ anders aus.
DSGV-Violator schrieb: > Aber die dritte danach kennt "Aufbau" > nur noch aus Erzählungen und beklagt sich über fehlende Motivation bei > dem "Broterwerb" ... Naja, diese Generation hat das "Problem" der Übersättigung der Märkte. Und der Menschen. Wenn gleich das kein weltweites "Problem" ist.
Wegbewerben geht natürlich, aber auch dabei gibt es einiges zu beachten ... 1. Nach 1/2 Jahr gehen kannst Du als Berufsanfänger 1 x machen. Wenn Du das 2 x hintereinander machst (oder vom neuen Arbeitgeber in der Probezeit rausgesetzt wirst) - hast Du schon einen deutlichen Bremsstreifen im Lebenslauf. Wenn Du also nach so kurzer Zeit wechselst - solltest Du es beim neuen Arbeitgeber so ab 2 Jahre aufwärts, besser 3, aushalten. Egal wie blöd es da ist. Das ist das Risiko eines schnellen Wechsels. 2. Es kommt deutlich rüber, was Du nicht willst, aber nicht wirklich, was Du willst. Geht es Dir vorrangig um mehr Geld (Das gibt es z.B. bei Montage im Ausland, aber da reichen 8 h / Tag häufig hinten und vorne nicht), vorrangig darum, aus der Schichtarbeit rauszukommen (dann wäre das Ziel eher ein Bürojob, aber zum einen macht Dir der Job, den Du hast, auch Spaß - Bürojobs sind häufig eher abstrakt und verwaltungsorientiert - dafür wäre der Techniker dann auch eine bessere Voraussetzung) oder was soll es sein? Daimler und VW haben auch Schichtarbeit - eigentlich fast alle produzierenden Unternehmen in der Produktion. 3. Sei froh, dass Du die junge Dame los bist. Die hätte auch später nicht an deiner Seite gestanden, wenn irgendetwas mal nicht perfekt wäre. Empfehlung: Bis Sommer 2024 durchhalten und in der Zwischenzeit schauen, welche Firmen für Dich interessant sein könnten, Erkundigungen einziehen, das Thema "Techniker" beleuchten. Und bis 2024 versuchen, der beste junge Mitarbeiter zu sein, den Deine Firma hat ... Damit die Angst davor bekommen, dass Du gehen könntest. Im Augenblick haben die keine Angst, dass Du gehen könntest, im Gegenteil, die trauen es Dir zu, dass Du simulierst.
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Ernest schrieb: > vorrangig darum, aus der Schichtarbeit rauszukommen (dann wäre > das Ziel eher ein Bürojob, Warum Büro? Auch Bereiche wie Haustechnik, Betriebelektriker können eine geregelte Tagesarbeit haben. Es gibt viele Arbeiten, die nicht rund um die Uhr durchgeführt werden müssen. Ich selbst habe Elektronik mit geregelten Zeiten gemacht, eine Teilnahme an der 24/7-Bereitschaft habe ich abgelehnt. Das machen Kollegen, die das gut finden bzw. die (eher alberne) Bereitschaftsvergütung auf dem Konto brauchen. Was Überstunden angeht, habe ich etliche gemacht, wenn es sinnvoll schien. Aber: "Danke, Geld auf dem Konto und keine Zeit, es auszugeben ist nicht mein Ding", also Grenzen aufgezeigt. > Daimler und VW haben auch Schichtarbeit - > eigentlich fast alle produzierenden Unternehmen in der > Produktion. Die schon, aber es gibt auch andere Firmen, die nur tagsüber fertigen. Unser maronis_d scheint mir eher im Bereich der Instandhaltung zu arbeiten. Da kenne ich aus dem benachbarten Betrieb mehrere Leute, die das eben nicht im Schichtdienst tun. Wenn er ordentliche Arbeit macht und nicht komplett unfähig ist, klemmen Überstunden an der Schwäche, Nein sagen zu können. Vermutlich hat er einen Arbeitsvertrag mit Schichtdienst unterschrieben, da kommt er nicht raus, ohne die Stelle zu wechseln.
Ich arbeite seit ueber 20 Jahren auch Schichten, das nervt natuerlich. ABER: Viele Wochen vorher zu wissen, das am Freitag, den 13. um 14:00 definitv Feierabend ist, (fast - ist in den >20 Jahren aber nur 2x passiert) egal was kommt, reisst das doch raus. Auch sind die freien Tage in der Woche nach (oder vor - je nach Wunsch)) Wochenendarbeit sehr entspannend. Nebenbei gibt es Schmerzensgeld - auf das ich schon seit >15 Jahren nicht mehr scharf bin, die anderen Gruende sind wichtiger.
Hallo Manfred P. schrieb: > Ernest schrieb: >> vorrangig darum, aus der Schichtarbeit rauszukommen (dann wäre >> das Ziel eher ein Bürojob, > > Warum Büro? Auch Bereiche wie Haustechnik, Betriebelektriker können eine > geregelte Tagesarbeit haben. Es gibt viele Arbeiten, die nicht rund um > die Uhr durchgeführt werden müssen. Vorsicht: Auch im Nachbars Garten ist das Gras vielleicht optisch grüner, aber mindestens genauso schwer verdaulich, genauso bitter (nur in etwas anderer Form) usw. Auch ich erwische mich immer wieder mal dabei zu meinen: "Du Idiot, warum warst du so doof dir freiwillig einen Handwerksjob auszusuchen, im Büro zu sitzen, irgendwelche Formulare zu bearbeiten, ein Anrecht (fast) zu xx% der Arbeitszeit Homeoffice machen zu können usw. - das wäre doch so schön..." Na ja: Einige zuverlässige Erzählungen von echten Büroarbeitern, zutreffende Berichte, wie Homeoffice oft wirklich ist (die Pandemie hat für einige Dokumentationen gesorgt - es gibt da Unternehmen im Bürogewerbe, die locker die VR China im Überwachungswahn und Unterdrückung der nicht Konformen überbieten) und die wohl gar nicht so weit von der Realität entfernte Serie n wie "Stromberg " und "The Office" (Ich wollte es auch nicht glauben - aber es ist wohl so...) zeigen zumindest mir: Handwerk, Instandhaltung und (überwiegend) deutliche und ehrliche, manchmal halt aber derbe Kommunikation, auf "Genderspeak" und "Wir haben uns alle lieb" Getue verzichten zu können - nicht in irgendwelchen "sozialen" Medien vertreten zu sein müssen (was für ein Unding, ist aber wohl in vielen Unternehmen im "Büroumfeld" in den USA aber auch immer mehr bei uns ein ungeschriebenes muss...) und viele andere Kleinigkeiten mehr sind dann doch gar nicht zu schlecht. Kaum jemand, der sich irgendwann mal (wirklich) freiwillig für ein Handwerklichen bzw. technischen Beruf entschieden hat, wird im Büroumfeld glücklich werden und mit den dort wohl üblichen sozialen Umgang glücklich werden.
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Peter G. schrieb:
[...]
Naja, dann mal das gleiche aus der anderen Perspektive..
Handwerker Tag (nicht selbstständig):
6:30 in den Betrieb fahren, Transporter beladen
7:30 beim Kunden, sich über schlechte Vorarbeit der anderen Gewerke
aufregen, 4 Stunden durchknechten
11:30 halbe Stunde Mittagspause, Kippe rauchen und trockene Käsestulle
runterwürgen
12:00 nochmal 4 Stunden durchknechten
15:30 vom Auftraggeber anhören dass alles doch ganz anders besprochen
war und der Mist nochmal neu muss, Transporter beladen, in den Betrieb
fahren
16:30 endlich wieder zuhause, die Knie und der Rücken tun weh
Homeoffice Tag:
6:30 kurz aufs Klo und dann wieder auf die andere Seite drehen
8:00 langsam aufwachen
8:30 Kaffeemaschine läuft
9:00 langsam Mails checken, nebenher Zeitung lesen, surfen
10:00 - 12:00 Besprechung abhalten, vielleicht kurz etwas zu Papier
bringen, surfen
12:00 - 13:00 Mittagspause, gern auch länger
13:00 - 17:00 Besprechung abhalten, vielleicht kurz etwas zu Papier
bringen, surfen
Tut mir leid aber als angestellter Handwerker hat man echt das
schlechteste Paket. Miese Bezahlung scheiss Arbeitsbedinungen, mit 60
körperlich kaputt. Und selbstständig sein erfordert richtig viel
Engagement, das ist mit der Einstellung die beim TO durchscheint wohl
kaum erfolgversprechend und zufriedenstellend.. Wenn man Spaß am
Handwerker sein hat gerne, aber ansonsten lieber nen entspannten
Bürojob. Und das von dir aufgezählte (Überwachung etc.) hat nichts mit
der üblichen Realität zu tun und sind krasse Ausnahmen.
Axel S. schrieb: > Handwerker Tag (nicht selbstständig): > 6:30 in den Betrieb fahren, Transporter beladen > 7:30 beim Kunden, sich über schlechte Vorarbeit der anderen Gewerke > aufregen, 4 Stunden durchknechten > 11:30 halbe Stunde Mittagspause, Kippe rauchen und trockene Käsestulle > runterwürgen > 12:00 nochmal 4 Stunden durchknechten > 15:30 vom Auftraggeber anhören dass alles doch ganz anders besprochen > war und der Mist nochmal neu muss, Transporter beladen, in den Betrieb > fahren > 16:30 endlich wieder zuhause, die Knie und der Rücken tun weh Das Aufregen über schlechte Vorarbeit und das eigentlich alles ganz anders besprochen wurde gibts aber auch im Bürojob... > > Tut mir leid aber als angestellter Handwerker hat man echt das > schlechteste Paket. Miese Bezahlung scheiss Arbeitsbedinungen, mit 60 > körperlich kaputt. Bezahlung kann auch brauchbar sein, Arbeitsbedingungen sieht von Firma zu Firma anders aus. Ich kann mir bspw. meine Arbeitszeiten recht frei selbst einteilen, üblich ist, auch wegen teilweise über 1h Anfahrt/Abfahrt 40h von Mo bis Do. > Und selbstständig sein erfordert richtig viel Engagement Das ist sowohl im Handwerk als auch im Bürojob so. > aber ansonsten lieber nen entspannten Bürojob. Der kann halt auch durch Kollegen und ähnliches eher unentspannt sein. > Und das von dir aufgezählte (Überwachung etc.) hat nichts mit > der üblichen Realität zu tun und sind krasse Ausnahmen. Miese Bezahlung und scheiss Arbeitsbedingungen hat halt auch nichts mit der üblichen Realität zu tun. Wenn hier im Forum manche Bachelors ihr angebotenes Einstiegsgehalt schreiben grinse ich in mich rein, weil ich als Facharbeiter mehr bekomme...
Axel S. schrieb: > 6:30 in den Betrieb fahren, Transporter beladen Das ist für mich das Größte Problem am Handwerkerjob. Früh morgens auf die Baustelle fahren würde mir sowas von schlechte Haut und schlechte Laune bescheren. Deine Homeoffice-Beschreibung passt ziemlich gut. Auch im Büro überarbeitet sich meistens keiner. Deshalb schrieb ich weiter oben schon, das Ziel für jeden Handwerker muss die Selbständigkeit sein. Dann rollt wenigstens der Rubel für den ganzen Stress.
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Cyblord -. schrieb: > Axel S. schrieb: >> 6:30 in den Betrieb fahren, Transporter beladen > > Das ist für mich das Größte Problem am Handwerkerjob. Früh morgens auf > die Baustelle fahren würde mir sowas von schlechte Haut und schlechte > Laune bescheren. Du könntest auch 8:30 dort anfangen und halt bis 18:30 arbeiten. Aber dann ist der Tag ja vollkommen im Eimer (außer bei 4-Tage-Woche) und wenn man beim (Geschäfts-)Kunden ist sind die meist auch 15:30 bis 16:00 im Feierabend. Nach die Büro-Arbeiter übrigens auch schon um 7 angefangen haben ;)
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Stephan, Du mußt im öffentlichen Dienst unterkommen. Viele Stellen dort beinhalten keine Schichtarbeit, wenn sie keinen Notfall- oder Kundenbezug haben. Ne starke Gewerkschaft wie verdi hält dort auch die Ausbeutung und Selbstausbeutung im Rahmen, und die Finanzierung aus Steuergeldern schwächt den "Innovationsdruck" ab. In der Privatfirma, ob Grosskonzern oder KMU ist es ja anders, dort ist vieles auf "Kante genäht", um den Profit zu maximieren. Gerad im KMU bist Du auf Grund der "flachen Hierarchien" (Vater) mit der Firma verheiratet. So hab ich als Praktikantin schon mal an einem Sonntag ne Analyse machen müssen, da der Termin drückte und die eigentlich beauftragte "Giftmischerin" durch Krankheit ausgefallen ist. Naja, auch ein Sonderfall bei Uns im Labor, da muß frau dann halt mal durch... mfg
Manfred P. schrieb: > Vermutlich hat er einen Arbeitsvertrag mit Schichtdienst unterschrieben, > da kommt er nicht raus, ohne die Stelle zu wechseln. Ein Arbeitsvertrag ist nur eine Vereinbarung die gelöst werden kann. ALLES ist verhandelbar. Nur nicht mit jedem Chef. Der Chef hat auch die Möglichkeit ein besseres Angebot nachzuschieben wenn die Kündigung eintrudelt. Nur verlassen sollte man sich nicht darauf. Auch vorher groß drohen sollte man sich verkneifen. Wer weiß, am Ende bleibt man vielleicht ja doch. Was ist denn so dramatisch den Job zu wechseln? Hab ich mehrfach gemacht vor der Selbstständigkeit. Ist doch nur ein anderer Ort, andere Idioten und im wesentlichen das gleiche Spiel. Wenn man woanders was besseres bekommt das mehr zu eine passt und die Kohle okay ist, dann wechseln. 20J im gleichen Unternehmen zu bleiben ist oft gleichbedeutend 20J keine Entwicklung zu erfahren und da die Lohnerhöhungen kaum die Inflation ausgleichen arbeit man nach 20J effektiv für weniger als am Anfang. @TO: Ich habe selbst ein paar Jahre als Betriebselektriker gearbeitet. Schwerindustrie. Extrem dreckig, extrem laut. Zwischen extrem heiß und Schwül am Trockenturm und Arschkalt auf einem 20m hohen Silo oder kriechend im einem 10m langem Fördertunnel war im schnellen Wechsel alles dabei. Rufbereitschaft am WE hab ich meist gerne gemacht. Gab ja 25% fürs bloße bereit sein und deutlich was drauf wenns losging. Ist der Job, wird bezahlt, hab ich mir ja ausgesucht und kann jederzeit gehen wenn es mir nicht mehr gefällt. Ich kenne meinen Arbeitsvertrag, meine Pflichten und Rechte und ich kenne das Büro des Betriebsrates. Ich mache ja gern mal was extra, aber wenn mein Chef auf meine Termine scheißt, dann scheiße ich auf seine, sofern mein Vertrag nichts anderes sagt. Nicht nur ich brauche die Kohle vom Chef, der braucht auch meine Arbeitskraft und auch wenn er mich kündigen KANN ist es fraglich ob er es auch tut. Wenn allerdings frühes Aufstehen Dein Problem ist, dann liegt das Problem vielleicht eher in spätem zu Bett gehen oder Dingen die einen gesundem Schlaf eher unzuträglich sind.
Max M. schrieb: > Ein Arbeitsvertrag ist nur eine Vereinbarung die gelöst werden kann. > ALLES ist verhandelbar. Nur nicht mit jedem Chef. Mit guten Argumenten ja. Mit denen des TO (zu früh, zu spät, Mimimimi) nicht. Oliver
Hallo Cyblord -. schrieb: > Früh morgens auf > die Baustelle fahren würde mir sowas von schlechte Haut und schlechte > Laune bescheren. Wie bitte? Den Teil mit der Haut verstehe ich wirklich (keine Ironie, keine Anspielung, keine Kritik) nicht. Was meinst du damit? "Eine schlechte Haut bescheren" kenne ich nicht als eine Metapher und ist auch hier in der Region als "Spruch" unbekannt. Bist du eventuell Österreicher oder verwendest du eine wortwörtliche Übersetzung aus einer anderen Sprache? Lotta . schrieb: > Stephan, Du mußt im öffentlichen Dienst unterkommen. > Viele Stellen dort beinhalten keine Schichtarbeit, > wenn sie keinen Notfall- oder Kundenbezug haben Ja: Die Ausbeutung ist dort (für einen Handwerker - bei den Leuten an der direkten "Front" -Stadtbahnfahrer, Busfahrer, Pfleger,... sieht das ganz anders aus)ist üblicherweise gering bzw. so wie es sich in einem fairen Miteinander gehört. Aber: Im reinen 5 Tage Frühdienst ist der Verdienst im öffentlichen Dienst leider übersichtlich (Und mal samstags "privat", mit Erlaubnis des Chefs sogar mit Firmeneigentum eine "private" besonders gut bezahlten Sonderschicht ;-) leisten zu können, welche sogar dann auch wirklich erwünscht und 100% freiwillig ist1 ist unmöglich - ich denke man versteht, was ich damit meine...?!) - man leidet keinen Hunger, aber ein eigenes Haus finanzieren oder in größeren Städten auch nur eine eigene Wohnung? - das kann man direkt vergessen. Und dass die Verdi ("meine" Gewerkschaft) stark ist, ist bedauerlicherweise ein Trugbild, was durch die unüblichen aktuellen Vorgänge nur so erscheint. (Wobei Reallohngewinn - Kaufkraftbereinigt- immer noch nicht erreicht sein wird, wenn das Schlichterergebniss eine Zusage durch uns erhalten sollte...) Starke Gewerkschaften sind ausschließlich die einzelnen recht kleinen der "großen" Bahn- (Bei einer z.B. ein Vorsitzender mit Eiern in der Hose und nicht die verängstigte Gruppe von angepassten "Kuschenbärchen" meiner Gewerkschaft zu der ich aber keine Alternative habe) und die sehr kleinen im Flugbetrieb (Ufo, Cockpit) die durch ihre berufliche Position und Vorschriften (hat sich der Staat und der Vollkaskobürger selbst eingebrockt) einen deutlichen Vorteil haben. Schade, dass im Gesundheitsumfeld (und dort vor allem der Pflege) es so viele Idealisten gibt, die einen Vollstreik nicht durchziehen - schon 24h ach auch nur 8h würden da viel ändern...
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Hallo Oliver S. schrieb: > Mit guten Argumenten ja. Mit denen des TO (zu früh, zu spät, Mimimimi) > nicht. Das sind sehr gute Argumente und kein "Mimimi" Nicht jeder ist ein Trottel, der sich an Ausbeutung und unangenehme Zeiten einfach nur gewöhnt hat (ähnlich dem "Stockholmsyndrom"), wie ich es zugegeben, (und du und sehr viel andere mehr) selbst bin. Max M. schrieb: > @TO: > Ich habe selbst ein paar Jahre als Betriebselektriker gearbeitet. > Schwerindustrie. Extrem dreckig, extrem laut. Zwischen extrem heiß und > Schwül am Trockenturm und Arschkalt auf einem 20m hohen Silo oder > kriechend im einem 10m langem Fördertunnel war im schnellen Wechsel > alles dabei. > Rufbereitschaft am WE hab ich meist gerne gemacht. Gab ja 25% fürs bloße > bereit sein und deutlich was drauf wenns losging. > Ist der Job, wird bezahlt, hab ich mir ja ausgesucht und kann jederzeit > gehen wenn es mir nicht mehr gefällt. Man kann eben nicht jederzeit gehen, weil man sich wegen des entsprechenden Einkommens Verpflichtungen aufgebaut hat und irgendwann kommt, trotz der angeblichen aktuellen Lage, auch das Alter und die damit einhergehenden Einschränkungen bei gleichzeitig aufgebauten Ansprüchen und der entsprechenden Selbstsicherheit (der Chef und die Firma sind halt nicht mehr ein halber Gott). Nein, das Denken des TO und (hoffentlich) auch seiner Generation ist vollkommen richtig und wird hoffentlich dafür sorgen, dass die Arbeitswelt im Handwerk und in der Produktion 2050 ganz anders aussehen wird. Ich und auch du werden (eigentlich alle Handwerker und ähnliche Malocher, die vor grob 2000 geborenen wurden ) werden persönlich davon nichts mehr haben, aber halt der TO wenn der mal in meinen Alter (und vermutlich auch deinen) sein wird. Diese falsche Arbeitsmoral und "Handwerkerehre" (die auch ich leben muss und der ich sehr lange zugestimmt habe) muss endlich Geschichte werden. Gerade die älteren, die einen auf "Mir ging es auch nicht besser" machen, sollten doch besonders gut erkennen. Man lebt nur einmal - und dieses kurze Leben zu über alles zu mindestens 50% für die Arbeit (Schulzeit, Ausbildung, Schlafzeiten, die oft vorrangig für die Erhaltung der Arbeitskraft bzw. das man seine >Schicht übersteht ohne das man zum Zombie wird, so sind wie sie sind) zu verbrennen ist nicht richtig...
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Peter G. schrieb: > Man lebt nur einmal - und dieses kurze Leben zu über alles zu mindestens > 50% für die Arbeit (Schulzeit, Ausbildung, Schlafzeiten, die oft > vorrangig für die Erhaltung der Arbeitskraft bzw. das man seine >Schicht > übersteht ohne das man zum Zombie wird, so sind wie sie sind) zu > verbrennen ist nicht richtig... Was hat das aber mit einem Handwerksberuf zu tun? Das ist fürs allgemeine Arbeitsleben gültig.
Hallo Stimmt - also Zeit für ein generelles Umdenken bezüglich Erwerbsarbeit
Peter G. schrieb: > Nein, das Denken des TO und (hoffentlich) auch seiner Generation ist > vollkommen richtig und wird hoffentlich dafür sorgen, dass die > Arbeitswelt im Handwerk und in der Produktion 2050 ganz anders aussehen > wird. Dann wird noch mehr Arbeit ins billige Ausland verlagert, oder noch mehr automatisiert. Wir können nicht erwarten, nurnoch 20 Arbeitsstunden die Woche für 4000,- Euro netto zu bekommen. Auch Schichtdienst muss gemacht werden.
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Peter G. schrieb: > zu meinen: > "Du Idiot, warum warst du so doof dir freiwillig einen Handwerksjob > auszusuchen, im Büro zu sitzen, irgendwelche Formulare zu bearbeiten, > ein Anrecht (fast) zu xx% der Arbeitszeit Homeoffice machen zu können > usw. - das wäre doch so schön..." Vor 22 Jahren habe ich auch mal darüber nachgedacht, ins Büro zu gehen (Diensteinteiler oder Bezirksleiter Betrieb). Heute bin ich froh es nicht gemacht zu haben. Von Montag bis Freitag im Büro hocken, für Behördengänge Urlaub nehmen, und nur am Wochenende Ruhe (Die hat man da aber auch nicht, da ist nämlich der Haushalt dran. Wäsche waschen, einkaufen....). Das ist auch nicht das Wahre. Lieber im Schichtdienst.
> Elektroniker will aus der Schichtarbeit raus. Bewirb' Dich doch bei Robert! DER sucht -immer noch- händeringendst Fachkräfte/iNNen. Zwar arbeitet man/frau bei ihm i.d.R. nicht in Nachtschicht / ausnahmsweise höchstens dann, wenn GEZ-TV live dabei ist /, aber leider kann man dort halt nur mager bezahlt (daher in Teilzeit, damit man auch noch für Zweit-/Dritt-/ etc. Jobs Zeit hat) zu unseres Volkes Nutzen wirken. Robert's derzeitiges Sortiment an gender-proaktiv-zukunftsorientiert agierenden Experten/iNNen ist leider noch ein bisschen schwach (trotz Teilzeitbeschäftigung s.o., werden sie zum Glück noch leidlich von diversen Verbindungen -Mafias ist der falsche Ausdruck, SOWAS gibt's im Werte-Westen nicht-, gestützt). https://www.spiegel.de/wirtschaft/robert-habeck-wirtschaftsministerium-raeumt-fehler-bei-besetzung-ein-a-54397620-32e1-46df-a779-a0f4542d0bb0... Wenn man nun dem sog. "Verbraucher" verklickern will (bzw. muss, weil man dazu vergattert wurde), dass er wg. "CO2" nicht nur seine von o.a. 'Fachkraften/iNNen' nunmehr als "obsolet" definierte 10 Jahre alte Heizung rausreissen soll, mitsamt aller Fussböden (weil ohne dort angebrachte Heizschlangen eine Luft-Wärmepumpe nix bringt, der -bald noch viel teurere- Strom heizt das Haus dann einfach direkt!) und dann eben dieser "Verbraucher" nicht nur wg. CO2 bestraft werden soll, sondern mit mittels der Stromkosten (aus der Wärmepumpe!) gleich auch noch die Industrie entlasten soll, wird's reichlich absurd. Man lernt sogar von ihm (Robert) tatsächlich, unverklausoliert, dass der hohe Strompreis ein Problem sei (wenigstens für andere?)... https://www.zdf.de/nachrichten/politik/habeck-industriestrompreis-staatliche-hilfe-100.html --- Gehen dann noch die Schlaftabletten aus (China ist überall?), schläft halt auch ein Wirtschaftminister nicht mehr perfekt.
Stephan H. schrieb: > Oder gibt es andere Wege außer natürlich woanders bewerben, um nur > tagsüber zu arbeiten? Wo anders bewerben ist der EINZIGE WEG. Und 1950 Netto ist ein Fliegenschiss. Das müssen die Arbeitgeber auch mal kapieren.
> Wo anders bewerben ist der EINZIGE WEG. > Und 1950 Netto ist ein Fliegenschiss. > Das müssen die Arbeitgeber auch mal kapieren. 1950 € netto? Ja, wo leben wir denn? Grundsicherung, kreativ multipliziert mit ein paar hinzukommenden (Ur-)Groß-Eltern, (Kindes-)Kindern und weiteren Verwandten bringt doch viel mehr, und das völlig ohne Nachtschicht?! --- Fachkräfte, egal woher, egal mit welcher 'Ausbildung' (jeder/iNe kann alles) werden doch bis auf weiteres gesucht (auch wenn der Rest der Industrie -und viele z.T. noch wirklich gut ausgebildete Experten- wg. Energiekosten usw. in alle Windrichtungen auswandern ... https://www.wiwo.de/politik/deutschland/fachkraeftemangel-warum-hochqualifizierte-deutschland-den-ruecken-kehren/27545944.html ). Jedenfalls uns fehlt's an allen Ecken und Enden, derart bekommen wir's rund um die Uhr über jede(n N)Epp gepredigt. NUR DIE Fachkräfte von jwd. können -und müssen!- unsere Renten- und Krankenkassen durchfüttern (betrifft die GKV; die privaten, bei denen die meisten 'unserer' Abgeordnete/iNNen assekuriert sind, bleiben natürlich aussen vor, die sind ja nicht blöd)! --- Die Arbeitslosenversicherung spielt übrigens längst keine Rolle mehr, deren Kunden sind so gut wie ausgestorben, oder? ...
By the way: Ganz fern (oder doch nicht?) von ganz vielen Thematas: Funktioniert in D noch nicht mal mehr die Zensur (sogar die Schere im Kopf ist stumpf)? Wo soll das nur hinführen ... ;-)
E34 L. schrieb: > Ach so, ja das waren 21 Tage am Stück arbeiten und dann 7 Tage frei. > 28-Tage Zyklus, wie bei den Damen ;) Zurückgef. und Abgetrieben, oder was? Gruß von einer Dame! Mal abgesehen davon, dass man sich von dir nicht provozieren lassen sollte: Wieso sollte das "Unrecht" (ich nenne das mal so, also dein Beispiel halt, was du hier als so was von MÄNNLICH verkaufst und DU es ohne Wimpernzucken ertragen hast würg ), welches dir angetan wurde eine Rechtfertigung dafür sein ein anderes Unrecht oder Übel relativieren zu dürfen ... oder wie du dann auch noch zu belächeln? Hat dir dein frauenfeindlicher Flatterschiss komplett das Rechtsempfinden und als Kollateralschaden auch noch die Fähigkeit zur Einschätzung von Kausalität aus dem Hirn geblasen?
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Tut mir leid, aber zuerst Frauen pauschal als Minderwertig zu verlachen ( was wohl am fehlenden Wissen von E34 L über den stinknormalen Menstruationszyklus liegt) und dann den Threadersteller ( ein Mann ) herablassend und kokettierend mehr oder minder als Frau zu bezeichnen, geht mal gar nicht. Das ist tiefster Abschaum!
Jedzia D. schrieb: > Tut mir leid, aber zuerst Frauen pauschal als Minderwertig zu verlachen Wo tut er das? Bitte Zitat. > ( was wohl am fehlenden Wissen von E34 L über den stinknormalen > Menstruationszyklus liegt) und dann den Threadersteller ( ein Mann ) > herablassend und kokettierend mehr oder minder als Frau zu bezeichnen, > geht mal gar nicht. > > Das ist tiefster Abschaum! Also bei Abschaum denke ich sofort an deinen Post. Von einer Dame scheinst du weit weg zu sein. Fang doch mal mit grundlegendem Benehmen an und arbeite dich dann über sachliche Posts vor.
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Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass du nicht begriffen hast, was "> 28-Tage Zyklus, wie bei den Damen ;)" bedeutet. Natürlich ist das im Kontext eine Beleidigung und das Frauen weniger Leistungsfähig sind. Willst du mich jetzt auch noch verarschen, indem du mich kritisiert, weil ich das anspreche? Und mit VERFICKTEN NEBENSÄCHLICHKEITEN wie ich das persönlich das sehe? ("Abschaum"). Kannst ersetzen mit was du willst. Unwichtig! So eine Scheisse ist einfach nicht mehr zeitgemäß! Stoß dich an meiner Form, die ist sowieso nicht wichtig. Ich habe diesen misogynen Rotz ja nicht verzapft. Also lenk nicht ab mit diesem Geschwafel.
René H. schrieb: > Wir können nicht erwarten, nurnoch 20 Arbeitsstunden die > Woche für 4000,- Euro netto zu bekommen. Auch Schichtdienst muss gemacht > werden. Raus aus der Komfortzone
Jedzia D. schrieb: > Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass du nicht begriffen > hast, was "> 28-Tage Zyklus, wie bei den Damen ;)" bedeutet. Er hat auf eine Tatsache hingewiesen. Frauen nehmen öfters krank wegen der Periode. Männer tun das doch eher nicht. Das ist eine Tatsache. > So eine Scheisse ist einfach nicht mehr zeitgemäß! Tatsachen als solche zu benennen? Ja kann sein. Ist nicht mehr Zeitgemäß. Man muss ja nicht immer mit der Zeit gehen. Aber seine Contenance sollte man doch behalten und mit Argumenten, statt mit Fäkalsprache arbeiten. Sonst wirkt man schnell hysterisch.
Vielleicht reagier ich auch über, Cyblord und das ist irgend ein "Altherrenwitz" der Marke FDP, den ich einfach nicht verstanden habe. Trotzdem, wenn "Frauen = Regel = Minderwertig" + Threadersteller als Frau bezeichnet ... also so wie ich den Beitrag gelesen habe ... nicht so sein sollte, Dann ist ja alles gut! Ist sowieso off-topic, fast so wie deine Ambitionen meine "Dähmlichkeit" kommentieren zu wollen. Das steht dir weder zu, noch interessiert mich das.
Hallo Das ist einfach eine biologische Tatsache, die genannt werden darf und muss. Und dass einige(!) Frauen (manchmal!) zu entsprechenden Zeit weniger leistungsfähiger sind, ist Tatsache. Es gibt auch biologisch bedingte Tatsachen (Hormone), die manche(!) Männer in bestimmten Umständen manchmal (!) weniger leistungsfähig machen (z.B. Berufen wo viel Einfühlungsvermögen notwendig ist) Bin mal gespannt, wenn Herrschaften aus deiner Liga (und das hat nichts mit Frauen zu tun, sondern mit der "modernen" viel zu lauten und leider viel zu sehr beachteten, "Dauerbeleidigt" und "Mimimi" Heulbojen Liga) sich darüber aufregen werden, dass ein Blinder nicht ein Auto fahren darf, der taube nicht als Toningenieur eingestellt wird oder dass in Ausweisdokumenten das Herkunftsland und körperliche Erkennungsmerkmale (gar Farben...) genannt werden. Aber "Männerverbot" im Frauenhaus (und ich spreche jetzt nicht von den jeweiligen Tätern) als nur ein Beispiel - das geht in den Welten, wo du dich bewegst "voll i.O"... Da kann man nur hoffen, dass du nur ein Troll bist und jetzt dein Späßchen daran hast uns zu ärgern. Lieber 10 Trolle, auf die "wir" hereinfallen als auch nur einer, der tatsächlich so denkt und hier mitspielen will - die brauchen wir hier nicht
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Cyblord -. schrieb: > Er hat auf eine Tatsache hingewiesen. Frauen nehmen öfters krank wegen > der Periode. Männer tun das doch eher nicht. Das ist eine Tatsache. Du hältst also Frauen wirklich für blöd ... und insbesondere mich! Gut, ich kann dich nicht dazu zwingen hoch zu scrollen und zu lesen. Das geht mal gar nicht was da als Quintessenz steht. Und das du das verteidigst ist zum kotzen! Nee, das will ich nicht glauben. Wir müssen aneinander vorbei reden. Gerade bei dir hätte ich erwartet, dass du dir das mal anschaust. Heeee Moderator? "Diskriminatoren" und "Diskriminanten" haben doch hier nichts zu suchen und gehören Art-spezifisch ins Analoge Forum, oder? Cyblord, Außerdem: Hier geht es nicht darum irgendwelche alten Säcke zu maßregeln oder zu erziehen. Der Zug ist abgefahren! Die sollen sich einfach nur schämen, wenn sie andere beleidigen ... so wie es sich gehört. Und das funktioniert ja normalerweise auch recht gut, wie z.B. deine Ansprache hinsichtlich meiner Fäkalsprache. Die war aber rein im Sinne von Georg Schramm aus ZORN motiviert ... da muss das halt so sein. Also falls ich dich damit verletzt habe: NIMM DIR "7 Tage frei" ... hahaha hahaha **SCHENKELKLOPF** Haben wir uns verstanden?
Jedzia D. schrieb: > Du hältst also Frauen wirklich für blöd ... und insbesondere mich! Natürlich ist das die zwingende Essenz aus meinen Posts. Keine Frage. > Gut, ich kann dich nicht dazu zwingen hoch zu scrollen und zu lesen. Das > geht mal gar nicht was da als Quintessenz steht. Nun ich habe dich gebeten die Stelle zu zitieren die du meinst. Du hättest das dann auch noch weiter ausführen können. Hast du aber nicht getan. > Nee, das will ich nicht glauben. Wir müssen aneinander vorbei reden. > Gerade bei dir hätte ich erwartet, dass du dir das mal anschaust. Was denn genau? Ich verweise auf den obigen Absatz.
Deine Spitzfindigkeit und das lavieren um das eigentliche Thema (das off-topic ist) kann nicht dein Ernst sein. "Nun ich habe dich gebeten die Stelle zu zitieren die du meinst. Du hättest das dann auch noch weiter ausführen können. Hast du aber nicht getan." CRTL-F ... wie vorhin möglich: "Ach so, ja das waren 21 Tage am Stück arbeiten und dann 7 Tage frei. 28-Tage Zyklus, wie bei den Damen ;)" Das ist der komplette Post. Soll ichs noch drei mal wiederholen? Im Kontext ist das herablassend gegenüber Frauen, was der gute Mann da gesagt hat. GIBT ES DA ETWA KLÄRUNGSBEDARF? Geht's noch?
Jedzia D. schrieb: > Das ist der komplette Post. Soll ichs noch drei mal wiederholen? Zu diesem Post habe ich schon meine Meinung geschrieben. Ich stimme dir da in deiner Einschätzung schlicht nicht zu. Habe ich bereits alles zu ausgeführt. Wenn das dann alles war... PS: Ich würde niemals andeuten dass die ZITATFUNKTION des Forums deinen Horizont übersteigt, darum nutze sie doch.
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Vielleicht sollte E34 L auch mal zu Wort kommen und vielleicht hat er das ja alles ganz anders gemeint.
Cyblord -. schrieb: > Meinung Wer sollte auch gegen deine präpubertären Sticheleien Einwände haben *{soifz}*
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Ich - und andere auch, wollten früher gerne nach Feierabend nach 22 Uhr noch etwas unternehmen. Irgendwo hingehen, sowas in der Art. Viel hatten wir auf dem Dorf aber nicht. Ich bin dann öfter noch mit dem Motorrad herumgefahren, die Straßen waren angenehm leer, und auch in den größeren Städten konnte man ordentlich Gas geben. Jedenfalls Alltags. Als ich in Braunschweig wohnte, und da zur Schule ging, hatte ich einen ganz komischen Tag-und-Nacht-Rhythmus. Ich war dann meistens auch zwischen 22 Uhr und 2 Uhr nachts hellwach. Um nicht die ganze Zeit vorm Fernseher zu sitzen bin ich öfter einfach nach draußen gegangen. Das funktioniert in BS ganz gut, die Innenstadt ist recht schön zum Spazieren gehen. Eine andere Variante war, sich einen Film zu leihen, bei MC-D..vorbeizuschauen, Verpflegung besorgen, und den Film mit BigMäc und Co zelebrieren. Das hatte ich ganz gerne gemacht, also öfter. Außerdem hatte ich auch noch mit Synth- und Samplerprogrammierung zu tun, oder mit Atari St Feinheiten wie Speicher oder Tetris. Mit Hausaufgaben aber auch. Langweilig war es nicht unbedingt. Früh aufstehen bringt oft ein Problem mit der körperlichen Temperaturregelung mit sich. Man sollte abends nicht zu spät ins Bett gehen. Die Temperaturanpassung kann sich bis zu 2 Jahre Zeit lassen - so sollte man den Körper nicht mit zusätzlichen Rücksichtslosigkeiten belasten. Die Anpassung an den Rhythmus sollte schneller gehen - vorausgesetzt, man nimmt ein wenig Rücksicht auf ausreichend Schlafenszeit bzw. man bringt etwas mehr Disziplin mit, welche dem Körper ganz gut tut. ach, und apropos Disziplin..
Rbx schrieb: > Als ich in Braunschweig wohnte, und da zur Schule ging ... Vergangenheit. > Um nicht die ganze Zeit vorm > Fernseher zu sitzen bin ich öfter einfach nach draußen gegangen. Das > funktioniert in BS ganz gut, die Innenstadt ist recht schön zum > Spazieren gehen. Ob das noch heute so ist, mit diversen Ladenschließungen und Alkoholverbot auf dem Bohlweg?
Manfred P. schrieb: > Ob das noch heute so ist, mit diversen Ladenschließungen und > Alkoholverbot auf dem Bohlweg? Auf jeden Fall. Als ich hingezogen bin, hatten auch gerade die Okerterrassen dichtgemacht :( , oder der tolle Kunstequipladen vom Bohlweg war wohl ebenfalls weg. Das Jolly Joker hatte wohl auch schon die beste Zeit hinter sich - falls überhaupt noch offen. Mich hatte es mehr zur Universität hingezogen, (war nicht weit weg, Studentenparties..) und die hat sich bisher ganz gut gehalten. Allerdings hat sich der City Point stark verändert. Ich hatte gehofft, dort noch ein Reformhaus vorzufinden - wie aber so vieles heutzutage auch: Vergangenheit.
Rbx schrieb: > Reformhaus Das wird schwierig, weil nicht mehr zeitgemäß. Demnächst gibt es nur noch biplogisch-dynamisch, also nicht bloß öko, ind das dann homöopathisch potenziert. Ab D 15 ist das Zeug immerhin deutlich kalorienarm.
Peter G. schrieb: > Den Teil mit der Haut verstehe ich wirklich (keine Ironie, keine > Anspielung, keine Kritik) nicht. > Was meinst du damit? > "Eine schlechte Haut bescheren" kenne ich nicht als eine Metapher und > ist auch hier in der Region als "Spruch" unbekannt. Brauchst du eine Betreuung? Wie beschränkt kann man sein?
hallo Rbx schrieb: > Um nicht die ganze Zeit vorm > Fernseher zu sitzen bin ich öfter einfach nach draußen gegangen. Das > funktioniert in BS ganz gut, die Innenstadt ist recht schön zum > Spazieren gehen. Eine andere Variante war, sich einen Film zu leihen, > bei MC-D..vorbeizuschauen, Verpflegung besorgen, und den Film mit BigMäc > und Co zelebrieren. Klingt ungesund und teuer - aber auch angenehm und trotz allem irgendwie lustig. Aber ja genau dieses "komische" Verhalten (wenn auch im Detail ganz anders ausgelebt und sehr individuell) ist es, was man sich über kurz oder lange als Schichtgänger (besonders wenn 24H 7d Vollschicht) angeeignet. Man wird im hoffentlich begrenzten und sozial noch akzeptablen Umfang zu einem Sonderling, der in seiner kleinen Schichtwelt lebt und den im besten Falle nur noch seine Kernfamilie (weil mit dem System aufgewachsen bzw. so "eingeheiratet" und die Schichtkollegen wirklich verstehen (weil zumindest all die Kollegen irgendwie zu Sonderlingen werden) Nochmal: Für den Schichtdienst muss man als Schichtgänger so einiges nicht monetäres und direkt erkennbares "bezahlen" - wenn irgendwie möglich: Vermeide den Schichtdienst und Berufe, wo dieser üblich ist. So einige (schlaue der jüngeren Generation) haben das verstanden - entsprechend ist aber auch das Jammern (aber ohne entsprechende Angebote und Konsequenzen, weder von neuen Arbeitszeitideen noch von der Bezahlung bzw. Ideen, dass mehr Netto auf dem Konto des Schichtarbeiters ankommt -) in vielen Arbeitsfeldern. Locken und nicht Abschrecken - was ist da so schwer zu verstehen...?
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Jens P. schrieb: >> Und wenn ich dann sage, dass ich in die Physio muss, was ja nun >> längst bekannt ist, kommt nur "Nicht mein Problem, musst halt >> verschieben" > > Wie soll das gehen? Bei meiner Physio muss ich einen Termin mindestens > 24h vorher absagen (außer bei Krankheit), andernfalls zahle ich den > Ausfall aus meiner Tasche. Frage deinen Chef ob er das übernimmt. Physio ist Teil eines ärztlichen Programms zur Behandlung. Wenn dein AG einen Arbeitstag dir gibt nachdem du mitgeteilt hast das du schon einen Termin hast, so ist das bezahlte Freistellung des AN. Du musst halt nach der Physio zum Arbeiten. Die Zeit bei der Physio wird dir als Arbeitszeit angerechnet
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Peter G. schrieb: > Vermeide den Schichtdienst und Berufe, wo dieser üblich ist. > So einige (schlaue der jüngeren Generation) haben das verstanden - Tausende Arbeiter bei z.B. VW sehen das ganz anders und laufen Sturm, wenn Nacht- und Wochenendschichten ausfallen. Jens K. schrieb: > Physio ist Teil eines ärztlichen Programms zur Behandlung. Wenn dein AG > einen Arbeitstag dir gibt nachdem du mitgeteilt hast das du schon einen > Termin hast, so ist das bezahlte Freistellung des AN. Du musst halt nach > der Physio zum Arbeiten. Die Zeit bei der Physio wird dir als > Arbeitszeit angerechnet Was träumst Du in der Nacht? Der Arbeitgeber muß die Zeit freistellen, wenn sie in die Arbeitszeit fällt. Bezahlt wird sie nicht. Vielleicht bist Du ja im Bereich einer Gewerkschaft, wo das anders geregelt ist. Anders sieht das aus, wenn während der Arbeit ein akuter Krankheitsfall auftritt, dann ist der Rest des Tages zu bezahlen.
Manfred P. schrieb: > Was träumst Du in der Nacht? Der Arbeitgeber muß die Zeit freistellen, > wenn sie in die Arbeitszeit fällt. Bezahlt wird sie nicht. Vielleicht > bist Du ja im Bereich einer Gewerkschaft, wo das anders geregelt ist. Möglicherweise arbeitet er auch im Geltungsbereich des BGB, also zB in Deutschland. Dann gilt "§ 616 Vorübergehende Verhinderung 1Der zur Dienstleistung Verpflichtete wird des Anspruchs auf die Vergütung nicht dadurch verlustig, dass er für eine verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit durch einen in seiner Person liegenden Grund ohne sein Verschulden an der Dienstleistung verhindert wird. 2Er muss sich jedoch den Betrag anrechnen lassen, welcher ihm für die Zeit der Verhinderung aus einer auf Grund gesetzlicher Verpflichtung bestehenden Kranken- oder Unfallversicherung zukommt." "Verhindert" ist er bereits dann, wenn die Behandlung medizinisch erforderlich ist. "Ohne sein Verschulden" verlangt hier das erfolglose Bemühen um Behamdlungstermine außerhalb der Arbeitszeit. Siehe hierzu auch https://www.ihk.de/ulm/recht-und-steuern/arbeitsrecht/entgeltfortzahlung-bei-krankheit-des-arbeitnehmers/freistellung-verguetungspflicht-voruebergehender-arbeit-1618286 § 616 BGB ist allerdings ius dispositiva, mithin abdingbar.
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Percy N. schrieb: > "Ohne sein Verschulden" verlangt hier das erfolglose Bemühen um > Behamdlungstermine außerhalb der Arbeitszeit. > > Siehe hierzu auch > > https://www.ihk.de/ulm/recht-und-steuern/arbeitsrecht/entgeltfortzahlung-bei-krankheit-des-arbeitnehmers/freistellung-verguetungspflicht-voruebergehender-arbeit-1618286 Sehr schöner Link, der eindeutig klar stellt, dass der Physio-Termin eben nicht zur bezahlten Arbeitszeit gehört, weil er 1. außerhalb selbiger machbar ist und 2. keine Akutsituation darstellt. Damit ergibt sich genau das, was ich als betrieblichen Standard kenne. Maronis' Problem ist eher, dass sein Betrieb meint, vereinbarte Arbeitszeiten nicht einhalten zu müssen.
Manfred P. schrieb: > der eindeutig klar stellt, dass der Physio-Termin > eben nicht zur bezahlten Arbeitszeit gehört, weil er > > 1. außerhalb selbiger machbar ist > und > 2. keine Akutsituation darstellt. Das ist zu kurz und zu pauschal gedacht. Physio kann sehr wohl eine Akutsituation darstellen. Vor allem wenn sie der Gesunderhaltung oder der Wiederherstellung der Gesundheit dient oder dienen kann.
Manfred P. schrieb: > Sehr schöner Link, der eindeutig klar stellt, dass der Physio-Termin > eben nicht zur bezahlten Arbeitszeit gehört, weil er > > außerhalb selbiger machbar ist > und > keine Akutsituation darstellt. > > Damit ergibt sich genau das, was ich als betrieblichen Standard kenne. Blödfug. "Ist der Arbeitnehmer nicht arbeitsunfähig krank, so kommt ein Anspruch auf bezahlte Freistellung nur in Betracht, wenn der Arztbesuch zu dem jeweiligen Zeitpunkt medizinisch notwendig ist. Das ist stets bei akuten Beschwerden der Fall. Ein persönlicher Verhinderungsgrund zur Begründung des Freistellungsanspruches liegt aber auch dann vor, wenn die ärztliche Versorgung zur Arbeitszeit erforderlich ist, wie bei zwingend festgelegten Besuchsterminen, z. B. Blutabnahme im nüchternen Zustand oder Röntgen. Voraussetzung ist stets, dass der Arbeitnehmer auf die Termingestaltung des Arztes keinen Einfluss nehmen kann." Dies ist allerdings so zu verstehen, dass es nicht möglich sein darf, den Praxisbesuch auf Zeiträume außerhalb der Arbeitszeit zu begrenzen. Manfred P. schrieb: > Damit ergibt sich genau das, was ich als betrieblichen Standard kenne. Niemand hat bestritten, dass § 616 BGB gern abbedungen wird. Der gesetzliche Regelfall ist das aber gerade nicht, ähnlich wie die oft auf den Mieter einer Wohnung überwälzte Schönheitsreparaturüflicht. Was hier der Fall ist, können wir nicht wissen. > Maronis' Problem ist eher, dass sein Betrieb meint, vereinbarte > Arbeitszeiten nicht einhalten zu müssen. Das sollte im Ergebnis eher das Problem des Betriebes sein.
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