Übermütig durch das schöne Wetter habe ich meine Cherry Tastatur (typ. 35, G93) zerlegt und mit Spülmittel, Schwamm und viel Wasser gereinigt. Bei dieser Tastatur sind die Tastenkappen mit Stösseln versehen und mußten nicht abgezogen werden. Es gibt eine Verriegelung in der Frontplatte. Jetzt sitze ich wegen starker Blendung mit Sonnenbrille vor dem Rechner ;-) Aber: Die sauberen Tasten gehen nun deutlich schwerer als zuvor, wodurch bei der Eingabe immer wieder Buchstaben fehlen. Es war nicht zu erkennen, aber weiß jemand, ob die Stössel der Tasten evtl. gefettet waren und ob man das gezielt nachholen muß?
Mi N. schrieb: > aber weiß jemand, ob die Stössel der Tasten evtl. gefettet > waren Das ist üblicherweise der Fall. Silikonfett dürfte hier das Mittel der Wahl sein.
Harald K. schrieb: > Das ist üblicherweise der Fall. Silikonfett dürfte hier das Mittel der > Wahl sein. Gut, werde ich probieren. An den Stösseln hatte sich keinerlei Schmutz angesammelt.
wofür silikonöl/fett gut ist, ist kunststoff schmieren, als formentrennmittel(wohl auch beim backen und schaumverhüter in marmelade) und es wird auch als imtim-gleitgel verwendet, da ist dann kein treibmittel dabei und nicht so teuer. ach ja, es ist auch in den wärmeleitpasten.
Mi N. schrieb: > Es war nicht zu > erkennen, aber weiß jemand, ob die Stössel der Tasten evtl. gefettet > waren und ob man das gezielt nachholen muß? Am meisten Erfahrung, allerdings auch Voodoo, dazu gibt es sicher in der Gaming-Community und bei den Leuten die sich ihre individuellen Tastaturen selber bauen. Hier findest du zum Beispiel eine Abhandlung mit einem kurzen Ausflug in die Viskosität der (Wunder)Mittelchen die man dort verwendet. https://thegamingsetup.com/guides/lube-switches Das hier ist schon fast Blasphemie, was soll dieses "ohne Löten"? https://kineticlabs.com/blog/how-to-lube-switches-without-soldering
Möglicherweise könnte auch jetting lube zum Einziehen von Kabeln und Glasfasern zB auf Teflonbasis hilfreich sein. Manches ist aber leitfähig weil mit Wasser.
Ich habe die Tasten nach der Reinigung auch mit Silikonspray wieder leichtgängig gemacht. Das hat sehr gut funktioniert. Hannes J. schrieb: > Das hier ist schon fast Blasphemie, was soll dieses "ohne Löten"? Mich würde vor allem interessieren, wie es denn mit Löten funktionieren würde.
Hannes J. schrieb: > Das hier ist schon fast Blasphemie, was soll dieses "ohne Löten"? > https://kineticlabs.com/blog/how-to-lube-switches-without-soldering Rolf M. schrieb: > Mich würde vor allem interessieren, wie es denn mit Löten funktionieren > würde. Würde man nicht einfach nur links nach Überschrift posten sondern den Inhalt selbiger auch lesen oder wenigstens überfliegen, wüsste man die Antwort... Kurzform: Man muss normalerweise zum fetten die Switches zerlegen. Und das geht im eingebauten Zustand meist nicht wirklich. Aber wie gesagt, da wär man drauf gekommen, hätte man die Artikel wenigstens überflogen...
Ich A. schrieb: > Kurzform: Man muss normalerweise zum fetten die Switches zerlegen. Und > das geht im eingebauten Zustand meist nicht wirklich. Alternativ gibt es auch switches die nur gesteckt sind (hot swappable), aber ja, mit mehr lesen als nur der Überschrift. ...
Kolja L. schrieb: > Ich A. schrieb: >> Kurzform: Man muss normalerweise zum fetten die Switches zerlegen. Und >> das geht im eingebauten Zustand meist nicht wirklich. > > Alternativ gibt es auch switches die nur gesteckt sind (hot swappable), > aber ja, mit mehr lesen als nur der Überschrift. ... Die sind in dem einen Artikel zumindest bildlich auch repräsentiert, ich habs aber extra weg gelassen (Und beide Artikel ebenfalls nur überflogen, dabei aber offenbar mehr Infos rausgeholt als andere.) Zumal man das meistens eher bei teuren Gamingteilen oder DIY Bausätzen findet. Mir ist noch keine Business Tastatur mit steckbaren Switches untergekommen. Allerdings ist mir zugegebenermaßen auch noch keiner über den weg gelaufen das er seine Business Tastatur fetten wollte damit das Rechnungen schreiben schneller geht ;)
Zur Auswahl hatte ich Fett für Kunststofflager und Silikonöl. Da ich das Fett zum Auftragen wohl hätte warm machen müssen, habe ich mich für das Silikonöl entschieden und jeden Tasterstössel mit einem Wattetupfer rundum benetzt. Das war erfolgreich und das Tippen scheint leiser geworden zu sein. Fett wäre wegen seiner zu hohen Viskosität wohl nicht so gut gewesen. Das sollte für die nächsten zehn Jahre wieder reichen. Vielen Dank für Eure Tipps!
Ich A. schrieb: > Mir ist noch keine Business Tastatur mit steckbaren Switches > untergekommen. Liegt daran, dass es im Business einerseits heutzutage unüblich ist, überhaupt hochwertigere Tastaturen zu verwenden, und es andererseits heutzutage normal ist, die Tastatur komplett zu ersetzen, sobald eine Taste nicht mehr funktioniert – was natürlich wegen des zuerstgenannten Punktes wirtschaftlich kein großes Problem, und bei den in dem Bereich üblichen Rubberdomes in der Regel auch gar nicht anders möglich ist.
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