Hallo, schon beim Verzinnen mit 300°C ist der Stift aus dem Kunststoffsockel heraus geschmolzen. Offensichtlich ein Thermoplast. Kann mich nicht daran erinnern, dass ich früher solche Probleme hatte. War der Sockel früher aus einem Duroplast, oder was war anders? Gustav
Ich würde sagen, Du konntest früher mal besser löten. ;-) Lötkolben heißer machen und schneller löten.
Der Trick ist einfach den Stecker in eine passende Buchse zu stecken...
Motopick schrieb: > Der Trick ist einfach den Stecker in eine passende Buchse zu stecken... Auch gut! Bei mir wurden die Stecker in einem Minischraubstock gehalten, dessen Backen nahmen zugleich Wärme auf. Aber etwas dergleichen wird Gustav auch gemacht haben, lose liegend ist das Ding schwierig zu löten.
Gustav K. schrieb: > Offensichtlich ein Thermoplast. Kann mich nicht > daran erinnern, dass ich früher solche Probleme hatte. > > War der Sockel früher aus einem Duroplast, oder was war anders? Ich kann mich erinnern, daß mir in meiner Jugend (als diese Stecker noch üblich waren) die Stecker genauso weggeschmolzen sind, wenn ich da nicht ordentlich und schnell gelötet habe. Nur hatte mein damaliger Lötkolben da sicher keine 300 Grad. Ergo: Nein, da hat sich nichts geändert. Mit Tolpatschigkeit bekommt man jeden Stecker eingeschmolzen. Oliver
Oliver S. schrieb: > Nein, da hat sich nichts geändert. Da bin ich anderer Meinung, siehe Bilder. Der uralte Stecker von Hirschmann ist von mir selbst gelötet, keine Probleme. Die Stecker hat man früher auch gerne wieder abgelötet und anderweitig neu verlötet, ebenfalls keine Probleme. Was sich geändert hat: Heute wird minderwertiger Qualität nicht mehr als solche erkannt, weil man mit minderwertig aufgewachsen ist und nichts anderes kennt. Über "Früher" wird sich lustig gemacht. Wer heute minderwertige Qualität anprangert, wird als unfähig hingestellt, siehe: Oliver S. schrieb: > Mit Tolpatschigkeit bekommt man jeden Stecker eingeschmolzen.
Gustav K. schrieb: > Da bin ich anderer Meinung, siehe Bilder. > > Der uralte Stecker von Hirschmann ist von mir selbst gelötet, keine > Probleme. Die Stecker hat man früher auch gerne wieder abgelötet und > anderweitig neu verlötet, ebenfalls keine Probleme. Ich zweifle nicht an Deinen Lötkünsten, mir wäre es wahrscheinlich genauso passiert, wenn es ein ungeeigneter Kunststoff ist. Dann muss wieder ein Original-Hirschmann-Stecker her, es gibt sie noch: https://www.conrad.de/de/p/hirschmann-930-131-517-1-din-rundsteckverbinder-stecker-gerade-polzahl-num-5-grau-1-st-737445.html https://www.eve.de/hirschmann-mas-50-s-din-stecker-5-polig-schwarz-930131500.html Offenbar hat der hohe Preis seine Berechtigung. Wo ist Dein Stecker her?
Nein, früher war NICHT alles besser, aber Ich fürchte, hier hat sich doch etwas geändert. Diverse Stecker-Hersteller haben seit den 1980er Jahren den Glasfaseranteil in dem Kunststoff der Isolierkörper immer wieder reduziert. Das macht den Kunststoff bei Hitze weniger formstabil. Der Grund dafür ist wohl Kostenoptimierung, denn ein geringerer Glasfaseranteil steigert die Standzeit der teuren Spritzgußformen erheblich... Ich habe das gleiche bei Pfostensteckern mit Kragen beobachtet. Solche von AMP aus den 1980er Jahren hatten nicht sofort eine tiefe Kerbe, wenn man sie mal versehentlich mit dem Lötkolben berührte. Die überlebten auch einen Reflowofen-Durchlauf im bleihaltig-Prozeß nur optisch leicht verändert und es ließen sich noch Stecker reinstecken. 10-20 Jahre später mit neuen Teilen vom gleichen Hersteller, ging das nicht mehr, da sackten die Kragen der Stecker im gleichen Reflowprozeß soweit in sich zusammen, daß kein Stecker mehr hineinpaßte. Die mußten vor Reparaturen, die ein Reflow erforderten, von der Platine entlötet und anschließend wieder eingelötet werden, sofern die das Auslöten überhaupt intakt überstanden und nicht ersetzt werden mußten. Zu den DIN-Steckern: Die von Hirschmann hatten früher (wie lange genau wei ßich nicht) Isolierkörper aus Duroplast. Die hielten problemlos meinen damaligen "Lötkünsten" als 12-jährigem stand. Bei heutigen DIN-Steckern muß man schnell löten und am besten bleihaltiges Lot nehmen. Vor allem beim Löten keinen axialen Druck auf den Pin ausüben. Wärmeableitung am Steckerstift hilft auch vor dem Schmelzen des Isolierkörpers. Das Stecken in eine passende Buchse oder Kupplumg bewirkt sowohl Wärmeableitung als auch eine leichte mechanische Fixierung. Wenn es nicht um ein Bastelprojekt geht, würde ich die Buchse/Kupplung danach aber nur noch als Löthilfe verwenden. Inzwischen verwendet wohl auch Hirschmann keinen Duroplast mehr, aber dennoch halten deren Stecker problemlos dem Lötvorgang stand. Der Stecker des TO war wohl ein billigesr Nachbau.
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Gustav K. schrieb: > Da bin ich anderer Meinung, siehe Bilder. Stimmt. Wo stammt der Stecker her? Dein Stecker ist ganz offensichtlich von extrem minderwertiger Qualität. Nichtmal die Spritzgußform war maßhaltig, wie man an den Kunststoffkragen sieht, die um die nicht gelöteten Pins herum ausgetreten sind. Vermutlich sind die Pns dann auch noch zylindrisch glatt, so daß sie im Isolierkörper aus (zu) niedrigschmelzendem Thermoplast keinen axialen Halt finden.
Der Stecker sieht ja wirklich nach miesester (un)qualtät aus. Da würde mich auch interessieren - wer diesen Schund verkauft. Früher waren die Markendinger selbst unkaputtbar. Als Schüler hab ich mir immer mein Taschengeld damit aufgebessert, die Schraubgewinde-gesicherten DIN - Stecker Ladekabel der C-Netz Mobiltelefone von Papa und seinen Mitarbeitern nachzulöten. Das ging viele viele Male mit dem selben Stecker. Nur die Zugentlastung mit Metallplättchen und zwei Schrauben war nicht ausreichend für sperriges Spiralkabel und gewohnheitmäßige Kabelzieher, daher brachen dann gern die Litzen wieder an den Lötstellen nach einigen Monaten...Trotz zusätzlichem feinen Schrumpfschlauch. Heute würde man crimpen...
Gustav K. schrieb: > War der Sockel früher aus einem Duroplast Zumindest in dem Teil von Deutschland, in dem auf Haltbarkeit und nicht auf Gewinnmaximierung optimiert wurde, ja. Eben gerade noch einmal mit 350 Grad Loetkolben getestet, da schmilzt nix.
Gustav K. schrieb: > Was sich geändert hat: Der Lötkolben, der früher vermutlich ein ungeregeltes Brateisen mit 400°C war. Gustav K. schrieb: > Wer heute minderwertige Qualität > anprangert, wird als unfähig hingestellt, siehe: Mag ja sein, daß die Qualität nachgelassen hat, aber frage Dich einfach mal, was Du für diesen Stecker inflationsbereinigt gegenüber den früheren bezahlt hast. Und ja, man bekommt es hin. Man muß halt entsprechend löten.
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Soweit ich mich erinnern kann, waren diese Stecker schon damals in meiner Kindheit beschissen zu löten und man musste es schon ein bißchen können, damit sich die Geometrie nicht verändert.
> schon damals in meiner Kindheit beschissen zu löten
Ja, matschige Thermoplaststecker gab es schon immer.
Nichtmatschige aber auch. Nur fehlte es oft an der Moeglichkeit
der Wahl.
Wenn der Stecker aber beim Loeten in einer Buchse steckt,
muss man ihn "nur" auskuehlen lassen, um ein nahezu perfektes
Ergebnis zu erhalten.
Schraubstoecke konnten und koennen das naturgemaess nicht.
Sehr "lustig" sind auch Kabelpeitschen an Mini-DIN-Steckern wenn
man sie selbst anfertigen muss, weil das Orinigal verbummelt wurde.
An einem Exemplar waren einmal sechs duenne Koaxkabel anzuloeten.
Ohne Schluesse zwischen den Signalen oder nach Masse...
Bei stark korrodierten XLR-Steckern aus den 80-er Jahren (Amphenol) habe ich das auch schon hinbekommen, das die pins im Plastik gewandert sind.
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Motopick schrieb: > Ja, matschige Thermoplaststecker gab es schon immer. > Nichtmatschige aber auch. Nur fehlte es oft an der Moeglichkeit > der Wahl. Das ist das, was ich weiter oben schon schrieb. Zu der Zeit gabs weder Internet, und eine Conrad-Filiale gabs auch eher selten. „Meine“ Stecker stammten damals z.B. aus der HiFi-Abteilung des lokalen Karstadts, und schmolzen beim tollpatschigen Löten fröhlich vor sich hin. Das es damals auch handgedengelte Weltraumstecker im einschlägigen Fachandel zu zweistelligen DM-Beträgen gab, die dann an sowas wie C-Netz-Telefone zum Preis eines Kleinwagens verbaut wurden, war sicher so. Nur war das nicht der Stanard. Oliver
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Thorsten S. schrieb: > Nein, früher war NICHT alles besser, aber: "Es war nicht alles schlecht, was früher einmal gut war" :-)
Motopick schrieb: > Der Trick ist einfach den Stecker in eine passende Buchse zu stecken... Ja, das ist mit Abstand der beste Tip; besser als ein Schraubstock. Allerdings habe ich meist zusätzlich vorm Löten einen passenden Bohrer in den Lötpins gedreht, um etwaige Oxide zu entfernen.
> und eine Conrad-Filiale gabs auch eher selten. Das muss ich dahingehend praezisieren, dass es ueberhaupt keine Conrad-Filiale gab, sondern einen sogenannten "RFT-Laden". Ich kann mich an die spezielle Verfuegbarkeit von Diodensteckern aber wirklich nicht mehr erinnern. Es muss aber welche gegeben haben, weil ich diverse Kabel selbst angefertigt habe. Die "guten" waren aus einheimischer Produktion der S.B.Z. und aus einem duroplastischen Material. Lediglich die Konstruktion der Steckerhuelle war suboptimal. Die "schlechten" kamen wohl aus Polen oder der Tschechei. Dafuer war bei denen die auessere Huelse robuster. > einen passenden Bohrer Das Sortiment hoerte nach unten hin bei 2 mm auf. Das waere wohl etwas zu GROSS :).
Ben B. schrieb: > Soweit ich mich erinnern kann, waren diese Stecker schon damals in > meiner Kindheit beschissen zu löten aber nichts im Vergleich zum 14-poligen (mit Blech) AtariST Stecker für den Monitor. Die 13 Pole auf gleicher Fläche! https://www.chzsoft.de/site/site/assets/files/1041/vga_stecker.png
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> aber nichts im Vergleich zum 14-poligen AtariST Stecker für den Monitor. > Die 14 Pole auf gleicher Fläche! Du kannst froh sein, dass der Herr Konstrukteur keinen Mini-DIN Stecker ausgewaehlt hat!
Joachim B. schrieb: > aber nichts im Vergleich zum 14-poligen (mit Blech) AtariST Stecker für > den Monitor. > Die 13 Pole auf gleicher Fläche! Dank Studer konnte man schon lange Jahre vorher mit den zehnpoligen Steckern für die Revox A 77 üben.
Auch viel früher schon (von "gefühlt" 50 J.) musste man für ein passables Ergebnis solche Dinger "schnell" und mit heisser(!) Knarre löten. Was mich richtig frustierte, war, wenn ich einen solchen 5 poligen Stecker (wg. Aufnahme/Wiedergabe waren alle Pins notwendig) funktionsmässig-erfolgreich an einem Kabel angepfriemelt hatte, ich alsdann bemerkte, dass die Steckertülle noch ganz alleine auf dem Tisch lag ...
U. B. schrieb: > ich alsdann bemerkte, dass die Steckertülle noch > ganz alleine auf dem Tisch lag ... 🤣 wer kennt es nicht?
Beitrag #7404535 wurde vom Autor gelöscht.
Rainer Z. schrieb: > Auch gut! Bei mir wurden die Stecker in einem Minischraubstock gehalten, > dessen Backen nahmen zugleich Wärme auf. Das hält aber nicht die Pins auf Position, falls der Kunststoff weich wird.
Rainer W. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Auch gut! Bei mir wurden die Stecker in einem Minischraubstock gehalten, >> dessen Backen nahmen zugleich Wärme auf. > > Das hält aber nicht die Pins auf Position, falls der Kunststoff weich > wird. Hast sicher Recht. Entscheidend dürfte der minderwertige Kunststoff sein. Früher(tm), als DIN-Stecker noch verbreitet waren, waren die von mir genutzten Dinger ausschließlich von Hirschmann und die waren in Ordnung. Die schaffte ich selbst mit einem ERSA 30. U. B. schrieb: > dass die Steckertülle noch ganz alleine auf dem Tisch lag ... Ja... :(( Trotzdem passierte es nicht nur einmal! Jedenfalls ich war/bin nicht lernfähig. Vermutlich, weil ich mir stets sagte, es würde Schlimmeres geben.
Ist einfach so wo jeder protzt, wie günstig er dies und jenes gekauft hat. Wer die alten guten Sachen beim Namen kennt sollte versuchen die auch wieder zu bekommen ,auch wenn sie mehr kosten. Mache ich jedenfalls so.
> Wer die alten guten Sachen beim Namen kennt sollte versuchen die > auch wieder zu bekommen ,auch wenn sie mehr kosten. > Mache ich jedenfalls so. Funktioniert halt leider immer öfters immer schlechter, bis auf weiteres wohl mit allerstrengstens monoton fallender Tendenz ... Weil: Produziert wird solcher Kram praktisch NUR noch in China. Und, wg. Annalena&Co., wollen/dürfen 'wir' ja von denen nun aber auch gar nix mehr importieren! SCNR
U. B. schrieb: > Weil: > Produziert wird solcher Kram praktisch NUR noch in China. > Und, wg. Annalena&Co., wollen/dürfen 'wir' ja von denen nun aber > auch gar nix mehr importieren! SCNR Es ist völlig richtig, dass wir in China umschichten und denen nicht mehr alles abkaufen. Irgendwas müssen wir doch aus der Geschichte mit Putin lernen wollen. Das größte Problem aber für den Westen ist Taiwan wenn dort die Chinesen einmarschieren. Dann wird aber weltweit "sense" sein mit Hochtechnologie, weil von Taiwan die Zutaten herkommem. Der Geiz im Westen fördert auch Konflikte. Die Bilder auf manchen Chinesischen Anbieterseiten lassen oft schon ahnen was da für ein Schrott kommen wird. Viel Mühe mit "schön aussehen " machen die sich nicht. Aber wir wollen es nicht anders, weil das Nachtleben teuer ist...
Joachim B. schrieb: > U. B. schrieb: >> ich alsdann bemerkte, dass die Steckertülle noch >> ganz alleine auf dem Tisch lag ... > > 🤣 wer kennt es nicht? Der hat - per Definition - in seinem Leben noch keine (relevante Anzahl) von Steckern an Kabel gelötet.
Ich kann nur über die alten RFT Diodenstecker reden. Die waren aus Duroplast und die Kontakte verzinnt, oder versilbert. Jedenfalls nehmen sie bereitwillig Zinn an. Da meine Tochter meinen alten Reciver und einen irgendwo abgestaubten Platenspieler zuammen betreiben wollte, dachte ich. "Kein Problem, Papa lötet mal eben ein DIN Kabel zusammen" Nach 3 Wochen hatte ich die Stecker aus China. Was da kam, ließ mir das Gesicht einschlafen! zum Einen waren die Grundkörper aus Thermoplast und zum anderen haben sie es hinbekommen, die Steckerstifte 100% Lotabweisend zu fertigen. Keine hnung, ob die vernickelt, oder massiv VA sind. Selbst der Buchsentrick, der mir auch bekannt ist, kam da an seine Grenzen. man lief da eher noch Gefahr, wenn man die Lötstellen mit Flussmittel gefügig machen wollte, die Buchsen zu vekleistern, so das ie eine isolieende "Innenlackierung" bekamen. Ich bin dann dazu übergegangen, mir bei Pollin für ein paar Cent irgendwelche Adapterkabel, ich glaube DIN auf PS2, zu kaufen, die PS2 Buchsen abzuschneiden und die Kabelenden zu verlöten und einzuschrumpfen :-)
Gerald B. schrieb: > Nach 3 Wochen hatte ich die Stecker aus China. Warum kauft man sowas in China? Und das bei noch drei Wochen Lieferzeit. Ich verstehe das nicht.
Herbert Z. schrieb: > Es ist völlig richtig, dass wir in China umschichten und denen nicht > mehr alles abkaufen. Dann sorge dafür, dass wieder Ware in Deutschland gefertigt wird. Die Realität, gerade im Elektronikbereich, ist doch die, dass fast alles aus Fernost kommt. Zeige mir einen Wasserkocher, einen Rasierapparat, eine Batterie, einen Toaster, eine Lampe ... der tatsächlich in Deutschland gefertigt wird. > Irgendwas müssen wir doch aus der Geschichte mit > Putin lernen wollen. Daraus könnte man lernen, sich nicht selbst zu schaden - die Sanktionen sind zum Eigentor geworden. Geht man in gleicher Weise gegen China vor, wird es hier ähnlich der ehemaligen DDR aussehen, oder gar schlimmer. Rainer Z. schrieb: >> Nach 3 Wochen hatte ich die Stecker aus China. > Warum kauft man sowas in China? Weil beim deutschen Bastelhöker die Versandkosten den Wert übersteigen und man nicht sicher sein kann, eine bessere Qualität zu bekommen. Diodenstecker sind aus der Mode, schade, weil ich noch Bestände von Preh habe. Die haben Metallgehäuse mit Renkverschluß, passen aber auch in normale Buchsen.
Manfred P. schrieb: > Daraus könnte man lernen, sich nicht selbst zu schaden - die Sanktionen > sind zum Eigentor geworden. Deshalb dürfen wir jetzt auf gar keinen Fall Öl im Venezuela einkaufen, denn das würde uns nur abhängig machen. Seit hier in der Nähe des Ladenzenzrums mit REWE, Aldi ind nettp neuerdings ein Lidl aufgemacht hat, dpüre ich förmlich den Würgegriff der Abhängigkeit. Um mich daraus befreien zu können, werde ich wohl erhebliche Opfer bringen müssen, falls der Laden nicht auf wundersame Weise explodiett wird.
Manfred P. schrieb: > Daraus könnte man lernen, sich nicht selbst zu schaden - die Sanktionen > sind zum Eigentor geworden. Das erzählen vor allem die welche gerne Putin die Füße waschen würden... Ich fühle keine Eigentore ,das ist Geschwätz von denen die ich nicht mal besoffen wählen würde. Ich kenne das schon 4,10 Euro wie in München für eine Zimtschnecke bezahlen ,aber beim Einkaufen für das Hobby nach China gehen und Glump kaufen.
Herbert Z. schrieb: > Ich kenne das schon 4,10 Euro wie in München für eine Zimtschnecke > bezahlen , Und das klaglos. > aber beim Einkaufen für das Hobby nach China gehen und Glump > kaufen. Und das mit massivem Geheule.
Herbert Z. schrieb: >> Daraus könnte man lernen, sich nicht selbst zu schaden - die Sanktionen >> sind zum Eigentor geworden. > > Das erzählen vor allem die welche gerne Putin die Füße waschen würden... Eine sehr einfache Argumentation. Nachdem die Ölpipeline zur PCK-Raffinerie gesperrt wurde, bekommt die nun Erdöl per Schiff über Rostock und die Eisenbahn. Da sie aus diesem kein Bitumen mehr herstellen können, wird das per LKW aus Tschechien angefahren - das ist gesamtökologisch bestimmt besser und tut den Straßen gut? Gas wird mit viel Aufwand verflüssigt, mit Schwerölfrachtern um die halbe Welt gefahren und dann mit weiteren Verlusten wieder gasförmig. Das ist bestimmt besser, als es durch die Pipeline anzuliefern? Weil es an Gas mangelt, laufen wieder einige (Braun-)Kohlekraftwerke, das ist natürlich ganz toll für die Umwelt? Anders: Der Krieg gegen die Ukraine ist nicht tolerierbar, Putin ist ein Verbrecher und gehört zügig in die Urne verlegt. Das ändert nichts daran, dass die Sanktionen erheblichen Schaden anrichten, sowohl Ökonomisch als auch Ökologisch. Ich bin mir sicher, dass RU noch immer zuverlässig liefern würde, wenn man es nicht unter Missachtung aller Aspekte dumm abgeklemmt hätte. Wendels B. schrieb: >> aber beim Einkaufen für das Hobby nach China gehen und Glump >> kaufen. Was immer Du mit "Glump" sagen willst. Hier laufen mehrere Eigenbaugeräte mit China-Arduinos und China-Modulen und erfüllen vollumfänglich ihren Zweck. Natürlich bin ich böse, weil ich [irgendwas] für einen Euro aus China bestelle anstatt für das identische Teil gleicher Herkunft einem lokalen Händler 3,50 € zu zahlen. Wie ich bereits sagte: Sorge dafür, dass ich Teile aus tatsächlich deutscher Fertigung bekomme. Solange deutsche Firmen nur Chinaimporte verticken, sehe ich keinen Grund, diesen Gewinne zu bescheren.
Manfred P. schrieb: > Daraus könnte man lernen, sich nicht selbst zu schaden - die Sanktionen > sind zum Eigentor geworden. Wer die Torheit begangen hat, sich mich harten Drogen einzulassen, wird niemals seinen Dealer zum Teufel jagen, von dem er bisher für kleines Geld zuverlässig seinen Stoff in bester Qualität bezogen hat. Das macht nur jemand, der völlig durchgeknallt ist. Denn danach darf man sich mit Rattengift gestreckten Stoff drücken und hoffen, dass einen der Notarzt rechtzeitig findet und es ihm mittels Reanimation gelingt, einen ins Leben zurück zu holen. Herbert Z. schrieb: > Das erzählen vor allem die welche gerne Putin die Füße waschen würden... Bin auf den Spruch von dir gespannt, wenn China Taiwan kassiert. Dann wird deine Jeans nicht mehr für 15 Euro aus China kommen, sondern für 150 Euro aus Deutschland. Dann reden wir nicht mehr über 7.5% Inflation, sondern dann reden wir über 1000% Inflation. Dann wirst du dir wünschen, Füße waschen zu dürfen...
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Manfred P. schrieb: > anstatt für das identische Teil > gleicher Herkunft einem lokalen Händler 3,50 € zu zahlen. Hier liegt der HUnd begraben: auf des gleiche Teil. Kauft der Bastler es nicht in China, kauft es ein Händler dort ein und vertickt es Dir zum dreifachen Preis. (Die Abschaltung der Öl/Gas-Dingens war in meinen Augen dumm. Aber ich kenne auch nicht die Kunkeleien hinter den Vorhängen mit dem Ammis. Die werden da ihre Interessen schon vertreten haben)
Gerald B. schrieb: > waren die Grundkörper aus Thermoplast und > zum anderen haben sie es hinbekommen, die Steckerstifte 100% > Lotabweisend zu fertigen. Tja, das ist zwar absolut lötuntauglich, aber wenigstens in sich irgendwie konsistent. ;) Axel R. schrieb: > dem Ammis. Die > werden da ihre Interessen schon vertreten haben Darauf kann man gefahrlos wetten. In der hinsicht sind sie uns, also EUropa, nämlich leider um Lichtjahre voraus.
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Gustav K. schrieb: > Bin auf den Spruch von dir gespannt, wenn China Taiwan kassiert. Dann > wird deine Jeans nicht mehr für 15 Euro aus China kommen, sondern für > 150 Euro aus Deutschland. Dann reden wir nicht mehr über 7.5% Inflation, > sondern dann reden wir über 1000% Inflation. Ich habe so viele Jeans in meinem Schrank hängen die reichen mir bis zur Urne. Ich bin Sportler und mein Gewicht hat sich kaum verändert. Du hast dich bloß an die billigen Preise gewohnt die allerdings nur für "no Name" gelten. Eine Lewis kostet immer noch jede Menge Geld. Im übrigen werkeln auch in China Sklaven für solche wie dich.Scheint dich aber nicht zu stören... und Antibiotika geht bei uns auch aus ...aber nicht in China wo das herkommt und wir abhängig sind. Ist nur ein Beispiel von vielen möglichen. Aber was erzähle ich , ist dir doch eh wurscht wie die Zusammenhänge sind, wenn du nur auf die Amis schimpfen kannst. Ich weiß auch wen du wählst, kann es mir gut vorstellen.
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> ...ist dir doch eh wurscht wie die Zusammenhänge sind, > wenn du nur auf die Amis schimpfen kannst. Anmerkungen: 1.) Gibt es wirklich immer noch Naivlinge/iNNen, die glauben, dass unsere angeblichen 'Freunde', die Amis, mit der Sprengung der Gas-Leitung in der Ostsee gar nix zu tun hätten? 2.) 'Unsere' Volksvert(z)reter, die uns vordiktieren, auf welche Tour der ehemalige Industriestandort (und Exportweltmeister!) Deutschland den Standards à la Biafra oder Bangladesh angepasst werden soll, dürfen wir uns -wenigstens derzeit noch- selber wählen. Auch wenn die Kanditatenauswahl für die jeweiligen Wahlen u.U. noch weniger als früher von den jeweiligen Parteibasen, geschweige denn vom sog. "Souverän" ('Volk' darf man ja nicht mehr sagen) bestimmt wird.
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U. B. schrieb: > Auch wenn die Kanditatenauswahl für die jeweiligen Wahlen u.U. > noch weniger als früher von den jeweiligen Parteibasen, > geschweige denn vom sog. "Souverän" > ('Volk' darf man ja nicht mehr sagen) > bestimmt wird. Interessanterweise sind es gerade die direkt gewählten MdB, deren Wahl als einzige den Vorgaben des GG entspricht, die wesentlichen Oofee der Wahlrechtsreform. Wenn sich das so weiter entwickelt, haben wir bald flächendeckendes Kadersystem, Nomenklatura und Führerprinzip; das scheinen alle Parteien gut zu können.
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