Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Bohrer ohne "Spitze" Begriff gesucht.


von Stefan M. (derwisch)


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Hallo,

Wir benötigen (bei der Arbeit) einen Bohrer für eine Sacklochbohrung.
Das Bohrloch muss am unteren Ende aber plan sein.
Gibt es einen solchen Bohrer (keinen Fräser), der auch in einen 
Akkuschrauber passt?
Wie wäre der richtige Suchbegriff dafür.
Durchmesser (etwas exotisch) 7,8mm.

von Wolf17 (wolf17)


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Und warum geht ein Stirnfräser nicht?

von Jochen A. (lok01)


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von Stefan M. (derwisch)


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Wolf17 schrieb:
> Und warum geht ein Stirnfräser nicht?

Die Frage ist durchaus berechtigt.
Das wird im Zweifel auch die Lösung sein.

Ich vermutete nur, dass es sowas auch als "normalen" Bohrer gibt.
Fräser sind ja nunmal eigentlich für Fräsmaschinen gedacht.

von Matthias L. (lindner8712)


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Wird lustig.. Es gibt schon Bohrer ohne Spitze, nennt sich Flach oder KM 
Senker, aber da brauchts ein passendes Kernloch und es muss tiefer 
gebohrt werden.

von DSGV-Violator (Gast)


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von Chris K. (kathe)


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von Rüdiger B. (rbruns)


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Selber Schleifen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Ich bin gespannt, wie du mit einem Akkuschrauber ein solches Loch 
fertigen wollen würdest, ohne zentrieren zu können.

Stirnfräser/End Mills sind meist aus VHM und damit eigentlich auch nicht 
wirklich für Akkuschrauber und Handbetrieb gedacht.


Bei 7.8mm denke ich, es geht um Metall oder Kunststoff?

von S. Z. (moennky)


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Mein alte Meister hat Bohrer (größere) sogar mit leicht negativem Winkel 
angeschliffen, um das Ausfransen bei Beginn zu verhindern. Der Bohrer 
verliert dabei den zentrierenden Charakter. Muß also sehr stabil, m.a.W. 
einen relativ großen Durchmesser haben.

von Stefan M. (derwisch)


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Das Werkstück ist aus Kunststoff und hat bereits ein Loch mit beinahe 
dem richtigen Durchmesser.
Es (das Loch) muss also nur ein bisschen aufgeweitet werden.
Ein normaler Bohrer mit Spitze kommt aber nicht tief genug (wegen der 
Spitze).
Das Werkstück könnte beim Bohren sogar mit der Hand festgehalten werden.
Es handelt sich um eine kleine Rohr Endkappe aus Kunststoff.
Ein Fräser ist wohl die beste Wahl, da ja auch keine großen Kräfte 
wirken.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan M. schrieb:
> Gibt es einen solchen Bohrer (keinen Fräser), der auch in einen
> Akkuschrauber passt?

Das Ding heisst eintauchender Schaftfräser oder über Mitte schneidender 
Zylinderfräser.

Es hat den Nachteil, dass er sich nicht selbst zentriert.

Handgeführten  Akkuschrauber kannst du also vergessen, du brauchst einen 
Bohrständer.

https://www.sfs.ch/de/Zerspanung/Monozerspanung/Fr%C3%A4ser/Schaftfr%C3%A4ser/GARANT-Master-Alu-PickPocket-VHM-Schruppfr%C3%A4ser-mit-Innenk%C3%BChlung-HPC-7%2C7-mm/p/701042

https://de.aliexpress.com/i/1005002260791523.html

von DSGV-Violator (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Das Werkstück ist aus Kunststoff und hat bereits ein Loch mit beinahe
> dem richtigen Durchmesser.
> Es (das Loch) muss also nur ein bisschen aufgeweitet werden.

Jetzt sag ich mal Stanzeisen/Locheisen.
Oder schlüsselfeile. Letzteres ist dann eher Handarbeit mit der 
entsprechenden talentabhängigen Masshaltigkeit.

von Stefan M. (derwisch)


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Michael B. schrieb:
> Handgeführten  Akkuschrauber kannst du also vergessen, du brauchst einen
> Bohrständer.

Das "in der Hand halten" war auch nur bildlich gemeint, wegen der 
geringen Kräfte in diesem Fall.
Eine Halterung für das Werkstück ist aus Unfallschutzgründen eh 
notwendig.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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DSGV-Violator schrieb:
> Jetzt sag ich mal Stanzeisen/Locheisen.
> Oder schlüsselfeile. Letzteres ist dann eher Handarbeit mit der
> entsprechenden talentabhängigen Masshaltigkeit.

Mit beiden machst du aber auch nichts an den 118° im Lochgrund

von Volker (volmur)


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Moin,

Schweisspunktfräser:

https://www.ebay.de/itm/264685167163

Volmur

von J. S. (jojos)


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Oder mit einer Reibahle
https://www.reibahlen.de/
Stirnreibahle

Reibahlen funktionieren auch in 3D gedrucktem PLA sehr gut.

von Uwe B. (uwebre)


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Stefan M. schrieb:
> Ein normaler Bohrer mit Spitze kommt aber nicht tief genug (wegen der
> Spitze).

Schleifbock. Dabei vorher nachdenken wo die Schneiden sein müssen.
Möglicherweise zieht sich der Bohrer heftig in das Loch.
Ein Schaftfräser mit passendem Durchmesser tut den Job out of the Box 
wenn das Loch etwas angesenkt ist. Die lokale Werkzeugschleiferei 
verkauft dir den Fräser und schleift ihn auf den passenden Durchmesser.
Entspannter zu handlen, aber teurer, wäre eine Reibahle. Ebenfalls beim 
Werkzeugschleifer erhältlich.

Uwe

von Joachim B. (jar)


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Stefan M. schrieb:
> Durchmesser (etwas exotisch) 7,8mm

normal vorbohren

Zweiten 7,8mm HSS kaufen

Rüdiger B. schrieb:
> Selber Schleifen

flach schleifen und mit dem nachbohren

von Michael L. (nanu)


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Stefan M. schrieb:
> Durchmesser (etwas exotisch) 7,8mm.

Kernlochdurchmesser für M9. Ist jetzt nicht so alltälich, aber 
entsprechende Bohrer lassen sich für ein paar Groschen kaufen.

Stefan M. schrieb:
> Das Werkstück ist aus Kunststoff und hat bereits ein Loch mit beinahe
> dem richtigen Durchmesser.
> Es (das Loch) muss also nur ein bisschen aufgeweitet werden.

Mit dem Bohrer so weit wie möglich bohren,..

> Ein normaler Bohrer mit Spitze kommt aber nicht tief genug (wegen der
> Spitze).

..dann den Bohrer abschleifen und den Rest ausbohren.

> Das Werkstück könnte beim Bohren sogar mit der Hand festgehalten werden.

Lieber nicht.

von Hp M. (nachtmix)


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Stefan M. schrieb:
> Das Werkstück ist aus Kunststoff und hat bereits ein Loch mit beinahe
> dem richtigen Durchmesser.

Falls Thermoplast evtl einen heissen zylindrischen Metallstift 
reindrücken.

von Max K. (Firma: Privatlöter) (maxklaus)


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Ich denke hier wäre das Sichwort "Zapfensenker".
Sonst wären die Forderungen "flach" und "aufbohren" nicht erfüllt...

von Uwe B. (uwebre)


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Max K. schrieb:
> Ich denke hier wäre das Sichwort "Zapfensenker".
> Sonst wären die Forderungen "flach" und "aufbohren" nicht erfüllt...

Was sagt dir der Begriff "Zapfen"?

Uwe

von Holger R. (holgerr)


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Mal bei Ebay nach Gewindebohrer suchen.
Da tümmeln sich sehr viele Händler und Hersteller
die Gewindebohrer in den verschiedentens Ausführungen anbieten.
Auch Sacklöcherschneider für Maschinen.

Stefan M. schrieb:
> Durchmesser (etwas exotisch) 7,8mm.
Eventuell in Zoll umrechen und wieviele Gänge, bzw Steigung.
HolgerR

von Daniel F. (df311)


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Holger R. schrieb:
> Eventuell in Zoll umrechen

0,307irgendwas

von Percy N. (vox_bovi)


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Sebastian R. schrieb:
> DSGV-Violator schrieb:
>> Jetzt sag ich mal Stanzeisen/Locheisen.
>> Oder schlüsselfeile. Letzteres ist dann eher Handarbeit mit der
>> entsprechenden talentabhängigen Masshaltigkeit.
>
> Mit beiden machst du aber auch nichts an den 118° im Lochgrund

Sowieso Unfug bei Sacklöchern.

von Herbert Z. (herbertz)


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Solche Bohrer oder Senker heißen Zapfenflach-Senker. Die gibt es fertig 
geschliffen für Zylinderkopf Schrauben oder ähnliches, was versenkt 
werden soll. Es gibt auch solche Senker mit Wechselzapfen wenn es eine 
Flachsenkung außerhalb der Schrauben-Normen werden soll.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Herbert Z. schrieb:
> Solche Bohrer oder Senker heißen Zapfenflach-Senker.

Da stört dann der Zapfen. Es aoll aber auch Flachsenker geben ...

von DSGV-Violator (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Das Werkstück ist aus Kunststoff und hat bereits ein Loch mit beinahe
> dem richtigen Durchmesser.

> Es (das Loch) muss also nur ein bisschen aufgeweitet werden.

Dann hast die Ursprungs-Frage komplett falsche formuliert. Du willst 
nicht bohren, du willst aufweiten. Aufweiten geht mit einem Bohrer eher 
schlecht weil der ein Zentrierung braucht, um den den Mittelpunkt des 
Bohrdurchmesser zu finden/treffen.

Also musste die schmerzlich vermisste Zentrierung ersetzen, bspw. durch 
eine aufliegende Führung: 
https://michael-hild.blogspot.com/2014/10/tipp-bestehende-bohrungen-vergroern.html



Das mit der planen Bodenfläche kannste beim Aufweiten wahrscheinlich 
vergessen, es sei denn, du gehst beim "Aufweiten" tiefer als mit der 
ursprünglichen Bohrung.

Und du musst natürlich auch mit der Möglichkeit rechnen, das es keine 
brauchbare technische Lösung für die im Durchmesser verpfuschten 
Sacklöcher gibt. Also statt "Aufweiten" Wegschmeissen und gleich mit dem 
richtigen Werkzeug neu machen.

von Herbert Z. (herbertz)


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Percy N. schrieb:
> Es aoll aber auch Flachsenker geben .

Wenn man einen Fingerfräser zum "Senker" tituliert,ja. Aber freihand 
senken wie mit es Senkern normal ist geht damit nicht.  Da ein 
Fingerfräser keine Führung hat ( weil der Zapfen fehlt) geht senken nur 
in einer Fräsmaschine wo das Teil fest eingespannt ist und wo sich auch 
die Position einstellen lässt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Herbert Z. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Es aoll aber auch Flachsenker geben .
>
> Wenn man einen Fingerfräser zum "Senker" tituliert,ja. Aber freihand
> senken wie mit es Senkern normal ist geht damit nicht.  Da ein
> Fingerfräser keine Führung hat ( weil der Zapfen fehlt) geht senken nur
> in einer Fräsmaschine wo das Teil fest eingespannt ist und wo sich auch
> die Position einstellen lässt.

Im Prinzip völlig richtig; hier täte es allerdings wohl auch ein 
stabiler Bohrständer.

von Harald S. (hugo_habicht)


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Wenn es "nur mal so" sein soll, kannst du einen Spiralnutfräser nehmen. 
Muss allerdings im Durchmesser stimmen. Die Dinger sind grundschneidend 
und führen die Späne durch die Spirale ab.

Edith:Sorry, gerade gesehen, den Durchmesser wirst du wohl nicht finden

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (nanu)


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DSGV-Violator schrieb:

> Dann hast die Ursprungs-Frage komplett falsche formuliert. Du willst
> nicht bohren, du willst aufweiten. Aufweiten geht mit einem Bohrer eher
> schlecht weil der ein Zentrierung braucht, um den den Mittelpunkt des
> Bohrdurchmesser zu finden/treffen.

Ach, Unsinn. Die Zentrierung des Bohrers ist kein Problem. Vielleicht 
gehst Du mal in eine Lehrwerkstatt und läßt es Dir zeigen.

von DSGV-Violator (Gast)


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Michael L. schrieb:

> Ach, Unsinn. Die Zentrierung des Bohrers ist kein Problem. Vielleicht
> gehst Du mal in eine Lehrwerkstatt und läßt es Dir zeigen.

Und nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die 
Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken ....

von J. T. (chaoskind)


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DSGV-Violator schrieb:
> Und nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die
> Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken ....

Solltest du wirklich keinen Bohrer an einem vorgebohrten Loch zentriert 
bekommen, solltest du dich entweder von Metallbearbeitung fernhalten 
oder dich in ner Lehrwerkstatt von deiner Dummheit entleeren lassen, um 
dir mal wieder etwas in deiner freundlich-gutheißenden Art um die Ohren 
zu schleudern.

: Bearbeitet durch User
von M. D. (derdiek)


Angehängte Dateien:

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Ich bin auch für die Reibahle.
Gibts auch in 7.8mm

von Uwe B. (uwebre)


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J. T. schrieb:
> Solltest du wirklich keinen Bohrer an einem vorgebohrten Loch zentriert
> bekommen, solltest du dich entweder von Metallbearbeitung fernhalten
> oder dich in ner Lehrwerkstatt von deiner Dummheit entleeren lassen

Der Meister in der Lehrwerkstatt wird erklären daß der Durchmesser einer 
Vorbohrung möglichst der Breite der Querschneide des Bohrers entsprechen 
soll. Ist das vorgebohrte Loch größer hat der Bohrer keine brauchbare 
Führung, das Loch wird z.B. dreieckig, größer sowieso. Außerdem wird der 
Bohrer erheblich gestresst, man erkennt derart mißhandelte Bohrer oft an 
Ausbrüchen an den Schneiden.

Allerdings wird die Problematik beim Aufbohren eines Plastikkäppchens 
kaum eine Rolle spielen.

Uwe

von Uli S. (uli12us)


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Es ist doch wohl kein unüberwindbares Problem, sich einen Bohrer selber
grade zu schleifen.Erstmal bohrt man, soweit man reinmuss mit einem 
gewöhnlichen Bohrer vor, das letzte kleine Stück dann mit dem flachen 
Bohrer. Es wurde schon erwähnt, sinnvoll ists, sich bei dem 
Spezialbohrer einen Spanwinkel von Null oder leicht negativ zu 
schleifen.

von Michael L. (nanu)


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DSGV-Violator schrieb:
> Michael L. schrieb:
>
>> Ach, Unsinn. Die Zentrierung des Bohrers ist kein Problem. Vielleicht
>> gehst Du mal in eine Lehrwerkstatt und läßt es Dir zeigen.
>
> Und nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die
> Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken ....

Wo ist eigentlich der Schlaumeier. Manchmal hab ich das Gefühle als habe 
er sich gerade enttarnt.

von Joachim B. (jar)


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DSGV-Violator schrieb:
> nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die
> Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken ....

oder Austastbalken aka Amplitudensieb

von Uwe B. (uwebre)


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M. D. schrieb:
> Ich bin auch für die Reibahle.

... die allerdings einen Stirnanschnitt haben sollte, womit keine 
Führung mehr passiert und das dann wieder nur auf der Maschine geht ...

Ich hatte ein ähnliches Problem grade bei Kugellagersitzen welche nach 
dem Verzinken aufgerieben werden müssen.

Uwe

von Flöte (nsolo)


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Nicht alles gelesen, aber mit einem normalen Bohrer vorbohren und dann 
mit einem Stirnfräser den Kegel im Sackloch "plan fräsen". Sollte doch 
per Hand kein Thema sein?!

von DSGV-Violator (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> DSGV-Violator schrieb:
>> nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die
>> Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken ....
>
> oder Austastbalken aka Amplitudensieb

Oder eine Sprayflasche Kontakt Chemie Rauch 666 zum Nachfüllen des 
entwichenen blue smoke von alten Elektolytkondensatoren ...
Bei der Gelegenheit noch 12 Stück signetics 25120 Write Only Memory 
mitbringen. Den benötigt die Scrumware Abteilung zum Test ihrer 
Nachtbauten  ...

von J. T. (chaoskind)


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DSGV-Violator schrieb:
> Oder eine Sprayflasche Kontakt Chemie Rauch 666 zum Nachfüllen des
> entwichenen blue smoke von alten Elektolytkondensatoren ...
> Bei der Gelegenheit noch 12 Stück signetics 25120 Write Only Memory
> mitbringen.

Und die Knackpatronen fürs Drehmometer nicht vergessen.

von Herbert Z. (herbertz)


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M. D. schrieb:
> Ich bin auch für die Reibahle.

Ich nicht! Eine Reibahle ist gut für eine Passung. Mehr wie 0,05mm 
Fleisch auf jeder Seite sollte nicht sein welche die Reibahle abtragen 
muss. Ob so etwas Sirnseitig schneidet habe ich noch nicht ausprobiert 
weil allein die Idee schon Murks ist.
Am besten geht man wenn man kein Werkzeug hat in eine Mechaniker 
Werkstatt und lässt das die machen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Herbert Z. schrieb:
> Ich nicht! Eine Reibahle ist gut für eine Passung. Mehr wie 0,05mm
> Fleisch auf jeder Seite sollte nicht sein welche die Reibahle abtragen
> muss.
Na ja, hier soll mittelalter Gouda geschnitten werden, das wird sie wohl 
noch überleben, notfalls sogar Parmigiano.
> Ob so etwas Sirnseitig schneidet habe ich noch nicht ausprobiert
Vermutlich eher nicht.
> weil allein die Idee schon Murks ist.

von Stefan M. (derwisch)


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Danke für die Anregungen und Argumente.
Der werte Kollege hat einen Fräser bestellt...
Mal sehn, ob das Wunschgemäß funktioniert.
Das Werkstück wird natürlich eingespannt.

von Holger R. (holgerr)


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DSGV-Violator schrieb:
> Und nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die
> Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken ....
Gibt es aber wirklich
https://traumshop.net/produkt/gewichte-fuer-wasserwaage/
https://etel-tuning.eu/produkt/tuning-zundfunken/

J. T. schrieb:
> Und die Knackpatronen fürs Drehmometer nicht vergessen.
Auch diese gibt es
https://etel-tuning.eu/produkt/knackpatronen-fur-den-drehmomentschlussel/

HolgerR

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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Holger R. schrieb:
> Auch diese gibt es
> https://etel-tuning.eu/produkt/knackpatronen-fur-den-drehmomentschlussel/

Am besten ist bei Etel-Tuning immer noch der Adapter Gardena auf 
Drehstrom

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Bohrer ohne "Spitze" Begriff gesucht.
Ich frag mich auch immer, wo es solche Bohrer zu kaufen gibt. Wir haben 
in der Hobbyschrauberwerkstatt hunderte davon, Modellreihen "Ausgeglüht" 
oder "Abgebrochen" in allen Größen. Natürlich ist es niemals irgendwer 
gewesen, also muss es die Dinger ja irgendwo so zu kaufen geben.

von DSGV-Violator (Gast)


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Holger R. schrieb:
> DSGV-Violator schrieb:
>> Und nächstens schickste einen noch ins Lager um die Gewichte für die
>> Wasserwaage zu holen, oder verchromte Zündfunken ....
> Gibt es aber wirklich

Ja mei, auch den Wolpertinger gibt es wirklich, kann aber nur von einem 
echten Mannssbild als solcher gesehenund erkannt werden ;-)

Und im technischen Bereich gibt es sagenhafte Gerätschaften mit 
Wirkmechanismen nahezu biblischen Ausmaßes. Man denke da an die 
HAARP-Anlage im US-Imperialistischen besetzten Alaska, einer Phased 
Array-Antennenanlage mit der man Erdbebeb rund um den Globus und darüber 
hinaus induzieren kann. ;-)

https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2020-01-06/haarp-demo

von Uwe B. (uwebre)


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Percy N. schrieb:
>> Ob so etwas Sirnseitig schneidet habe ich noch nicht ausprobiert
> Vermutlich eher nicht.

Selbstverständlich schneidet eine Reibahle vorne, sonst könnte sie nicht 
eintauchen. Dazu gibt es üblicherweise kleine, in 45° geschliffene 
Schneiden, der sog. Anschnitt.
Für Stefans Anwendung bräuchte er eine Reibahle mit stirnseitigem 
Anschnitt. Damit kann man auch den Grund eines Grundloches bearbeiten.

Die Reibahle wurde deswegen ins Spiel gebracht weil sie das einzige 
Werkzeug ist (welches mir spontan einfällt) welches sich nicht in das 
Loch hineinziehen wird.  Thema Akkubohrmaschine und in der Hand halten.

Wenn man die Kappe einspannen kann (klingt ja erstmal nicht so) ist 
natürlich ein Bohrnutfräser die Wahl. eine Ständerbohrmaschine mit 
festgeschraubtem Schraubstock könnte dann schon funktionieren wenn der 
Fräser auf den gewünschten Durchmesser geschliffen ist. Tiefenanschlag 
einrichten sonst zieht es durch.

Wir kennen aber das Werkstück nicht, daher ist das alles Spekulation und 
vermutlich der ganzen Aufregung nicht wert.
Pfusch (im Sinne einer "unkonventionellen" Problemlösung) ist immer von 
der Situation abhängig.

>> weil allein die Idee schon Murks ist.

Ich bin immer wieder überrascht wie viel Fachwissen in Sachen 
mechanischer Bearbeitung in diesem Forum vorhanden ist. Wie viele 
Teilnehmer in ihrer Ausbildung zum Elektriker eine Lehrwerkstatt (3 
Monate Meßzeughalter feilen, 1 Tag Drehmaschine für die Rändelschraube, 
1 Std. Bohrmaschine, 1 Tag Fräsen..) von innen gesehen haben und von 
diesem wertvollem Erfahrungsschatz ihr Leben lang zehren können.

Uwe

von Jürgen F. (unterstrom)


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Wie wäre es mit einem Zylindersenker?
Die gibt es für die gängigen Schrauben/Kopfdurchmesser mit 
Zentrierzapfen. Wenn du deinen Akkuschrauber sauber senkrecht hälst 
müsste das gehen.

Jürgen

von Herbert Z. (herbertz)


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Uwe B. schrieb:
> Ich bin immer wieder überrascht wie viel Fachwissen in Sachen
> mechanischer Bearbeitung in diesem Forum vorhanden ist.

Man sollte auch wissen, dass die Bearbeitung von Kunststoffen wegen der 
schlechten Wärme Abfuhr,das notwendige Kühlen eine besondere 
Herausforderung ist ,zumal hier keiner weiß um welchen kunstoff es sich 
beim TO handelt.

Uwe B. schrieb:
> Ich bin immer wieder überrascht wie viel Fachwissen in Sachen
> mechanischer Bearbeitung in diesem Forum vorhanden ist. Wie viele
> Teilnehmer in ihrer Ausbildung zum Elektriker eine Lehrwerkstatt (3
> Monate Meßzeughalter feilen, 1 Tag Drehmaschine für die Rändelschraube,
> 1 Std. Bohrmaschine, 1 Tag Fräsen..) von innen gesehen haben und von
> diesem wertvollem Erfahrungsschatz ihr Leben lang zehren können.

Es gibt hier durchaus welche , die haben das dreieinhalb Jahre gemacht 
und vom feilen bis schmieden alle gängigen Methoden einer Bearbeitung 
gelernt.
Allerdings ist ein gelernter Dreher,Fräser oder Schleifer einem 
Mechaniker der das nicht intensiv macht doch überlegen.Tricks und Kniffe 
lernt man nur wenn man täglich 8 Stunden an der jeweiligen Maschine 
steht.

Es ist einfacher sich als Mechaniker mit Elektronik zu beschäftigen , 
als umgekehrt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Es gibt hier durchaus welche , die haben das dreieinhalb Jahre
> gemacht und vom feilen bis schmieden alle gängigen Methoden
> einer Bearbeitung gelernt.
Ja, sich vom Ausbilder verarschen lassen. Du bekommst einen Stahlwürfel 
und sollst daraus händisch eine Kugel feilen, anschließend wieder einen 
Würfel. Die Kugel bekommen viele noch überraschend gut hin, aber es wird 
nie wieder ein Würfel.

von Uwe B. (uwebre)


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Ben B. schrieb:
> Ja, sich vom Ausbilder verarschen lassen. Du bekommst einen Stahlwürfel
> und sollst daraus händisch eine Kugel feilen, anschließend wieder einen
> Würfel.

Wer das hinter sich gebracht hat bekommt anschließend jederzeit ein Loch 
für eine Sub-D Buchse (von hinten montiert!) in der Frontplatte 
einwandfrei und sauber hin, benötigt dazu lediglich eine Bohrmaschine, 
einen Schraubstock und einen Feilensatz.

Fertigkeiten die man als Mitarbeiter in kleinen Firmen oder Abteilungen 
besser verschweigt ;-)

Uwe

von Percy N. (vox_bovi)


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Uwe B. schrieb:
> Wenn man die Kappe einspannen kann (klingt ja erstmal nicht so)

Stefan M. schrieb:
> Danke für die Anregungen und Argumente.
> Der werte Kollege hat einen Fräser bestellt...
> Mal sehn, ob das Wunschgemäß funktioniert.
> Das Werkstück wird natürlich eingespannt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Uwe B. schrieb:
> Selbstverständlich schneidet eine Reibahle vorne, sonst könnte sie nicht
> eintauchen.

Danke für den Hinweis, jetzt habe ich Stirn'Reibahlen gefunden. Schön 
teuer!

von Flöte (nsolo)


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Flöte schrieb:
> Nicht alles gelesen, aber mit einem normalen Bohrer vorbohren und dann
> mit einem Stirnfräser den Kegel im Sackloch "plan fräsen". Sollte doch
> per Hand kein Thema sein?!

Ich habe das mal ausprobiert und das ist wirklich total easy:
1. vorhandene Bohrung mit normalen Bohrer anbohren, gerade dass der 
Nenndurchmesser erreicht wird
2. auf Stirnfräser wechseln und das Ganze bis zum Sackloch-Boden bohren

Ich dachte immer, dass Elektroniker die besseren Mechaniker sind. Ist 
zumindest in meinem Umfeld so. Jeder fängt ja handwerklich mit Mechanik 
an und Löten ist für mich auch eher ein Fügeverfahren aus der Mechanik, 
oder halt Saufen.

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Für so etwas hätte ich einen Satz Holzbohrer von 4-12 mm,
die haben eine kleine Führungsspitze aber nur 4-5-6-8-10-12mm.
              Hans

von Flöte (nsolo)


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Hans K. schrieb:
> Für so etwas hätte ich einen Satz Holzbohrer von 4-12 mm,
> die haben eine kleine Führungsspitze aber nur 4-5-6-8-10-12mm.
>               Hans

Wie die meisten in diesem Thread hast du guten Willen gezeigt, das 
"Problem" aber nicht ansatzweise verstanden. Die Führung muss über den 
Außendurchmesser gewährleistet sein, deine Holzbohrer Spize greift ins 
Leere und soll am Ende nicht vorhanden sein.

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Es wird mit einem normalen Bohrer mit Spitze vorgebohrt,danach der 
Holzboher
ohne 118 Grad spitze.Wenn man nicht genau die Anwendung beschreibt.
                    Hans

von Walter K. (walter_k488)


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Uwe B. schrieb:
>…
> Ich bin immer wieder überrascht wie viel Fachwissen in Sachen
> mechanischer Bearbeitung in diesem Forum vorhanden ist. Wie viele
> Teilnehmer in ihrer Ausbildung zum Elektriker eine Lehrwerkstatt (3
> Monate Meßzeughalter feilen, 1 Tag Drehmaschine für die Rändelschraube,
> 1 Std. Bohrmaschine, 1 Tag Fräsen..) von innen gesehen haben und von
> diesem wertvollem Erfahrungsschatz ihr Leben lang zehren können.
> …

Nun ja, das liegt aber hauptsächlich daran, dass aus einem schlechten 
Elektriker immer noch ein guter Metaller werden kann - aber aus einem 
guten Metaller ganz selten irgendein Elektriker wird ;-)

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