Hallo, ich habe mich hier neu angemeldet, weil ich ein Problem habe, bei dem ich einfach nicht weiter komme. Jetzt habe ich die Hoffnung hier ein paar neue Denkanstöße zu bekommen, im besten Fall ein Lösungsvorschlag. Wir haben eine Steuerung von AEG BJ. 1990. Da war die Netzteilkarte defekt. Der Trafo hat drei Sekundärwicklungen und eine war durch. Den Trafo haben wir neu wickeln lassen (auf 230V) und in dem Zuge habe ich alle Kondensatoren getauscht. Aus der Karte gehen 5 Spannungen raus. 24V~ kommen direkt von einer Trafowicklung. 15V von einem 7815 5V von einem 2N3055 der von einem LM723CH gesteuert wird. 20V direkt vom Gleichrichter. 37V direkt vom anderen Gleichrichter So, nun das Problem. Ich gebe Spannung auf die Karte und ich hatte 12V statt 5V. LM723 gew. Jetzt habe ich zwar 5V aber die gehen bei Belastung sofort auf 0V runter. LM723 noch mal gew. Jetzt 5V, die auch bei Belastung gehalten werden. Paar mal getestet. OK.(zum testen habe ich einfach eine 12V 10W Lampe genommen). Baue alles wieder zusammen, teste noch ein letztes mal, 5V direkt wieder runter auf 0 Jetzt frage ich mich was das sein soll. Die können doch nicht ständig aufrauchen. Ich habe mit einer Karte aus einer anderen Steuerung alle Widerstände, Dioden, Spg. und Co. verglichen, alles gleich. Ich habe auch den 2N3055 gew. Der neu gewickelte Trafo hatte an einer Wicklung statt 28V~ 31V~ Daraus resultieren am Gleichrichter knapp über 40V und weil das so die Grenze für den LM723 ist, habe ich die Leiterbahn noch getrennt und 3 Dioden in Reihe gelötet um die Spannung etwas runter zu bringen, nicht das das noch Probleme macht, und jetzt fällt mir nichts mehr ein was ich noch machen könnte. Das Bild der Platine von oben ist noch mit den alten Bauteilen Schon mal vielen Dank im Voraus Michael
Wieviel Ampere brauchst du denn auf den 5V? Ich frage deswegen, weil es evtl. einfacher ist, den 3055 einfach durch einen dicken 7805 zu ersetzen oder durch eine passende Schaltreglerplatine.
Michael schrieb: > teste noch ein letztes mal, 5V direkt wieder runter auf 0 > Jetzt frage ich mich was das sein soll. Foldback der 723 Strombegrenzung ? Nimm statt deiner Lampe mal einen 10 Ohm Widerstand. Den 2N3055 sehe ich übrigens nicht. Es klingt doof, aus 40V (+/-10% Netzspannungsschwankung) einen 7815 und einen 723 der nur 5V liefert, zu versorgen, der 7815 verträgt maximal 35V, der 2N3055 verheizt unnötig viel, hingen die nicht an den 20V ? https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/9046/NSC/7815.html
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Michael B. schrieb: > Den 2N3055 sehe ich übrigens nicht. Der wird vermutlich mit den schwarzen Kabeln auf einer externen Kühlplatte sein.
Hallo, ja genau, der 3055 ist auf dem Blech neben der Platine. Ich habe keine Ahnung wieviel Strom wo benötigt werden, ich habe auch nicht gerade viel Doku zu der Anlage. Also die eine Wicklung hat 15V~ geht auf einen Gleichrichter der macht 20V= und versorgt den 3055 Die andere Wicklung hat 30V~ und geht auf einen Gleichrichter der 40V= macht und die gehen auf den 7815 Die 24V~ gehe so raus ohne Verwendung auf der Karte Der LM723CH bekommt einmal die 40V= und auf einen anderen Pin die 20V= Einmal auf Pin 3 und einmal auf Pin 4 Das mit dem Widerstand kann ich mal testen, aber wenn ich die Karte in die Steuerung stecke, gehen die 5V auch direkt runter
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Michael schrieb: > Die andere Wicklung hat 30V~ und geht auf einen Gleichrichter der 40V= > macht und die gehen auf den 7815 Der 7815 verträgt nur 35V!
Matthias S. schrieb: > Wieviel Ampere brauchst du denn auf den 5V? Ich frage deswegen, weil es > evtl. einfacher ist, den 3055 einfach durch einen dicken 7805 zu > ersetzen oder durch eine passende Schaltreglerplatine. Wäre vielleicht ein Versuch wert. Ich habe aber auch irgenwie bammel was zu Schrotten. Bei AEG bauche ich dann wohl nicht an zu rufen. Und irgendwie hat das Mistding ja auch 33 Jahre so funktioniert.
OK, das ist aber tatsächlich die gleiche Spannung wie auf der anderen Karte. Wahrscheinlich waren das mit 220V auch weniger früher. Dann ist meine Reduzierung auf 37V von den 40 schon mal nicht verkehrt gewesen Oh, ohne Zitat. Als Antwort auf H.H.
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Nun, ich denke das muss sich jemand mit viel Netzteil Erfahrung ansehen. Bist du in der Umgebung Stuttgart? Dann könnte ich dir weiter helfen. Alternativ das Teil per Päckchen zusenden, dann seh ich mir an.
Michael B. schrieb: > Michael schrieb: >> teste noch ein letztes mal, 5V direkt wieder runter auf 0 >> Jetzt frage ich mich was das sein soll. > > Foldback der 723 Strombegrenzung ? > > Nimm statt deiner Lampe mal einen 10 Ohm Widerstand. > > Den 2N3055 sehe ich übrigens nicht. > > Es klingt doof, aus 40V (+/-10% Netzspannungsschwankung) einen 7815 und > einen 723 der nur 5V liefert, zu versorgen, der 7815 verträgt maximal > 35V, der 2N3055 verheizt unnötig viel, hingen die nicht an den 20V ? > > https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/9046/NSC/7815.html OK, stimmt. Das wären bei der Lampe 0,34A und der LM723 kann nur 150mA. Das stimmt natürlich. Und ja, da wird alles seeehr war in der Steuerung. Die meisten Bauteile sind schon deutlich gezeichnet.
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Andrew T. schrieb: > Nun, ich denke das muss sich jemand mit viel Netzteil Erfahrung ansehen. > > Bist du in der Umgebung Stuttgart? > Dann könnte ich dir weiter helfen. Alternativ das Teil per Päckchen > zusenden, dann seh ich mir an. Ne, das sind bestimmt 6 Std von uns. Da jetzt beide 723 nicht mehr funktionieren, habe ich noch mal neue bestellt. Die löte ich erst mal noch ein und teste sie mit einem 10 Ohm Widerstand. Das Angebot ist sehr nett, das kann und will ich aber nicht alleine entscheiden. Aber vielen Dank schon mal
Michael schrieb: > OK, stimmt. Das wären bei der Lampe 0,34A und der LM723 kann nur 150mA. > Das stimmt natürlich. Der 723 treibt nur den 3055 an, der dann die Amperes für den 5V Ausgang macht. Der Strom des 723 ist nur als Treiberleistung für den 3055 wichtig.
Matthias S. schrieb: > Michael schrieb: >> OK, stimmt. Das wären bei der Lampe 0,34A und der LM723 kann nur 150mA. >> Das stimmt natürlich. > > Der 723 treibt nur den 3055 an, der dann die Amperes für den 5V Ausgang > macht. Der Strom des 723 ist nur als Treiberleistung für den 3055 > wichtig. Ach ja. Oh man. Ich bin aber auch durch mit denken heute. Der Basis Strom ist dann ja nur ca. ein 10tel oder so. Richtig?
Michael schrieb: > Da jetzt beide 723 nicht mehr funktionieren, habe ich noch mal neue > bestellt. Die löte ich erst mal noch ein und teste sie mit einem 10 Ohm > Widerstand. Wenn Dir die 723er alle abrauchen würde ich der Sache erst einmal auf den Grund gehen. Wieder neue einzubauen ist keine Lösung. Hast Du ein Labornetzgerät um die Schaltung erstmal ohne Trafo zu versorgen? Dann siehst Du auch wieviel Strom die Elektronik aufnimmt. Zudem kannst Du die Spannung langsam hochdrehen. Zeige doch mal mehr von der Platine. Sieht da irgendetwas verkohlt aus? Sehen die Kondensatoren gut aus?
Jörg R. schrieb: > Michael schrieb: >> Da jetzt beide 723 nicht mehr funktionieren, habe ich noch mal neue >> bestellt. Die löte ich erst mal noch ein und teste sie mit einem 10 Ohm >> Widerstand. > > Wenn Dir die 723er alle abrauchen würde ich der Sache erst einmal auf > den Grund gehen. Wieder neue einzubauen ist keine Lösung. > > Hast Du ein Labornetzgerät um die Schaltung erstmal ohne Trafo zu > versorgen? Dann siehst Du auch wieviel Strom die Elektronik aufnimmt. > Zudem kannst Du die Spannung langsam hochdrehen. > > Zeige doch mal mehr von der Platine. Sieht da irgendetwas verkohlt aus? > Sehen die Kondensatoren gut aus? Die Kondensatoren sind alle neu. Das Problem ist das es wie ein 19" Rack aufgebaut ist und die Karte da eingeschoben wird. Es ist schwer die ganzen anderen Spannungen zu ersetzen. Ich könnte höchstens Versuchen den 3055 abzulöten. Die Karte zu stecken und dann mit einem Netzteil 5V auf den Emitteranschluß auf der Karte zu geben. Aber kann ich dann einfach den Minus vom Netzteil mit dem Minus auf der Karte verbinden? Geht das?
Jörg R. schrieb: > Michael schrieb: >..... > Zeige doch mal mehr von der Platine. ..... > Ich bin gerade bei der Arbeit und die Platine ist zu Hause. Ich lade später mal mehr Bilder hoch
So sieht die Steuerung aus. A2 ist das Netzteil
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Michael schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Michael schrieb: > Das Problem ist das es wie ein 19" Rack > aufgebaut ist und die Karte da eingeschoben wird. Es ist schwer die > ganzen anderen Spannungen zu ersetzen. > Ich könnte höchstens Versuchen den 3055 abzulöten. Die Karte zu stecken > und dann mit einem Netzteil 5V auf den Emitteranschluß auf der Karte zu > geben. Aber kann ich dann einfach den Minus vom Netzteil mit dem Minus > auf der Karte verbinden? Geht das? Nein, lass das lieber. Ich dachte Du könntest die Netzteilplatine auf einem Arbeitstisch testen.
Michael schrieb: > So sieht die Steuerung aus. A2 ist das Netzteil Gibt es Adapterplatinen um die Baugruppen außerhalb des Gehäuses zu testen? Das mit dem Versenden wäre dann wohl auch nicht so einfach.
Jörg R. schrieb: > Michael schrieb: >> So sieht die Steuerung aus. A2 ist das Netzteil > > Gibt es Adapterplatinen um die Baugruppen außerhalb des Gehäuses zu > testen? > > Das mit dem Versenden wäre dann wohl auch nicht so einfach. Ne, müsste ich dann bauen. Müsste ja nur eine Steckerleiste und eine Leiste mit Buchsen sein und 30cm Adern dazwischen. Dann könnte man auch mal den Strom messen den der 3055 liefern muss.
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Michael schrieb: > Dann könnte man auch mal den Strom messen den der 3055 liefern muss. Es sollte doch möglich sein, die Querschnittsfläche des Trafokerns zu messen und daraus die maximale Leistung des Trafos zu berechnen. Auch aus den Drahtstärken de Trafospulen kann man Überschlagswerte ableiten. Kann das bei Euch keiner mehr rechnen? "Drahtdurchmesser / mm = 0,63 x Wurzel aus (I / Ampere)" hab ich noch auswendig im Kopf (Richtigkeit ohne Gewähr). Damit hat man doch schonmal eine gute Abschätzung, was der 3055 in etwa abliefern können sollte. Just my 2 cents Klaus (der soundsovielte)
Klaus S. schrieb: > Michael schrieb: >> Dann könnte man auch mal den Strom messen den der 3055 liefern muss. > > Es sollte doch möglich sein, die Querschnittsfläche des Trafokerns zu > messen und daraus die maximale Leistung des Trafos zu berechnen. Auch > aus den Drahtstärken de Trafospulen kann man Überschlagswerte ableiten. > Kann das bei Euch keiner mehr rechnen? "Drahtdurchmesser / mm = 0,63 x > Wurzel aus (I / Ampere)" hab ich noch auswendig im Kopf (Richtigkeit > ohne Gewähr). > Damit hat man doch schonmal eine gute Abschätzung, was der 3055 in etwa > abliefern können sollte. Es spielt erstmal überhaupt keine Rolle was der 3055 liefern können muss. Beim TO verabschieden sich reihenweise die 723er. Und da muss angesetzt werden. Selbst wenn am Ausgang ein Kurzschluss vorliegt sollte der 723er davon keinen Schaden nehmen. Um festzustellen was die 5V liefern müssen würde ich die daran hängende Schaltung über ein LNG versorgen, wenn dass ohne Probleme möglich ist und wenn es überhaupt nötig ist.
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Klaus S. schrieb: > Es sollte doch möglich sein, die Querschnittsfläche des Trafokerns zu > messen und daraus die maximale Leistung des Trafos zu berechnen. Und weil ich gerade Sonntag habe und Spaß am rätseln, kann ich auch noch ein Lineal ans Bild anlegen und unter der (schwer zu übersehenden) Annahme, daß es sich um eine Eurokarte 100mm x 160mm handelt, den Eisenkern zu 25mm x 25mm abschätzen und daraus den Schluß ziehen, daß der Trafo so etwa bei 40Watt liegt. Da hat der 3055 dann nicht allzuviel zu tun. Wahrscheinlich versorgt er nur einen 8085 mit mit ein par EPROMs dran und ein paar Portbausteinen, aber das ist jetzt wirklich nur geraten. Vielleicht ist sogar ein 8155 irgendwo versteckt, wer weiß ;-) Gruß Klaus (der soundsovielte)
Jörg R. schrieb: > Es spielt erstmal überhaupt keine Rolle was der 3055 liefern können > muss. Beim TO verabschieden sich reihenweise die 723er. Und da muss > angesetzt werden. Ich muß - Gott seis gedankt - gar nichts. Das hier ist ein offenes Forum und jeder trägt bei, was er für sinnvoll hält. Wenn Du es für sinnvoll hältst, so vorzugehen wie Du beschreibst: bitte, immer zu. Ich dagegen halte es für sinnvoll, bei allen Problemen, die man nicht im ersten Anlauf lösen kann, erstmal einen Schritt (oder zwei) zurückzutreten und das Umfeld zu sondieren. Nicht nur in der Realität, sondern auch in vielen Threads in diesem Forum stellt sich heraus, daß der Fehler ganz woanders lag, als vermutet. Es kann natürlich sein, daß der TO hoffnungslos überfordert ist und nur jemanden braucht, der ihm die Kehrseite abputzt. Da wären meine Ausführungen dann tatsächlich verschwendete Lebenszeit. Es kann aber genausogut sein, daß er Freude am Dazulernen und am Verstehen hat. Das ist eben meine Annahme. Dafür gebe ich meinen Senf zum Besten. Es dauert zugegebenermaßen länger, als ihm einfach die Lösung vorzusagen. Dafür hat er sie dann selbst gefunden und etwas dabei gelernt. Gruß Klaus (der soundsovielte)
Klaus S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Es spielt erstmal überhaupt keine Rolle was der 3055 liefern können >> muss. Beim TO verabschieden sich reihenweise die 723er. Und da muss >> angesetzt werden. > > Ich muß - Gott seis gedankt - gar nichts. Hat auch niemand gefordert. Oder geht es um Dein Netzteil?
Naja, diese alten 723 im Blechtopf sind erstens gar nicht so leicht zu bekommen und wenn doch, sind sie NOS und innen sicher schon verrostet :-) Ich schlage vor, den 3055 mit einem 7805 anzutreiben, dessen Masse man mit einer Diode hochlegt. Oder - meine Lieblingslösung - einen modernen Schaltregler mit Überstromsicherung.
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Michael schrieb: > Ich habe keine Ahnung wieviel Strom wo benötigt Messen, nicht raten. > Der LM723CH bekommt einmal die 40V= und auf einen anderen Pin die 20V= > Einmal auf Pin 3 und einmal auf Pin 4 Verkehrt gezählt, Datenblatt beachten! Eine 12V 10W Lampe messe ich bei 5V mit 0,44A. Manche 2N3055 haben einen schlechten Verstärkungsfaktor. Da könnte der 723 schnell überhitzen. Schon mal die Fingerprobe gemacht? Nötigenfalls die 40V (V+ Pin8) mit ZD12 in Reihe reduzieren, die 20V (Vc Pin7) vielleicht mit ZD8/1,3W reduzieren. Oder besseren 2N3055 einsetzen. Hilfreich wäre den Schaltplan rauszuzeichnen, nicht dass man was übersieht, weil es von der üblichen Beschaltung abweicht.
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Matthias S. schrieb: > Ich schlage vor, den 3055 mit einem 7805 anzutreiben, dessen Masse man > mit einer Diode hochlegt. Gar nicht nötig, mehr als 1.5A wird es nicht sein, aber bei 40V rein muss man vorregeln, auch für den 7815.
Wolf17 schrieb: > Michael schrieb: >> Ich habe keine Ahnung wieviel Strom wo benötigt > Messen, nicht raten. > Wie soll ich den messen? Das Netzteil sitzt da als Einschub drinnen und ich habe kein Unterlagen was in der Steuerung mit welcher Spannung versorgt wird. Es ging ja auch um die Frage ob man nicht einfach einen 7805 nehmen kann. >> Der LM723CH bekommt einmal die 40V= und auf einen anderen Pin die 20V= >> Einmal auf Pin 3 und einmal auf Pin 4 > Verkehrt gezählt, Datenblatt beachten! Sorry, das stimmt natürlich > Eine 12V 10W Lampe messe ich bei 5V mit 0,44A. > Manche 2N3055 haben einen schlechten Verstärkungsfaktor. Da könnte der > 723 schnell überhitzen. Schon mal die Fingerprobe gemacht? Ich halte die ja nur 2, 3 Sekunden dran um zu gucken ob die 5V stabil sind. Da sollte er doch noch nicht den Hitzetod sterben, oder? > Nötigenfalls die 40V (V+ Pin8) mit ZD12 in Reihe reduzieren, die 20V (Vc > Pin7) vielleicht mit ZD8/1,3W reduzieren. Oder besseren 2N3055 > einsetzen. > > Hilfreich wäre den Schaltplan rauszuzeichnen, nicht dass man was > übersieht, weil es von der üblichen Beschaltung abweicht. Das kann ich mal machen
Michael B. schrieb: > aber bei 40V rein > muss man vorregeln, auch für den 7815. Ich habe da rausgelesen, das der 5V Stabi nur mit 20V versorgt wird, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Komischerweise gibt es zwar den 7805 auch in TO-3, hat aber nur 1A, nachdem, was ich so finde.
Aber unabhängig von den Spannungen und wer wieviel Strom benötigt, funktionieren ja die anderen beiden Netzteilkarten genau mit den Daten und dem Aufbau und das seit 30 Jahren Jetzt Wechsel ich die Kondensatoren und der Trafo wird neu gewickelt und nichts geht mehr. Das wundert mich halt und ich frage mich was da passiert sein kann
Mark S. schrieb: > So etwas gab es damals als "Bus Extender" Platinen Ist Hier: Intermas 3 reihig, Kontakte teilbestückt (also NICHT die 64/48 polige Version) Extender: Sicher heute noch erhältlich, wird aber nicht einfach die aufzutreiben und nicht billig .-)
Matthias S. schrieb: > Komischerweise gibt es zwar den 7805 auch in TO-3, hat aber nur 1A, > nachdem, was ich so finde. ja, ist auch so gewollt mit 1A (ggfs. 1.5A peak) im TO-3. Wenn Du mehr willst war der 78H05 die TO-3 Version, die mehr kann. Aber das löst nicht das Eingangsthema, der TE möchte das Teil ja (zu Recht) in den originalen Betreibszustand versetzen.
Michael schrieb: > Jetzt Wechsel ich die Kondensatoren und der Trafo wird neu gewickelt und > nichts geht mehr. > Das wundert mich halt und ich frage mich was da passiert sein kann und den 723 gewechselt. Was wir hier aus dem bisher geschriebenen lesen: Die neuen von Dir eingesetzten 723 sind an den ca. 35..40V an ihrer Grenze. Wäre der naheliegende Verdacht. Alles übrige: s.o., muss sich ein erfahrener Netzteil-Spezi ansehen und rausmessen. > Entfernung: Ne, das sind bestimmt 6 Std von uns. Tja, DHL/ Hermes sind da kompetente Partner. Alternativ wenn's 6 std. gen Norden sind. Bin 21...26.5 im Bereich Oldenburg/Osnabrück/Münster -- nur für den Fall der Fälle .-) >die anderen beiden Netzteilkarten genau mit den Daten > und dem Aufbau und das seit 30 Jahren Hast Du die mal testweise in deinem oben gezeigten Aufbau eingesteckt?? -- einfach um Fehler in den übrigen Baugruppen auszuschließen. Wenn der Fehler "mitwandert", ist das eine wesentliche Info.
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Michael schrieb: >>> Ich habe keine Ahnung wieviel Strom wo benötigt >> Messen, nicht raten. > Wie soll ich den messen? Leiterbahn schlitzen, Shunt (1R, 0R1) drüberlöten, beidseits Leitungen dran und rausführen, Spannung im Betrieb messen, Strom berechnen. Mit Schaltplan könnte man alternativ die 5V Strombegrenzung berechnen. > Es ging ja auch um die Frage ob man nicht einfach einen 7805 nehmen kann. Den gab es 1990 auch schon, genauso wie den verwendeten 7815 im TO3. Warum also 723+3055? Verlustleistung? Pulsstrom? Abgleichbarkeit? Kurzschlussschutz? Wie warm wird es im Einschub? Der 723 sollte deutlich unter 30mA bleiben. Mal beim 3055 den Verstärkungsfaktor messen, idealerweise bei 0,5-1A.
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Andrew T. schrieb: > Hast Du die mal testweise in deinem oben gezeigten Aufbau eingesteckt?? > -- einfach um Fehler in den übrigen Baugruppen auszuschließen. > Wenn der Fehler "mitwandert", ist das eine wesentliche Info. Ja das habe ich getestet. Auf dem Bild sieht man einen Primäranschluss, der wenn ich das richtig verfolgt habe, in der Steuerung auf Masse geht. Was hat das wohl für einen Grund. Kann der Trafo irgendwie anders gewickelt worden sein als der alt? Technischer kann ich es nicht ausdrücken. Aber es gibt ja Trafos wo man auch aus 2x12V 24V machen kann und so. Das da irgendwie ein Problem ist.
Wolf17 schrieb: > Leiterbahn schlitzen, Shunt (1R, 0R1) drüberlöten Es GIBT bereits einen shunt in der 723 Schaltung, und wenn er wegen nicht-funktionierendem 5V Regler die 5V sowieso aus einem Labornetzteil einspeisen muss, kann er es auf dem einfach ablesen. Ganz ohne Extenderkarte, welcher Stecker überhaupt, VG64 wohl kaum. Hier wird ein Schwachsinn zusammenfabuliert, Opa erzählt vom Krieg.
Andrew T. schrieb: > ja (zu > Recht) in den originalen Betreibszustand versetzen Was heisst hier 'zu recht'? Der TE will eine Steuerung, die funktioniert.
Matthias S. schrieb: > Andrew T. schrieb: >> ja (zu >> Recht) in den originalen Betreibszustand versetzen > > Was heisst hier 'zu recht'? Der TE will eine Steuerung, die > funktioniert. Also ich möchte natürlich das es läuft, aber original wäre mir schon am liebsten. Manchmal denkt man ja auch man könnte irgendwas ersetzten was dann genau so funktioniert oder sogar besser, aber dann holt man sich andere Fehler rein durch Abhängigkeiten die mir nicht bewusst waren.
Matthias S. schrieb: > Was heisst hier 'zu recht'? Der TE will eine Steuerung, die > funktioniert. Ja, aber die Frage ist doch, warum. Ob es um den sicheren Betrieb einer alten, noch in der Produktion befindlichen Maschine oder um den Erhalt einer funktionstüchtigen Museumsmaschine geht, die möglichst original aussehen soll, hat der TO noch nicht von sich gegeben. Das ist aber wichtig für zielführende Tipps, weil das zwei entgegengesetzte Konzepte sind. Auch über seine eigene Qualifikation und den Umfang des vorhandenen Equipments außer Lötkolben und Voltmeter hat er noch kein Wort verloren. Alles Hinweise, die normalerweise darauf hindeuten, daß er auf den weißen Ritter mit der "silver bullet" wartet, der für ihn alle Probleme löst. Seine Ankündigung, daß er einen Schaltplan tatsächlich in Erwägung zieht, deutet dagegen auf guten Willen und Lernbereitschaft, so wie die Mühe mit dem Tauschen aller Teile auch auf Engagement hinweist. Und LM723CH sind auch nicht ganz billig, um Sparkurs gehts also auch nicht unbedingt. Ein (geschätztes) 40-Watt-Netzteil zu reparieren ist wirklich keine Raketenwissenschaft, geht ohne Fachwissen und dessen Ersatz durch Forumsbeiträge aber nur, wenn ausreichend Fakten vom TO geliefert werden. Darauf warten wir eben, bis dahin sind alle Beiträge nur Spekulation, die zufällig richtig sein kann. Gruß Klaus (der soundsovielte) Wieso fällt mir eigentlich bei dieser Diskussion der Spruch ein: "Realität ist eine Wahnvorstellung, die durch Mangel an Alkohol im Blut ausgelöst wird"? Habe wohl meinen witzigen Tag heute.
Moin, - da Du ja weitere identische Baugruppen hast kannst Du einfach vergleichen: Erstmal Schaltplan erfassen, dann bei funktionsfaehige Baugruppe messen. Ein lineare Netzteil ist wirklich kein Hexenwerk. Aber ohne Schaltplan hat das keinen Sinn. Gruesse Th.
Michael schrieb: > Jetzt Wechsel ich die Kondensatoren und der Trafo wird neu gewickelt und > nichts geht mehr. > Das wundert mich halt und ich frage mich was da passiert sein kann Vielleicht schwingt der Regler jetzt mit den neuen Kondensatoren. https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=Fy7qGLKCZUw
Andrew T. schrieb: > Extender: Sicher heute noch erhältlich, wird aber nicht einfach die > aufzutreiben und nicht billig .-) Die 32-poligen VG-Leisten (DIN 41612) sind handelsüblich, man kann sie sogar bei Reichelt kaufen. Der Extender muß nicht mit einer Leiterplatte aufgebaut sein, Strippen zwischen den Steckverbindern tun es auch. mit < 8,- Euro ist man dabei. Uwe
Klaus S. schrieb: > Auch über seine eigene Qualifikation und den Umfang des vorhandenen > Equipments außer Lötkolben und Voltmeter hat er noch kein Wort verloren. > Alles Hinweise, die normalerweise darauf hindeuten, daß er auf den > weißen Ritter mit der "silver bullet" wartet, der für ihn alle Probleme > löst. Seine Ankündigung, daß er einen Schaltplan tatsächlich in Erwägung > zieht, deutet dagegen auf guten Willen und Lernbereitschaft, so wie die > Mühe mit dem Tauschen aller Teile auch auf Engagement hinweist. Und > LM723CH sind auch nicht ganz billig, um Sparkurs gehts also auch nicht > unbedingt. > Hallo Klaus, meine Qualifikation ist so, dass ich Elektriker gelernt habe. Das hier ist allerdings nicht meine Kernkompetenz und mir fehlen sicherlich Grundlagen. Ich habe mir schon kleinere Platinen gebaut mit IC's aus der 4000 Serie. Zu meiner Lötstation habe ich auch eine Entlötstation ;-) Ein Oszilloskop habe ich auch Mein Engagement sieht so aus, dass ich die Karte nicht reparieren müsste, es mich aber nervt das sie kaputt ist und das ich es nicht hinbekomme nervt mich jetzt noch viel mehr. Ich habe 2 LM723CH für 8€ gekauft. Wird das als nicht ganz billig bezeichnet oder habe ich Schrott bestellt? Letztens habe ich eine Platine repariert, da war ein DIL LM3914 defekt. Der hat 11€ gekostet, das fand ich heftig Wenn ich meine Glühlampe an den 5V Ausgang halte fließen 250µA
Michael schrieb: > Ich habe 2 LM723CH für 8€ gekauft. Wird das als nicht ganz billig > bezeichnet oder habe ich Schrott bestellt? > Letztens habe ich eine Platine repariert, da war ein DIL LM3914 defekt. > Der hat 11€ gekostet, das fand ich heftig Du kaufst halt Antiquitäzen. Metallgehäuse stellt keiner mehr her, als DIP kostet der uA723CN 35ct, und LM3914 gibt es auch nicht mehr neu, aber bei Ali sogar als VU Meter, die werden schon funktionieren, egal wer die herstellt https://de.aliexpress.com/item/1005003205229421.html auch für 22ct als Chip, da wäre ich dann nicht so sicher dass sie funktionieren.
Michael B. schrieb: > auch für 22ct als Chip, da wäre ich dann nicht so sicher dass sie > funktionieren. warum, hast du schon Probleme gehabt in der Hinsicht?
Michael B. schrieb: > Metallgehäuse stellt keiner mehr her https://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/LM723CH?qs=QbsRYf82W3Gnrgtu%252Bw4IgQ%3D%3D
Hi, wenn du magst sende mir das Netzteil zu. Elektronische last , oszi etc sind vorhanden und ich hab ein paar Jahre Erfahrung mit Reparaturen. Das ding ist ja recht simpel gebaut. Da lässt sich zur Not ein Schaltplan zeichnen und Spannungen / Belastbarkeiten abschätzen. Bei Interesse bitte ich um PN. Gruss tobi
Moin, ich habe mal auf die Schnelle den 723er Schaltbildteil heraus gezeichnet. Vielleicht hilft es Klarheit zu verschaffen. Mir ist aufgefallen, daß der 723 vom kleinen Hilfsgleichrichter mit wahrscheinlich viel niedrigeren Spannung versorgt wird. Nur der interne 723 Längstransistor kriegt die volle Eingangsspannung verpaßt. Trafo und GL Bezeichnungen stimmen natuerlich nicht und sind irgendwelche Teile aus meiner CAD LIB. Ist nur ein "Hack" von mir, von den Photos abgezeichnet. Also bitte keine Kritik bezüglich irgendwelcher Unstimmigkeiten. Viel Erfolg bei der weiteren Fehlersuche. VG, Gerhard Nachtrag: vielleicht kann Michael die "TBD" Werte eintragen um ein vollständiges aktuelles Schaltbild erstellen zu können.
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Bei der Durchsicht kam mir gerade so ein Gedanke wegen des Relais. Da stimmt vermutlich eine Zeitverzögerung nicht mehr und zerschießt was. Das könnte vielleicht vermieden werden durch eine Bypass-Diode am 5V Ausgang und einer Diode als Rückführung vom Ausgang auf den Eingang.
Habe noch ein paar Sachen hinzu gekritzelt. Jetzt muesst ihr weiter machen...
Michael schrieb: > Ich habe 2 LM723CH für 8€ gekauft. Hallo Michael, ich hatte nur zufällig bei der Googlesuche eine Preis von 14 Euro pro Stück bei Mouser gesehen, das fand ich teuer. Wenn Du ein Oszilloskop hast, sollte es Dir mit vereinter Hilfe von uns durchaus gelingen, das Teil wieder zum Arbeiten zu bewegen. Gruß Klaus (der soundsovielte)
Notfalls könnte man einen LM723 im billigen DIP14 Formfaktor vertical stellen und mit isolierumhüllten Drähten mit den LP-Pads verbinden. Das dürfte zum Fehlersuchen erheblich billiger sein. Wenn der eigentliche Fehler behoben ist, kann man später den TO-100 wieder einbauen. Eigentlich bin ich auch etwas perplexed, daß der 723 zu schaden gehen soll. Vielleicht kriegt er doch zu viel Spannung über Vc ab. Ich würde auf alle Fälle sicherstellen, daß die Spannungshöchstwerte nicht überschritten werden und idealerweise 35V nicht überschreiten können. Die eigentliche Versorgungsspannung über V+ dürfte hoffentlich auch darunterliegen. Sollte die Spannung an Vc auf Grund der höheren Netzspannung immer noch zu hoch sein, könnte man eine 10-15V 3W Zenerdiode in Serie mit Vc legen. Bei 20mA würde die gerade noch nicht zu warm werden. Ich würde da eigentlich eher den 2N3055 verdächtigen. Vielleicht ist die BE Strecke durchgeschlagen (nachmessen) und der 723 Längstransistor muß den zu hohen Strom ertragen. Bei 2A Ausgangsstrom sollte der Basisstrom 20mA nominal nicht sehr überschreiten. Zwischen BE sollten ca. 0.7 oder ein bisschen mehr je nach Laststrom abfallen. Ich würde vorsichtshalber vorübergehend einen 100-500 Ohm Serien Basiswiderstand zum Schutz des 723 Längstransistor einschleifen. Das dürfte den 723 Längstransistor etwas schützen. Der eigentliche Strom Sense-Resistor am Ausgang funktioniert ja nur wie vorgesehen wenn das Gespann 2N3055 mit 723 ordnungsgemäß funktioniert. Auch könntest Du vorsichtshalber die beiden grünen Niederohm-Rs am Ausgang auslöten und mit einen höheren Wert ersetzen. Die Strombegrenzung des 723 zieht bei über 0.7V / Strom an. Ein 6.8 Ohm R würde dann den maximal möglichen Laststrom auf rund 100mA begrenzen. Das minimiert hoffentlich den möglichen kollateralen Schaden bei Überlastung. Obwohl ich über die Jahre einige 723 verbaut habe, ist mir noch nie einer kaputt gegangen. Irgendwie ist das in der Tat ein interessantes Fehlerbild. Übrigens ist im zweiten Schaltbild die Relaisdiode mit der Cathode an 15V falsch gezeichnet. Anstatt am 15V Ausgang muß sie parallel mit der Relaisspule liegen. Auch habe ich nicht sonderlich aufgepasst wie die Kontakte zur Steckerleiste geführt sind.
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Hallo, erstmal vielen Dank an alle die hier so fleißig schreiben, zeichnen und ihre Hilfe anbieten. Das finde ich echt richtig gut. Ende der Woche kommen die neuen 723er. Dann werde ich mal eine Fassung einlöten und einen neuen reinstecken und gucken was dabei rauskommt und mich melden. Bis dahin sehe ich noch zu das ich die Spannung auf 35V max. bringe. OK, dann bis ende der Woche und nochmals vielen Dank.
Michael schrieb: > Ich habe auch den 2N3055 gewechselt. Ich habe fast die Befürchtung, dass der gewechselte 2N3055 auf dem Kühlblech ursprünglich gar kein 2N3055 war, sondern ein MJ3001 (Darlington)! Der ist nämlich auch im TO-3 Gehäuse und würde sogar passen. Denn mir kommt es etwas seltsam vor, dass ein LM723 direkt den 2N3055 treiben können soll.
Enrico E. schrieb: > Michael schrieb: >> Ich habe auch den 2N3055 gewechselt. > > Ich habe fast die Befürchtung, dass der gewechselte 2N3055 auf dem > Kühlblech ursprünglich gar kein 2N3055 war, sondern ein MJ3001 > (Darlington)! Der ist nämlich auch im TO-3 Gehäuse und würde sogar > passen. > > Denn mir kommt es etwas seltsam vor, dass ein LM723 direkt den 2N3055 > treiben können soll. Genau das kommt mir auch in den Sinn. Da war damals immer noch ein BC140 o.ä. als Treiber zwischen LM723 und dem 3055.
Moin, im Anhang ist das etwas nachbearbeitet Schaltbild V3 mit eingetragenen Werten so weit erkenntlich von Michaels Handskizzen. Michael Hausaufgabe: Bitte sieh nach den folgenden Komponenten Werten nach. damit sie ins Schaltbild kommen können: D1 = D2 = D3 = R1 = R2 = R3 = R4 = R5 = K1 = GL2 = (Ist das wirklich so ein Brummer? B250C2000 Wenn Du das mal machst, ist das Schaltbild ziemlich realistisch für Dich und besser als gar nichts. VG, Gerhard
Enrico E. schrieb: > Michael schrieb: >> Ich habe auch den 2N3055 gewechselt. > > Ich habe fast die Befürchtung, dass der gewechselte 2N3055 auf dem > Kühlblech ursprünglich gar kein 2N3055 war, sondern ein MJ3001 > (Darlington)! Der ist nämlich auch im TO-3 Gehäuse und würde sogar > passen. > > Denn mir kommt es etwas seltsam vor, dass ein LM723 direkt den 2N3055 > treiben können soll. Ich weiß nicht. Michael spricht immer von einem 2N3055. Oder habe ich was im Thread übersehen? Wenn man ein hfe um 100 annimmt, wäre der Basisstrom vom 2N3055 nur um 10mA/A. bis zu ein paar A (<4A) Laststrom dürfte der interne Längstransistor das also auch bei 37V (Vc) aushalten. Bei 37V fallen am internen LM723 rund 32V ab. Bei 2A Ausgangsstrom, wäre die Verlustleistung im LM723 um die 0.3W. 0.8W sind für die TO-100 Gehäuseversion aber angegeben.
Gerhard O. schrieb: > Wenn man ein hfe um 100 annimmt Hat ein 2N3055 aber nicht. Mit Glück 20, mit Pech 5.
Michael B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wenn man ein hfe um 100 annimmt > > Hat ein 2N3055 aber nicht. Mit Glück 20, mit Pech 5. Prinzipiell stimmt das. Aber im Umgebungsbereich von 25 Grad und hoeher ist der typische hfe bei 2A immerhin 60-80 und mehr bei höheren Tjs. Das packt der LM723 schon bis zu <25mA. Wir wissen auch gar nicht wie hoch die tatsächliche Belastung im Einschub ist. Bis zu 2A Laststrom sollte es auf alle Fälle tragbar sein. Auch ist hier unklar wie hoch die Eingangsspannung bei Nennbelastung ist. Ich finde es eigentlich komisch ein 5V NT mit über 30V Eingangsspannung zu speisen. Man sollte meinen, daß Gl1 nur an die 10VAC bekommen sollte. Mehr wäre ja nicht notwendig. Der LM723 kriegt ja seine Betriebsspannung über Gl2. Die Frage ist, war die Eingangsspannung im Original wirklich so hoch? Wie hoch waren die aufgedruckten C1/C2 Elkospannungen? 63V oder vielleicht doch nur 25V-35V? Wenn die Trafowicklung 24V hätte, dann ist im Leerlauf die Spannung nahe an der Grenze des LM723. Bei Belastung dürfte sie aber auf <30V zusammenbrechen. Da ist dann auch die LM723 Verlustleistung geringer. Ideal ist es natuerlich nicht. Aber falsch auch wieder nicht, lediglich knapp bemessen. Und hfe=20 ist hier unrealistisch, weil das nur bei Maximalstrom (10A) gilt. Im beabsichtigten Betriebsumfeld bei Raumtemperatur spielt das weniger eine Rolle.
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Gerhard O. schrieb: > Ich finde es eigentlich komisch ein 5V NT mit über 30V Eingangsspannung > zu speisen Ja.
Enrico E. schrieb: > Michael schrieb: >> Ich habe auch den 2N3055 gewechselt. > > Ich habe fast die Befürchtung, dass der gewechselte 2N3055 auf dem > Kühlblech ursprünglich gar kein 2N3055 war, sondern ein MJ3001 > (Darlington)! Der ist nämlich auch im TO-3 Gehäuse und würde sogar > passen. > > Denn mir kommt es etwas seltsam vor, dass ein LM723 direkt den 2N3055 > treiben können soll. Wenn nicht schon jemand vor mir gewechselt hat, dann ist und war es immer ein 2N3055. Ich hatte den neuen nur kurz drin um ausschließen zu können das es an ihm nicht liegt.
Gerhard O. schrieb: > Die Frage ist, war die Eingangsspannung im Original wirklich so hoch? > Wie hoch waren die aufgedruckten C1/C2 Elkospannungen? 63V oder > vielleicht doch nur 25V-35V? Jau! 25V
Michael schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die Frage ist, war die Eingangsspannung im Original wirklich so hoch? >> Wie hoch waren die aufgedruckten C1/C2 Elkospannungen? 63V oder >> vielleicht doch nur 25V-35V? > > Jau! 25V Aber warte mal, die sitzen doch nach dem B250C5000. Da gehen doch nur 20V raus. Dann müsste es doch passen
Ich habe bestellt: 2N3055 NPN 100V 15A L7815CP B250C2000 Rund B250C50000 Elko 470µF 40V Elko 100µF 40V Elko 4700µF 25V PET 100nF 100V Keramik 470pF 500V
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Michael schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die Frage ist, war die Eingangsspannung im Original wirklich so hoch? >> Wie hoch waren die aufgedruckten C1/C2 Elkospannungen? 63V oder >> vielleicht doch nur 25V-35V? > > Jau! 25V Gut. Dann ist anzunehmen, daß die Original Trafowicklung (wie vernuenftig wäre) im 10-15V Bereich lag und deshalb im @n3055 und LM723 gar nicht so viel Leistung verbraten wurde. Dann sollte auch der LM723 ohne Streß arbeiten können. Was mich brennend interessiert: was ist das denn für ein Steuergerät? Hat es mit irgendeiner Druckereimaschine oder Belichter zu tun? Man findet nichts Passendes im Internet. Was machen die ganzen Frontplatteneinsteller?
Gerhard O. schrieb: > Die Frage ist, war die Eingangsspannung im Original wirklich so hoch? Ich denke früher 220V Primär und entsprechend ??V Sekundär. Heute sind es 240V
Gerhard O. schrieb: > Was mich brennend interessiert: was ist das denn für ein Steuergerät? > Hat es mit irgendeiner Druckereimaschine oder Belichter zu tun? Man > findet nichts Passendes im Internet. Was machen die ganzen > Frontplatteneinsteller? Das ist eine Regelung für eine Hochspannungsfilteranlage
Michael schrieb: > Ich habe bestellt: > 2N3055 NPN 100V 15A -OK > L7815CP - nicht wahrscheinlich, Hast Du gemessen? > B250C2000 Rund - nicht wahrscheinlich, wenn nicht offensichtlich schadhaft > B250C5000 - nicht wahrscheinlich, wenn nicht offensichtlich schadhaft > Elko 470µF 40V - OK > Elko 100µF 40V - OK > Elko 4700µF 25V - OK > PET 100nF 100V - nicht wahrscheinlich schadhaft > Keramik 470pF 500V - nicht wahrscheinlich schadhaft. Die halten ewig Nächste Schritte: Diode D3 mit Ohmmeter für Kurzschluß prüfen. Typenbezeichnung lesen ob es eine Zenerdiode oder Verpolungsschutzdiode sein soll. Sobald der Trafo und Ersatzteile eingebaut sind, Netzkabel über eine 25-60W Glühlampe in Serie zur Strombegrenzung an die Trafoeingänge anschließen. Stelltrafo wäre natuerlich noch besser. Du brauchst sie nicht in das Gestell stecken. Wenn nach dem Einschalten nichts passiert, dann erst einmal die beiden Gleichrichter messen. An C1,C2 sollte ohne Last bis zu 35V meßbar sein. An Gl2 sollten wahrscheinlich an die 20-30V ohne Last anliegen. Am U2 Ausgang sollten die 15V meßbar sein. Übrigens ohne Gl2 funktioniert der LM723 nicht. Also nachsehen ob da an C4/D1 Spannung anliegt. Sollte mindestens 20V sein damit U2 auch noch genug Spannung hat. An Pin4 VREF sollten rund 6.9-7V anliegen. Wenn 5V rauskommen, müßte an Pin3 (+IN) 5V sein An Pin 7 soll nicht mehr 35V anliegen ohne Belastung Vout ist normalerweise um die BE Schwellenspannung höher wie die Ausgangsspannung plus den Spannungsabfall an den R1/R2 Widerstand durch Laststrom. Mit R6 Trimpoti muss sich die 5V Ausgangsspannung sauber und genau um 5V einstellen lassen. Es ist wahrscheinlich zweckmäßig sie etwas höher einzustellen, z.B. 5.05V um Spannungsabfälle in der Backplane zu berücksichtigen. Nominaler Bereich der 5V ist 4.5-5.5V. In dem Bereich sollten die zu erwartenden digitalen Schaltungen alle ohne zu mucken funktionieren. Dann lege einen 5-10 Ohm Drahtwiderstand am Ausgang an um die 5V zu belasten. Die Spannung sollte sich nicht nennenswert ändern. Die Emitterspannung von Q1 wird durch den Spannungsabfall an R1/R2 etwas höher bei Belastung. Das ist normal. Das Relais sollte schalten wenn man PIN12 vom J1 auf Masse legt. Vielleicht hilft Dir das ein bißchen. Also viel Erfolg!
Michael schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Was mich brennend interessiert: was ist das denn für ein Steuergerät? >> Hat es mit irgendeiner Druckereimaschine oder Belichter zu tun? Man >> findet nichts Passendes im Internet. Was machen die ganzen >> Frontplatteneinsteller? > > Das ist eine Regelung für eine Hochspannungsfilteranlage OK. Danke, Jetzt bin ich immer noch so schlau wie vorher. Ich vermute mal elektrostatische Staubextraktion.
Gerhard O. schrieb: > Michael schrieb: >> >> Das ist eine Regelung für eine Hochspannungsfilteranlage > > OK. Danke, Jetzt bin ich immer noch so schlau wie vorher. Ich vermute > mal elektrostatische Staubextraktion. Ja, das ist richtig.
Gerhard O. schrieb: > Michael schrieb: >> Gerhard O. schrieb: >> >>> Was mich brennend interessiert: was ist das denn für ein Steuergerät? >>> Hat es mit irgendeiner Druckereimaschine oder Belichter zu tun? Man >>> findet nichts Passendes im Internet. Was machen die ganzen >>> Frontplatteneinsteller? >> >> Das ist eine Regelung für eine Hochspannungsfilteranlage > > OK. Danke, Jetzt bin ich immer noch so schlau wie vorher. Ich vermute > mal elektrostatische Staubextraktion. Ja genau, zu den Abgasen wird, ich glaube Kalkhydrat, eingedüst. Dadurch werden die Abgase gebunden. Sie gehen zwischen den Hochspannungsplatten (so 20KV) durch und lagern sich dort ab. Dann werden sie regelmäßig abgeklopft und wiederverwendet. Wie an der Steuerung was geregelt wird kann ich nicht sagen. Ich bediene die nie und so weit ich weiß wird da auch nie etwas nachgestellt. Die steht da seit 1990 und läuft. (lief)
Gerhard O. schrieb: > > Vielleicht hilft Dir das ein bißchen. Also viel Erfolg! Ja OK, werde ich so machen. Vielen Dank
Michael schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Michael schrieb: >>> Gerhard O. schrieb: >>> >>>> Was mich brennend interessiert: was ist das denn für ein Steuergerät? >>>> Hat es mit irgendeiner Druckereimaschine oder Belichter zu tun? Man >>>> findet nichts Passendes im Internet. Was machen die ganzen >>>> Frontplatteneinsteller? >>> >>> Das ist eine Regelung für eine Hochspannungsfilteranlage >> >> OK. Danke, Jetzt bin ich immer noch so schlau wie vorher. Ich vermute >> mal elektrostatische Staubextraktion. > > Ja genau, zu den Abgasen wird, ich glaube Kalkhydrat, eingedüst. Dadurch > werden die Abgase gebunden. Sie gehen zwischen den Hochspannungsplatten > (so 20KV) durch und lagern sich dort ab. Dann werden sie regelmäßig > abgeklopft und wiederverwendet. Wie an der Steuerung was geregelt wird > kann ich nicht sagen. Ich bediene die nie und so weit ich weiß wird da > auch nie etwas nachgestellt. Die steht da seit 1990 und läuft. (lief) Danke. Hört sich interessant an. Da habe ich ganz schön daneben vermutet. Druckerei und so... ...
Gerhard O. schrieb: > Bitte sieh nach den folgenden Komponenten Werten nach. damit sie ins > Schaltbild kommen können: > > D1 = > D2 = > D3 = > R1 = > R2 = > R3 = > R4 = > R5 = > K1 = > GL2 = (Ist das wirklich so ein Brummer? B250C2000 Bitte nicht vergessen, mir die fehlenden Komponenetenwerte nachzusuchen.
Gerhard O. schrieb: > Bitte nicht vergessen, mir die fehlenden Komponenetenwerte nachzusuchen. Mach ich
Michael schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Bitte nicht vergessen, mir die fehlenden Komponenetenwerte nachzusuchen. > > Mach ich Danke. Keine Beeilung nötig. Wollte es nur bei Gelegenheit vollständig kriegen.
Hast du denn schon mal hinter den leeren Abdeckungen nachgeschaut? Bei vielen solchen alten Geräten gibts da ne Adapterkarte, damit man an den Einschüben was messen kann.
Uli S. schrieb: > Hast du denn schon mal hinter den leeren Abdeckungen nachgeschaut? Bei > vielen solchen alten Geräten gibts da ne Adapterkarte, damit man an den > Einschüben was messen kann. Die sind leider nicht leer! Da sind schon überall Platinen drin
Michael schrieb: > Uli S. schrieb: >> Hast du denn schon mal hinter den leeren Abdeckungen nachgeschaut? Bei >> vielen solchen alten Geräten gibts da ne Adapterkarte, damit man an den >> Einschüben was messen kann. > > Die sind leider nicht leer! Da sind schon überall Platinen drin Würde es große Umstände machen die anderen Platinen auch so gut zu fotografieren? Das Teil sieht irgendwie nostalgisch interessant für mich aus.
Gerhard O. schrieb: > Michael schrieb: >> Uli S. schrieb: >>> Hast du denn schon mal hinter den leeren Abdeckungen nachgeschaut? Bei >>> vielen solchen alten Geräten gibts da ne Adapterkarte, damit man an den >>> Einschüben was messen kann. >> >> Die sind leider nicht leer! Da sind schon überall Platinen drin > > Würde es große Umstände machen die anderen Platinen auch so gut zu > fotografieren? Das Teil sieht irgendwie nostalgisch interessant für mich > aus. ...und es lässt sich zu 99,9% reparieren. @Gerhard O. Respekt für Deine Mühe dem TO zu helfen. Respekt auch für die erstklassigen Schaltpläne👍 Das macht man ja nicht mal eben so.
Jörg R. schrieb: > @Gerhard O. > Respekt für Deine Mühe dem TO zu helfen. Respekt auch für die > erstklassigen Schaltpläne👍 Das macht man ja nicht mal eben so. Danke für die Blumen;-)
Beitrag #7409110 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7409114 wurde vom Autor gelöscht.
Hallo Michael, im Anhang die aktuelle Version von der NT Karte. VG, Gerhard
Hallo, dank Gerhard seiner unermüdlichen Hilfe und seinem Wissen habe ich die Steuerung wieder zum laufen bekommen können. Es wurde der LM723 und der 2N3055 gewechselt. Damit waren die Spannungen an der Karte wieder in Ordnung und auf dem Schreibtisch lief sie auch. In der Steuerung allerdings nicht. Nach vielem messen und prüfen, hatte dann Gerhard die entscheidende Idee. Die 24V~ sind gegensinnig gewickelt worden und die Steuerung synchronisiert sich falsch. Heute habe ich dann den Trafo ausgelötet, die Anschlüsse hochgebogen und mit zwei Adern gedreht wieder auf die Platine gelötet. Es läuft wieder wie vor 30 Jahren. Also vielen vielen Dank an alle die sich hier beteiligt haben und mich bei der Fehlersuche unterstützt haben, mit besonderem Dank natürlich an Gerhard. Viele Grüße Michael
Michael schrieb: > Die steht da seit 1990 und läuft. Genau wie unsere AEG Schutzrelais von 1985. Bei der Schutzprüfung stimmt die eingestellte Auslösezeit auf die Millisekunde genau. Immer wieder faszinierend diese Qualität von damals.
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