Hallo, im Nachlass meines Vaters habe ich diverse Morsetastaturen gefunden. Kann mir jemand einen Tipp geben, wie und wo ich den Wert bestimmen lassen kann. Mein Wohnort ist Berlin. Vielen Dank schon mal vorab.
Hallo, er gibt sowohl Morsetasten und auch Morsetastaturen und das ist ein Riesenunterschied: Morsetastaturen werden meistens nur von Blinden verwendet, da die keine normale Tastatur bedienen können. Morsetasten werden oft von Funkamateuren verwendet. Mach mal Bilder von deinen Teilen.
Mein Beileid. Nur ein Tipp: Es heisst Morsetaste. Zur Preis/Wertermittlung koennte man die Kleinanzeigen der Zeitschrift "Funkamateur" heranziehen. Und auch die ueblichen Verkaufsportale ins Auge fassen. Dabei "ebay.com" nicht uebersehen. Manche "Transatlantiker" stehen auf "German Technik".
Christiane schrieb: > Kann mir jemand einen Tipp geben, wie und wo ich den Wert bestimmen > lassen kann. Meinst du Morsetasten? Eine grobe Abschätzung wirst du auch von den hier im Forum mitlesenden Funkamateuren bekommen können, wenn du dir die Mühe machst, ein paar Fotos hochzuladen. Da ist von 10 bis 500 Euro vermutlich alles möglich.
Thomas R. schrieb: > Morsetastaturen werden meistens nur von Blinden verwendet, da die keine > normale Tastatur bedienen können Blinde können natürlich auch Morsetasten bedienen, schließlich haben sie einen sehr ausgeprägten Tastsinn. An wirklichen Morse-Tastaturen hatten insbesondere die olivgrünen Organisationen immer ein Interesse: damit vermeidet man die bei Hand-Tasten übliche "Funker-Handschrift". Das sind aber ansonsten eher seltene Geräte.
Jörg W. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Morsetastaturen werden meistens nur von Blinden verwendet, da die keine >> normale Tastatur bedienen können > > Blinde können natürlich auch Morsetasten bedienen, schließlich haben sie > einen sehr ausgeprägten Tastsinn. > Christiane schreibt aber von Morsetastaturen und NICHT von Morsetasten. Eine Smartphonetastatur kann ein Blinder nicht verwenden, da es da keinen Druckpunkt gibt. Und darum gibt es eben Morsetastaturen und damit kann ein Blinder ein Smartphone bedienen.
Thomas R. schrieb: > Und darum gibt es eben Morsetastaturen und damit kann ein Blinder ein > Smartphone bedienen. Ich fürchte, solange Christiane hier nicht mindestens ein Foto veröffentlicht, reden wir alle von was verschiedenem …
Guten Morgen, vielen Dank für das erste Feedback. Es handelt sich um Funktasten ! :-) Hab jetzt Photos gemacht.
Sehr cool! Ruf da am besten an http://schurr-morsetasten.com/ Stefan Bergsiek Tel.: (0 52 21) 38 79 65 eMail: bergsiek@gmx.de
Vielen Dank für die schnelle Reaktion und den Tipp. Das mache ich gerne so. Kurz noch ergänzend: die Taste 1 (Photo) ist von der Marke Voigtländer.
Von der etwas abgenutzten Standard-Taste (Nummer 3) mal abgesehen, sind das alles recht edle Tasten. Insbesondere Nummer 4 ist als mechanische halbautomatische Taste (die Punktreihen werden über eine schwingende Feder gegeben) sehr aufwändig gebaut. Die anderen sind Doppel-Tasten, wie sie für übliche elektronische automatische Tasten als Bedienelement vorgesehen sind. Wie viel Geld man tatsächlich dafür bekommen kann, ist natürlich immer eine Frage, wie viele zahlungswillige Interessenten es gibt. Generell ist es eher eine ältere Generation, die Morsen gelernt und lieben gelernt hat, die (leider) allmählich ausstirbt. Es gibt auch jüngere Funkamateure, die es lernen, aber eben nicht mehr so viele. Es wird also letztlich eine Frage sein, wie viel Zeit und Aufwand man in den Verkauf investieren möchte (nur Ebay und auf einen Interessenten warten oder auch auf Flohmärkten herum reisen?). Bliebe natürlich noch, zumindest die besonders schönen Exemplare als Erinnerung an den Verstorbenen irgendwo in eine Vitrine zu stellen …
Falls der Verstorbene ClubMitglied in einer der vielen Ortsgruppen des DARC war, empfehle ich Dir, die Tasten genau dort nicht anzubieten. Man wird dich über den Tisch ziehen wollen. Sorry, wenn ich das so deutlich sage: ich weiss ganz genau, wovon ich rede, leider...
Axel R. schrieb: > ich weiss ganz genau, wovon ich rede, leider... Ah, weil es bei dir so war, muss es überall so sein? Seltsame Logik.
Jörg W. schrieb: > Ah, weil es bei dir so war, muss es überall so sein? Oder, um es mal etwas weiter auszuwalzen: welche Möglichkeiten kann man sich so vorstellen, wenn man mit den Tasten dahin kommt und sie anbieten will? 1) Nehmen wir deine als erste: einer der Anwesenden bekommt ob der Schätze leuchtende Augen und will sie für einen Spottpreis abkaufen (für sich selbst, oder weil er das Geschäft seines Lebens vermutet). 2) Du kommst hin, alle die schon morsen können oder wollen, können das schon genauso lange wie der Verstorbene und brauchen keine weitere Morsetaste. Du wirst gar nichts los. 3) Du kommst hin und findest jemanden, der gerade morsen lernen will, aber der hat kein Geld (arbeitslos, Grundrente, Schüler/Student). Kannst du was für wenig Geld verkaufen oder es sein lassen. 4) Du kommst hin und findest jemanden, der sowas schon immer haben wollte und dir zumindest eine zu einem höheren Preis abkauft – weil er den Verstorbenen gut kannte, das Geld hat usw. usf. Zwei oder drei Stück wird er auch eher nicht brauchen. Variante 4 kann passieren, hat aber m.E. nur eine geringe Wahrscheinlichkeit. Dein (Axels) Fall 1 kann genauso passieren, mit entsprechender Wahrscheinlichkeit. Die größte Wahrscheinlichkeit würde ich aber für Fall 2 vermuten. Jeder weiß, dass das Zeug wertvoll ist, jeder hat aber schon was, keiner will es haben. Daher halt die Frage, wie viel eigenen Aufwand man in einen Verkauf stecken will. Das macht am Ende halt auch Arbeit …
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Das sind alles gute und wertvolle Tasten. Musste aufpassen, dass man dich nicht über den Tisch zieht. Ich würde sie als Andenken behalten. Bares für rares wäre auch eine Option wo man nicht betrogen wird. Lass dir Zeit, die verlieren nicht an Wert.
Herbert Z. schrieb: > Lass dir Zeit, die verlieren nicht an Wert. Naja, "Wert" ist das eine – Leute, die bereit sind, dafür Geld zu zahlen, sind das andere. Ich sehe da einen künftig schwindenden Markt. Der OM hier wird ja nicht der letzte sein, der sowas hinterlässt, und s.o., die Nachfrage dürfte kaum weiter steigen. Als Souvenir behalten ist wohl im Sinne des Verstorbenen die geschickteste Lösung.
Für die Bug-Taste von Vibroplex gibt es hier [1] einen Richtpreis. Ein schönes Teil. [1] https://www.wimo.com/de/26330
Jörg W. schrieb: > Als Souvenir behalten ist wohl im Sinne des Verstorbenen die > geschickteste Lösung. Ja , wäre eine gute Sache. Ich weiß nur,dass es im Internet skrupellose Händler gibt,mehr als mir lieb sind. Letztens habe ich auf einer bekannten Plattform ein medizinisches Gerät angeboten NP 1000 Euro ,da war sogar noch die Display Schutzfolie drauf. Kaum benutzt im Speicher waren nur 15 Messwerte abgespeichert. Der erste Interessent hat mir 100 Euro geboten, nach der Originalverpackung gefragt und wollte zusätzlich zu den guten Bildern noch andere haben. Nachdem ich ihm Bescheid gestoßen habe zog er von dannen. Ich habe es trotzdem zu meinen Vorstellungen verkaufen können.Die waren nicht überzogen. Ich verkaufe nicht an Händler das merke ich relativ schnell. Egal, die Tasten sind Sammlerstücke.Behalten ist gut.
Vielen vielen Dank für die hilfreichen und interessanten Beiträge. Meine Vater ist schon 2008 verstorben. Meine Mutter wollte die Tasten gerne als Erinnerung behalten. Nun ist sie selbst sehr alt und möchte, dass die Morsetasten weiter in gute Hände kommen. Tja... Nun befasse ich mich damit. Mir war schon klar, dass die meisten einen gewissen Geldwert haben. Allein die Bauweise ist außergewöhnlich präzise und liebevoll. Ich werde auf jeden Fall die Firma Schurr kontaktieren.
Christiane schrieb: > Wer sind denn die sogenannten Superhändler ? > Da habe ich überhaupt keine Ahnung ? Ich denke er meint eine der diversen TV Shows, die sich um Müll, Flohmärkte und Antikes drehen. Früher mal Kunst und Krempel....
Wf88 schrieb: > Ich denke er meint eine der diversen TV Shows, die sich um Müll, > Flohmärkte und Antikes drehen. Ich kenne nur "Bares für rares". Da bekommt man wenigstens ein verlässliches Gutachten und man kann ,aber muß nicht verkaufen."Müll" wird man dort nicht los.Da wird schon selektiert ,was zu den Händlern darf. Kunst oder Krempel liefert nur eine fachliche Bewertung,verkaufen kann man da aber nix.
Warum auch immer, bei ebay steigen die Preise von 3D Drucktasten aus Fernost. Ganz Paar Euro kommen sicher bei rum. Oder einfach bei ein paar OOV (Ortsvereinen) da gibt es einige in Berlin, mal vorbeischneien und fragen. Und dann einen Querschnitt bilden. Oder aber noch besser. Mach die Lizenz, lern Morsen und erfreue Dich an den Tasten.
Herbert Z. schrieb: > Bares für rares wäre auch eine Option wo man nicht betrogen wird. So, so. Herbert Z. schrieb: > Ich kenne nur "Bares für rares". Da bekommt man wenigstens ein > verlässliches Gutachten Das meinst Du hoffentlich nicht ernst. > und man kann ,aber muß nicht verkaufen."Müll" > wird man dort nicht los.Da wird schon selektiert ,was zu den Händlern > darf. Klar, wer zu gierig ist, kommt nicht weiter. Inabhängig davon, dass dirt auch schon mal ein Mehrfaches der Schätzung der "Experten" erzielt wurde. > Kunst oder Krempel liefert nur eine fachliche Bewertung,verkaufen kann > man da aber nix. Stimmt, und dafür fällt dort der Gier-frisst-Hirn-Faktor weg.
Jens B. schrieb: > Mach die Lizenz, lern Morsen und erfreue Dich an den Tasten. :-) Man kann natürlich auch ganz ohne Funk morsen, wenn man will, und andere bei den Piepstönen zuhören lassen. ;-) Ist aber halt nicht jedermann/-fraus Ding.
Diese wunderschöne Morsetasten würde ich niemals verkaufen, das sind doch Schmuckstücke, Erbstücke und eine Erinnerung an deinen Papa. Sowas gibt man nicht her, genauso wie die goldene Uhr, die ich zur Konfirmation bekam. Auf den diversen Amateurflohmärken werden solche Tasten massenweise angeboten und da kriegt gibt man nur einen Appel und ein Ei - es lohnt sich nicht, die zu verhökern. Also: Ab in den Vitrinenschrank und alle 5 Jahre entstauben.
Thomas R. schrieb: > Diese wunderschöne Morsetasten würde ich niemals verkaufen, das > sind doch Schmuckstücke, Erbstücke und eine Erinnerung an deinen Papa. > Sowas gibt man nicht her, genauso wie die goldene Uhr, die ich zur > Konfirmation bekam. > Auf den diversen Amateurflohmärken werden solche Tasten massenweise > angeboten und da kriegt gibt man nur einen Appel und ein Ei - es lohnt > sich nicht, die zu verhökern. > Also: Ab in den Vitrinenschrank und alle 5 Jahre entstauben. Ihr mit eurem Sammelproblem immer... Kann man Menschen, die etwas loswerden wollen, nicht einfach mal in ihrem Vorhaben bestärken? Die Foren-Messis werden leider nie erfahren, wie gut es tut, Ballast los zu werden. Und ja, auch die goldene Uhr meines Vaters war Ballast. Nachdem es 20 Jahre lang auf die Fresse gab. Aber ihr wisst ja alles besser.
Thomas R. schrieb: > Diese wunderschöne Morsetasten würde ich niemals verkaufen, das > sind doch Schmuckstücke, Erbstücke und eine Erinnerung an deinen Papa. > Sowas gibt man nicht her, genauso wie die goldene Uhr, die ich zur > Konfirmation bekam. > Auf den diversen Amateurflohmärken werden solche Tasten massenweise > angeboten und da kriegt gibt man nur einen Appel und ein Ei - es lohnt > sich nicht, die zu verhökern. > Also: Ab in den Vitrinenschrank und alle 5 Jahre entstauben. .... und ein anderes Problem, was mir grade erst bewusst wird: ... sowas gibt man nicht her ... du darf nichst .... das ist .... Juhuu, mit Menschen wie dir im Umfeld ist selbst bestimmtes Leben bestimmt schwer.
Christiane schrieb: > Wer sind denn die sogenannten Superhändler ? Die Superhändler - 4 Räume, 1 Deal Eine Sendung auf RTL, bei der der Verkäufer rausfinden muß, welcher von 4 Superhändlern das Meiste bietet...
Das ist eine Sammlung von Morsetasten, die sehr sachkundig zusammengestellt ist: Die Tasten von der Firma Schurr wurden in Handarbeit aus dem Vollen gefräst, gedreht und gebohrt, von einem peniblen Feinmechaniker, ganz old school. Der Hersteller ist verstorben, für die Originale gibt es einen Markt mit solventen Sammlern. Vibroplex ist ein sehr alter Hersteller, eine Marke mit Kultstatus.Es ist eine halbautomatische Taste, die die Punkte mit einer raffinierten Mechanik erzeugt, die Striche muss man selber geben. Für diese Art Taste ist Vibroplex der Hersteller schlechthin. Mit dem Exemplar, das ich habe, habe ich mich nicht anfreunden können, aber das Exemplar auf dem Foto sieht älter aus, ich glaube, die alten waren besser. Die andere Vibroplex ist ein paddle, das so funktioniert wie die Schurr Tasten. Mit diesen Tasten morst man mit einer horizontalen Bewegung. Anders ist das bei der Hubtaste, die recht verranzt aussieht. Das scheint eine Junker Taste zu sein. Die wurden in Bad Honnef hergestellt, ich glaube seit den 30er Jahren, und waren sehr verbreitet, solide gebaut, präzise und unkaputtbar, industrielle Wertarbeit. Wenn der Sammler viel gemorst hat, war er möglicherweise Mitglied in der AGCWDL oder im HSC, dem high speed club. Da könnten sich Interessenten finden lassen Gruß Udo
Wf88 schrieb: > Kann man Menschen, die etwas loswerden wollen, nicht einfach mal in > ihrem Vorhaben bestärken? Kann man schon, es ist nur zu befürchten, dass es weniger zahlungswillige Interessenten gibt, als diese guten Stücke eigentlich wert sind. Ich morse sehr gern, würde aber keine Summen im drei- oder gar vierstelligen Bereich für sowas ausgeben wollen.
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Es gibt immer Leute die mit "so etwas gibt man doch nicht her!!111!!!ELF!!" kommen. Aber, machen diese Leute ein vernünftiges Kaufangebot? Lassen die ihren Worten Taten folgen? Nicht? Huch, wer hätte es gedacht. Ich glaube das ist der dritte Fall in den letzten Wochen wo jemand hier her kommt weil er auf einem Erbe sitzt. Langsam könnte man einen Wiki-Artikel drüber schreiben. Entweder hat man großes Glück und findet durch Zufall einen der seltenen Käufer der einen guten Preis zahlt (letztens hatte jemand Glück mit einer Messgeräte-Sammlung), oder man hängt schnell in folgender Spirale: Ein paar Verkaufsversuche, mit immer niedrigeren Wunschpreisen, bis zum Verramschen. Wenn das nicht funktioniert ein paar Versuche die Dinge zu verschenken. Was übrig bleibt und wenn es unbedingt weg muss wird letztendlich schweren Herzens entsorgt. Das tut in der Seele weh, besonders wenn Herzblut an den Dingen hing. Nur, wenn sich kein Käufer findet kann man sich keinen schnitzen und muss sich mit der Realität auseinander setzen.
Jörg W. schrieb: > Ich morse sehr gern, würde aber keine Summen im drei- oder > gar vierstelligen Bereich für sowas ausgeben wollen. Im zweistelligen Bereich bekommst du allenfalls einen Staubschutz. http://www.vibroplex.com/contents/en-us/d67.html
Hannes J. schrieb: > Ein paar Verkaufsversuche, mit immer niedrigeren Wunschpreisen, bis zum > Verramschen. Wenn das nicht funktioniert ein paar Versuche die Dinge zu > verschenken. Was übrig bleibt und wenn es unbedingt weg muss wird > letztendlich schweren Herzens entsorgt. Ich hatte das Proplem mit der Musik CD Sammlung meines Bruders. Die diversen Aufkauf-Plattformen zahlen oft nicht mal 1 Euro pro Cd. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und von drei Händlern deren Verkaufs-Plattformen zu suchen um mal zu sehen was die verdienen. Die verlangen fast Neupreise dafür. Diese Händler haben den Markt zu ihren Gunsten kaputt gemacht. Ich habe dann die CD´s privat zu guten Preisen verkauft..dauerte länger brachte aber das 8 bis 12 fache. Im Internet wird man nur beschissen!Den Reibach machen die Händler.
Jörg W. schrieb: > Ich morse sehr gern, würde aber keine Summen im drei- oder > gar vierstelligen Bereich für sowas ausgeben wollen. Ich auch nicht. Schon gar nicht für gebrauchtes. Habe erst vor ein paar Jahren begonnen und würde das auch nicht tun. Zudem es auch besseres gibt mittlerweile. Ich habe eine neue aus Messing für 150 gekauft, nicht von Schurr (weil mir das zu altbacken war) und eine kleine Palm für unterwegs. Die schwere steht eigentlich nur rum. Würde es auch entweder bei Kleinanzeigen reinschreiben oder bei einem Club verkaufen. Hier habe ich mal von einem alten Funker eine Antenne und Funkgerät geschenkt bekommen, weil er gesundheitlich alles abgeben wollte. Er hat sich gefreut, dass ein neuer die Sachen benutzt und sie noch gebraucht werden. Er hatte es hier inseriert: https://funk-telegramm.de/ Wenn ich selbst darüber nachdenke, wäre mir das auch wichtiger, als so absurde Dinge wie Neupreise wie oben geschehen aufzurufen. Die haben theoretisch schon ihren Wert, sind aber jetzt keine Schätze. Und Händler werden immer weniger zahlen als direkt an Privat, wenn man den letzten Euro rauspressen will..
..dauerte länger > brachte aber das 8 bis 12 fache. Im Internet wird man nur beschissen!Den > Reibach machen die Händler. Ja und jetzt rechneste du mal den Stundenlohn. Wir haben das über die Händler gemacht und waren froh darüber, dass der Kram weg war. Ansonsten hätten wir es weggeschmissen. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade..
Rainer W. schrieb: > Im zweistelligen Bereich bekommst du allenfalls einen Staubschutz. Mir egal – ich habe drei Tasten, das genügt. ;-)
T.M .. schrieb: > Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.. Hättest auch mir geben können für gute und angemessene 80 Cent das Stück. Hier zu posten ist ja die Lebenszeit auch nicht "optimal" genutzt...oder?
Herbert Z. schrieb: > T.M .. schrieb: >> Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.. > > Hättest auch mir geben können für gute und angemessene 80 Cent das > Stück. teiweise war das noch weniger und es war sehr gut, dass es weg war
T.M .. schrieb: > teiweise war das noch weniger und es war sehr gut, dass es weg war Diese Sammmlung von meinem Bruder war sein ein und alles.Es hat einfach etwas mit Respekt zu tun wenn ich diese Dinge Händlern nicht in den gierigen Rachen werfe. Im übrigen erwarte ich auch von denen die mal meinen Nachlass ordnen,Respekt vor meinem tun und lassen. Mit Glück kann ich noch zu Lebzeiten jemanden glücklich machen Der Bub von meinem Nachbarn ist 8.Mal sehen in welche Richtung er sich entwickelt.Wenn es passt werde ich ihn dabei unterstützen.Schlau ist er jetzt schon ;-)
Das ist doch dasselbe wie bei Briefmarken oder Modelleisenbahnen: Wenn mehr Leute wegsterben als nachwachsen, gibt es ein Überangebot. Da Leute unter 30 heute sowieso keine realen Hobbys mehr haben, sondern nur noch im Handy leben, potenziert sich das Problem. In den letztne 20 Jahren habe ich glaube ich nicht einmal das Wort Briefmarken oder Modelleisenbahn gehört, geschweige denn Morsen. Man bräuchte soetwas wie eine große Plattform, wo Millionen Leute jeden Tag nach gebrauchten Sachen suchen, damit man die wenigen, die genau das Angebotene wollen, auch erreicht. Gibt es nur leider seit über 10 Jahren nicht mehr.
Ist echt schwierig. Ich hab ja seinerzeit auch viel von meinem verstorbenen Vater (DL1RON) unter Platznot unter die Leute bringen „müssen“ und ärgere mich, nun knapp 15Jahre später über jedes einzelne Objekt, was für wenig Geld wegging. „Bares für Rares“ (sehe ich ganz gern und oute mich als Fan) Herr deutschmanek und auch die anderen Experten, so sehr ich die auch mag, haben von der Materie keinen wirklichen Plan. Letztens haben sie ein Tektronik Oszilloskop, zB einen Grundig TV aus den frühen 50er und einen originalen Detektorempfänger aus den 20er für quasi wertlos erklärt. Da kann man nur „Brongsen“ zum Albert bringen oder Gemälde. Bei den Bildern muss aber zwingend ein Mensch drauf sein. Oder eben Schmuck. Aber nix elektronisches oder „Funkzeugs“.
Axel R. schrieb: > einen originalen Detektorempfänger aus den 20er für quasi wertlos erklärt. Da es keine AM-Sender mehr gibt, kann man damit auch nichts mehr empfangen, also Staubfänger. Axel R. schrieb: > Aber nix elektronisches oder „Funkzeugs“. Dafür sind ja auch "die Superhändler" zuständig. Alte Spiel- und Verkaufsautomaten und (Industrie-)Technik wird dort gern genommen.
Naja, viele der Geräte die vor 30-50 Jahren angehimmelt wurden haben heute nur noch Sammlerwert oder ideellen Wert. So eine Morsetaste mit polierten Messingteilen sieht für einen Technikfan schön aus, meine Frau würde das nicht im Wohnzimmer haben wollen. Ich habe auch noch ein Hameg 705, das schalte ich selten mal ein weil es so schön grün leuchtet. Zum Messen gibt es heute besseres. Es gibt ja noch einige Flohmärkte von Funkern, da wird man die vielleicht noch los.
J. S. schrieb: > So eine Morsetaste mit polierten Messingteilen sieht für einen > Technikfan schön aus, meine Frau würde das nicht im Wohnzimmer haben > wollen. Du Armer. So eine Frau würde ich nicht haben wollen. Meine Frau freut sich, wenn sie im Seitenwagen meiner NSU sitzt und wir tuckern durch die Gegend, ebenso erfreut sie sich an unserer alten originalen Wurlitzer OMT im Wohnzimmer. Die gezeigten Morsetasten würde ich mir jederzeit in eine Vitrine im Wohnzimmer daneben stellen. Diese Geräte erzählen alle eine Geschichte. ...aber wenn man keinen Sinn für alte Geschichten hat, macht es auch keinen Sinn einem Blinden die Farben erklären zu wollen.
Ich sehe das nicht so pessimistisch. Ich habe selbst zwei Schurr-Tasten (beides Wabbler in gutem Zustand, Modell Schurr Portabel) gebraucht gekauft, und jeweils etwa 100,- gezahlt - der Neupreis lag vor drei Jahren bei 250,-. Das Problem von Christiane wird sein, eine passende Beschreibung zu erstellen, so dass die Tasten auch von potentiellen Kunden gefunden werden. Da könnten wir doch helfen, oder? Modell 1 und 5 sind Schurr Wabbler (bei 5 würde ich das Messing aber vor dem Verkauf polieren), 2 ist ein Vibroplex Wabbler in eher schlechtem Zustand, 4 ein halbautomatischer "Bug", lediglich 3 ist eine olle Handtaste, die ich als Dreingabe zum bug verkaufen würde. Tim
J. S. schrieb: > So eine Morsetaste mit polierten Messingteilen sieht für einen > Technikfan schön aus, meine Frau würde das nicht im Wohnzimmer haben > wollen. Dafür steht dann der Wohnzmmerschrank mit Glastieren oder ähnlichem unnützen Zeug voll...
> Da könnten wir doch helfen, oder? Modell 1 und 5 > sind Schurr Wabbler (bei 5 würde ich das Messing aber vor dem Verkauf > polieren), 2 ist ein Vibroplex Wabbler in eher schlechtem Zustand, 4 ein > halbautomatischer "Bug", lediglich 3 ist eine olle Handtaste Das ist doch ein hilfreicher Beitrag. Wenn jetzt noch jemand der sich damit auskennt (ich nicht) einen ungefähren Preisbereich angeben kann, dann kann der OP die Teile bei ebay Sofortkauf, ebay Kleinanzeigen, hier im Markt-Forum oder im Kleinanzeigenportal bei Funkamateur.de rein stellen und dann Wochen- oder Monatelang warten (*) bis sich jemand meldet der froh ist dass es so ein Teil zu einem realistischen Preis angeboten wurde. (*) "Wochen- oder Monatelang" ist nicht negativ gemeint. Das ist ein kleiner Markt, da kann es dauern bis ein Interessent auftaucht. Umso froher ist der Interessent dass es einen Verkäufer mit entsprechend Geduld gibt. Deswegen ist eine ebay Versteigerung nicht geeignet, viel zu kurz der Zeitraum.
> Da könnten wir doch helfen, oder? Modell 1 und 5 > sind Schurr Wabbler Und nicht vergessen bei der Kleinanzeige noch ein Stichwort anzugeben damit die per google gefunden wird: * halbautomatische Morsetaste
Georg S. schrieb: > Und nicht vergessen bei der Kleinanzeige noch ein Stichwort anzugeben > damit die per google gefunden wird: > * halbautomatische Morsetaste Nur die Vibroplex (Nummer 4) ist halbautomatisch. Die anderen sind reine Tastmechaniken, halt mit zwei Hebeln für die üblichen elektronischen Keyer, wie sie heutzutage in so ziemlich allen Sendern eingebaut sind. Tim schrieb: > 2 ist ein Vibroplex Wabbler in eher schlechtem Zustand, So schlecht finde ich den Zustand nun auch nicht. > lediglich 3 ist eine olle Handtaste, die ich > als Dreingabe zum bug verkaufen würde. Lieber einzeln und preiswert verkaufen. Jemandem, der mit Morsen anfängt und sich nicht so eine große Geldausgabe leisten kann (Schüler, Student), ist sie nützlicher als in irgendeiner Schublade, in die sie der Sammler der schicken Vibroplex stecken würde.
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Moin, die alte Junker Taste könnte eine der ersten Tasten sein. Die Beschriftung der beiden Einstellräder gab es IMHO später nicht mehr. Auch die Rastung mit dem Drahtstück spricht dafür. Auch wenn die Taste nicht mehr schön aussieht, die könnte durchaus über 80 Jahre alt sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Junker_Morsetaste_M.T. Der Vibroplex Bug hat ein Typenschild D6 und die graue Lackierung des Sockels lässt auch auf ein gewisses Alter schließen. Neuere Tasten haben in der Regel einen schwarzen Sockel oder in Chrom. Lt. dieser Übersicht der Seriennummern könnte die Taste aus 1963 stammen: http://www.vibroplex.com/techdocs/Vibroplex_Collectors_Guide.pdf Die Vibroplex Original (der Bug) gehen in den USA so ab $150 los. Die Wabbler auch nicht viel günstiger. Die Original-Schurr Tasten sind eigentlich auch immer wieder gefragt. https://www.dl1dsn.de/morse-collection/ Die erste Taste dürfte die erste Entwicklung von Gerhard Schurr sein, die andere siehe nach der Profi 2 aus. Gerade bei den alten Tasten wären Liebhaber- und Sammlerpreise möglich. Ich würde mal im QRP-Forum fragen, dort dürfte sich die größte Menge an CW Liebhabern im deutschsprachigen Internet tummeln. Es wurde dort auch bereits ein Link auf diesen Thread hier gesetzt. https://www.qrpforum.de/forum/index.php?thread/14572-bug-gesucht/ Wenn ich mir die letzten Preise so anschaue, sollte die ganze Sammlung aus den 7 Tasten schon > 1.000€ bringen. 73, Tom
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Vielen Dank für die Werteinschätzung der verschiedenen Tasten. Dafür, dass ich mich vorher gar nicht auskannte, konnte ich jetzt schon einiges an Wissen sammeln. Dank der vielen und ausführlichen Wortbeiträge ! Tatsächlich gibt es auch schon Interessenten, darüber freue ich mich sehr.
hör Dich mal hier um (da sind die Funkamateure, die noch morsen): https://www.qrpforum.de/forum/ Kutte
7 Tasten schon > 1.000€ bringen. Hier werden keine 7 Tasten angeboten und größer 1000 Euro ist stark übertrieben. Die Hälfte als Konvolut ist vielleicht machbar
T.M .. schrieb: > 7 Tasten schon > 1.000€ bringen. > > Hier werden keine 7 Tasten angeboten und größer 1000 Euro ist stark > übertrieben. Die Hälfte als Konvolut ist vielleicht machbar Okay, verzählt, sind nur 5. 1. Schurr erste Modellserie 2. Vibroplex Paddle 3. Junker Handtaste 4. Vibroplex Bug 5. Schurr Profi 2, Schutzhaube fehlt Mir hat man für meine Junker schon 200€ geboten und die stammt von 1997, da wurden die noch produziert. Der Bug wird für 150-200 gehandelt (Neupreis knappe 300€), das Vibroplex Paddle 100-150 (Neupreis 230€). Die beiden Original-Schurr bewegen sich ähnlich, wenn nicht noch mehr, da es Handarbeitsstücke sind. Richtig gesucht werden die kleinen portablen Tasten von Palm Radio. Seit die den Betrieb eingestellt haben sind die Tasten im Preis explodiert und sehr selten. Kent waren lange gar nicht verfügbar, seit ein paar Wochen gibt es die wieder ab Lager. Das wären noch mit die günstigsten Tasten (trotzdem gut). Die Tasten von Yuri, UR5CDX (Ukraine) sind unter 200€ zu bekommen, wie das da im Moment mit den Lieferzeiten aussieht weiß ich nicht, aber ein Kollege in den USA hat vor ca. 12 Wochen seine Taste bekommen, hat ca. 2 Monate gedauert. Begali hat ein paar Tasten unter 200€, aber die meisten liegen weit drüber. Natürlich kann man trotzdem mal mit einem Schnäppchen Glück haben. Aber der Markt für gebrauchte Tasten ist nicht sehr groß und man kann grob sagen, je älter, desto höher der Preis, weil es meist Sammlerstücke sind.
Die beiden Tasten von Schurr sind verkauft. Und die Vibroplex Bug ebenso. Die gute Beratung hier im Forum hat mir sehr geholfen. Vielen Dank dafür an alle. Zu verkaufen ist jetzt noch Vibroplex Paddle. Sie wurde nie benutzt, ist also neuwertig. Und die ganze alte Taste behalte ich als Andenken an meinen Vater.
Tom schrieb: > die alte Junker Taste könnte eine der ersten Tasten sein. Die > Beschriftung der beiden Einstellräder gab es IMHO später nicht mehr. Die Bodenplatte aus Metall, der Olivgrüne Farbkleks auf der Taste... Und dank der Beschriftung auch Soldatensicher. Wenn man im Zusammenhang sucht findet man: (mit Beschriftung!) https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/nachrichtentruppe-morsetaste-drp-junker-wehrmacht-funker-2-wk-wh/2404235475-234-3481 Uff, 129€ ist schon ein stolzer Wunsch. Dafür bekommt man mehrere meiner RM31. (http://oe1iah.at/Start/Morsen/RM31.shtml) https://www.suedsteiermarkversand.at/index.php?route=product/product&product_id=5821 https://www.der-fernmelder.de/zubehoer-nachrichtentechnik/verschiedene-morsetasten/junker-taste/ Scheint also als ob die Taste in vielen Bereichen verwendet wurde. Wobei die anderen auf den Bildern wirklich toll Aussehen!
Bin gerade zufaellig ueber diese Anfrage gestolpert und kurz quergelesen... MORSETASTATUREN kenne ich seit etwa Anfang der 70er JAhre, damals die erste die mir unter kam war ein Bausatz der Fa. Heath. Von den Tasten und der Anordnung her einer ganz normalen Schreibmaschinentastatur entsprechend. Ich meine die damalige von Heathkit konnte auch RTTY und ich kenne einige Funker die gerne ueber eine Schreibmaschinentastatur Telegraphie machen. Ueber die Jahre hat sich das gehalten, doch die Tastaturen sind inzwischen handelsuebliche PC Tastaturen, auch was die Qualitaet angeht. Beispielsweise sogenannte PS2 Tastaturen und oft ist ein Kaestle dabei dasz dann die Morsezeichen generiert, die Tastatur kann auch fuer Computer verwendet werden. Sollte es so eine alte Heathkit Tastatur sein, dann hat die neben der reinen Funktionalitaet auch einen kleinen Sammlerwert. Wenn ein Heathkit-Sammler genau sowas sucht wird er auch gerne 100 Euro dafuer geben. Inzwischen sind die modernen Tastaturen auch mit Kaestle verbunden die Telegraphie decodieren und in einem Display anzeigen koennen. Das Ganze dient dann ansich dazu Telegraphie-Unkundigen eben den Morsekontakt zu ermoeglichen. Sie muessen weder geben noch via Gehoer und Eiweisrechner decodieren koennen. Koennen aber am Telegrphie-Verkehr mit sauber gebenden Stationen teilnehmen. Wenn das Thema sonst noch akut ist kannst Du mir schreiben: KW4KE@dw-world.be Grusz Juergen
Juergen schrieb: > Inzwischen sind die modernen Tastaturen > auch mit Kaestle verbunden die Telegraphie decodieren und in einem > Display anzeigen koennen. Wozu dann noch Morsecode. Dank moderner digitaler Übertragungsverfahren gibt es Methoden mit deutlich besserer Eignung für maschinellen Empfang.
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Rainer W. schrieb: > Juergen schrieb: >> Inzwischen sind die modernen Tastaturen >> auch mit Kaestle verbunden die Telegraphie decodieren und in einem >> Display anzeigen koennen. > > Wozu dann noch Morsecode. Dank moderner digitaler Übertragungsverfahren > gibt es deutlich bessere Methoden mit besserer Eignung für maschinellen > Empfang. Ja, Rainer - unbewuszt hast Du's wohl selbst beantwortt: "...gibt es deutlich bessere Methoden mit besserer Eignung für m a s c h i n e l l e n Empfang." Also grundsaetzlich, mal von Decodern und Tastaturen abgesehen hat Morse-Telegraphie in sofern eine bleibende Berechtigung als dasz sie ohne maschinelle Hilfe praktisch die (technisch) einfachste Moeglichkeit ist Informationen auszutauschen. Also selbst wenn andere Kommunikationsmittel bspw. wg. Stromausfall nicht (mehr) verfuegbar sind kann mit recht einfachen Funkgeraeten, Lampen, Spiegeln, Pfeiffen etc. immer noch eine Kommunikation erfolgen. Selbst wenn man in Notlagen nur Klopfen kann, gibt / gaebe es die Moeglichkeit des Austausches. Selbst die Luftfahrt nutzt den Code immer noch zur akustischen Kennzeichnung von Navigationshilfen. Natuerlich: unter heute normalen Bedingungen sind Handys und alle digitalen Verfahren / Hilfsmittel erstmal von der Handhabung und Uebertragungsrate ueberlegen. Also ich wuerde mich freuen wenn unsere Kinder im Kindergarten und der Schule die Gelegenheit bekaemen spielend und mit Spass an der Sache das Morsen zu erlernen. So, wie sie ja auch noch (bedingt) lernen mit der Hand zu schreiben. Warum nicht gleich mit jedem Buchstaben auch das zugehoerige Morsezeichen ? - Das ginge praktisch nebenbei ... Uebrigens vor ca. 10 Jahren wurde die Morsetelegraphie zum Immateriellen Kulturerbe ernannt.
Juergen schrieb: > Also grundsaetzlich, mal von Decodern und Tastaturen abgesehen hat > Morse-Telegraphie in sofern eine bleibende Berechtigung als dasz sie > ohne maschinelle Hilfe praktisch die (technisch) einfachste Moeglichkeit > ist Informationen auszutauschen. Davon abgesehen: da mittlerweile QSK-Betrieb die Norm ist (und nicht mehr die Ausnahme wie vor 20+ Jahren), CW ist die einzige Betriebsart, bei der man der Gegenstation während der Aussendung „dazwischen quatschen“ kann. ;-)
Jörg W. schrieb: > Juergen schrieb: >> Also grundsaetzlich, mal von Decodern und Tastaturen abgesehen hat >> Morse-Telegraphie in sofern eine bleibende Berechtigung als dasz sie >> ohne maschinelle Hilfe praktisch die (technisch) einfachste Moeglichkeit >> ist Informationen auszutauschen. > > Davon abgesehen: da mittlerweile QSK-Betrieb die Norm ist (und nicht > mehr die Ausnahme wie vor 20+ Jahren), CW ist die einzige Betriebsart, > bei der man der Gegenstation während der Aussendung „dazwischen > quatschen“ kann. ;-) ... ja wenn man mal von Full duplex - bspw. ueber SAT oder so absieht. wobei man dann noch unser Hobby Amateurfunk von den anderen moeglichen Anwendungen trennen musz. Ich habe bei Telegraphie immer noch den Notfunk im Hinterkopf und - im Moment sogar noch - mit etwas weitschweifenden Gedanken mit musikalischer Unterstuetzung aus dem Werbefernsehen: Freddy Quinn mit seinen Seemannsliedern ist grad angesagt. Ja, da musz ich dann auch an die TV-Uebrtragung denken die zeigte wie bei DAN nach dem letzten Funkspruch mit einem dicken Seitenschneider die Taste "abgeklemmt" wurde... Na ja und - wenn auch sicher ungewollt - haben uns die die aktuelle MorseAussendungen der russischen Schiffe in der Ostsee geholfen deren Route zu verfolgen. - OK so kommt man vom Hoelzchen auf's Stoeckchen und vlt - was diese Konversation angeht - auch etwas off topic... Fuer die Nostalgiker ein kleines Video im Anhang...
Ich habe seinerzeit mit Spaß morsen gelernt. Ich habe mir fast ein Jahr Zeit gelassen ehe ich mich zur Prüfung angemeldet habe. Ich wollte so sicher sein, dass ich auch unter Prüfungsstress fehlerlos bleibe. Bei der Prüfung ware wir zu acht. Ich war der letzte, habe alle 7 mitgehört und dabei habe ich schon hören können dass sich einige viel zu früh angemeldet haben. Meine Prüfung verlief sehr seltsam. Zuerst habe ich im sitzen gegeben und es kam mir vor wie eine kleine Ewigkeit. Danach bin ich aufgestanden und habe im stehen gemorst. Ich wunderte mich, warum ich denn so lange geben musste. Die beiden Prüfer saßen da und hatten die Arme verschränkt. Dann sagte einer, dass ich jetzt aufhören kann und ich fragte ob ich bestanden habe. Nach dem "Ja" fragte ich warum ich so lange geben musste, das hätte mich verunsichert. Da sagte der Prüfer: Es kommt sehr selten vor, dass einer so "fertig" gibt und das wollten wir einmal richtig genießen. Die Frage ob ich das bei der Bundeswehr gelernt habe, habe ich verneint. Ich war stolz wie "Bolle". Auch heute mache ich noch am liebsten CW. Das Problem von CW ist, dass man dafür etwas tun muss. Das ist man heute nicht mehr gewohnt. Da macht man QSO mit eine Computerprogramm, geht aufs Klo und wenn man zurückkommt stehen acht QSO samt Daten im Log. Wo ist da der Spaß und die Freude etwas geleistet zu haben? Q100 habe ich mal im WEB SDR gehört. So eine Hochwertige Technologie so zu missbrauchen...ist schlimmer als DB0ZU in seinen übelsten Zeiten. MfG
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Christiane schrieb: > Und die ganze alte Taste behalte ich als Andenken an meinen Vater. Ja, die Taste 3 gefällt mir auch am besten. Die anderen sehen mir viel zu übertrieben aus. Ich hatte mir als Schüler mal ne RFT Morsetaste K64 gekauft, aber dann die Lust verloren.
Kennt ihr diese Squeeze-Tasten aus dem 3D-Drucker? Ich würde die auch gerne wieder loswerden, falls Interesse besteht. Neupreis aus China lag um 3 € pro Stück inkl. Porto. Wenn man zu stark drückt, brechen die Paddles auch schon mal. Thermoplast kann man aber mit der Heißluftpistole reparieren … Funktionieren eigentlich ganz gut. Man braucht jedoch beide Hände, eine Hand zum Festhalten. Oder auf den Tisch kleben, ginge auch! --... ...--
Kay-Uwe R. schrieb: > --... ...-- Das kann auch ein CW ler nur nach reiflicher Überlegung lesen. Völlig ungewohnt zur Musik eines Buchstabens. "Dahdah dididit dididit dahdah" geht bei mir doch etwas besser rein als Punkte und Striche...als Text.
Herbert Z. schrieb: > Kay-Uwe R. schrieb: >> --... ...-- > > Das kann auch ein CW ler nur nach reiflicher Überlegung lesen. Völlig > ungewohnt zur Musik eines Buchstabens. "Dahdah dididit dididit dahdah" > geht bei mir doch etwas besser rein als Punkte und Striche...als Text. Die Uebung kommt, wenn man sich oefters derart austauscht, recht schnell. Aehnlich wa das damals beim Lesen des Textes direkt vom Lochstreifen eines Fernschreibers. Das geht jedenfalls schneller als das Lernen von Gehoerlesen bei hoehrem Tempo, DAS erfordert doch bei den meisten ordentlich Zeit - bzw. sehr, sehr viel Uebung, also entweder viel Funkverkehr oder ordentlich Uebungszeit. Soweit ich weisz wurde bspw. im Afu-Morseverkehr so gut wie nie ein Morseschreiber eingesetzt. Und - jedenfalls frueher - sehr, sehr viel Wert auf das Aufnehmen der Zeichen mit parallelem Niederschreiben gelegt. Auch bei der Bundeswehr. Daher koennen viele zwar Zeichen mit passabler Geschwindigkeit hoeren und niederschreiben, ggf. auch mit der Schreibmaschine, aber ohne diese oder Papier und Bleistift - reines Gehoerlesen - ist weit weniger gefordert gewesen und bei denen die es heute mit Spass an d'r Freud' nutzen erst spaeter antrainiert. - Wichtig bleibt da: jeder wie er will und kann !
Juergen schrieb: > Wichtig bleibt da: jeder wie er will und kann ! Ich Unterscheide zwischen mitschreiben beim hören oder reines Gehör lesen ohne mitschreiben. Name Rufzeichen und Qth sind schnell vergessen ,so schreibe ich das auf. CW Buchstaben sind als Dit für Punkt und Dah für Strich schneller zu erfassen als ".-" bei mir jedenfalls, außer man ist es gewöhnt einen Lochstreifen direkt zu lesen. Im AFU Museum könne sie das eventuell...
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Herbert Z. schrieb: > Kay-Uwe R. schrieb: >> --... ...-- > > Das kann auch ein CW ler nur nach reiflicher Überlegung lesen. Völlig > ungewohnt zur Musik eines Buchstabens. "Dahdah dididit dididit dahdah" > geht bei mir doch etwas besser rein als Punkte und Striche...als Text. Das ist ein Bild, kein Text, der gelesen wird! Kannst du auch als Oszillogramm oder Timing Diagram ansehen. Telegrafisten können auch meist Morsezeichen von der Taschenlampe erkennen, ohne irgendein Gepiepe oder Dahs und Dits. "Dahdah dididit dididit dahdah" kann ich z. B. überhaupt nicht erfassen, da ich hier jeden Buchstaben auswerten muss. Ich kann wesentlich besser nach der Ganzwortmethode lesen. Mit --... ist für mich sofort die 7 erkennbar. Man sagt statt lang und kurz ja auch, dass die Morsezeichen aus Strichen und Punkten bestehen.
Na klar Herbert: bei hoeheren Geschwindigkeiten kann man nur ganze Worte hoeren. Das ist m.E: nicht anders wie beim Lesen auch - nur DAs haben wir mit dem Uebergang von den einzelen Buchstaben zu den ganzen Worten ja ganz frueh in unserer Jugend gelernt, sind praktisch komplett im Alltag - nicht nur in der Schule - damit aufgewachsen. Wenn wir in dem Ater auch gleich das Gepiepse nur gehoert haetten, dann koennten wir jetzt auch 250, 300 Bpm und mehr spielend gehoerlesen. Und ich glaube jder der sich auch nur ein wenig mit Telegraphie auf der Audioebene beschaeftigt hat wird kann ein 2 oder mehr Kennungen, Gruppen oder was auch immer mit extremem Tempo sicher "decodieren" wenn er immer wieder damit damit konfrontiert war. Bestes Beispiel ist da sogar die Tonfolge aus dem Empfaengerlautsprecher beim Fernschreibbetrieb. Hat man die Texte auf Papier gelesen und dabei Jahre lang auch das Gezirpe mitlaufen lassen dann sind insbesondere die Folge RYRYRYR und das Ende mit den NNNN auf bei dem Tempo sofort erkennbar. Hat dann fuer den Operator den Vorteil dasz er nicht immer am Fernschreiber bleiben muszte sondern auch bei Arbeiten im Hintergrund wuszte was abgeht.. Ich habs jetzt nicht so ad hoc im Kopf, aber ich meine 50Bd Fernschreiben liegt so bei 350 bis 400 BpM ... Grundsaetzlich zeigt DAS was alles bei entsprechender Uebung, auch nebenbei gelernt, moeglich ist. NNNN
Kay-Uwe R. schrieb: > Mit --... ist für mich sofort die 7 erkennbar. Wenn man das speziell übt für "Ich kann was" ,aber in der Morse Praxis ist nur die Melodie von Bedeutung, das sind Punkte und Striche auf Papier für die Tonne. Den Buchstaben oder die Zahl oder das Sonderzeichen erkennt ein Funkamateur am Klang ausschließlich. Selbst Lichtmorsen muss geübt werden, ist eine andere Baustelle.
Juergen schrieb: > dasz, wuszte etc. Jürgen, dein Eszett ist aber auch äußerst gewöhnungsbedürftig. Da stocke ich immer beim Lesen, weil es diese Bilder im deutschen Schriftsatz nicht gibt. Es gibt nur eine Ausnahme zur Unterscheidung von MASSE (Masse) und MASZE (Maße), wenn es denn in Versalschrift sein soll. Bei der Punkt-Strich-Darstellung von Morsezeichen ist es sicher besser, sie grafisch in der Zeitachse darzustellen, wie es auch Wiki macht: https://de.wikipedia.org/wiki/Morsecode#Standard-Codetabelle Mir gefallen die normalen Punkte und Striche aus einem Fix Font allerdings besser, da sie wegen ihres Höhenversatzes besser getrennt werden. Und dann ist da noch der Unterschied zwischen der darstellenden Grafik und dem gedachten, gesprochenen Morse-Code. Hier wird man nicht Strichstrichpunktpunktpunkt vorlesen, sondern an dieser Stelle dann tatsächlich Dahdahdididid. Aber das schreibt man nicht, sondern das ist eine Art Lautschrift für den Code. Das gleiche haben wir übrigens auch beim Stenografieren.
> dasz, wuszte etc.
Jürgen, dein Eszett ist aber auch äußerst gewöhnungsbedürftig.
Ja, Kai-Uwe das ist eine sehr interessante Bemerkung und zwar insofern
als dasz ich vor einiger Zeit in einem anderen Forum ebenfalls drauf
angesprochen wurde. Aber diese beiden Vorkomnisse sind nun in mehr als
50 Jahren die einzigen ! - Ich habe Telegraphieren und Fernschreiben bei
der Bundeswehr (Luftwaffe in Porz-Wahn) gelernt. Und in beiden
Betriebsarten haben wir so die Umlaute und das esSZett uebermittelt.
Selbst spaeter in der modernen Computerei gabs fuer Dateinamen NIEMALS
ÄÖÜ und schon garnicht "ß" !!! - Genauso wie ich auch heute noch das 8+3
Format fuer Dateinamen verwende. Das ist mir alles so in "Fleisch und
Blut" uebergegangen dasz es mir "Muehe" bereitet die Umlaute auf der
Tastatur zu suchen. Zumal ich mich auch erinnere an meinen ersten
selbstgbauten APPLE IIe eine Tastatur von Honeywell Bull angeschlossen
zu haben, eine Qualitaet die es so im Handel niemals zu kaufen gab. Und
die hatte auch keine Umlaute. Ich glaube Z und Y waren noch vertauscht.
Also diese Schreibweise zieht sich durch mein ganzes "Operator"-Leben.
Im Funk wie in der Computerei.
Auch mein erster eigener Fernschreiber, ein Streifenschreiber SIEMENS
T68
hatte keine Umlaute. Bzw. ich kann mich garnicht dran erinenrn dasz ich
jemals eine Fernschreibmaschine mit Umlauten gesehen habe. Ich meine die
sind im Baudot Code garnicht vorhanden. Und im ASCII code koennten sie
eigentlich auch nicht sein - also Morse- Baudot- und ASCII- Code, dasz
sind die mit denen ich "grosz geworden" bin hi hi
Und ich sehe immer wieder mal - auch in Foren, irgendwelchen Anzeigen
selbst bei Internet-Adressen dasz Umlaute immer wieder zu Problemen
fuehren. Fuer mich persoenlich ein Grund mehr sie nicht zu nutzen,
leider gehts bei meinem Vornamen nicht immer, bei Behoerden ist der
Juergen jemand anderer als der Jürgen hi hi hi
Tja, wenn man(n) so will ist DAS EDV-Geschichte.
RYRYRYR JA JUERGEN, SO WAR DAS DAMALS. DU HAST DANN BESTIMMT AUCH SCHON MAL DEIN GEGENUEBER MIT ENDLOSEN BU-ZI-SCHLEIFEN UND KLINGEL GENERVT. ICH HATTE HIER AUCH LANGE ZEIT EINEN FERNSCHREIBER IN BETRIEB, MIT LOCHSTREIFENSTANZER UND -LESER. UND SONNTAGS GAB ES DEN RUNDSPRUCH AUF PAPIER. NNNN
Hallo Kay-Uwe R. Kay-Uwe R. schrieb: > oder war das damals alles kleingeschrieben? ich weisz es nicht mehr. Es gab beides. Meine LO15 schrieb alles klein, der T68 Streifenschreiber alles groß. Oder war es genau umgedreht? Ob das jetzt an der einzelnen Type von Fernschreiber hing, oder vom Dienst, der die geordert hatte, keine Ahnung. Jedenfalls habe ich auf der LO15 tastaturzerschmetterndes zwei Finger Schnelltippen gelernt. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Juergen schrieb: > Ich habe Telegraphieren und Fernschreiben bei der Bundeswehr (Luftwaffe > in Porz-Wahn) gelernt. Und in beiden Betriebsarten haben wir so die > Umlaute und das esSZett uebermittelt. Trotz des zeitweiligen Kasernentons sind wir hier nicht bei der Bundeswehr. 😂
OHA, da musz ich noch mal gucken, ich meine ich habe in einem alten Ordner noch irgendwelchen Schriftverkehr. Musz ich gleich mal nachgucken, aber ich glaube auch die hatten nur kleine oder grosze Typen. Aber es gab nur die Umschaltung zwischen Zi und Bu und kein "shift" .... .. Mal sehen ob ich das eben ad hoc finde und einscannen kann... Man ist ja irre, zwar die Anfrage an den Militaerverlag zum damaligen originalen Rothammel Antennenbuch habe ich nicht gefunden, aber ein FS aus 1989 - noch auf originalem Papier - immer noch lesbar - an die BFA. Alles in Kleinbuchstaben... und - DU hast recht: "klingelingeling" ist auch zu sehen ! Mehr als 1/4 Jahrhundert her.
Juergen schrieb: >> dasz, wuszte etc. > Jürgen, dein Eszett ist aber auch äußerst gewöhnungsbedürftig. > > Ja, Kai-Uwe das ist eine sehr interessante Bemerkung und zwar insofern > als dasz ich vor einiger Zeit in einem anderen Forum ebenfalls drauf > angesprochen wurde. Aber diese beiden Vorkomnisse sind nun in mehr als > 50 Jahren die einzigen ! - Ich habe Telegraphieren und Fernschreiben bei > der Bundeswehr (Luftwaffe in Porz-Wahn) gelernt. Und in beiden > Betriebsarten haben wir so die Umlaute und das esSZett uebermittelt. Dieses SZ ist klassisches Behördendeutsch. Ich kenne das auch aus alten Telegrammen und Maschinenausdrucken. Ohne eine Quelle zu kennen gehe ich davon aus, daß es eine offizielle Übersetzungstabelle für Umlaute gab. Selbst wenn das Gerät Umlaute hatte, war in GROSZBUCHSTABEN kein ß vorgesehen. Gerade weil es in der Praxis einen Unterschied macht, ob man einen Herrn Haßler vorläufig erschießen möchte oder einen Herrn HASSLER. Dagegen ist HASZLER in der Rückübersetzung völlig eindeutig und schützt alle Herren Hassler vor ungeplanten Schwierigkeiten.
Hast Du schoen auf'n Punkt gebracht ! - Intuitiv war mir das immer klar, aber ich weisz nicht ob ich es ad hoc jemandem so schnell und zutreffend haette erlaeutern koennen. DAS Beispiel werde ich mir merken (und "kopieren" - wenn Du kein copy right anmeldest .... ..) DANKE und 73 Juergen
Grad kommt mir noch ein schoenes aktuelles Beispiel zu den Umlauten unter das ganz aktuell zeigt dasz es auch heute immer noch Probleme mit den Zeichensaetzen gibt und Menschen die zumindest scheinbar nicht wissen was sie tun. Interessant ist dabei dasz - es fiel mir auch eben erst aktuell auf - derselbe Dienst, die VT-Redaktion von RTL auch in der Lage ist die Umlaute mit dem richtigen Zeichensatz darzustellen. Mir draengt sich da beispielsweise der Verdacht auf dasz jemand einfach nur Texte aus anderen Systemen rein elektronisch uebernimmt und dabei die Zeichensaetze nicht beachtet. Aber wie sagt man so schoen: EIn Bild sagt mehr als tausend Worte.... ..
Auch beim EPG gibt es teilweise Probleme mit Umlauten. Aus meiner Jugend kenne ich das so: Umlaute werden so "ausgeschrieben" Ae, ae, Oe, oe, Ue, ue, ss. Ein großes ß gibt es nicht, da wird immer "SS" verwendet. "sz" für ß gab es schon gar nicht. Ansonsten gilt für mich: Sind Umlaute auf der Tastatur, verwende ich sie, egal was irgendwelche Zeichensätze oder Übertragungscodes daraus machen...
Peter N. schrieb: > Ein großes ß gibt es nicht, da wird immer "SS" verwendet. Tja, mittlerweile haben wir sogar ein GROẞES „ẞ“. :-) Aber mit „Morsetastatur“ hat das nicht mehr viel zu tun, außer dass ich mich nicht erinnern kann, dass es überhaupt ein Zeichen für „ß“ gäbe. Deutsche Umlaute gibt es zwar, aber zumindest im deutschen Amateurfunk benutzt sie praktisch niemand, sondern immer die Umschreibungen.
" Auch beim EPG gibt es teilweise Probleme mit Umlauten. " " Ansonsten gilt für mich: Sind Umlaute auf der Tastatur, verwende ich sie, egal was irgendwelche Zeichensätze oder Übertragungscodes daraus machen... " " Aber mit „Morsetastatur“ hat das nicht mehr viel zu tun " U.a. zeigt das doch wie alles miteinander verknuepft ist: Basiert alles auf EDV unterschiedlichster Epoche. Ich bin sicher dasz die Probleme mit den Umlauten in EPG und VT eben genau deshalb entstehen weil auch dort Leute hantieren denen nicht bewuszt ist was sie wirklich tun wenn sie mittels einer Tastatur ein Zeichen generieren, eben nach dem zitierten Motto "...egal was irgendwelche Zeichensaetze... daraus machen..." - Auf einer "Morsetastatur" - wenn es denn wirklich eine ist die genau fuer den Zweck konstruiert wurde - habe ich auch noch nie ein "ß" gesehen. Ich bin mir aber auch nicht sicher ob die Programmierer heute daran denken dasz die modernen Tastaturen das "ß" fuehren und dann es im code auch umsetzen. Auch da war es dann frueher ueblich das ß als ein Zeichen "...--.." zu geben waehrend ich in den 70ern bei der BW gelernt hatte daraus "... --.." zu machen. Und das "ü" in meinem Namen gebe ich auch seit eh und je als "..- ." erhalte aber doch auch recht oft ein "ü" zurueck. Mir selbst ist aber eine Morsetaste immer noch lieber als die Tastatur. Irgendwie bequemer und im Fall des Falles geht es eben auch mit 2 Draehten Aber was so alles technologisch moeglich ist zeigt eins der rel. neueren Funkgeraete: Dort brauche ich auch fuers Fernschreiben keine Tastatur anklemmen (und ggf. mitschleppen) - der zu sendende Text wird einfach ueber die Taste als Morsetext eingegeben. Nur die 360 bis 400 Zeichen / Minute schaffe ICH nicht ! Also der Fernschreibtext erscheint nicht so kontinuierlich wie sonst (per Lochstreifen / Speicher) ... Aber sehr, sehr interessant was sich alles aus so einer "kleinen Anfrage" zum Thema "Morsetastatur" ergeben kann.
Hallo Wollvieh w. Wollvieh W. schrieb: > Gerade weil es in der Praxis einen Unterschied macht, ob man einen Herrn > Haßler vorläufig erschießen möchte oder einen Herrn HASSLER. Dagegen ist > HASZLER in der Rückübersetzung völlig eindeutig und schützt alle Herren > Hassler vor ungeplanten Schwierigkeiten. Aber es schützt Herrn Hasßler nicht davor, mit Herrn Haszler verwechselt zu werden, wenn dieser in Großbuchstaben geschrieben und fälschlich Rückübersetzt wird. Die sinnvolle Vorgehensweise wäre hier die Einführung einer "Escape-Sequenz". https://de.wikipedia.org/wiki/Escape-Sequenz Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Die sinnvolle Vorgehensweise wäre hier die Einführung einer > "Escape-Sequenz". > https://de.wikipedia.org/wiki/Escape-Sequenz Ach, nicht schon wieder so etwas! Es wurde doch erwähnt, dass Zeichensätze inzwischen mehr als 5, 7 oder 8 Bit können und es unlängst ein großes Eszett gibt. Für mich ist das zwar immer noch ein GROBES Eszett, da ich in Versalschrift B nicht vom neuen großen ß unterscheiden kann. Ich hätte eher für ein großes Sigma plädiert anstelle. Das liest sich sehr gut! BESTE GRÜ∑E
vielen dank für ein paar erklärungen zum morsen und, aha, normgemäszes kleinschreiben bei der bundeswehr,(es gibt also noch vernunftbegabte). was meine (intelektuelle ?) beschäftigung mit dem morsen betrifft gibt es ja dort auch die verwendung vom pausen, ohne die es wohl gar nicht funktionieren würde, das wird bei den erklärungen meist erstmal ignoriert. naja. dennoch werde ich das nicht erlernen können, was mein funker-opa manchmal auf die stuhllehne mors-te. müßte das morsen nicht weniger die musiker als eher die schlagzeuger ansprechen, snare und hi-hat ?
Carypt C. schrieb: > normgemäszes kleinschreiben bei der bundeswehr,(es gibt also noch > vernunftbegabte) Deine Unfähigkeit, Gross- und Kleinschreibung zu verwenden, wie es hier explizit in den Regeln steht, hat nichts mit Vernunft zu tun, sondern mit demselben Grund, der auch für Deine inhaltlichen Defizite verantwortlich ist. Carypt C. schrieb: > meine (intelektuelle ?) beschäftigung QED.
Tja, Morsen und Musik - das wird immer, auch von Leuten die weit ab von beidem sind, in Beziehung gesetzt. Und auch mir geht es so dasz ich rein intuitiv gepraegt dazu neige einem Musiker (was imemr man auch darunter versteht) zutraue dasz er das Morsen in Form des Gehoerlesens schneller / leichter erlernt. Ein bisschen gelingt mir das, ABER ICH habe keinerlei Ahnung von Musik. DAs einzige was mir da wirklich intuitiv gelingt ist das Liedchen - eine Melodie Pfeifen. Aber genau DAS krige ich mit einer Mundharmonika nicht hin. Ein Schlagzeuger koennte vielleicht einen gewissen Vorteil haben wenn er das "Kaspern" erlernen muesste: Da werden ausschlieszlich Zeichen des Morsealphabets genutzt die aus Punkten bestehen, denn "lang" Klopfen geht ja erstmal nicht. Man musz dann aus zwei "Punkte-Morsezeichen" ein neues bilden. Das alles dann im reinen Gehoerlesen umzusetzen, braucht wohl 'ne Menge Uebung. Da kann ich mir im Moment nur vorstellen dasz man alles was man hoert nieder schreibt und dann aus DEM "text" den wahren Inhalt decodiert.... ... mir scheint das Thema ist endlos.... ..
Jörg W. schrieb: > Kay-Uwe R. schrieb: >> Juergen schrieb: >>> Ein bisschen >> Vertippt? > > Nein, schreibt man mit Doppel-s. Nicht mit sz?
Kay-Uwe R. schrieb: >> Nein, schreibt man mit Doppel-s. > Nicht mit sz? Ja, nicht mit sz. Seit der letzten Rechtschreibreform, die nun schon paar Jahre her ist. Der Vokal davor ist kurz, daher folgt ein Doppel-s. Das "Bußgeld" schreibt sich immer noch so, aber statt ehemals "daß" ist es jetzt "dass". Die Reform war nicht immer konsequent, aber hier passt es durchaus zu dem, wie wir Doppelkonsonanten auch sonst benutzen.
Der Jörg mischt sich ein, hat es aber nicht verstanden. Juergen schreibt biszchen, nicht anders!
Kay-Uwe R. schrieb: > Juergen schreibt biszchen, nicht anders! Nun, hat er ja gerade nicht gemacht …
es leitet sich wohl von beiszen, einem biss, bissen, kleines biss-chen ab. ein schlangenbiss, das "s" in die beiszerchen beiszen einen bissen ist etwas schärfer als in biss, 3 s ? ich bisz drauf. @ hmmm , Du kannst englisch lesen und erkennst nicht, dasz Du die groszschreibung nicht brauchst ? am schlagzeug klingen die becken (hi-hat doppelbecken) länger. egal, war nur ein gedanke, danke für die antwort.
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Carypt C. schrieb: > @ hmmm , Du kannst englisch lesen und erkennst nicht, dasz Du die > groszschreibung nicht brauchst ? Auch in der englischen Sprache gibt es Gross- und Kleinschreibung, wenn auch mit anderen Regeln. Aber Dich an Regeln zu halten (wozu hier die Benutzung von Gross- und Kleinschreibung gehört), scheint Dir schwerzufallen. Sieht man in bildungsfernen Kreisen aber öfter.
Beißen, be-essen, essend, ätzend, ) sry. Tja, Regeln, Linksverkehr Rechtsverkehr, Regeln können falsch sein, Kopftuch-regel, keine bunten Klamotten tragen, lange Hosen-vorschrift. ich sage nur, die Großschreibung behindert mich unnötiger Weise (kostet Zeit und Nerven), genau wie das Fehlen zweier schwarzer Tasten. Aber Dir ist das offensichtlich nur bei manchen Leuten besonders wichtig, vor der Rechtschreibreform hast Du sicher auch ganz pikiert reagiert, daß sich da was ändert. Du machst hier eine Sache (deine) draus, ich nicht.
Am Ende müssen wir dann alle chinesische Schriftzeichen lernen, weil Du auf deinen Großbuchstaben bestehst, es besonders kompliziert haben willst.
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Kay-Uwe R. schrieb: > Juergen kennt kein Doppel-s! Doch, abgesehen davon, dass er sich auch an anderen Stellen verschrieben hat, selbstverständlich gibt es auch in seinen Beiträgen ein Doppel-s, da es in der deutschen Sprache auch sonst vorkommt, beispielsweise in "interessant" (um mal eins der Worte zu zitieren, die er so geschrieben hat).
Dann soll sich Juergen bitte einmal "zu seinem bisschen aeuszern"! Klar hat Juergen auch ein Doppel-s, wenn es über Silbengrenzen hinweggeht. Da muss sich Jörg nicht auch noch als Korinthenkacker zeigen. Aber aus einem einstigen Eszett, wie bei "daß", "muß" und auch dem "bißchen", macht Juergen überwiegend konsequent sein "dasz", "musz" und es sollte eben dieses "biszchen" sein. Deshalb war meine Frage (an ihn!), ob er sich verschrieben hätte. Jörg weiß das aber wohl besser als Juergen selbst.
Herbert Z. schrieb: > Im übrigen erwarte ich auch von denen die mal > meinen Nachlass ordnen,Respekt vor meinem tun und lassen. So etwas erwarte ich eben nicht. Und deshalb fange ich auch gar nicht erst an, irgendwas zu sammeln. Was man die letzten 2 Jahre nicht gebraucht hat: Tonne. Auch wenn es weh tut (das tut es nur ganz kurz und dann erfreut man sich an den Platz den man wieder (für Neues ;-) ) gewonnen hat.
Also was das "bisschen" angeht hatte ich mich vor geraumer Zeit gewundert dasz mir eben diese "ss" Schreibweise immer oefter begegnet und siehe da, durch Nachlesen dann eben auch erfahren wie es sich mit den kurzen und langen Vokalen und ss bzw. ß verhaelt - die Erlaeuterung hatte ich ja hier schon gelesen. Aber ich darf auch zugeben dasz mir nicht alle neuen Regeln gelaeufig sind und schon garnicht immer zusagen. Tue mich sehr, sehr schwer bspws. mit Fuszballliga - Was das erwaehnte Vertippen angeht, ja, das passiert mir immer wieder ohne dasz ich es dann auch beim Nachlesen bemerke. Ich wuerde es gerne aufs Alter schieben, mir faellt aber beim Lesen von mehr als 10 Jahre alten eigenen Texten auf dasz es da nicht anders war. Nun gehts mir im Alter so dasz ich einerseits selbst eine steigende (eigene) Intolleranz bemerke, andererseits aber dann auch ganz bewuszt eine Gelassenheit die mich - wenn ich jetzt nicht expliziet die "Aufforderung" gelesen haette - dann garnicht erst an dieser "bisschen" Diskusion haette teilnehmen lassen. Trotzdem - fuer mich interessant wie / was doch in einem Mikrokontroller Forum so alles die Teilnehmer beruehrt.
Juergen schrieb: > wie es sich mit den kurzen und langen Vokalen und ss bzw. ß verhaelt Dann müsstest du allerdings konsequenterweise auch "dass" und "muss" schreiben statt "dasz" und "musz". Die alte Schreibweise wird allgemein toleriert, aber innerhalb eines Textes sollte man schon konsequent die eine oder die andere benutzen.
Zwischen s und ss und sz(ß) besteht der Unterschied der Aussprache, der fällt beim ss unter den Tisch. Konsequenterweise ist das sz(ß) beizubehalten.
Carypt C. schrieb: > Konsequenterweise ist das sz(ß) beizubehalten. Deine Beratung wäre vor 30 Jahren bei der Kommission vonnöten gewesen, die die Rechtschreibreform vorbereitet hat. Übrigens haben sie das ß nach kurzem Vokal genau deswegen abgeschafft, weil es an der Stelle eben keinen Unterschied zu ss gibt.
Warum macht man hier so einen Aufstand um ein paar alte Morsetasten? Solche Wackelkontakte sind doch keine Wertanlage an sich, sondern Gebrauchsgegenstände, die einem beim Gebrauch zusagen oder nicht zusagen könnten. Solange ich so ein Ding nicht im praktischen Einsatz hatte, solange kann ich darüber nicht urteilen, welchen Wert dieses 'Ding' für mich hat. Egal wer der Hersteller dereinst gewesen ist. Mein Tipp: Bei www.funkamateur.de in den Kleinanzeigen anbieten und gut iss...
Olli schrieb: > Warum macht man hier so einen Aufstand um ein paar alte Morsetasten? Warum schaust du nicht auf das Datum des Erstpostings? Wenn die nach 8 Monaten noch nicht verkauft worden sind, liegen sie wahrscheinlich eh auf dem Schrottplatz.
Jörg W. schrieb: > Olli schrieb: >> Warum macht man hier so einen Aufstand um ein paar alte Morsetasten? > > Warum schaust du nicht auf das Datum des Erstpostings? > Warum laeszt du es als Moderator zu, dasz sich hier sachfremde Einwuerfe ungestoert ausbreiten duerfen?
Hallo Olli. Olli schrieb: > Warum laeszt du es als Moderator zu, dasz sich hier sachfremde Einwuerfe > ungestoert ausbreiten duerfen? Ich finde das gut so. Weil die "sachfremden Einwuerfe" der Sache oftmals erst die richtige Würze geben. Was wäre ein Gulasch ohne Nelken und Lorber? ;O) Ok, muss nicht jeder mögen. Viele bevorzugen Pfeffer und Paprika. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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