Forum: Markt [V] Verkaufe Oszi Philips PM3055


von Jürgen R. (rupy)


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Hallo liebe Freunde des Bastelns,

Bei mir liegt ein Philips PM3055 im Schrank herum und ist traurig, weil 
es nicht benutzt wird.
Die genauen Daten brauche ich, denke ich, hier nicht ausbreiten.
Es hat die typische Bedienung dieser Baureihe. Das Display das die 
Einstellungen anzeigt finde ich sehr praktisch, weil man sie nicht aus 
den Schalterstellungen zusammenfummeln muss und der Bildschirm nicht 
zugemüllt wird. Es ist das Gerät mit der zweiten Zeitbasis die als Lupe 
benutzt werden kann.
Eine kleine Einschränkung hat es im Bereich von 2mV bis 10mV sind 
Störungen auf den Strahl.
Die NV Elkos in der PSU und im Preamplifilter habe ich getauscht und 
auch den Entstörkondensator.
Bei einer der Stiftleisten ich denke es war am XYZ-Amplifilter 
Verbindung zur PSU musste ich ein Verbindung neu verdrahten. Die 
Displaybeleuchtung habe ich auf LED umgerüstet.
Leider hat es mein Vorbesitzer auch schon versucht und sich nicht 
besonders geschickt angestellt.
Die Lichtleitscheibe war gebrochen deswegen ist die Leuchtverteilung 
nicht optimal.
Als ich schon einmal dabei war baute ich die Rasterbeleuchtung auch auf 
LED um in einen schönen rot. Das Gehäuse hat auch seine Farbe in 
Hellgrau gewechselt.
Weil Bilder mehr sagen als Worte sind wie immer bei mir viele Bilder 
dabei.
Nur mit Netzkabel.
Technische Unterlagen kann ich als CD mit beilegen.


Ich möchte nicht reich werden und ein gut zu gebrauchendes Oszi auch 
jemand ermöglichen der nicht so viel Geld hat.

Deswegen ist mein Preis 70€. ( Ich selber habe 130€ bezahlt)
Bezahlen über Konto, PayPal Freunde oder PayPal mit Absicherung(+3€) und 
natürlich bar wenn jemand in bayrisch Sibirien wohnt oder vorbei kommt.

Das Gerät ist zu besichtigen und abzuholen in Nord-Ost Oberfranken Raum 
Hof.
Für 8€ mehr versende ich es auch.

Kontakt über PN

Viele
Grüße
Jürgen

von Jürgen R. (rupy)


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Will keiner?

von Andrew T. (marsufant)


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Jürgen R. schrieb:
> Will keiner?

Ist halt eine rein analoges Scope, kein DSO -- da ist die 
Interessengruppe schon klein.

Hab halt noch ein paar Tage  Geduld, und versuch es parallel auf 
ebay-kleinanzeigen  -- hilft oft.

von Benedikt M. (bmuessig)


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Jürgen R. schrieb:
> Will keiner?

Das Angebot ist wirklich gut und ich hatte vor einiger Zeit auch nach 
genau diesem Ausschau gehalten, jedoch habe ich realistisch gesehen 
dafür keine Verwendung. Besonders, da es für wirklich 'Bedürftige' 
gedacht ist.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Andrew T. schrieb:
> Ist halt eine rein analoges Scope, kein DSO -- da ist die
> Interessengruppe schon klein.

Und warum: Weil die potentiellen Nutzer keine Ahnung haben, was sie 
wirklich brauchen. Für mich kann ich mir ein reines Digitlascope nicht 
vorstellen, ich benutze mein Philips-Kombiscope gerne im Analogbetrieb.

Es ist sehr lange her, dass ich in der Firma ein Analogspeicherscope 
hatte. Mein Chef hatte die Idee, ich solle ein Digitalscope bekommen. 
Kurz die Daten angeschaut, soll er sich sonstwo hin schieben - "Dann 
bekommen sie eben nichts". Ein oder zwei Jare später kam dann ein 
Kombiscope, damals noch unangenehm teuer.

Wie gesagt: Man muß wissen, was wichtig ist, weder Analog noch DSO sind 
die ultimative Lösung.

Dem Anfänger empfehle ich generell einfache und billige Geräte. Wenn er 
denn eine Weile damit gearbeitet hat, kommt er in die Lage, zu 
beurteilen, was er wirklich braucht.

von Benedikt M. (bmuessig)


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Manfred P. schrieb:
> Und warum: Weil die potentiellen Nutzer keine Ahnung haben, was sie
> wirklich brauchen.

Eher, weil heute viele digitale, nicht strikt-repetitive Signale 
aufgezeichnet und dargestellt werden müssen. In fast jeder Baugruppe 
steckt heute ein Mikrocontroller, der debuggt werden muss, da kann ein 
analoges Oszilloskop nicht mithalten.

von Dirk (bad_boy)


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Jürgen R. schrieb:
> Will keiner?

Mal davon abgesehen das es ein reines Analogscope ist, liegt es 
vieleicht auch daran, das die Kombi Versionen (mit Digitalteil) davon, 
wie bspw. das 3350 oder 3375, auf der Kleinanzeigenbucht gerade mal für 
50-100 Euro weg gehen.

Habe selbst von den halb Digitalen vor kurzem ,für kleines Geld, zwei 
davon erstanden und waren beide billiger als die 70 Euro die Du haben 
möchtest.

Und die Preisvorstellungen die manche Leute auf der Kleinanzeigenbucht 
für ein 3055 aufrufen (200 Euro und mehr) sind eh weit weg vom normalen 
Menschenverstand.

Obwohl die Philips/Fluke Oszis wirklich schöne robuste Geräte sind. :-)

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Für das Gerät kann man doch wirklich die 70€ bezahlen.

Sind die Geräte doch so bilig geworden. Das ist mindestens so erbärmlich 
wie mit HiFi-Geräten von um 1990 herum und etwas jünger. Kaum einer will 
sich sowas noch hin stellen, obwohl durchaus brauchbar und früher echt 
teuer gewesen.

Immerhin ist es keins mehr ohne Trigger. Und wer richtig etwas geschafft 
bekommen möchte, hat sowieso mehrere Geräte, alleine schon falls eins 
ausfällt.

Und wenn ich im großen e...y schaue, muß ich mich wundern, wie doch 
immer wieder häufig versucht wird, einen echt dummen Käufer für vollig 
überteuerte und manchmal beschädigte Geräte aus Nachlässen oder ähnlich 
zu finden. An der ungenauen Beschreibung merkt man schon, daß der 
Anbieter unkundig ist.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Manfred P. schrieb:
> Dem Anfänger empfehle ich generell einfache und billige Geräte.

ganz genau - und da ist halt so ein 300€ Digital Oszi genial einfach

Ich wollte mich als Hobbyuser mit so einem alten Zeug nicht mehr rum 
ärgern

Die Zeit vergehet, man muss realistisch sein - auch im Oszi_Bereich hat 
sich voeles geändert, sowohl in der Leistung als auch im Preis

von Manfred P. (pruckelfred)


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Christian S. schrieb:
> Und wenn ich im großen e...y schaue, muß ich mich wundern, wie doch
> immer wieder häufig versucht wird, einen echt dummen Käufer für vollig
> überteuerte und manchmal beschädigte Geräte aus Nachlässen oder ähnlich
> zu finden. An der ungenauen Beschreibung merkt man schon, daß der
> Anbieter unkundig ist.

Falsch: Der Anbieter ist kundig und weiß, dass er Schrott verkauft, er 
sucht dumme Käufer - das Basismodell von ebay.

Heinz R. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Dem Anfänger empfehle ich generell einfache und billige Geräte.
>
> ganz genau - und da ist halt so ein 300€ Digital Oszi genial einfach
>
> Ich wollte mich als Hobbyuser mit so einem alten Zeug nicht mehr rum
> ärgern

Das ist Deine Betrachtung. Ich wurde für meine Elektronikbastelei ganz 
viele Jahre sehr gut bezahlt, Prüfmittelbau mit deutlich fünfstellig 
teurer Meßtechnik auf dem Tisch. Da gab es genug Dinge, die ein 300€-DSO 
ganz sicher nicht könnte.

Wie ich schon sagte: Es kommt auf die Anwendung an!

von Motopick (motopick)


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Ich selbst habe ein PM3350A und benutze das Philips im Analogbetrieb
z.B. zur Beurteilung der Qualitaet digitaler Signale.
Und das kann es deutlich besser als
> so ein 300€ Digital Oszi
Da ist naemlich kein Aliasingfilter im Weg und der sehr flach
abfallende Bandbreiteverlauf erlaubt eine sehr gute Darstellung.

Da zeigt
> so ein 300€ Digital Oszi
naemlich alles moegliche an, aber nicht den Signalverlauf,
sondern dass, was seine Signalverarbeitung daraus macht.
Wenn man nur an den Signalflanken interessiert ist, stoeren
auch unperiodische Signale nicht wirklich.
Man sollte es allerdings mit guten Tastkoepfen (200 MHz) betreiben.

Es waere fuer jeden der nur
> so ein 300€ Digital Oszi
besitzt, eine sehr sinnvolle Ergaenzung seines Messparks.
Und viele von denen waeren wohl ueberrascht, wie manches Signal
wirklich aussieht. Wirklich meint natuerlich: realitaetsnaeher.
Die muessten naemlich fuer eine digitale Version, sehr tief
in ihre Tasche greifen.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Christian S. schrieb:
> An der ungenauen Beschreibung merkt man schon, daß der Anbieter unkundig
> ist.

Dahinter steckt immer ein kluger Kopf 😁

Christian S. schrieb:
> Für das Gerät kann man doch wirklich die 70€ bezahlen.

In diesem Fall ja. Also alles gut 🤓

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Christian S. schrieb:
> Für das Gerät kann man doch wirklich die 70€ bezahlen.

Eindeutig ja. Wenn ich daran denke, dass ich Mitte der 80er Jahre für 
ein 10MHz-Oszi knapp über 1.000,00 DM ausgegeben habe...

Es fehlt nur heute der Bedarf und Markt für analoge Oszis. Und 300,00 
Euro für ein nigelnagelneues DSO sind heute eher zu wuppen als 1.100,00 
DM im Jahr 1984.

Ich selber nutze bei Analog-Schaltungen tatsächlich ausschließlich die 
Analog-Funktion der HAMEG-Kombiskopes, die ich zwischenzeitlich günstig 
bekommen habe. Nix stellt das Signal sauberer dar.

Philips/Fluke kenne ich nicht, das separate LCD-Display sieht nach einem 
interessanten Konzept aus anstelle eines Read-outs. Wie ist die 
Verarbeitung? Sind die ICs auch gesockelt wie bei HAMEG?

von Motopick (motopick)


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> das separate LCD-Display sieht nach einem
> interessanten Konzept aus anstelle eines Read-outs.

Fuer das LCD-Display muss man gute Augen haben.

Bei den Analog/Digitalmodellen kann man fuer ein Readout
auf "Digital" schalten. Das funktioniert bis auf die Zeitbasis
dann recht gut.
Der wesentliche Vorteil ist, dass saemtliche Funktionen ueber
Relais geschaltet werden und damit praktisch wartungsfrei sind.
Auch nach Jahrzehnten. Ueber die verwendeten Potis kann ich
mich auch nicht beklagen.

Wenn man einigermassen oft damit arbeitet, ist die Bedienung
recht einfach. Ansonsten muss erst der zu drueckende "Knopf"
gefunden werden. Und fuer die Auswahl dann u.U. noch mehrfach
gedrueckt werden. Wirklich einfach geht anders.

> Wie ist die
> Verarbeitung? Sind die ICs auch gesockelt wie bei HAMEG?

Ich besitze kein HAMEG und das Philips musste ich noch nicht
reparieren. Ein Bekannter musste mal Elkos tauschen, was sich
bzgl. der verwendeten Bauformen als recht kompliziert herausstellte.

Edith:
> Nix stellt das Signal sauberer dar.

Es gab von R&S analoge "Messoszilloskope" die in dem Punkt durchaus
noch besser sein duerften. Das faengt damit an dass die Bildroehre
eine parallaxenfreies Innenraster hat und entsprechend gross ist...

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Motopick schrieb:
> Wenn man einigermassen oft damit arbeitet, ist die Bedienung
> recht einfach. Ansonsten muss erst der zu drueckende "Knopf"
> gefunden werden. Und fuer die Auswahl dann u.U. noch mehrfach
> gedrueckt werden. Wirklich einfach geht anders.

Ja, die Bedienungsoberfläche ist nicht sofort klar, da ist HAMEG 
intuitiver. Das dürfte allerdings eine Frage der Gewöhnung sein, wie Du 
selber schon sagtest.

> Der wesentliche Vorteil ist, dass saemtliche Funktionen ueber
> Relais geschaltet werden und damit praktisch wartungsfrei sind.

Interessant!

> Ein Bekannter musste mal Elkos tauschen, was sich
> bzgl. der verwendeten Bauformen als recht kompliziert herausstellte.

Okay. Werde mal wegen des Innenlebens aus Interesse im Netz schauen. 
70,00 Euro zum Kennenlernen wollte ich nicht ausgeben. Preis ist okay, 
aber ich habe schon zu viel Kram.

von Jürgen R. (rupy)


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Motopick schrieb:
> Ich besitze kein HAMEG und das Philips musste ich noch nicht
> reparieren. Ein Bekannter musste mal Elkos tauschen, was sich
> bzgl. der verwendeten Bauformen als recht kompliziert herausstellte.

Muss ich zugeben es sind viele axial Kondensatoren verbaut aber auch 
radiale haben Platz diese habe ich genommen.

Motopick schrieb:
> Fuer das LCD-Display muss man gute Augen haben.

meiner Meinung ist das externe Display sehr gut abzulesen, mit der LED 
Beleuchtung auch am Tag. sieht man ja auf den Bildern.
Readout auf den Screen finde ich schwieriger.

Rainer Z. schrieb:
> Ja, die Bedienungsoberfläche ist nicht sofort klar, da ist HAMEG
> intuitiver. Das dürfte allerdings eine Frage der Gewöhnung sein, wie Du
> selber schon sagtest.

Da hast du Recht einige Einstellungen sind nur in einer Richtung 
durchzuschalten, wenn man wieder zurück möchte muss man alles 
durchklicken.

von Motopick (motopick)


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> Display sehr gut abzulesen

Es ist eine 6 pt Augenprueferschrift!!!! :)
Aber vielleicht sollte ich doch mal die Beleuchtung reparieren.
Nach dem was ich bis jetzt gesehen habe, kommt man aber nur
schlecht an die Beleuchtung heran.

Mit ein wenig Farbe haette man auch das Tastenfeld ein wenig
strukturierter nach Funktionen praesentieren koennen.

Und wo ich schon am Meckern bin: Die Zeitablenkung haette auch
etwas Reserve fuer schnellere Signale verdient, ohne dass man
in X-Richtung gleich den Zoom benutzen muss. Im Analogmodus geht
es gerade so, digital muss man den zu haeufig bemuehen.
Und genau da ist das Bedienkonzept das nur ein "Vorwaerts" kennt,
dann besonders im Weg.

Aber ich habe meins schon einige Jahrzehnte und damit viel Zeit
der Gewoehnung gehabt. Aber es gibt eben "Neuzugaenge" die seinen
Platz streitig machen und eben manches besser koennen.

von Michael B. (laberkopp)


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Christian S. schrieb:
> Für das Gerät kann man doch wirklich die 70€ bezahlen.

Wozu, zum hinstellen ?

> Sind die Geräte doch so bilig geworden. Das ist mindestens so erbärmlich
> wie mit HiFi-Geräten von um 1990 herum und etwas jünger. Kaum einer will
> sich sowas noch hin stellen

Ach.

Wenn Musik per digitalem Streaming vom Smartphone kommt, das inzwischen 
Radio, CD-Player, Schallplattenspieler, Cassettenrecorder ersetzt, 
braucht man eben nur noch bluetoothfähige Lautsprecher, und nicht mehr 
ein 19" Rack voll.

Geh mit der Zeit.

von Motopick (motopick)


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> per digitalem Streaming vom Smartphone kommt...
> braucht man eben nur noch bluetoothfähige Lautsprecher

Ja wenn man auf totkomprimierten Matsch steht, ist man da genau richtig.

Vielleicht solltest du deine Zirbeldruese mal nachjustieren lassen.

von Heinz R. (heijz)


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Michael B. schrieb:
> bluetoothfähige Lautsprecher

man braucht sicher keinen CD-ÜLayer mehr

Aber so eine Bluetooth-Boombox kommt mir nicht ins Haus - der Verstärker 
hat weiterhin 19"

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> der Verstärker hat weiterhin 19"

Gemäß dem was den Personen nach dem Great Reset als Wohnraum noch 
zugebilligt werden wird, nimmt das Teil zu viel Platz weg.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Michael B. schrieb:
> Geh mit der Zeit.

Ich bin jetzt schon ein Dinsosaurier! Wußte ich noch gar nicht.

Ihr könnt mich dann im Museum anschauen kommen in meiner artgerechten 
Umgebung.


mfg

von Dirk (bad_boy)


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Christian S. schrieb:

> Sind die Geräte doch so bilig geworden. Das ist mindestens so erbärmlich
> wie mit HiFi-Geräten von um 1990 herum und etwas jünger. Kaum einer will
> sich sowas noch hin stellen, obwohl durchaus brauchbar und früher echt
> teuer gewesen.

Würde ich dir definitiv widersprechen ! :-)
Also nicht das wegen dem "Brauchbar", sondern wegen dem "hinstellen"!

Ich würde mir gerne noch sowas wie die Luxman C/M (02er oder 05er) Serie 
oder die Pioneer M Serie (M05 /M22) oder sowas hinstellen. Oder die 
Highend Pioneer Urushi Serie vom CD Player, Preamp bis zu den Endstufen 
und die alle stammen aus den 80/90er.

Nur haben die Verkäufer da einfach dann den damaligen DM Preis genommen 
und das DM durch Euro ersetzt und verkaufen die gebrauchten alten geräte 
nun zu Preisen, die die Geräte nichtmal damals soviel neu gekostet 
haben, so das man sich die als Otto normal Verbraucher und Liebhaber von 
Hifigeräte kaum leisten kann.

Oder die alten Naim oder NAD Geräte die wirklich einen sehr guten Klang 
haben, die man auch leider nur selten gebraucht zu normalen Preisen 
kaufen kann.

Sobald ein bekannter Name aus der Hifibranche auf dem Gerät steht, wird 
meistens nur das DM duch Euro getauscht und da verwundert es dann 
irgendwann nicht mehr, warum solch Geräte öfters als einem Lieb sein 
kann in der Tonne landet.

Und so ist es auch mit dem Oszis. Werden diese zu teuer angeboten, will 
die keiner haben, auch wenn sie zwar alt, aber eigentlich stabile 
präzise Messinstrumente sind.

Ich habe selbst 3 von den Philips/Fluke Oszis (neben einigen mordernen 
hobby DSOs) und die alten kommen auch immer wieder zum Einsatz. Aber da 
stimmte beim Kauf auch die Preis/Alter Relation.

So ist das halt in unserer heutigen Zeit. Das Alte muss weg, das Moderne 
muss her. Willkommen in der Wegwerfgesellschaft. :-(

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Dirk K. schrieb:
> Pioneer Urushi Serie

Die kommen in der Dinosaurierausstellung ganz nach vorn in einen 
stabilen Glaskasten mit Erläuterungen für die Besucher.

mfg

von Helge S. (topflappen)


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Sehr schönes Gerät. Besitze selbst eines, mit brauner Oberfläche. Zum 
Basteln für Elektronikanfänger zu empfehlen. Finde ich. Schon wegen der 
grünen Taste. Aber was weiß ich schon ...

von Dirk (bad_boy)


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Christian S. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Pioneer Urushi Serie
>
> Die kommen in der Dinosaurierausstellung ganz nach vorn in einen
> stabilen Glaskasten mit Erläuterungen für die Besucher.
>
> mfg

Und das sagt einer der anscheinend noch Geräte benutzt - wenn man nach 
dem Nickname geht - die noch als Einzeller vor den Dinos im Zeitalter 
Proterozoikum lebten und benutzt worden sind. Um mal bei deinem Beispiel 
zu bleiben........

Röhren sind Einzeller und schon länger ausgestorben als 
Transistorgeräte. ;-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael B. schrieb:
> Wenn Musik per digitalem Streaming vom Smartphone kommt, das inzwischen
> Radio, CD-Player, Schallplattenspieler, Cassettenrecorder ersetzt,
> braucht man eben nur noch bluetoothfähige Lautsprecher, und nicht mehr
> ein 19" Rack voll.
>
> Geh mit der Zeit.

Dann darf er trotzdem Radio, CD-Player, Schallplattenspieler, 
Cassettenrecorder benutzen. Aber bleib gelassen: Ich habe vor einem Jahr 
einen Yamaha-Verstärker mit Wharfedale-Boxen geerbt. Da wird ein 
Bluetooth-Empfänger mit Cinch-Anschlüssen angesteckt, ein kleines 
Kästchen, dann kann ich auch vom Smartphone und vom Notebook abspielen. 
Radio, CD-Player, Schallplattenspieler, Cassettenrecorder liegen brach. 
Will sagen: Man kann 35 Jahre alte Technik auch heute modern nutzen. 
Bluetooth-Dröhnboxen reichen an gute Verstärker und Lautsprecherboxen 
nicht ran.

von Dirk (bad_boy)


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Echt interessant. Hier im Forum wollte er 70 Euro für das Oszi haben und 
bei Kleinanzeigen will er 90 Euro haben :

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/verkaufe-oszilloskop-philips-pm3055/2435751014-168-7224

Sowas hatte ich schonmal gesehen bei Kleinanzeigen. Die Anzeige war dann 
selbst nach einem Jahr noch online und das Gerät nicht verkauft.

Und hier gibts ein digitales der Sorte für gerade 8 Euro mehr :

https://www.ebay.de/itm/304830565951

;-)

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer Z. schrieb:
> Da wird ein Bluetooth-Empfänger mit Cinch-Anschlüssen angesteckt,

Ja, blöd nur, dass weder der Verstärker von selber an geht wenn man 
streamt, sondern man hinlatschen muss,  noch die Lautstärke sinnvoll 
(also nicht nur durch Abschwächung) geregelt werden kann, wieder 
hinlatschen oder eine Zweitfernbedienung zur Hand nehmen.

So ist das halt wenn man nichts aus einem Guss nimmt, auf die 
Unbequemlichkeit hat heute niemand mehr Bock.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dirk K. schrieb:
> Echt interessant. Hier im Forum wollte er 70 Euro für das Oszi haben und
> bei Kleinanzeigen will er 90 Euro haben

Es sind 95 Euro, der Unterschied zur digitalen Version eines anderen 
Verkäufers mithin sogar nur 3 Euro.

Aber ist doch nett, wenn er das Oszi hier günstiger anbietet? Außerdem 
wird hier eher nicht gehandelt, bei den Kleinanzeigen habe ich in der 
Regel ein Gegenangebot gemacht, was mir bisher niemand übel genommen 
hat.

Mir tut's fast in der Seele weh, wenn ein 60 MHz-Oszilloskop keinen 
Käufer für 70 Euro findet, aber ich brauch's nicht. :(

von Michael G. (mjgraf)


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Rainer Z. schrieb:

> Mir tut's fast in der Seele weh, wenn ein 60 MHz-Oszilloskop keinen
> Käufer für 70 Euro findet, aber ich brauch's nicht. :(

Same here - die Anzahl der Analog-Scopes, die man als Hobbyist sinnvoll 
gebrauchen kann, ist ja leider beschränkt.

Viele Grüße
Michael

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Dirk K. schrieb:
> Und hier gibts ein digitales der Sorte für gerade 8 Euro mehr :
>
> https://www.ebay.de/itm/30


A---Bär:

EUR 19,00 Standardversand. Weitere Detailsfür Versand
Standort: Schlechtenmühle, Deutschland

mfg

von Dirk (bad_boy)


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Christian S. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Und hier gibts ein digitales der Sorte für gerade 8 Euro mehr :
>>
>> https://www.ebay.de/itm/30
>
>
> A---Bär:
>
> EUR 19,00 Standardversand. Weitere Detailsfür Versand
> Standort: Schlechtenmühle, Deutschland

Dafür aber wohl auch ohne Fehler und Störungen im 2-10mV Bereich und 
halt auch Digital wenn man es braucht und somit dem Analogen doch 
überlegen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Rainer Z. schrieb:
> Mir tut's fast in der Seele weh, wenn ein 60 MHz-Oszilloskop keinen
> Käufer für 70 Euro findet, aber ich brauch's nicht. :(

Michael G. schrieb:
> Same here - die Anzahl der Analog-Scopes, die man als Hobbyist sinnvoll
> gebrauchen kann, ist ja leider beschränkt.

Ich brauche es auch nicht, da mein Combiscope 60MHz analog kann.

Ansonsten zeigt sich in den vorherigen Kommentaren, dass kaum jemand 
eine Analogfunktion zu schätzen weiß. Sollen sie doch mit 
Digitalartefakten oder dem USB-Picoscope glücklich werden.

von Dirk (bad_boy)


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Manfred P. schrieb:
> Michael G. schrieb:
>> Same here - die Anzahl der Analog-Scopes, die man als Hobbyist sinnvoll
>> gebrauchen kann, ist ja leider beschränkt.
>
> Ich brauche es auch nicht, da mein Combiscope 60MHz analog kann.
>
> Ansonsten zeigt sich in den vorherigen Kommentaren, dass kaum jemand
> eine Analogfunktion zu schätzen weiß. Sollen sie doch mit
> Digitalartefakten oder dem USB-Picoscope glücklich werden.

Also ich benutze immer noch meistens meine analogen Scopes oder besser 
gesagt den Analogteil, denn die Philips/flukes haben ja auch einen 
Digitalen Teil. Und missen möchte ich die Möglichkeit des analogen 
Messens definitiv nicht, weshalb meine Schätzchen schön gehegt und 
gepflegt werden. :-)

Vorallem auch weil die 8 Bit Auflösung der DSOs auch nicht immer so der 
hit sind.

von Michael M. (michaelm)


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...und wieder einmal wurde ein Verkaufsangebot von 
KaufUNinteressierten innerhalb von 8 Tagen zugelabert. Noch dazu mal 
wieder eine Reihe der "üblich Verdächtigen" unter den Schreibern.

Mir fehlt daür jegliches Verständnis; ich fürchte, dass mich keiner 
aufklären kann, warum man solch unsinnges Kapern eines 
Verkaufs-Angebots überhaupt zulässt.... ;-((

von Motopick (motopick)


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> Mir fehlt daür jegliches Verständnis; ich fürchte, dass mich keiner
> aufklären kann, warum man solch unsinnges Kapern eines
> Verkaufs-Angebots überhaupt zulässt.... ;-((

War das jetzt ein Kaufangebot? :)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Blablabla...
Was kann dem TO/Anbieter Besseres passieren als dass sein Angebot im 
Forum hochgehalten wird?? Und niemand hat es wirklich schlechtgeredet. 
Von Kapern kann keine Rede sein.

von Dirk (bad_boy)


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Michael M. schrieb:
> ...und wieder einmal wurde ein Verkaufsangebot von
> KaufUNinteressierten innerhalb von 8 Tagen zugelabert. Noch dazu mal
> wieder eine Reihe der "üblich Verdächtigen" unter den Schreibern.
>
> Mir fehlt daür jegliches Verständnis; ich fürchte, dass mich keiner
> aufklären kann, warum man solch unsinnges Kapern eines
> Verkaufs-Angebots überhaupt zulässt.... ;-((

Und du schreibst doch selbst hier rein, was auch nicht zum Thema gehört. 
Bist also nicht besser als alle anderen.

von Marci W. (Gast)


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Dirk K. schrieb:

> Nur haben die Verkäufer da einfach dann den damaligen DM Preis genommen
> und das DM durch Euro ersetzt und verkaufen die gebrauchten alten geräte
> nun zu Preisen, die die Geräte nichtmal damals soviel neu gekostet
> haben,

[...]

Das ist bei vielen gebrauchten Dingen (nicht nur HiFi) so. Und ich 
verstehe nie, wie man so blöd sein kann, diese Wucherpreise zu bezahlen.
Aber da macht halt die Nachfrage den Preis. Dank ebay, Medimops und wie 
die Verramscher alle heißen, ist halt die Zahl potentieller Kunden so 
gigantisch, dass praktisch jeder noch so hohe Preis bezahlt wird.

Fasziniert bin ich auch immer wieder, wenn ich sehe, dass Leute für im 
Handel aktuell problemlos erhältliche Produkte auf den Plattformen 
teilweise den mehrfachen Preis verlangen. Irgend wie muss das ja 
funktionieren. Ich frag mich nur wie. So blöd kann doch niemand sein...
Aber wie gesagt, da macht es halt die Masse der potentiellen Kunden. Da 
reicht es, wenn von den Millionen Leuten der eine oder andere betrunken 
oder zugekifft bestellt. :-)

ciao

Marci

von Dirk (bad_boy)


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Marci W. schrieb:
> Das ist bei vielen gebrauchten Dingen (nicht nur HiFi) so. Und ich
> verstehe nie, wie man so blöd sein kann, diese Wucherpreise zu bezahlen.
> .....
>
> .....Ich frag mich nur wie. So blöd kann doch niemand sein...

Anscheinend doch. Kleines Beispiel :

Die Luxman C02 Vorstufe hat damals wohl Neupreis 1300.- DM gekostet, 
nach :

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Luxman_C-02

Teilen wir das mal so grob durch 2, kommen wir auf einen Neupreis in 
Euro von 650.- Euro.

Und wenn ich dann sehe, das der hier 950.- Euro haben will,

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/luxmann-c02-vorverstaerker/2238802949-172-2011

für ein Gerät das fast 40 Jahre alt ist, dann frage ich mich echt ob der 
ein oder andere nicht doch an Größenwahn leidet oder mal auf den Kopf 
als Kind fallen gelassen worden ist.

Und von solchen Angeboten gibts haufenweise bei den Kleinanzeigen die in 
keiner relation zum Neupreis/Alter und aktuellem realem Wert stehen.

Marci W. schrieb:
> Aber wie gesagt, da macht es halt die Masse der potentiellen Kunden. Da
> reicht es, wenn von den Millionen Leuten der eine oder andere betrunken
> oder zugekifft bestellt. :-)

Also niemals einkaufen, wenn man einen sitzen hat.

Hast du Alk in der Blutbahn,
tust du gut dran, nichts zu kaufen,
also lass besser das saufen.  ;-)

von Jürgen R. (rupy)


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