Hallo, ich entwickle nicht-gewerblich ein elektronisches Gadget, möchte aber gerne möglichst allen die auf die Idee kommen sollten es nachzubauen dies auch ermöglichen. Da das Gerät einen Akku benötigt, habe ich mich gefragt, welcher sich dafür am besten eignet. Klar, NiMH AA Zellen sind sicher der absolute Standard und wären für jeden problemlos zu bekommen. Ich möchte aber gerne einen Li-Ion Akku verwenden. Hier hat sich für mich schonmal die Frage aufgetan ob es nicht gleich LiFePO Zellen sein sollten? Primär hänge ich aber am Formfaktor. Am nächsten an der AA Zelle, die mir von der Größe auch gut passen würden, wären 14500 Rundzellen. Diese sind aber schon gar nicht mal so einfach und überall zu bekommen wie ich gedacht hätte. Alternativ hatte ich prismatische LiPo Zellen angeschaut, die es wiederum in unendlich vielen Größen und für mich keinem ersichtlichen Standard gibt. Was würdet ihr verwenden? Viele Dank Euch und Grüße Florian
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Die Prismatischen haben ja meisten schon eine Über/Unterspannungsschutz sind also gut geeignet, WENN sichergestellt ist, dass die Zellen nicht bei Untertemperatur geladen werden z.B Auch sind die Prismatischen(ich vermute Du meinst POUCH Zellen?, mechanisch sehr empfindlich sind.
Ja berechtigter Hinweis, ich bin von Pouch Zellen ausgegangen. Danke.
Nicht B. schrieb: > Am nächsten an der AA Zelle, die > mir von der Größe auch gut passen würden, wären 14500 Rundzellen. Diese > sind aber schon gar nicht mal so einfach und überall zu bekommen wie ich > gedacht hätte. 14500er LiFePO₄-Zellen gibt’s bei den renommierten Shops, und selbst Pollin haut die Dinger für drei Münzen das Stück raus, wobei die Qualität zu stimmen scheint. Wenn du eine passende Ladeschaltung für sowas hast und die 600mAh bei 3,2V ausreichen, ist 14500er LiFePO₄ nicht die schlechteste Wahl.
Danke Dir. Ja die Laderegler dafür sind nicht ganz so verbreitet aber das sollte zu lösen sein.
Nicht B. schrieb: > Was würdet ihr verwenden? Einen Akkutyp, der für das unbekannte Gerät geeignet ist. > Ich möchte aber gerne einen Li-Ion Akku verwenden. Hier hat sich für > mich schonmal die Frage aufgetan ob es nicht gleich LiFePO Zellen sein > sollten? Kommt drauf an, welche Spannung und wie viel Strom das unbekannte Gerät braucht. Peter K. schrieb: > Die Prismatischen haben ja meisten schon eine Über/Unterspannungsschutz Oder auch nicht. > Auch sind die Prismatischen(ich vermute Du meinst POUCH Zellen?, > mechanisch sehr empfindlich sind. Wir verbauen in einem Seriengerät (5-stellig pro Jahr) prismatische Zellen um 600mAh mit Blechmantel. Da kommt eine eigene Platine mit Schutzschaltung drauf. Da diese aber nur ein Schutz ist, überwacht das Gerät selbst die Akkuspannung, warnt den Benutzer und schaltet sich dann ab. Eine Akkuschutzschaltung soll vor Brand / Explosion schützen, sie ist nicht für den Regelbetrieb zuständig! Jack V. schrieb: > und die 600mAh bei 3,2V ausreichen, ist 14500er LiFePO₄ nicht > die schlechteste Wahl. Die gibt es auch als LiIon mit 750mAh, brauchbar als Ersatz anstatt drei NiMH in Reihe. Generell sind auch LiIon mit einem sparsamen LDO (MCP1702) eine gute Idee, die 5µA Querstrom tun nicht weh, machen gerade mal 45mAh pro Jahr aus. Sowas habe ich mehrfach im Einsatz und es hat sich bewährt. Beispiel: Meine Küchenwaage mit CR2032 hat mich mit einem instabilen Nullpunkt geärgert. Seit fast 6 Jahren klebt da eine 650mAh-LiIon samt MCP1702-3002 drin, klaglos drei Jahre. Ich muß natürlich aufpassen, weil ich keinen Tiefentladeschutz dran habe. Ein Eigenbaugerät, Spannungslogger, wird aus einer 18650 versorgt, über einen MCP1702-3302 (3,3V). Der AT328 könnte direkt dran, seine Peripherie aber weder mit LiIon noch LiFePO3. Da misst das Gerät seine eigene Versorgung und trennt sich per P-FET vom Akku, um den zu schützen oder wegen Unterspannung Unfug zu messen. Wem die Microchip MCP1702/1703 zu teuer sind, darf auch zum Chinesen HT78xx greifen, die sind vergleichbar sparsam. Geladen wird per USB über den klassischen Chinesen TP4056. Die Chinaplatinchen für xx-Cent samt Schutzschaltung tun auch nicht weh. Ich weiß nicht mehr, in welchem Thread ich das mal gezeigt hatte, deren Ruhestrom habe ich unter 5µA gemessen. Ich wiederhole mich: Die Frage macht keinen Sinn, solange die Schaltung des Gerätes nicht auf dem Tisch liegt.
Manfred P. schrieb: > Ich wiederhole mich: Die Frage macht keinen Sinn, solange die Schaltung > des Gerätes nicht auf dem Tisch liegt. Ist dir nicht die Idee gekommen, dass „ich entwickle nicht-gewerblich ein elektronisches Gadget“ (Eingangsbeitrag) die Stelle sein kann, an der man möglicherweise noch keine feste Schaltung hat, und so die zu entwickelnde Schaltung frei auf den final gewählten Akkutyp zuschneiden kann?
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Auf solche Gedanken kommen viele hier nicht. Man fragt sich generell was in einigen der Köpfen von den Nerd vor sich geht. Auffällig ist auch, das fast immer wenn irgendjemand eine Frage zu was auch immer stellt, etliche nicht lesenswert Klicks bekommt. Da fragt man sich auch nur, was um alles in der Welt, stimmt mit diesen Menschen nicht :-)
Jack V. schrieb: > Ist dir nicht die Idee gekommen, dass „ich entwickle nicht-gewerblich > ein elektronisches Gadget“ (Eingangsbeitrag) die Stelle sein kann, an > der man möglicherweise noch keine feste Schaltung hat, und so die zu > entwickelnde Schaltung frei auf den final gewählten Akkutyp zuschneiden > kann? Dann kann man die Frage nicht beantworten. Faktoren sind Laufzeit, Spannungsbereich, Spitzenströme, Größe, Ladereglung im Gerät drin oder nicht (bei NIMH nein, bei Lithium Akkus eher ja, welcher Anwender hat eine Ladevorrichtung für 18650 oder sonstige Zellen?), Preis. Als grobe Orientierung würde ich mich erstmal im Haushalt nach Geräten mit ähnlichen Anforderungen umsehen und schauen, womit die betrieben werden. Es ist eigentlich gar nicht möglich deine Frage vernünftig zu beantworten. Sie ist so breit aufgestellt, für's erste kriegst ein gutes Anfangsverständnis, indem du lange, ausführliche Artikel liest, die schon irgendwo online geschrieben worden sind, und besser, als jeder Forist hier selber meint das zeitlich und qualitativ lohnenswert niederschreiben zu können.
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Nicht B. schrieb: > Was würdet ihr verwenden? Leg doch erstmal fest welche Kapazität Du brauchst für welche avisierte Laufzeit. Die 14500 bekommt man übrigens geradezu nachgeworfen.
Max M. schrieb: > Nicht B. schrieb: >> Was würdet ihr verwenden? > > Leg doch erstmal fest welche Kapazität Du brauchst für welche avisierte > Laufzeit. > Die 14500 bekommt man übrigens geradezu nachgeworfen. Hast Du einen Link wo die günstig zu bekommen sind?
Bei Amazon '14500 lifepo' einzutippen überfordert Dich?
Hallo, ich habe von diesen blauen LiFePO4 hier ein paar seit wohl gut 2 Jahren im Einsatz. Private Basteleien, mehr oder weniger alles Einzelstücke. 14430 - 400mAh, 14500 - 600mAh, 18650 - 1500mAh Stichproben beim Kauf zeigten bei allen ca. +5% der Nennkapazität. Sporadische Mißhandlungen meinerseits: Tiefentladung bis ca. 1,4V, mein externes Ladegerät erkennt die dann als NiMH, 30s bis "voll" Meldung kommt, kurz raus und wieder rein und auf LiFePO4 gestellt, alles ok. Versehentliches Laden als Li-IO bis 4,2V, keine sonderliche Erwärmung dabei, Spannung steigt relativ schnell ab 3,6V auf die 4,2V Abschaltspannung. Nach ca. 2-3 Stunden rumliegen lassen ist die Spannung wieder auf rund 3,6V gefallen. Kapazitätstest dieser Zellen nach wohl gut ein Jahr Nutzung rund 90%. Für mich sind diese Zellen für Bastelprojekte seitdem "unkaputtbar"... Die 18650 ist in einem WLAN-Sensor auf dem Balkon, Laufzeit im Winter praktisch nicht geringer als im Sommer. Gruß aus Berlin Michael
Es gibt auch die 13350 Li-ion, die kosten praktisch nix, weil in vielen Wegwerf-vapes enthalten. Haben halt lediglich irgendwas um die 300mAh. Axo, die 18500 kosten bei Nkon.nl grade mal 89 Doppelpfennig.
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Max M. schrieb: > Bei Amazon '14500 lifepo' einzutippen überfordert Dich? Danke für die Beantwortung der eigentlichen Frage ;-)
Michael U. schrieb: > Hallo, > > ... > > Gruß aus Berlin > Michael Danke Michael für den informativen Erfahrungsbericht.
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