Hallo, für den Aufbau einer Station für QO-100 wollte ich mir mal endlich den Nano-NWA zulegen. Frequenzberiech bis 2,4GHz ist also wichtig. Auf der Suche wo man den kaufen kann bin ich auf diese WEbseite gestoßen: https://nanorfe.com/de/nanovna-v2.html Die sagen dass sie die einzige Quelle für das Original sind. Da bezahl' ich gerne den Aufpreis gegenüber den Fakes mit zweifelhaften technischen Daten. Kennt ihr die Seite? Ist das so? Dann wäre es praktisch auch einen Speki zu haben der bis 2.4GHz geht. Gibt es da schon was etabliertes im Hobby-Preisbereich?
Georg S. schrieb: > Die sagen dass sie die einzige Quelle für das Original sind. Da bezahl' > ich gerne den Aufpreis gegenüber den Fakes mit zweifelhaften technischen > Daten. ich habe beide, das Original von Eleshop.eu und einen billigsten (18€) aus China. Die beiden geben sich nicht viel, aber das ist nur ein Einzelfall.
Georg S. schrieb: > Suche wo man den kaufen kann bin ich auf diese WEbseite gestoßen: > https://nanorfe.com/de/nanovna-v2.html > > Die sagen dass sie die einzige Quelle für das Original sind. Da bezahl' > ich gerne den Aufpreis gegenüber den Fakes mit zweifelhaften technischen > Daten. Kennt ihr die Seite? Ist das so? Ja,so ist das. Das Original gibt es z.B. über Tindie. Die Nachbauten müssen nicht zwangsläufig schlechter sein. Aber Du weisst halt nicht was Du bekommst. Wenn ein chinesischer Händler merkt, dass er was verkaufen kann, dann besorgt er sich ein Muster und lässt sich davon 1000 Kopien anfertigen. Und diese Lohnfertiger kennen oft die feinen Unterschiede nicht, X7R vs NP0 etc. Bei HF macht das viel aus.
Soul E. schrieb: > Aber Du weisst > halt nicht was Du bekommst. Jemand der sich das erste mal mit der Messung mit einen NVA auseinander setzt, merkt selbst nach Erhalt der Ware nicht unbedingt direkt, ob das Gerät was er in den Händen hält was taugt, oder ein billiger chinesischer Clone ist. Einfach deswegen weil ihm die Erfahrung fehlt, und nicht weis auf welche Kriterien man achten sollte. In sofern kann ich eigentlich nur raten, das Original zu kaufen, auch wenn es ungleich teurer ist, als der chinesische Clone. wenn ich mir allerdings die Grafik im Anhang betrachte , hege ich meine Zweifel ob das gerät richtig misst. Die Kurve darf keinesfalls das Smithdiagramm verlassen. Ralph Berres
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Georg S. schrieb: > ... den Nano-NWA ... Hast du dich schon ein bisschen in die grundlegende Funktionsweise von so einem "Netzwerk-Wektor-Analysator" eingearbeitet, damit du weißt, worauf du beim Kauf achten musst?
Hab ich nicht dazu geschrieben: Ich kenne mich durchaus mit HF aus, hab aber derzeit in der Arbeit nur eingeschränkt Zugang zu HF-Laborgerät so dass ich mir die Sachen die für ein Hobby-Budget erhältlich sind für zuhause anschaffen will, so dass ich nicht zu oft die Kollegen aus der Nachbarabteilung nerven muss... Deswegen auch die Frage ob es sowas wie einen Hobby-Speki gibt... Um mit dem SSB-Signalgenerator weiter zu kommen an dem ich gerade bastel könnte ich auch einen Speki für 2,4GHz brauchen... (hatte ich hier schon mal erwähnt: Beitrag "[S] Mitstreiter Entwicklung SSB/FM/AM Signalgenerator für 13/23/70cm und 2m, Nähe 91056 Erlangen" ) Mit dem NWA kann ich prüfen ob die Antenne und die Antennenkabel das tun was sie sollen bevor ich die 2,4GHz-PA wegen zu hohem VSWR zerstöre. Oder Filter auf dem Signalgenerator prüfen.
Georg S. schrieb: > Deswegen auch die Frage ob es sowas wie > einen Hobby-Speki gibt... wenn das Budget knapp ist würde ich mir entweder ein älteres gebrauchten SA zulegen oder ein modernes von Siglent. Mit diesen ganzen Bastellösungen kann man nicht ernsthaft messen. Georg S. schrieb: > Um mit dem SSB-Signalgenerator weiter zu kommen Was ist ein SSB Signalgenerator? Es reicht ein unmodulierter Signalgenerator um SSB Empfänger testen zu können. Georg S. schrieb: > Mit dem NWA kann ich prüfen ob die Antenne und die Antennenkabel das tun > was sie sollen Ich kenne den Nano-VNA noch nicht, liebäugel selbst mit so einen Teil. Zur Zeit benutze ich für Messungen einen HP8752A. Der ist aber leider nicht für Outdooranwendungen geeignet, da zu sperrig und zu schwer. Aber wenn ich mir einen portablen VNA zulege, möchte ich schon sicher sein, das die damit erhobene Messergebnisse auch zutreffend sind. Sonst macht das ganze keinen Sinn. Meine Marktforschung ist diesbezüglich noch nicht abgeschlossen. Es gibt ja jede Menge Angebote. Von Lowcost von den Chinesen , über mittlere Preisklasse von den Kroaten ( Rigexpert) über highend von den namhaften Messgeräteschmieden. Was es letztendlich wird , weis ich noch nicht. Georg S. schrieb: > bevor ich die 2,4GHz-PA wegen zu hohem VSWR zerstöre. Eigentlich sollten die modernen LD-Mos PAs gegen Fehlanpassung am Ausgang weitgehend unempfindlich sein. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > wenn ich mir allerdings die Grafik im Anhang betrachte , hege ich meine > Zweifel ob das gerät richtig misst. Die Kurve darf keinesfalls das > Smithdiagramm verlassen. Doch, darf sie. Und zwar immer dann, wenn der Betrag von S_ii größer als eins ist. Das passiert bei aktiven Messobjekten mit wachsender Begeisterung. Was das Bild betrifft: Man bekommt bei einem offenem Port nach Kalibrierung |S_11| > 1 angezeigt, wenn die Kalibrierstandards bei der Kalibrierung größere Verluste hatten, als in den Korrekturdaten hinterlegt. Das ist also zunächst ein Problem des Kalibrierkits bzw. seiner Korrekturdaten. Außerdem stellt sich die Frage, ob die Kurven in dem Bild überhaupt nach einer Kalibrierung aufgenommen wurden. Die eiförmige Kurve deutet eher nicht darauf hin. Dass ein halbwegs ordentlicher nanoVNA in endlicher Zeit so viel driftet, dass sich nach korrekter Kalibrierung das S_11 einer offenen SMA-Buchse in ein derartiges Ei verwandelt, halte ich angesichts der publizierten Erfahrungen (ich selber habe keinen) und seines Schaltplans für ausgeschlossen. Ralph B. schrieb: > Mit diesen ganzen Bastellösungen kann man nicht ernsthaft messen. Wie gesagt, es gibt genug Berichte von Leuten, die wissen was sie tun, die das Gegenteil beweisen. Schau mal auf den Youtube-Kanal von Joe Smith: https://www.youtube.com/@joesmith-je3tq.
Ralph B. schrieb: > wenn das Budget knapp ist würde ich mir entweder ein älteres gebrauchten > SA zulegen oder ein modernes von Siglent. knapp 2700 Euro wenn der Speki die 2,4Ghz mit abdecken soll liegt leider oberhalb von meinem Hobby-Budget... https://www.batronix.com/versand/spektrumanalysator/Siglent-SSA3032X.html > Was ist ein SSB Signalgenerator? > Es reicht ein unmodulierter Signalgenerator um SSB Empfänger testen zu > können. Hätte ich vielleicht ausführlicher schreiben sollen: Das Teil soll ein komplettes SSB(Single Side Band)-Sprachsignal bei 2,4GHz erzeugen, für den QO-100 Uplink. Danach kommt noch ein Filter, eine PA und dann der 2,4GHz Feed der Sat-Schüssel. Bei 430 MHz tut es das schon, proof of concept hab ich damit. Aber meine Messtechnik zuhause beschränkt sich auf einen RTL-SDR, ein FT-897 und ein Oszi... Und zu oft will ich die Kollegen im HF-Labor in der Firma auch nicht nerven... Deswegen die Überlegung welche Geräte inzwischen Hobby-Budget-geeignet sind. Wer hätte vor 10 oder 20 Jahren gedacht dass man einen 2,4GHz NWA für unter 500 Euro kriegen kann... > Eigentlich sollten die modernen LD-Mos PAs gegen Fehlanpassung am > Ausgang weitgehend unempfindlich sein. Gut zu wissen. Ich kenne nur die Sätze in der Bedienungsanleitung dass Fehlanpassung zur sofortigen Zerstörung führt und die PA deswegen von der Garantie ausgenommen ist. Deswegen wollte ich auf jeden Fall ein Messgerät haben mit der ich checken kann ob die Verkabelung und Antenne ok sind oder ich eine Fehlanpassung durch Unterbrechung im Kabel, verbogene Antenne, o.ä. habe. Hast du zufällig eine spezielle PA für OQ-100 im Auge die so robust ist? (QO-100 braucht ca. 5-10W bei 2,4GHz). Die PA fehlt mir auch noch. Ich hab eine 1m Sat Schüssel und bin eben am bauen des Sprach-SSB-Generators. Einfach alle Komponenten zu kaufen widerstrebt mir, aber bis auf den Signalgenerator ist die nötige Messtechnik zu teuer um was bauen zu können.
Georg S. schrieb: > Hast du zufällig eine spezielle PA für OQ-100 im Auge die so robust ist? > (QO-100 braucht ca. 5-10W bei 2,4GHz). Ich weis jetzt auf die Schnelle auch keine geeignete Endstufe. Aber wenn man hinter der Endstufe einen Zirkulator mit Abschlusswiderstand schaltet, dann werden reflektierte Wellen an den Abschlusswiderstand geleitet. Die Endstufe sieht dann immer eine ideale Anpassung, egal was an der Leitung zur Antenne hängt. Für 2,4GHz sollte sowas doch zu finden sein. Ralph Berres
Da hier wieder das Bashing mit den Bewertungspunkte ( wie schon mehr oder regelmäßig hier in diesen Foren der Fall ) eingetreten ist, werde ich mich nicht mehr an diesen Thread beteiligen. Man kann mit mir gerne in der Sache diskutieren. Anonyme persöhnliche Angriffe brauche ich mich hier nicht auszusetzen. Ralph Berres
Ich habe mir mal den NanoVNA-F V2 von Amazon bestellt. https://www.amazon.de/dp/B08R661ZJZ/ref=pe_27091401_487027711_TE_SCE_dp_1 Der wird hier mal auseinandergenommen. Macht einen technisch guten Eindruck. http://www.kerrywong.com/2022/01/07/teardown-of-a-nanovna-f-v2-vector-network-analyzer/ Gruß D.W.
Dirk W. schrieb: > Der wird hier mal auseinandergenommen. Macht einen technisch guten > Eindruck. Seiner machte einen guten Eindruck. Deiner kann komplett anders sein. Anderes Leiterplattenmaterial, anderer Stackup, andere Induktivitäten und Kondensatoren. Vielleicht ist er besser, vielleicht auch schlechter. Beim nanoVNA V1 gibt es nicht "den" nanoVNA (-F, -H, ...), sondern bei jedem Händler einen anderen. Der Vorteil beim Kauf eines nanoVNA V2 direk beim Erfinder ist halt die gleichbleibende Qualität. Den V2 würde ich heutzutage ohnehin vorziehen. Der geht bis 4 GHz und hat ein deutlich geringeres Grundrauschen.
Gunthard Kraus hat sich den Nano VNA ausführlich angeschaut, Tutorials geschrieben, da sollten eigentlich kaum noch Fragen offen bleiben. Anständiges Kalibrierkit und gute Messkabel schaffen gute Voraussetzungen um mit diesem Gerätchen im untersten Preisniveau zu ausreichend guten Messergebnissen im Amateurfunkbereich zu kommen. Aber wie bei so vielem, sollte der Anwender wissen was er tut. https://www.gunthard-kraus.de/fertig_NanoVNA/Deutsch/
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Ralph B. schrieb: > Mit diesen ganzen Bastellösungen kann man nicht ernsthaft messen. Ralph B. schrieb: > Ich kenne den Nano-VNA noch nicht, liebäugel selbst mit so einen Teil. Ralph B. schrieb: > Da hier wieder das Bashing mit den Bewertungspunkte Du kennst das Teil nicht, bist aber der Meinung dass man damit nicht ernsthaft messen kann ??? und wunderst dich über negative Bewertungen. Ich denke da sind einige dabei die das Teil haben und begeistert sind weil es ziemlich gut misst und ein unfassbares Preis-/Leistungsverhältnis hat.
Hallo, vielen Dank an alle für die Tipps. Das hat mir viel weiter geholfen. Bitte keine Kleinkriege von wegen billiges vs. Markennamen Messgeräte. Das muss ich mir genügend in der Firma anhören. Zuhause wird es kein R&S NMW, sondern einer für ein Hobby-Budget. In der Firma gelten andere Regeln, da spielen 10kEuro hin oder her keine Rolle, auch wenn der Projektleiter das natürlich nie so direkt zugeben würde. Das haut ein Manager auf einer Dienstreise 3x raus leicht durch ein Videomeeting hätte ersetzt werden können. > Da hier wieder das Bashing mit den Bewertungspunkte ( wie schon mehr > oder regelmäßig hier in diesen Foren der Fall ) eingetreten ist, Ich logge mich nur ein wenn ich was posten will, so dass ich meistens von der Anzeige der Punkte verschont bleibe. Ansonsten hilft nur ein dickes Fell, das braucht man für das Leben im RL sowieso, das kann man im Internet dann gleich an lassen. > Den V2 würde ich heutzutage ohnehin vorziehen. Hast du zufällig eine Ahnung was die Version 2 Plus 4 und Plus 5 unterscheidet? Plus 5 ist einen Hunni teurer ohne dass auf der Webseite erwähnt ist was da besser wäre. https://www.tindie.com/products/hcxqsgroup/nanovna-v2-plus4/ >> Zirkulator mit Abschlusswiderstand > Nennt sich dann auch Isolator! Hielt ich für zu teuer. Ich stelle aber gerade fest dass das nur für die Teile im Gehäuse mit HF-Stecker auf ebay gilt (100Euro plus/minus). Zum Auflöten auf PCB geht das in neu sehr viel billiger: https://www.digikey.de/de/products/detail/molex/0735912058/16342393 Bei dem Preis wundert es mich dass das kein Standard ist bei HF-Leistungsendstufen, z.B. https://www.wimo.com/de/qo100-amp12 Nur um es nochmal erwähnt zu haben: Für mein Sprach-SSB Signalgenerator bin ich noch auf der Suche nach einem OM mit HF-Labor in der Nähe von 91056 Erlangen für gelegentliche gemeinsame Mess-Sessions: Beitrag "[S] Mitstreiter Entwicklung SSB/FM/AM Signalgenerator für 13/23/70cm und 2m, Nähe 91056 Erlangen" Würde mich freuen wenn sich jemand meldet. Vielen Dank an alle für die anregende Diskussion.
Georg S. schrieb: >>> Zirkulator mit Abschlusswiderstand >> Nennt sich dann auch Isolator! > > Hielt ich für zu teuer. Ich stelle aber gerade fest dass das nur für die > Teile im Gehäuse mit HF-Stecker auf ebay gilt (100Euro plus/minus). Zum > Auflöten auf PCB geht das in neu sehr viel billiger: > https://www.digikey.de/de/products/detail/molex/0735912058/16342393 > Bei dem Preis wundert es mich dass das kein Standard ist bei > HF-Leistungsendstufen, z.B. > https://www.wimo.com/de/qo100-amp12 Es geht ja nicht ohne Verluste und die Isolatoren sind mitunter nicht genau auf das jeweilige Band zugeschnitten. Auch sind durch die Ferrite Nichtlinearitäten vorhanden, die Intermodulationsprodukte erzeugen können. Kommerzielle Mikrowellenverstärker haben diese Teile aber häufig verbaut. Im Amateurfunk ist man riskofreudiger zugunsten des letzten Zehntel dB.
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