Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Nachfolger vom ATMEGA2560?


von Mike K. (mike_kr)


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Hallo Leute,

Besagter Chip ist ja irgendwie immer weniger zu bekommen und gilt auch 
als angekündigt. Aber ich finde irgendwie keinen Nachfolger, also 
kompatible Modell. Hat da jemand was für mich? Danke

von H. H. (Gast)


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ATmega2560
Status: In Production.


Wo hast du dein Gerücht her?

von Mike K. (mike_kr)


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H. H. schrieb:
> ATmega2560
> Status: In Production.
>
>
> Wo hast du dein Gerücht her?

Kleiner Fehler von mir. 2560V war gemeint. Die 3,3V Variante. Leider 
kann ich Überschrift nicht mehr editieren.

von H. H. (Gast)


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Mike K. schrieb:
> 2560V war gemeint.

In Production.


> Die 3,3V Variante.

Immer noch nichts kapiert.


EOT.

von Mike K. (mike_kr)


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H. H. schrieb:
> Mike K. schrieb:
>> 2560V war gemeint.
>
> In Production.
>
>
>> Die 3,3V Variante.
>
> Immer noch nichts kapiert.
>
>
> EOT.

Ja, das hast du. Daher blamierst du dich hier weiter, nur weil du deinen 
Frust nicht unter Kontrolle hast. Du machst einen Fehler und ich weise 
dich darauf hin und du drehst durch.. Arbeite mal an dir.

Weiter im Text.

von Oliver S. (oliverso)


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Mike K. schrieb:
> Weiter im Text.

Der ATMega2560V ist nicht die „3,3V-Variante“, und er ist auch nicht 
abgekündigt.

Was also ist jetzt deine Frage?

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Mike K. (mike_kr)


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Oliver S. schrieb:
> Mike K. schrieb:
>> Weiter im Text.
>
> Der ATMega2560V ist nicht die „3,3V-Variante“, und er ist auch nicht
> abgekündigt.
>
> Was also ist jetzt deine Frage?
>
> Oliver

Die Frage ist, warum du das schreibst? Denn der V ist der einzig 
2560,der mit 3,3V läuft und eben angekündigt ist.

von Harald K. (kirnbichler)


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Mike K. schrieb:
> angekündigt

Ankündigen ≠ Abkündigen, das exakte Gegenteil sogar.

von Oliver S. (oliverso)


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Mike K. schrieb:
> Die Frage ist, warum du das schreibst? Denn der V ist der einzig
> 2560,der mit 3,3V läuft und eben angekündigt ist.

Warum ich das schreibe, ist einfach: ich habe hier ein ziemlich altes 
Atmel-Datenblatt (03-05), und danach lief der mit 2,7V, wie die anderen 
Nicht-V-Versionen auch. Da hat Atmel wohl später herausgefunden, daß das 
mit dem 2560 nicht klappt, und das Datenblatt korrigiert.

Oliver

von Andreas B. (bitverdreher)


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Mike K. schrieb:
> Denn der V ist der einzig
> 2560,der mit 3,3V läuft und eben angekündigt ist.

Auch mit abgekuendigt ist es immer noch falsch.
Lies doch endlich mal das Datenblatt bevor Du Dich hier weiter 
blamierst.

von Markus M. (adrock)


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Naja, der ATMega2560V scheint tatsächlich schwer zu bekommen sein.

Wird wohl nur noch an Großabnehmer verkauft, ist zumindest bei Mouser 
als "Factory Special Order" gelistet. Digikey hat ihn allerdings.

Was ist denn mit dem 2561V, wäre das kein Ersatz? Aber 14EUR für eine 
8MHz 8-Bit CPU... WTF?! Für fast die Hälfte bekommst Du schon was aus 
der STM32F4 Reihe der den ATmega zum Frühstück verspeist von der 
Leistung her.

Ich hatte mich vor Jahren von AT(X)mega verabschiedet und bin zu STM32 
gewechselt. Ich bereue es nur seltenst wg. der 5V Versorgung und I/O 
wenn es um die einfache Ansteuerung von z.B. LEDs geht, aber das scheint 
ja hier kein Thema zu sein.

EDIT: Ja, immer schön negativ bewerten haha, gebt mir eure Dislikes :D

: Bearbeitet durch User
von Mike K. (mike_kr)


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Andreas B. schrieb:
> Mike K. schrieb:
>> Denn der V ist der einzig
>> 2560,der mit 3,3V läuft und eben angekündigt ist.
>
> Auch mit abgekuendigt ist es immer noch falsch.
> Lies doch endlich mal das Datenblatt bevor Du Dich hier weiter
> blamierst.
Tut mir nicht leid leid. Aber im Datenblatt steht halt, daß der 2560 nur 
ab 4,5V läuft.. Und das mein angekündigt ein abgekündigt heißt, ergibt 
sich aus dem Kontext.... Warum ist dein ego so schnell angekrazt?

von Percy N. (vox_bovi)


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Mike K. schrieb:
> Und das mein angekündigt ein abgekündigt heißt, ergibt
> sich aus dem Kontext

... und das gleich nehrmals ...

Ja, ich vertippe mich auch "hin und wieder".

von Mike K. (mike_kr)


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Percy N. schrieb:
> Mike K. schrieb:
>> Und das mein angekündigt ein abgekündigt heißt, ergibt
>> sich aus dem Kontext
>
> ... und das gleich nehrmals ...
>
> Ja, ich vertippe mich auch "hin und wieder".

Wenn du mit Smartphone schreibst und die rechtschreibkontrolle los legt, 
dann passiert das garantiert öfters😋

von C-hater (c-hater)


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Mike K. schrieb:

> Wenn du mit Smartphone schreibst und die rechtschreibkontrolle los legt,
> dann passiert das garantiert öfters😋

Auch wieder so ein Ding: Die Rechtschreibkontrolle drückt nicht auf 
"jetzt senden"...

Sprich: schwache Ausrede Unfähiger...

von Percy N. (vox_bovi)


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Mike K. schrieb:
> Wenn du mit Smartphone schreibst und die rechtschreibkontrolle los legt,
> dann passiert das garantiert öfters😋

Die Rechtschreibkontrolle von Android muss wohl von einem Inder 
programmuert worden sein: Alles, was an unbekanbten Wörtern, also auch 
Fehlern, eingegeben wird, wird brav ohne Rückfrage oder Kennzeichnung 
als richtig abgespeichert. Wer wird schon den Chef oder Lehrer in Frage 
stellen ...

Kennt jemand eine Möglichkeit, das Ding dazu zu bringen, unbekannte 
Schreibungen zunächst auffällig zu markieren und auf Wunsch auch noch 
bestätigen zu lassen?

C-hater schrieb:
> Auch wieder so ein Ding: Die Rechtschreibkontrolle drückt nicht auf
> "jetzt senden"...

Ich auch nicht.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

wenn wirklich ein anderer Controller gesucht würde fällt mir aktuell als 
möglicher Kandidat nur ein AVR128DB64 ein. Hat zwar weniger Pins aber 
ansonsten von allen mehr, wobei die Timer anders sind. Also 4x 16 Bit 
Timer hat man nicht, dafür haben die andere Features. Vorallendingen für 
Messaufgaben. Arbeitet auch mit 3,3V und hat einen extra Port 
einstellbar auf 3,3V wenn er selbst mit 5V betrieben wird.

von Harald K. (kirnbichler)


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Mike K. schrieb:
> Aber im Datenblatt steht halt, daß der 2560 nur
> ab 4,5V läuft.

Das steht da tatsächlich nicht. Da steht, daß er ab 4.5V mit 16 MHz 
betrieben werden kann. Daß der Bereich ab 2.7V für 8 MHz Takt keine 
Erwähnung findet (bei den mit weniger Speicher ausgestatteten Modellen 
hingegen schon), ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auf einen 
Schreibfehler zurückzuführen.

Betachtet man die Errata 
(https://ww1.microchip.com/downloads/aemDocuments/documents/MCU08/ProductDocuments/Errata/ATmega640-1280-1281-2560-2561-SilConErrataClarif-DS80001074.pdf), 
so ist dort aufgeführt:

> Device Does Not Work with VCC Under 2.4V
> The device does not execute code correctly with VCC below 2.4V.
>
> Work Around
> Do not use the device at VCC voltages below 2.4V.

Und das bezieht sich explizit auf den 2560, nicht auf den 2560V, und 
zwa nur auf die erste Chip-Revision A.

Läge, wie von einigen hier missinterpretiert, die minimale 
Betriebsspannung bei 4.5V, wäre so ein Erratum ziemlich bizarr, da 2.4V 
doch sehr eindeutig unter 4.5V liegen.

Und ja - die Webseiten von Microchip strotzen vor Fehlern, gerade bei 
den "einfachen" Texten. Auf der Seite zum 2560 steht:

> The device achieves a throughput of 16 MIPS at 16 MHz and
> operates between 4.5-5.5 volts.

Aber auch:

> Operation Voltage Min.(V)   1.8


Bei Verstehen solcher Informationen ist logisches Denken hilfreich.

von Dieter S. (ds1)


Angehängte Dateien:

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Harald K. schrieb:
>
> Läge, wie von einigen hier missinterpretiert, die minimale
> Betriebsspannung bei 4.5V, wäre so ein Erratum ziemlich bizarr, da 2.4V
> doch sehr eindeutig unter 4.5V liegen.

Wie würdest Du die "Safe Operating Area" im Datenblatt interpretieren? 
Der 2560 und 2561 sind dort explizit gesondert aufgeführt.

Fehler im Datenblatt? Logisches Denken alleine reicht vermutlich nicht 
aus um es zu klären, da wäre eine Aussage vom Hersteller hilfreich.

von Uwe D. (monkye)


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Naja, also ich gehe mal davon aus, dass auf der MC Seite die Daten 
halbwegs aktuell sind.
https://www.microchip.com/en-us/product/ATMEGA2560#purchase-from-store

Und an @Dieter (letzter Poster zum Thema) der Hinweis, dass es hier um 
den ATMega2560V geht… mit „Vogel-F“ am Ende - der kann nur 8MHz 
(sicher).

Edit: Typo

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> Daß der Bereich ab 2.7V für 8 MHz Takt keine Erwähnung findet (bei den
> mit weniger Speicher ausgestatteten Modellen hingegen schon), ist mit
> sehr großer Wahrscheinlichkeit auf einen Schreibfehler zurückzuführen.

Nur, weil du dir das so wünschst?

Nochmal: der 256x ist in älter als die kleineren Geschwister 1280 - 1281 
- 640, und beide Serien sind in verschiedenen Technologien gefertigt. 
Daher die Unterschiede in den Bereichen für Betriebsspannung vs. 
Taktfrequenz.

Klar kann man versuchen, auch einen 2560 (ohne V) mit 3,3 V zu 
betreiben, und meistens wird das auch gehen, aber es garantiert einem 
niemand, dass es geht.

Alternativen wurden schon genannt, die aktuellen AVRDx gibt es mit 
ausreichend Speicherausbau, oder halt gleich auf einen ARM gehen. Wer 
STM nicht mag, ist mit den Atmel, ähm, Microchip-SAMD nicht so schlecht 
bedient. Die gibt es in diversen Speicherausbauten und Gehäusegrößen.

von Peter G. (ham)


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Mike K. schrieb:
> Und das mein angekündigt ein abgekündigt heißt, ergibt
> sich aus dem Kontext.... Warum ist dein ego so schnell angekrazt?

Damit die Meckerköppe was zum Meckern finden...
Jeden dürfte klar sein, dass es sich um einen absolut verzeihlichen 
Flüchtigkeitsfehler oder wahrscheinlicher um eine Fehlinterpretation der 
Rechtschreibkorrektur handelt.
Eben jene Rechtschreibkorrektur hat bei mir auch schon öfter zu 
ungewollt lustigen bis (durch  Leute, die tatsächlich es nicht verstehen 
- die dürften aber selten sein  , bzw. vorsätzlich trotz Erkennen darauf 
herumreiten und auf "doof machen") bösartigen Reaktionen geführt.

Mit welchen "Nasen" (deren Grundeinstellungen, deren  Arroganz) man  es 
hier teilweise (aber öfter als anderswo) zu tun hat, sieht man auch an 
den Bewertungen.
Das Einfühlungsvermögen, wirklich verstehen (wollen, am  können liegt es 
selten), was  der fragender und reagierende TO will, und wie ein Forum 
funktionieren sollte - bei so manchen besonders lauten arg 
unterentwickelt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter S. (ds1)


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Uwe D. schrieb:
>
> Und an @Dieter (letzter Poster zum Thema) der Hinweis, dass es hier um
> den ATMega2560V geht… mit „Vogel-F“ am Ende - der kann nur 8MHz
> (sicher).

Ich habe mich auf den Beitrag von Harald bezogen, der zum 2560 (ohne 
"V") und dessen minimale Betriebsspannung geschrieben hat.

von Harald K. (kirnbichler)


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Jörg W. schrieb:
> Nur, weil du dir das so wünschst?

Kannst Du mir den Sinn des von mir beschriebenen Erratums erklären?

von Dieter S. (ds1)


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Harald K. schrieb:
>
> Kannst Du mir den Sinn des von mir beschriebenen Erratums erklären?

Falls die "Rev. A" des Chip noch mit einer anderen Technologie gefertigt 
wurde könnte diese eventuell tatsächlich mit weniger als 4.5 Volt 
minimaler Betriebsspannung spezifiziert gewesen sein. Bei den 
nachfolgenden Chip Revisionen heisst es dazu ja auch "Erratum is not 
applicable". Das aber nur als möglicher Erklärungsversuch.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> Kannst Du mir den Sinn des von mir beschriebenen Erratums erklären?
In deinem Erratum steht ganz, ganz vorne drin, dass zuallererst das 
aktuelle, zugehörige Datenblatt gilt:
1
Introduction
2
3
The ATmega640/1280/1281/2560/2561 devices you have received conform functionally to the current device data sheet (ww1.microchip.com/downloads/aemDocuments/documents/OTH/ProductDocuments/DataSheets/
4
ATmega640-1280-1281-2560-2561-Datasheet-DS40002211A.pdf)
Und dort im DB steht auf Seite 1 unten und auf 410, dass der mit 'V' von 
1,8..5,5V läuft und der ohne 'V' von 4,5V..5,5V.

Und im Errata steht nur drin, dass bestimmte Bauteile von einer 
weitergehenden Einschränkung betroffen sind (und auch welche das 
sind). In keinem von mir bisher gelesenen Errata steht drin, dass auf 
einmal bestimmte aktuelle Bausteine irrtümlicherweise doch mehr 
können als im aktuellen Datenblatt angegeben.

Genau deshalb lade ich mir zum Projektbeginn alle zu diesem Zeitpunkt 
gültigen Datenblätter herunter. Dann kann man sich nach 10 Jahren 
erklären, warum die Schaltung "früher" auch mit 3V noch tadellos 
funktioniert hat, jetzt aber auf einmal herumzickt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Nur, weil du dir das so wünschst?
>
> Kannst Du mir den Sinn des von mir beschriebenen Erratums erklären?

Die ATmega2560V waren in älteren Datenblatt-Revisionen ab 1,8 V 
spezifiziert. Offenbar hat man das später korrigiert und sie erst ab 2,7 
V zugelassen – vermutlich wegen ebendieses Erratums.

Die Nicht-V-Varianten waren damals übrigens ab 2,7 V bei 8 MHz 
spezifiziert.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dieter S. (ds1)


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Zum meinem Erklärungsversuch der minimaler Betriebsspannung des 2560 
weiter oben: Das hier ist die erste Version des Datenblatt:

https://cdn.sparkfun.com/datasheets/Components/General IC/mega2560.pdf

Die "Safe Operating Area" war da anders, siehe Bild.

Jörg war etwas schneller ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter S. schrieb:
> Das hier ist die erste Version des Datenblatt:

OK, dann hast du sogar noch eine ältere als ich gefunden. ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Oliver S. (oliverso)


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Harald K. schrieb:
> Das steht da tatsächlich nicht. Da steht, daß er ab 4.5V /mit 16 MHz/
> betrieben werden kann.

Doch, das steht da, siehe entsprechendes Diagramm.

Nur in der allersten Datenblattversion stand da was anderes, das wurde 
aber schon mit der zweiten Version (von inzwischen dutzenden) 
korrigiert.

Oliver

von Dieter S. (ds1)


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Vielleicht noch interessant, die minimale Betriebsspannung des 2560 war 
bis einschließlich Revision D des Datenblatt bei 2.7 Volt, Archive.org 
vom 14. April 2006:

https://web.archive.org/web/20060414124127/http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2549.pdf

Archive.org vom 17. Juni 2006 ist bereits die Revision F mit den 4.5 
Volt:

https://web.archive.org/web/20060617222343/http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2549.pdf

Aktuell sind es 18 Revisionen des Datenblatt (laut der aktuellen 
Version).

von M. K. (sylaina)


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Sich auf der Microchip-Seite mal das aktuelle Datenblatt ziehen ist 
anscheinend auch für viele zu einfach, oder?

von Purzel H. (hacky)


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Um doch noch etwas Staub aufzuwirbeln..
Der ATMega2560 ist im Dokument DS40002211 spezifiziert.
Dort ist auf der Frontseite vermerkt :
ATmega2560/ATmega2561: 0 - 16MHz @ 4.5V - 5.5V
Im Kapitel 31.1 auf Seite 356 :

als PowerSupply current :
1
Active 1MHz, VCC = 2V (ATmega640/1280/2560/1V) 0.5 0.8mA
2
Active 4MHz, VCC = 3V (ATmega640/1280/2560/1L) 3.2 5
3
Active 8MHz, VCC = 5V (ATmega640/1280/1281/2560/2561) 10 14
4
Idle 1MHz, VCC = 2V (ATmega640/1280/2560/1V) 0.14 0.22
5
Idle 4MHz, VCC = 3V (ATmega640/1280/2560/1L) 0.7 1.1
6
Idle 8MHz, VCC = 5V (ATmega640/1280/1281/2560/2561) 2.7 4

Naechste Seite 357, Kapitel 31.2 Speed Grades,
Maximum Frequency : mit den diskutierten SOA.

Daher scheint es, dass der ATMega2560 auch langsamer und mit weniger 
Spannung laeuft, und dass der ATMega2560V nur bis 8MHz kann, dafuer ab 
2.7V

Ich frag mal bei Microchip, was das soll.

[Mod: pre-Tags eingefügt]

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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M. K. schrieb:
> mal das aktuelle Datenblatt ziehen

Was genau hilft das bei der Beantwortung der Ursprungsfrage?

Was das aktuelle Datenblatt dokumentiert, wurde hinlänglich diskutiert. 
Der Rest waren Fragen nach dem warum bzw. Hintergründe von 
Ungereimtheiten.

Purzel H. schrieb:
> Ich frag mal bei Microchip, was das soll.

"Historisch gewachsen"

Das war halt schon so, als Microchip den Laden übernommen hat. Die 
Entwickler, die den ATmega2560 damals entwickelt haben, sind schon lange 
woanders. Was erwartest du da jetzt von Microchip noch für Antworten zu 
bekommen außer: "Wir garantieren das, was im Datenblatt steht."?

von M. K. (sylaina)


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Jörg W. schrieb:
> Was genau hilft das bei der Beantwortung der Ursprungsfrage?

Was helfen die alten Datenblätter bei der Beantwortung der 
Ursprungsfrage? ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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M. K. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Was genau hilft das bei der Beantwortung der Ursprungsfrage?
>
> Was helfen die alten Datenblätter bei der Beantwortung der
> Ursprungsfrage? ;)

Sie helfen nur die aus heutiger Sicht Ungereimtheiten zu erklären.

Der TE kann nun entweder nicht-V bei 3,3 V betreiben und hoffen, dass es 
geht (schließlich ging das vor 18 Jahren mal), oder er sieht sich nach 
was anderem um, wenn die V-Typen inzwischen aus Unobtainium hergestellt 
werden.

Wie geschrieben, was im aktuellen Datenblatt steht, hat ja inzwischen 
jeder verstanden.

von M. K. (sylaina)


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Jörg W. schrieb:
> Der TE kann nun entweder nicht-V bei 3,3 V betreiben und hoffen, dass es
> geht (schließlich ging das vor 18 Jahren mal), oder er sieht sich nach
> was anderem um, wenn die V-Typen inzwischen aus Unobtainium hergestellt
> werden.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht nur vor 18 Jahren ging. Das 
aktuelle Datenblatt sagt was die aktuellen Typen können (und er wird ja 
wohl kaum 10 Jahre alte Typen kaufen wollen sondern aktuelle, oder?) und 
ich sehe nicht, dass der Standardtyp bei 3.3V nicht gehen soll wenn ich 
in das aktuelle Datenblatt schaue. Deshalb ja mein Einwand mit dem 
aktuellen Datenblatt ;)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Purzel H. schrieb:
> Daher scheint es, dass der ATMega2560 auch langsamer und mit weniger
> Spannung laeuft
Für mich ist es ein "Darstellungsproblem" in diesem zitierten Text.

Das Trennzeichen zwischen den einzelnen µC ist ein Slash:
- ATmega640/1280/1281/2560/2561

Und auch das "Zusammenfassungszeichen" von 2560V und 2561V ist 
fatalerweise ein Slash: 2560/1V. Also wurde die Zeile, die korrekt so 
heißt:
- ATmega640/1280/2560V/2561V

zusammengefasst zu
- ATmega640/1280/2560/1V

Und so sieht es eben aus, als ob der 2560 onhe 'V' gemeint sein könnte.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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M. K. schrieb:
> und ich sehe nicht, dass der Standardtyp bei 3.3V nicht gehen soll wenn
> ich in das aktuelle Datenblatt schaue.

Das Diagramm ist da recht eindeutig anderer Meinung.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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M. K. schrieb:
> ich sehe nicht, dass der Standardtyp bei 3.3V nicht gehen soll wenn ich
> in das aktuelle Datenblatt schaue.

Lothar M. schrieb:
> Und dort im DB steht auf Seite 1 unten
1
Speed Grade:
2
3
ATmega2560V/ATmega2561V:
4
• 0 - 2MHz @ 1.8V - 5.5V, 0 - 8MHz @ 2.7V - 5.5V
5
6
ATmega2560/ATmega2561:
7
• 0 - 16MHz @ 4.5V - 5.5V

: Bearbeitet durch Moderator
von M. K. (sylaina)


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Jörg W. schrieb:
> Das Diagramm ist da recht eindeutig anderer Meinung.

Stimmt, aber z.B. die Tabelle 31-1 sagt wiederum, dass der 2560 auch bei 
2.7V funktioniert und das ist ja nicht die einzige Stelle im Datenblatt, 
die wiederum sagt, dass er bei 2.7V funktioniert. Ich fände die 4.5V 
auch merkwürdig, der AVR-Kern (und auch die Peripherie) ist ja bei allen 
AVRs im Grunde gleich. Würde mich dann schon interessieren, was genau am 
2560 so anders ist, dass er bei 2.7V nicht gehen soll.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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M. K. schrieb:
> dass der 2560 auch bei 2.7V funktioniert
Oder wenigstens dessen interner Oszillator. Denn da ist nicht 
spezifiziert, dass auch der Rest des µC mit den 2,7V uneingeschränkt 
klarkommt.

> Würde mich dann schon interessieren, was genau am 2560 so anders ist,
> dass er bei 2.7V nicht gehen soll.
Das werden halt einfach Teile vom Rand des Wafers sein, die sich "aus 
Erfahrung" eher schwer damit tun, die gesamte Spec über den gesamten 
Spannungs- und Temperaturbereich einzuhalten. Und mit den 4,5V-5,5V geht 
Microchip dann einfach auf "Nummer Sicher". Das ist wie mit dem 
Übertakten von irgendwelchen Prozessoren: der Frickelfritze in seiner 
Bastelbude kann sich das schon mal trauen. Der heult dann auch nicht 
rum, wenn der Rechner hin und wieder abstürzt. Aber wenn du das mit 
1000000 Geräten machst und 1% zeigen sporadisch seltsame Fehler, dann 
ist das ein Problem.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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M. K. schrieb:
> Stimmt, aber z.B. die Tabelle 31-1 sagt wiederum, dass der 2560 auch bei
> 2.7V funktioniert und das ist ja nicht die einzige Stelle im Datenblatt,
> die wiederum sagt, dass er bei 2.7V funktioniert.

Offensichtlich hat man einige Stellen vergessen zu aktualisieren, als 
man den offiziellen Bereich der nicht-V-Varianten von 2,7 auf 4,5 V 
angehoben hat.

Das Diagramm mit der "safe operating area" ist jedenfalls sehr eindeutig 
und sagt dir, dass unterhalb der 4,5 V für den nicht-V dir niemand was 
garantiert.

> Würde mich dann schon interessieren, was genau am
> 2560 so anders ist, dass er bei 2.7V nicht gehen soll.

Habe ich schon ein paarmal geschrieben: ist eine relativ frühe 
Entwicklung, und wurde in einer anderen Technologie gefertigt als die 
späteren AVRs. Der 2560 war der Vorreiter für ein ansonsten neues Design 
in vielerlei Hinsicht, und offenbar litt er unter ein paar 
Kinderkrankheiten. Anders ist es kaum erklärbar, dass man ihn (ja nun 
anhand der historischen Datenblatt-Versionen nachweisbar) nachträglich 
von 2,7 auf 4,5 V hoch definiert hat.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Im Übrigen war eine derartige Einschränkung nach zwei verschiedenen 
Typreihen bei frühen AVRs durchaus üblich, allerdings hieß die Reihe für 
geringe Spannung und Takt damals noch "LS" statt "S" – hier am Beispiel 
des AT90S2333.

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