Hallo Habe zwei Parkside 20V 8Ah vor einem Jahr online gekauft und insbesondere in meinem 40V Rasenmäher benutzt. Jetzt haben beide Akkus kurz nacheinander die Arbeit eingestellt, Fehlerbild wie folgt: - keine Anzeige des Ladezustandes, der entsprechende Knopfdruck bewirkt nichts - im Ladegerät blinken nach kurzer Zeit beide LEDs, d.h. Fehler - keine Funktion im Verbraucher. Habe dann über den Lidl Servicepartner Grizzly zwei neue Akkus bekommen, die defekten wollten sie nicht zurück, solle ich entsorgen. Hab ich natürlich nicht gemacht sondern eben mal aufgeschraubt - ganz einfach 8 Schrauben. Es handelt sind 10 21700 Akkus verbaut 2P5S plus Platine obenauf (Bilder) R44 (neben dem Kontaktblock) ist bei beiden Akkus abgerauch, Aufdruck 220, ist wohl 22 Ohm. Habe dann einen bedrahteten Widerstand parallel drangehalten, dann ging der Akku kurz wieder (Ladezustandssnzeige funktionierte auf Knopfdruck) bis der drangehaltene Widerstand ebenfalls Rauchzeichen gab. Jetzt meine Fragen: - Ist der Wert von 22 Ohm korrekt? - Handelt es sich um einen Sicherungswiderstand? - Gibt es einen typischen Aufbau für derartige BMS und was könnte sonst noch defekt sein. Vielen Dank für eure Anregungen.
Übrigens - alle Akkus sind ok und zeigen bis auf wenige mV das gleiche Spannungslevel. Und am Kontaktblock liegt auch die 20V Summenspannung an.
220 kann 22 Ohm oder 220 Ohm sein. Wenn ein neuer Widerstand ebenfalls abraucht, muß dahinter irgendein defektes Bauteil sein, das zuwiel Strom zieht.
Peter N. schrieb: > 220 kann 22 Ohm oder 220 Ohm sein. Alle Widerstände auf der Platine im Bereich 100 ... 999Ω und z.B. 103 steht für 103Ω, auf der ganzen Platine keine Widerstände aus einer E-Reihe? ;-) Meinst du nicht, dass das ausgesprochen unwahrscheinlich klingt?
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Wo siehst du einen Q12? Aber bei dem Transistor zwischen Q17 und D1 scheint eine Ecke zu fehlen...
Habe gerade bei beiden Akkus nachgeschaut, Q12 ist eine Diode und sieht äußerlich ok aus.
Wenn in beiden Akkupacks derselbe Widerstand verbrennt, würde ich vermuten, daß der Defekt von EINEM angeschlossenen Gerät verursacht wird. Also beim Laden vom Ladegerät, beim Gebrauch vom Schrauber. Welchen Wert der Widerstand zweifelsfrei hat? Neuen Akku aufschrauben, messen. Bei dieser Gelegenheit optisch die Platinen vergleichen, ob es eine Änderung eines Bauteilewertes gegeben hat, ob also eventuelle Serienfehler erkannt und behoben wurden.
Andreas schrieb: > Habe gerade bei beiden Akkus nachgeschaut, Q12 ist eine Diode und sieht > äußerlich ok aus. Nein. Die Diode ist D6. Q12 ist der Transistor ist rechts von der Diode. Es sieht aber nach einem Schmutzpartikel aus. Ist nicht auf jedem Foto vorhanden. Peter N. schrieb: > Aber bei dem Transistor zwischen Q17 und D1 scheint eine Ecke zu > fehlen...
Andreas schrieb: > Habe gerade bei beiden Akkus nachgeschaut, Q12 ist eine Diode und sieht > äußerlich ok aus. Die Diode ist D6, Q12 ist direkt daneben.
Kann auch 022 für 220 Milliohm sein. Wenn du den verkehrt rum hälst, sieht es auch wie 220 aus ;-) Ich vermute eher 0,22 Ohm, als Shunt, um den fließenden Strom zu messen.
Andreas schrieb: > Habe gerade bei beiden Akkus nachgeschaut, Q12 ist eine Diode und sieht > äußerlich ok aus. Nein, Dioden sind hier mit D.. und fortlaufender Nummer durchnummeriert, Transistoren mit Q. Wir meinen im letzten Foto (1631) am unteren Bildrand genau in der Mitte den geplatzten Transistor.
Gerald B. schrieb: > Ich vermute eher 0,22 Ohm, als Shunt, um den fließenden Strom zu messen. Als Shunt wäre der Widerstand zu klein für den Laststrom.
Lars R. schrieb: > Q12 hat doch ein Brandloch auf dem einen Foto, oder? Peter N. schrieb: > Wo siehst du einen Q12? Man kann Bauteile in einem Bild einfach markieren. Das spart viel Rückfragerei
Gute Augen habt ihr. Den Transistor hat’s zerfetzt. Drauf steht 72K. Kennt jemand den Typ? An den Geräten kann es nicht liegen, da ich die Akkus vorher im Rasenmäher hatte und danach mit den neuen Akkus mit demselben Rasenmäher wieder gearbeitet habe. Allerdings war der Rasen vorher höher und der Mäher hatte heftig zu arbeiten, also viel Strom gezogen. Aber dafür ist so ein BMS doch da - es sollte den Akku schützen. Und die Akkus waren nachher nicht besonders warm. Bezüglich des Widerstands ist es ja doof, das die Bezeichnung nicht eindeutig ist. Dann werde ich wohl mal einen neuen Akku öffnen und messen.
Andreas schrieb: > Habe gerade bei beiden Akkus nachgeschaut, Q12 ist eine Diode und sieht > äußerlich ok aus. nö, Q12 ist ein Transistor, der nebend er Diode D6 verbaut ist. Die Möglichkeit eines Positions-Aufdrucks ist halt etwas beengt, deswegen steht das als Bauteile-Kennzeichnung nebeneinander
Das könnte ein Bypass aus Widerstand und Halbleiter sein, der den niedrigen Strom für das Balancing vorbei läßt. Wird auch manchmal verwendet um festzustellen, ob eine Last dran hängt. https://www.nisshinbo-microdevices.co.jp/en/products/lithium-ion-battery-protection/introduction/functions.html
Harald A. schrieb: > OT: Wofür hat das Akkupack denn ein Funkmodul, offensichtlich 2.4GHz? Das wird wohl der Empfänger für die Zerstörung NACH Ablauf der Garantie sein! Oder dein genervte Nachbar kann dich daran hindern, seinen Mittagsschlaf mit Lärm zu stören... ;-))
Harald A. schrieb: > OT: Wofür hat das Akkupack denn ein Funkmodul, offensichtlich > 2.4GHz? https://www.youtube.com/watch?v=ABdqwB-HcXE
H. H. schrieb: > Harald A. schrieb: >> OT: Wofür hat das Akkupack denn ein Funkmodul, offensichtlich >> 2.4GHz? > > https://www.youtube.com/watch?v=ABdqwB-HcXE Danke, alles klar, so wird es wohl sein.
So, habe soeben einen neuen Akkupack aufgeschraubt und R44 nachgemessen: Aufdruck: 200, gemessen 20 Ohm. Werde jetzt Transistor und Widerstand bestellen und dann wieder hier berichten. Übrigens: Augenscheinlich keinerlei Schaltungsänderungen.
Das könnte ein als Sicherung verwendeter Angstwiderstand sein. Meine Vermutung ist, dass die Leiterbahn auf der Unterseite zu den Balancern in der Platinenmitte führt. Eine weitere Vermutung: die Durchkontaktierung führt, zwecks Spannungsmessung zum Controller und hat direkt am Controllereingang noch einen der MLCC parallel. Und dieser MLCC hat sich mit Kurzschluss verabschiedet... Vielleicht ist es ja schon der C26, gleich daneben.
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Andreas schrieb: > Was bitte ist ein MLCC? https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1501021.htm MLCC - Multilayer Ceramic Chip Capacitor MLCCs sind mehrlagige Keramik-Kondensatoren in Chip-Bauweise.
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Danke - werde ich mal messen. Und die Bauteile sind bestellt, es kann aber etwas dauern, da ich ein Widerstandssortiment aus China bestellt habe, der den 20 Ohm Wert enthält.
Dieter D. schrieb: > MLCCs sind mehrlagige Keramik-Kondensatoren in Chip-Bauweise. Muss nicht Chip-Bauweise sein.
Hallo, bei mir ist gerade eben der selbe Fehler aufgetaucht: R44 (20 Ohm) abgeraucht. Gibt es schon eine Reparaturlösung? Lag es am Transistor? Würde mich über Infos sehr freuen!
Es gibt auch Widerstände die für die Entladung von defekten Akkus zuständig sind. Kurzfassung: BMS erkennt Akkufehler, BMS entscheidet deaktivierung des Akkupacks, die verbliebende Energie wird langsam über einen Widerstand vernichtet um die Akkus zu "entschärfen". Habe ich mal bei Pedelecakkus gelesen, ob das hier auch so ist???
Nö, habe die Akkus gemessen, alle noch voll. Habe die Bauteile bestellt, Lieferung dauert noch etwas, wenn eingebaut und neue Erkenntnisse melde ich ich mich wieder hier.
So - habe heute die Transistoren mit Aufdruck 72K bekommen und den augenscheinlichen defekten unter Q17 ausgetauscht. Leider ohne Erfolg. Der Widerstand brennt immer noch durch, eine Strommessung zeigt, dass durch den Widerstand ca. 500mA fließen - viel zu viel. Jetzt möchte ich Q12 tauschen (Bild) Aufdruck 21MP Was ist das für ein Bauteil. Meine Recherche bringt kein Ergebnis. Ich vermute einen Transistor. Wer kann helfen?
Andreas schrieb: > Jetzt möchte ich Q12 tauschen (Bild) Erst mal messen? > Aufdruck 21MP > > Was ist das für ein Bauteil. Keine Idee.
Hallo, ich schätze hierbei hat sich das Bluetooth Module verabschiedet und hat mehrere Bauteile zerstört. Ich bin gerade auch dran einen 8AH Akku von Parkside wieder zum funktionieren zu bewegen. Bin bisher allerdings auch gescheitert. Nachdem ich das Bluetooth Modul entfernt habe, haben die LEDs nach Betätigung der Status Taste wieder ganz normal geleuchtet. Nachdem der 20 Ohm Widerstand ersetzt wurde ist dieser auch sofort wieder durchgebrannt. Deshalb habe ich die Powerleitung des Bluetooth Modules durchtrennt. Der 20 Ohm Widerstand ist seitdem nicht mehr durchgebrannt. Der Akku funktionierte trotzdem nicht und die Status LEDs auch nicht mehr. Ich tippe auch auf einen Defekt des Spannungswandlers (U3) von 20V auf 3,10V Diesen habe ich deshalb erneuert. Nun fangen die LEDs von sich aus langsam an zu leuchten und ich messe mehr als 3,1V. Das kann man an den Kondensatoren C30 und C29 messen. Weiter bin ich noch nicht gekommen. Aufgrund des erkannten Defekts mit dem Aufdruck "72K" habe ich diesen zur Sicherheit auch getauscht. Allerdings blieb der Effekt mit dem Nacheinander Aufleuchten bestehen. Wahrscheinlich macht mir ein defekter Kondensator oder sogar einen teil der Schaltung Probleme. Vielleicht hilft es aber euch weiter. OT: Nachdem ich den das Bluetooth Module entfernt habe, ging ich auf die Suche nach einer Reparaturanleitung. Leider hat mir diese nur teilweise geholfen. Den Defekt konnte ich nicht beheben. Wenn Links gepostet werden können kann ich diesen hier reinstellen.
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Marco schrieb: > Wenn Links gepostet werden können kann ich diesen hier reinstellen. Du darfst hier Links posten, Produktbezeichnungen in vollem Klartext nennen und auch Bilder anhängen. Bei letzteren ist es gerne gesehen, diese in ein anständiges Format zu bringen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Bildformate
Es gibt wohl eine Anleitung auf YouTube, allerdings in französischer Sprache. Dort wurde auch das Bluetooth Modul entfernt und dann mit zwei Widerständen in Reihe irgendeine Verbindung hergestellt. Vielleicht gibts hier jemanden, der der Sprache mächtig ist und das hier mal zusammenfasst.
Andreas schrieb: > Es gibt wohl eine Anleitung auf YouTube, allerdings in > französischer > Sprache. Wohl diese: https://www.youtube.com/watch?v=7l_ev265sFU > Dort wurde auch das Bluetooth Modul entfernt und dann mit zwei > Widerständen in Reihe irgendeine Verbindung hergestellt. Vorher noch U3 entfernen, und ggf den 20 Ohm SMD ersetzen. > Vielleicht gibts hier jemanden, der der Sprache mächtig ist und das hier > mal zusammenfasst. Siehe Anhang.
Danke. Nehme an, das das Bluetooth Modul vorher komplett entfernt wurde oder? Hat das schon jemand probiert. Oder kann jemand erklären, was da gemacht wurde - elektronisch gesehen. Irgendwie habe ich Hemmungen, diese doch erheblich Modifikation ohne tieferes Verständnis durchzuführen. Insbesondere deshalb, weil die Akkus noch ziemlich voll sind und ich schon einigen Respekt davor habe.
Andreas schrieb: > Nehme an, das das Bluetooth Modul vorher komplett entfernt wurde oder? Die Bilder des Videos sind ohne Sprachkenntnis anschaubar.
Rainer W. schrieb: > Alle Widerstände auf der Platine im Bereich 100 ... 999Ω und z.B. 103 > steht für 103Ω, auf der ganzen Platine keine Widerstände aus einer > E-Reihe? ;-) 103 ist wohl eher 10und3Nuller Ohm also 10kOhm 220 ist 22 und Null Nuller also 22 Ohm
Ich würde mal an C26 vorsichtig ein paar Volt anlegen. Was soll der arme Q12 auch machen wenn der C einen Kurzen verursacht?
Andreas schrieb: > Habe dann einen bedrahteten Widerstand parallel drangehalten, dann ging > der Akku kurz wieder (Ladezustandssnzeige funktionierte auf Knopfdruck) > bis der drangehaltene Widerstand ebenfalls Rauchzeichen gab. Hallo Andreas, Wie ist denn dein Standort? wenn du aus Köln kommst, könntest du mal bei mir vorbei schauen. Dann könnte ich dir anbieten, dass ich mal mit meiner IR-Kamera (Infiray P2) auf deine PLatine drauf schaue wo sich Bauteile erwärmen. Wenn nicht Köln: ggf. gibt es ja auch andere Forenmitglieder welche näher dran sind bei dir, und dir ein ähnliches ANgebot machen können.
Hallo Vielen Dank das Angebot - ich wohne in Lüdenscheid in der Einsiedelei, weil ja mittlerweile alle Brücken weggesprengt sind und man nicht mehr wegkommt… 🤮. Aber Spaß beiseite - heute ist auch das SMD Widerstandssortiment aus China angekommen - mit dem 20 Ohm Widerstand. Werde als nächstes folgendes tun: - Bluetooth Modul auslöten - Spannungsregler U3 auslöten - 20 Ohm SMD Widerstand einlöten - und dann wie aus dem Video die 20 Ohm Brücke herstellen. Wenn ich dann noch kann, melde ich mich hier wieder… 🙏
So - habe jetzt die Modifikation erledigt allerdings ohne Erfolg. Das BMS ist tot. Jetzt reichts mir - ohne Schaltplan ist das Ganze eine ziemliche Raterei - und darauf habe ich keine Lust mehr! Werde jetzt versuchen, das ganze BMS gegen ein neues auszuwechseln. Kann hier jemand mit einer Bezugsquelle weiterhelfen?
Bei Aliexpress gibts 2 Stück BMS für 8 AH Akkus allerdings ohne Bluetooth für rund 55€ zzgl. 7€ Versandkosten 😟. Das finde ich dann doch etwas heftig im Vergleich zu neuen Akkus. Die BMS für die 4 AH Akkus gibts deutlich günstiger. Was spricht eigentlich dagegen, diese einzubauen? Die Zellchemie und somit auch die Spannungsgrenzen sollten gleich sein. Der Balancer tut auch nichts anderes. Eventuell ist die Stromabgabe nicht so hoch, aber damit kann man leben. Und laden tue ich eh nur mit den 2,4 A Ladegeräten. Habe ich irgendetwas nicht bedacht?
Das BMS wird sich vermutlich nicht nur um die Akkus kümmern. Dazu kommt mit Sicherheit auch die Kommunikation mit dem Gerät, also Ein/Aus, Akkufüllstand u.s.w.. Das lässt sich aber leicht testen, lege nur die Betriebsspannung an das Gerät und schau ob es funktioniert.
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