Forum: PC Hard- und Software USB-Diskettenlaufwerk funktioniert nicht


von Günter R. (galileo14)


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Ich habe noch mehrere 3.5"-Disketten, mit denen ich sporadisch etwas 
mache, z.B. Datenaustausch mit alten DOS-PCs, die ich z.B. zur 
Lagerführung verwende. Für die neuen PCs, die kein Laufwerk mehr haben, 
hatte ich mir vor längerer Zeit ein USB-Laufwerk angeschafft, das damals 
auch funktionierte, wenngleich immer recht schlecht (Transfer ist oft 
abgebrochen) und schnarchlangsam.

Jetzt funktioniert es überhaupt nicht mehr, weder an Win2000, Win7 oder 
gar Win10. Immer wird "Laufwerk nicht gefunden" gebracht, auch wenn 
einwandfreie Disketten drin sind. Vor kurzem kaufte ich daher nochmals 
ein neues solches Laufwerk in der Meinung, jetzt sind dort evt. bessere 
Treiber drin, aber genau das gleiche negative Verhalten - sofort 
zurückgegeben.

Kennt jemand einen Grund für dieses Nicht-Funktionieren? Für Win10 
erwarte ich das Funktionieren nicht, aber wenigstens für Win7. In einem 
Dell-BIOS hatte ich gelesen, daß ein Zugriff auf USB-Diskettenlaufwerke 
auch möglich sei, wenn im BIOS Diskette nicht explizit aktiviert ist. 
Aber wie gesagt: geht nicht.

Gruß, Günter

von Harald K. (kirnbichler)


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Günter R. schrieb:
> Jetzt funktioniert es überhaupt nicht mehr, weder an Win2000, Win7 oder
> gar Win10. Immer wird "Laufwerk nicht gefunden" gebracht, auch wenn
> einwandfreie Disketten drin sind.

USB-Diskettenlaufwerke sind eine USB-Standardgeräteklasse, die 
funktionieren mit jedem Betriebssystem, das USB-Mass-Storage 
ansprechen kann. Das ist kein Defekt von neueren Windows-Versionen.

"Laufwerk nicht gefunden" - wer soll diese Meldung "bringen"?

Taucht das Laufwerk im USB-Gerätebaum (kann man sich mit dem 
Gerätemanager oder besser mit dem UsbTreeViewer von Uwe Siebert anzeigen 
lassen) überhaupt auf?

Ist die "einwandfreie Diskette" eine HD-Diskette mit PC-typischer 
Formatierung?

Versuchst Du, mit irgendeinem speziellen Programm auf das Laufwerk 
zuzugreifen? Wird das Laufwerk bei eingelegter Diskette in Explorer 
angezeigt?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Günter R. schrieb:
> Kennt jemand einen Grund für dieses Nicht-Funktionieren?

Ja: Plunder.

Als wir noch in jedem PC ein Diskettenlaufwerk hatten, ging irgendwann 
der Zirkus mit Leseproblem jeglicher Art los. Es drängte sich der 
Eindruck auf, dass sowohl Disketten als auch Laufwerke immer schlechter 
wurden.

> z.B. Datenaustausch mit alten DOS-PCs,

Wenn das nur einer ist, hätte ich Netzwerk empfohlen. Ältere 3C509 haben 
noch DOS-Treiber und ein IP-Netz kann man aus dem NT4-ResKit bauen. Das 
ist eine ziemliche Fummelei, aber hat hier zwischen einem 386er-DOS und 
XP sauber funktioniert.

Für Dich bietet sich vielleicht an, Daten per V.24 zu übertragen, 
zumindest bis XP müssten NortonCommander etc. noch laufen.

von Kurt A. (hobbyst)


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Diskettenlaufwerke im PC System werden immer als Laufwerk A oder B 
erkannt. Egal an welcher Schnittstelle diese angeschlossen werden. 
Eventuell muss das Diskettenlaufwerk im BIOS aktiviert werden.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Kennt jemand einen Grund für dieses Nicht-Funktionieren?

Also ich hab auch noch ein USB-Diskettenlaufwerk von Sony das wohl
mittlerweile an die 20Jahre alt sein duerfte. Das geht ueberrall.

Das Problem bei diesen Teile, wie auch bei USB-DVD-Brennern ist
das die sehr gut designt/entwickelt sein muessen um dann gerade
so eben grenzwertig mit den 500mA einer USB-Buchse auszukommen.
Bei irgendwelchen Billigrutschen wuerde ich erwarten das die
einfach dreist den Standard verletzen und mehr Strom ziehen
sobald sie den Motor einschalten.

Es waere also mal den Versuch wert das Geraet an einem aktiven
Hub zu betreiben.

Vanye

von Rbx (rcx)


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Man könnte noch ein Linux probieren, lol - wobei ich aber auch glaube, 
dass entsorgen und ersetzen hier sinnvoller ist.

Kaputte Disketten sind genauso möglich.

DOS-Programme über Usb tauschen war ebenfalls kein Problem - sofern das 
Windows noch einigermaßen DOS kann und die USB-Schnittstelle mitbringt. 
Ansonsten ist USB bei DOS ziemlich problematisch, auch von der 
Hardwaresituation sind spätere Mainboards besser (so nach 2000 - 
beispielsweise wenn man Linux für USB-Übertragungen nutzt). Wenn die 
Disketten nicht wollen, könnte man noch ein CD-Laufwerk nutzen, sofern 
man die passenden Treiber dafür im Zielsystem hat. Üblicherweise waren 
die auf den Installationsdisketten von Windows mit dabei, jedenfalls, 
als das noch so ging.
Schaut man diesbezüglich mal in Internet nach..
https://technology-blog.net/dos-cd-rom-treiber-installieren/

unmöglich ist es nicht, aber unter Umständen recht schwierig.

von Christoph Z. (christophz)


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Günter R. schrieb:
> z.B. Datenaustausch mit alten DOS-PCs, die ich z.B. zur
> Lagerführung verwende

Andere Variante wäre, das Diskettenlaufwerk ersetzen durch einen 
Laufwerksemulator der von USB Sick liest/schreibt.

von Ge L. (Gast)


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Günter R. schrieb:

> Jetzt funktioniert es überhaupt nicht mehr, weder an Win2000, Win7 oder
> gar Win10.

Du hast wahrscheinlich einen relativ aktuellen PC mit blauen USB 
3-Buchsen. Schließ das Laufwerk mal an eine klassische USB 2-Buchse an. 
Für Geräte ohne eigenes Netzteil ist das oft besser.

Auch die kleinen 2,5" Magnetfestplatten ohne Netzteil stürzen an USB 
3-Ports oft und gerne ab. An USB 2 laufen sie zuverlässig, und mit 
externer Stromversorgung auch.

von Harald K. (kirnbichler)


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Soul E. schrieb:
> Für Geräte ohne eigenes Netzteil ist das oft besser.

Andersrum wird ein Schuh draus, denn die blauen USB-3-Buchsen stellen 
definiert 900 mA zur Verfügung, während die alten USB-2-Buchsen nur 500 
mA zur Verfügung stellen müssen.

Wieviel tatsächlich rauskommt, hängt von der "Lockerheit" des 
Motherboarddesigns ab.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Wieviel tatsächlich rauskommt, hängt von der "Lockerheit" des
> Motherboarddesigns ab.

Genau, wenn das ein billiges Murksboard ist dann haengt das direkt
an 5V und alles geht. Ich es was mittelmaessiges haengt es an einem
PTC und es haengt dann von Mondphase und Innentemperatur im Gehaeuse
ab.
Es ein voll cool designtes Luxusgeraet schaltes es kommentarlos
den Port ab.

Vanye

von Günter R. (galileo14)


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Hi Leute, herzlichen Dank für eure mit viel Sachverstand versehenen 
Kommentare.

Zunächst ist zu sagen, daß ich kein Problem habe, Daten mit den DOS-PCs 
auszutauschen. LapLink, NortonCommander, TotalCommander, Procomm und 
Telix sind allesamt vorhanden und damit geht über RS232 ein 
Datenaustausch sehr gut. Sind aber halt alles Kabellösungen, und die PCs 
stehen weit auseinander. Daher ist natürlich der Austausch von ein paar 
K oder unter 1 MB mittels Diskette viel bequemer - falls es 
funktioniert.


Harald K. schrieb:
> "Laufwerk nicht gefunden" - wer soll diese Meldung "bringen"?

Die bringt TotalCommander, bei dem das Diskettensymbol "a:" entsteht, 
sobald das Laufwerk angesteckt wird, aber erst dann, wenn man auf das 
Symbol klickt (vorher nicht). Im Explorer taucht das Laufwerk nicht auf, 
aber im USB-Gerätebaum des Gerätemanagers und auch unter 
"Diskettenlaufwerke" - dort steht immer "Gerät funktioniert einwandfrei" 
(glatte Lüge). Die Diskette wurde im DOS-PC formatiert, ist also 
einwandfrei.


Kurt A. schrieb:
> Diskettenlaufwerke im PC System werden immer als Laufwerk A oder B
> erkannt. Egal an welcher Schnittstelle diese angeschlossen werden.
> Eventuell muss das Diskettenlaufwerk im BIOS aktiviert werden.

Als USB-Laufwerk muß es nicht im BIOS aktiviert werden. Das sagt auch 
schon das Dell-BIOS, und das ist auch klar, denn das BIOS steuert ja nur 
Hardware-Schnittstellen, ein USB-Diskettenlaufwerk ist aber eine reine 
Software-Anbindung ohne dedizierten Hardwareanschluß wie bei alten 
FDD-Laufwerken mit dem 34-poligen Kabel.


Vanye R. schrieb:
> Es waere also mal den Versuch wert das Geraet an einem aktiven
> Hub zu betreiben.

Das war der entscheidende Hinweis. Ich habe daraufhin ein 
USB-Volt/Amperemeter zwischengesteckt (gibts bei Amazon für 6 EUR oder 
so) und damit funktionierte das Laufwerk plötzlich, wie es soll, 
allerdings auch nicht immer, aber immerhin oft, sodaß das Problem damit 
eigentlich gelöst ist. Mehr Zeit will ich gar nicht reinstecken. Die 
Sache hat wohl wirklich etwas mit der Spannungsversorgung bzw. dem Strom 
zu tun. Die Stromaufnahme ist beim Aktivieren ca. 420 mA, später auch 
210 mA, und in Ruhe ca. 90 mA.

Herzlichen Dank an euch alle.

Günter

von Ge L. (Gast)


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Harald K. schrieb:

> Andersrum wird ein Schuh draus, denn die blauen USB-3-Buchsen stellen
> definiert 900 mA zur Verfügung, während die alten USB-2-Buchsen nur 500
> mA zur Verfügung stellen müssen.

So steht es in der Spezifikation. Die Erfahrung lehrt aber, dass bei 
ungefragt Strom ziehenden Geräten die USB 2-Buchsen weniger Probleme 
machen. Das betrifft Fernseher, Notebooks und Desktoprechner der 
verschiedensten Hersteller.

USB 2 scheint mehr oder weniger direkt aus dem Netzteil gespeist zu 
werden, da hängt bestenfalls eine Polyfuse dazwischen. Bei USB 3 passt 
irgendeine Elektronik auf. Da habe ich mit 2,5"-Platten schon USB 
3-Ports so abgeschossen, dass der Rechner einen Neustart brauchte bis 
die VDD wieder anlag.

von C-hater (c-hater)


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Soul E. schrieb:

> USB 2 scheint mehr oder weniger direkt aus dem Netzteil gespeist zu
> werden, da hängt bestenfalls eine Polyfuse dazwischen.

Nein, es gab auch schon bei USB2 durchaus normgerechte Schnittstellen 
(mit der entsprechenden Elektronik dahinter).

> Bei USB 3 passt
> irgendeine Elektronik auf.

USB3 ist schlicht neuer, die nötige Elektronik für 
Standard-Kompatibilität bezüglich der Power-Supply ist zwischenzeitlich 
schlicht viel billiger (oder überhaupt erst verfügbar) geworden. 
Deswegen wird's da auf breiter Front verbaut und nicht nur gelegentlich.

Das ist eigentlich alles, was da dahinter steckt.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Nein, es gab auch schon bei USB2 durchaus normgerechte Schnittstellen
> (mit der entsprechenden Elektronik dahinter).

Schon vor ueber 10Jahren hab ich bei einem Freund an seinen Laptop
mal was angesteckt und da hat das BIOS(!) eine kleine Warnmeldung
eingeblendet und den Port bis zum naechsten booten abgeschaltet.
Ich meine das war ein Laptop von Acer.

Aber das war sicherlich eine positive Ausnahme.

Vanye

von Carypt C. (carypt)


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usb2/usb3, ich habe eine usb-soundkarte die mit usb3 schlicht nicht 
funktioniert, die braucht usb2 und geht, der treiber kennt usb3 nicht. 
(emu-tracker pre).
ob das aber das diskettenproblem ist ?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Vanye R. schrieb:
> Schon vor ueber 10Jahren hab ich bei einem Freund an seinen Laptop
> mal was angesteckt und da hat das BIOS(!) eine kleine Warnmeldung
> eingeblendet und den Port bis zum naechsten booten abgeschaltet.
> Ich meine das war ein Laptop von Acer.

Tatsächlich habe auch ich mal einen solchen Laptop erlebt, müsste ein 
Toshiba gewesen sein, eher 20 Jahre her. Sein späterer Nachfolger 
Fujitsu-Siemens hat einfach Strom geliefert.

> Aber das war sicherlich eine positive Ausnahme.

Genau so sehe ich das, diese Spezifikation der Stromanfrage haben nur 
sehr wenige PCs eingehalten.

Dann gab es noch diese windigen Y-Kabel, die die externe HD parallel aus 
zwei Ports versorgen wollten, total neben jeglicher Spec.

In der Firma wurden Geräte für den Verkauf generell durch externe 
Prüfstellen zertifiziert. Da gab es einen Programmieradapter mit 
USB-Speisung, den das Prüflabor nicht bescheinigen wollte. Begründung 
war eine fehlende Sicherung, weil der Strom aus einem beliebigen USB 
nicht als strombegrenzt anzusehen sei.

von Harald K. (kirnbichler)


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Manfred P. schrieb:
> Dann gab es noch diese windigen Y-Kabel, die die externe HD parallel aus
> zwei Ports versorgen wollten, total neben jeglicher Spec.

Das sind 2.5"-Festplatten im USB-Gehäuse ohne eigenes Netzteil letztlich 
immer, denn 2.5"-Festplatten benötigen durch die Bank Anlaufströme > 1 
A. Nicht besonders lang, aber sie tun es.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Soweit ich mich erinnere, versuchen Tools wie "TotalCommander" irgendwie 
am OS vorbei besonders smart und schnell vorzugehen, indem sie 
versuchen, die Diskettenlaufwerke mehr oder weniger direkt zu steuern. 
DAS ist möglicherweise die Ursache für eine zunehmende Inkompatibilität.

Wie sieht es denn im ganz gewöhnlichen Win-Explorer aus?

von Reinhard S. (rezz)


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Frank E. schrieb:
> Soweit ich mich erinnere, versuchen Tools wie "TotalCommander" irgendwie
> am OS vorbei besonders smart und schnell vorzugehen, indem sie
> versuchen, die Diskettenlaufwerke mehr oder weniger direkt zu steuern.

Sollte mich schwer wundern, wenn ein Stück Software "mal eben" am OS 
vorbei auf die Hardware zugreifen kann.

von Günter R. (galileo14)


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Im gewöhnlichen Win-Explorer hat sich das USB-Diskettenlaufwerk nicht 
gezeigt, nur im TotalCommander.

von Carypt C. (carypt)


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im explorer gibt es die option leere laufwerke zu verstecken.
extras-ordneroptionen-ansicht-erweiterteeinstellungen- leere laufwerke 
ausblenden.

von Klaus S. (kseege)


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Günter R. schrieb:
> Die Diskette wurde im DOS-PC formatiert, ist also
> einwandfrei.

Das ist zwar notwendig, aber nicht hinreichend, um in einem zweiten 
Laufwerk korrekt gelesen zu werden. Es muß zusätzlich in beiden 
Laufwerken die absolute Position der Spuren übereinstimmen, da in 
Floppylaufwerken die Spurlage nicht nachgeregelt wird. Daran hapert es 
auch schon mal nach etlichen Jahren Betrieb. Zusammen mit der 
Unterdrückung leerer Laufwerke im Explorer würde das gut auf den 
vorliegenden Fall passen.

Just my 2 cents

Gruß Klaus (der soundsovielte)

von Lotta  . (mercedes)


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Ich hab gerade mal unser Toshiba USB2-Laufwerk
an meinen Laptop und an die Workstation an allen
USB-Ports probiert, und im Explorer ist sofort das
Diskettensymbol zu sehen. (Win10 Enterprise)

@Günter, versuche noch ein Markenteil zu ergattern,
die Billigteile taugen nix. :-((

mfg

: Bearbeitet durch User
von Rüdiger B. (rbruns)


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IDE zu CF-Card Adapter, geht Problemlos, zum wechseln muss evt. neu 
gestartet werden.

von Günter R. (galileo14)


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Lotta  . schrieb:
> @Günter, versuche noch ein Markenteil zu ergattern,
> die Billigteile taugen nix. :-((

Welches wäre denn so ein Markengerät? Ist wohl nicht leicht zu finden.

von Ge L. (Gast)


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Alps und NEC laufen hier seit Jahren ohne Probleme. Die NECs können auch 
720k-Disketten lesen und schreiben. VID_0409&PID_0040, "NEC USB UF000x 
USB Device"

Auf einem meiner NECs steht oben "Freecom" drauf.


Aber nachdem Dein Test mit dem aktiven Hub auf Probleme mit der 
Stromversorgung schließen lässt, würde ich erstmal in dieser Richtung 
weiterforschen. Direkt ans Mainboard anschließen, nicht an die Ports an 
der Vorderseite vom Gehäuse, und dort an einen schwarzen USB 2.0-Port 
und nicht an einen blauen.

von Klaus S. (kseege)


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Soul E. schrieb:
> Aber nachdem Dein Test mit dem aktiven Hub auf Probleme mit der
> Stromversorgung schließen lässt, würde ich erstmal in dieser Richtung
> weiterforschen. Direkt ans Mainboard anschließen, nicht an die Ports an
> der Vorderseite vom Gehäuse, und dort an einen schwarzen USB 2.0-Port
> und nicht an einen blauen.

Wie wärs mal zur Abwechslung mir einem echten aussagefähigen Test statt 
immer nur mit Geschwurbel und Gefummel?

Carypt C. (carypt) hat am 30.04.2023 um 20:27 Uhr beschrieben, wo 
Windows den Schalter zum Unterdrücken der Anzeige leerer Laufwerke 
versteckt hat. Der muß auf "Anzeigen" gestellt werden. Ich bin grad auf 
Linux und kanns nicht genau nachprüfen, benutze den Schalter aber seit 
Jahren, er ist vorhanden! Dann sollte das USB-Laufwerk ohne jede 
eingeschobene Diskette auf allen USB-Ports sichtbar sein.

Laut Strommessung (dem einzigen echten Test bisher) zieht das Laufwerk 
maximal 420mA, das sollte nach Spezifikation jede USB-Buchse ohne 
Meckern liefern können (500 mA steht bis USB2 in der Spec). Zwar erst 
nach Anmeldung (ohne Anmeldung nur 100mA), aber da es im Gerätemanager 
auftaucht, ist es angemeldet.

Das wäre mal ein Test, der zeigt, ob die USB-Buchsen auf dem Rechner 
anständig funktionieren.

Als nächstes kann man eine Diskette einschieben, die mit Sicherheit noch 
nicht auf dem DOS-Rechner verwendet wurde und kann die zu formatieren 
versuchen.

Dann kann man eine Diskette nehmen, die schon auf dem DOS-PC formatiert 
wurde und die formatieren.

Erst wenn man diese Tests gemacht hat, hat man das gröbste Gefummel und 
Geschwurbel hinter sich und kann vernünftig weitermachen. Habe aber 
keine Ahnung, ob Vernunft überhaupt erwünscht ist.

Gruß Klaus (der soundsovielte)

von C-hater (c-hater)


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Klaus S. schrieb:

> Carypt C. (carypt) hat am 30.04.2023 um 20:27 Uhr beschrieben, wo
> Windows den Schalter zum Unterdrücken der Anzeige leerer Laufwerke
> versteckt hat. Der muß auf "Anzeigen" gestellt werden.

Naja, wirklich "versteckt" ist dieser Schalter ja nun doch nicht. Nur 
vor Vollidioten, die ihn dann aber typisch auch nicht benötigen...

> Dann sollte das USB-Laufwerk ohne jede
> eingeschobene Diskette auf allen USB-Ports sichtbar sein.

Ist es auch. Wenn die USB-Enumeration komplett abgelaufen ist und das 
Ding prinzipiell als USB-MSD verfügbar wird, taucht es natürlich auch 
z.B. im Explorer auf. Und Windows ist auch seit undenklich vielen Jahren 
nicht mehr daran gebunden, dass das unbedingt A: oder B: sein muss. 
Solange A: und/oder B: nicht anderweitig gemapped ist, wird ein 
USB-Floppy (mit eingelegtem und lesbaren Medium) bevorzugt dort 
auftauchen. Das ist alles. Ansonsten taucht es halt woanders auf. 
Windows selber ist das schon seit undenklichen Zeiten völlig Brust.

Nunja, zumindest im laufenden Betrieb. Beim Booten sieht es immer noch 
etwas anders aus. Der Witz ist: das hat mit Windows dann rein garnichts 
mehr zu schaffen, das ist dann im Wesentlichen der kranke UEFI-Scheiß, 
der hier eine Rolle spielt.

von Klaus S. (kseege)


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Soul E. schrieb:
> Alps und NEC laufen hier seit Jahren ohne Probleme.

Bitte um Entschuldigung, daß ich gerade Dich in meinem vorigen Posting 
zitiert habe. Du warst einfach der Letzte in der Liste. Ich weiß, daß Du 
genau wie alle Anderen Dir Mühe gibst, dem TO zu helfen und Deine 
Erfahrungen weitergibst. Mir geht es überhaupt nicht um Personen. Mir 
geht es drum, daß dieser Thread nun seit dem 25.4 vor sich hin eiert und 
keinerlei Fortschritte oder irgendein Erkenntnisgewinn zu sehen sind. 
Das finde ich ziemlich deprimierend.

Gruß Klaus (der soundsovielte)

von Klaus S. (kseege)


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C-hater schrieb:
> Nur
> vor Vollidioten, die ihn dann aber typisch auch nicht benötigen...

Ich hab es mit viel Mühe gerade noch vermeiden können, so zu klingen wie 
Du ;-)))
In den Fingern gejuckt hats mich aber schon!

Gruß Klaus (der soundsovielte)

von Marc X. (marc_x)



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Der Grund für das vorzeitige Ausfallen der Laufwerke kann auch einfach 
das Alter sein.

Ich habe mir 02/2022 auch so ein Ding gekauft und verbaut ist ein 
gebrauchtes Laufwerk von TEAC.

Gut möglich das die Teile schon ihr Lebensende erreicht haben.

von Klaus S. (kseege)


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Marc X. schrieb:
> Der Grund für das vorzeitige Ausfallen der Laufwerke kann auch einfach
> das Alter sein.

Ja, aber bisher gibt es außer der fixen Idee des TO nicht den geringsten 
Hinweis, daß es tatsächlich am USB-Laufwerk liegt. Wie er selbst ja 
schreibt, hat ein nagelneues Laufwerk denselben "Fehler" gezeigt. Für 
einen Menschen mit funktionierendem Hirn ist das bereits der erste 
Hinweis darauf, daß der Fehler mit höherer Wahrscheinlichkeit woanders 
liegt. Die Frage ist halt, wie bringt man das dem TO bei?

Günter R. schrieb:
> Im Explorer taucht das Laufwerk nicht auf,
> aber im USB-Gerätebaum des Gerätemanagers und auch unter
> "Diskettenlaufwerke" - dort steht immer "Gerät funktioniert einwandfrei"
> (glatte Lüge). Die Diskette wurde im DOS-PC formatiert, ist also
> einwandfrei.

Jeder, der mit Windows und Disketten ein bißchen Erfahrung hat, weiß, 
daß beide Sätze einfach nur grottenfalsch sind. Der TO glaubt aber dran!
Ich bin auch ein Windows-Hasser, aber falsche Anschuldigungen sind 
falsche Anschuldigungen!

Gruß Klaus (der soundsovielte)

P.S.Zitat von Horst Siebert, Professor für Erwachsenenpädagogik:
"Erwachsene sind lernfähig, aber unbelehrbar"

von Klaus S. (kseege)


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C-hater schrieb:
> Naja, wirklich "versteckt" ist dieser Schalter ja nun doch nicht.

Ich bin jetzt unter Win10, da habe ich den Schalter erst nach 20 
Sekunden gefunden:

Datei/Ordner- und Suchfunktionen ändern/Ansicht/Leere Laufwerke 
ausblenden

Wer nur 100%ig übereinstimmende Buttons findet, hatte mit Carypts 
Angaben eventuell kein Glück. Windows versucht eben immer wieder, 
Windows neu und anders aussehen zu lassen.

Gruß Klaus (der soundsovielte)

von Carypt C. (carypt)


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ich weiß keine hilfe, für das nichtspielen von dem diskettenlaufwerk.

ich habe aber vor kurzem mal die webseite von uwe sieber durchgeguckt 
https://www.uwe-sieber.de/deutsch.html , der hat sich recht tief mit 
windows beschäftigt und einige tools programmiert. nicht das ich jetzt 
direkt etwas wüßte, aber einige weitere diagnose-möglichkeiten kann man 
da finden.

ich verweise mal unspezifisch auf 
https://www.uwe-sieber.de/misc_tools.html , 
https://www.uwe-sieber.de/usbdriveinfo.html , 
https://www.uwe-sieber.de/usbtreeview.html.

die seite muß jetzt nicht eine lösung parat haben, könnte aber. ich hab 
kein bock mehr zu lesen

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Eine Fehlerquelle kann die Verkabelung sein.

Viele PC-Gehäuse haben Front-USB-Anschlüsse, die über Verlängerungskabel 
angeschlossen sind. Je nachdem, wie gut diese Verlängerungskabel sind, 
je nachdem, wie gut die daran verbauten Steckverbinder sind, können sich 
Übergangs- und Leitungswiderstände so weit addieren, daß nur USB-Geräte 
mit geringer Stromaufnahme vernünftig an ihnen funktionieren.

Und wenn jemand, weil der PC unter dem Schreibtisch steht, auch noch ein 
Verlängerungskabel in die Front-USB-Buchse steckt, dann sieht die 
Geschichte noch schlechter aus.

In so einem Fall hilft natürlich ein USB-Hub mit eigener Stromversorgung 
... wie er es hier ja auch getan hat.

von Günter R. (galileo14)


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Hier nochmals ein Update von mir:

Ich verwende PCs mit vielen zurückliegenden Windowsversionen (Win10, 
Win7, WinXP, Win2000, Win98) und MS-DOS 6.22. Aktuell ist das 
USB-Diskettenlaufwerk  zum Testen an einem Win7-PC angeschlossen (meldet 
"Mitsumi USB FDD 061M" im Gerätemanager).

Beim direkten Einstecken an einer schwarzen Front-USB-Buchse erscheint 
das a:-Diskettensymbol im TotalCommander; im Explorer erscheint kein 
Laufwerksbuchstabe in der linken Laufwerksauflistung; aber es erscheint 
rechts unter "Gerät mit Wechselmedien", und zwar mit und ohne eingelegte 
Diskette. Im Explorer ist das Kästchen in den Ordneroptionen "Leere 
Laufwerke ausblenden" NICHT angekreuzt.

Im Gerätemanager taucht das Laufwerk unter "Diskettenlaufwerke auf", 
desgleichen unter "USB-Controller". Bei Eigenschaften steht "Das Gerät 
funktioniert einwandfrei.".

Nun wird im TotalCommander mit eingelegter Diskette auf das a:-Symbol 
geklickt. Sofort kommt "FEHLER! Laufwerk nicht gefunden!". Vorher hat 
das Laufwerk aber typische Geräusche von sich gegeben. Das kann man oft 
wiederholen. Kurzzeitig erscheint ein Fenster "Verbinden", dann wieder 
die o.g. Fehlermeldung.

Harald K. schrieb:
> In so einem Fall hilft natürlich ein USB-Hub mit eigener Stromversorgung
> ... wie er es hier ja auch getan hat.

Das war wohl ein Mißverständnis: ich hatte das Laufwerk NICHT über einen 
Hub angeschlossen. Aber der Kommentar über Stromversorgungsproblematik 
weiter vorn hatte mich animiert, den Strom/Spannungsmesser-Zwischenstick 
dazwischenzuschalten, wie oben im Foto gezeigt, das war alles. Das 
wiederholte ich jetzt. Die Stromaufnahmen schwankten zw. 90mA, 130mA, 
kurzzeitig 270mA. Kann aber sein, daß größere Spitzen auftreten, das 
sieht man nicht, weil wohl sie Sample-Rate nicht so kurz ist.

Klicke ich jetzt auf das Diskettensymbol im TC, so erscheint wieder der 
"Nicht gefunden"-Hinweis, und das mehrfach. Zwischendurch kommt auch ein 
Hinweis, die Diskette müsse formatiert werden. Aber das mündet auch 
wieder in der Fehlermeldung, oder in der Meldung, der Datenträger könne 
nicht formatiert weerden.

Nach einem Diskettenwechsel und im Win-Explorer und dort beim 
Formatierversuch kommt die Meldung, Windows konnte die Formatierung 
nicht abschließen.

Es klappt also am Win7-PC mit und ohne Strommesser-Stick nicht.

Nun Tests am Win10-PC. Dort ähnliches Verhalten; Meldungen mit 
abweichenden Texten ("Auf A:\ kann nicht zugegriffen werden."). Aber 
letztlich das gleiche Verhalten. Kürzlich hatte ich am Win7-PC mit dem 
Strommesser-Stick noch Erfolg, heute nicht mehr. Vielleicht liegts 
daran, daß heute Mittwoch ist :|).

Jedenfalls habe ich jetzt keine Geduld mehr; ist eh schon zuviel Zeit in 
diese Sache geflossen. Ich hatte gedacht, es gebe einen Trick, den ich 
nicht kenne; aber so ists wohl nicht. Evt. ist das Laufwerk ja auch 
kaputt, aber dann hätte der Betrieb mit dem neuen ja funktionieren 
können; aber dieses verhielt sich ja genauso schlecht. Also gebe ich nun 
auf.

von Harald K. (kirnbichler)


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Günter R. schrieb:
> Es klappt also am Win7-PC mit und ohne Strommesser-Stick nicht.

Nun, Du benutzt die Front-USB-Buchse:

Günter R. schrieb:
> Beim direkten Einstecken an einer schwarzen Front-USB-Buchse

Was soll man dazu noch schreiben?

von Carypt C. (carypt)


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zb ein grund :  https://www.uwe-sieber.de/usbtrouble.html : Überprüfen 
und reparieren unter Vista und Windows 7.

suche doch auch einen dezidierten usb typ2-anschluß am rechner.

von Günter R. (galileo14)


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Harald K. schrieb:
> Nun, Du benutzt die Front-USB-Buchse:
>
> Günter R. schrieb:
>> Beim direkten Einstecken an einer schwarzen Front-USB-Buchse
>
> Was soll man dazu noch schreiben?

Habs nochmals hinten angesteckt, also direkt am Motherboard. Das gleiche 
negative Verhalten.

von Marci W. (Gast)


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Harald K. schrieb:

[...]
> Das sind 2.5"-Festplatten im USB-Gehäuse ohne eigenes Netzteil letztlich
> immer, denn 2.5"-Festplatten benötigen durch die Bank Anlaufströme > 1
> A. Nicht besonders lang, aber sie tun es.

Warum kriegt Harald -2 dafür? Stimmt die Aussage nicht?

ciao

Marci

von Carypt C. (carypt)


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na gut

von Peter N. (alv)


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Marci W. schrieb:
> Harald K. schrieb:
>
> [...]
>> Das sind 2.5"-Festplatten im USB-Gehäuse ohne eigenes Netzteil letztlich
>> immer, denn 2.5"-Festplatten benötigen durch die Bank Anlaufströme > 1
>> A. Nicht besonders lang, aber sie tun es.
>
> Warum kriegt Harald -2 dafür? Stimmt die Aussage nicht?

Zumindest bei mir funktionieren alle 2,5"-HDs an jedem USB-Anschluß ohne 
extra Netzteil oder Y-Kabel, ebenso USB-CD-Laufwerke. Nur zum CD-Brennen 
war ein Y-Kabel nötig.

von Harald K. (kirnbichler)


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Peter N. schrieb:
> Zumindest bei mir funktionieren alle 2,5"-HDs an jedem USB-Anschluß ohne
> extra Netzteil oder Y-Kabel

Das bedeutet nicht, daß sich die Festplatten an die USB-Spezifikation 
halten, sondern das bedeutet nur, daß "jeder" USB-Anschluss, dem Du 
bislang begegnet bist, die Spezifikation sehr locker auslegt und mit 
(kurzzeitigen) Stromspitzen > 1 A zurechtkommt.

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