Hallo Leser, wir erwägen zur Temperaturmessung einen SMD-PT1000 einzusetzen, z. B. von Ohmite FST08-2B-1K0E, Innovative Sensor Technology P1K0.0805.2ST.B.S oder von Yageo 32207594). In den Datenblättern finde ich zur Lagerfähigkeit Angaben wie - größer/gleich 9 Monate in Stickstoff - größer 9 Monate nach Bauteilherstellung - 12 Monate sowie Hinweise wie - solder & flux: halogen-free, mild, non-activated, after soldering: cleaning recommended. Hat jemand einen Hinweis darauf, warum die SMD-PT1000 speziell behandelt werden sollen. Handelt es sich um ein eher theoretisches Problem oder ist es industrie-praktisch relevant? Ich fand die PT1000-Bauteile interessant, weil es mehrere Hersteller gibt. Der Sensor von TI TFPT0805L2201F oder auch der von Vishay (z. B. TFPT0805L2201F) wären auch genau genug für die Anwendungen, aber ich finde keine Second-Source. Für Anmerkungen bin ich dankbar!
Es geht dabei um die Lötbarkeit bei den üblichen industriellen Lötprozessen. Wenn man von Hand lötet, dann spielt das keine nennenswerte Rolle.
H. H. schrieb: > Es geht dabei um die Lötbarkeit bei den üblichen industriellen > Lötprozessen. Und um die Einhaltung von in Normen definierten Ausfallqouten. Wenn man die Geräte hinterher sowieso einem Funktionstest unterzieht und ggfs. nacharbeiten kann, dann kann man ohne weiteres auch 15 Jahre alte Broker-Bauteile verarbeiten.
Genau, und der Hinweis mit der Lagerung gilt praktisch für alle SMD-Komponenten. Das ist nichts spezielles für Deine PT1000-Sensoren. fchk
Vielen Dank für Eure Beiträge. Solche Angaben wie "Storage Life: At least 9_ _months (after manufacture), when stored under the recommended conditions. Longer shelf life may be possible, depending upon actual storage conditions, after requalification by customer. Nitrogen_ atmosphere _recommended." oder "Storage life: Stored in a nitrogen atmosphere, min. 9 months" lese ich bei den PT1000-SMD-Bauteilen im eigentlichen Datenblatt öfter. Sonst kenne ich das nicht beim "Hühner-Futter". Das macht mich unsicher.
HP C. schrieb: > Sonst kenne ich das nicht beim "Hühner-Futter". Dann solltest du mal genauer schauen.
Viele hilfreiche Dokumente, sowie auch Sensoren selbst findet man bei Jumo: z.B. https://www.jumo.net/attachments/JUMO/attachmentdownload?id=4499 (Siehe auch Abb. 16) Ich könnte mir, zusätzlich zum Problem des Wassereintritts bei normalen Halbleitern bei längerer Lagerung, auch Probleme chemischer Art vorstellen. Denn Platin bildet mit Zinn eine Legierung die dann die Temperatureigenschaften verändert und den Sensor so unbrauchbar macht. Deshalb werden die platinierten Nickel-Drähte der bedrahteten Exemplare idR. auch geschweißt (z.B. auf die Platine) Die SMD-PRTs haben aber lötfähige Kappen, welche ebenfalls aus Nickel bestehen, aber außen nur eine galvanische Verzinnung besitzen. Da kann ich mir Oxidationsprobleme gut vorstellen. Und dann ergibt eine Lagerung in Stickstoff natürlich auch einen Sinn. Gruß Jobst
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.