Gestern befragte mich wer, der sich einen zu schwachen Ersatzakku kaufte zu einem 400€ Angebot bei aliexpress. Ich riet ihm ab nach dieser Lektüre Beitrag "Fast nur Fake 18650 Akkus kaufbar?" > Man kauft keine Rundzellen aus China, da ist nie drin, was draufsteht. Dann fand ich sein Angebot, ein blauer Quader mit drei Wunschsteckern und windigem Ladegerät wie bei einem LED-Streifen. Je nach proxy gabs bei ali Geoblocking, die Artikelnummern, Domains und Preise schwankten bis -40% Akkuläden verkaufen sowas für ca. 1000€, beim Chinesen ca. 400 und drunter €335.16 https://de.aliexpress.com/item/1005005254949680.html? vier Artikel später derselbe Quader mit 60 V 40Ah €188 nach de lieferbar https://de.aliexpress.com/item/1005005512274227.html? Der Akku sollte einen 2 kW Motor 1 Stunde versorgen, und somit 33 Ah + 20% Reserve haben = 40 Ah. Bei der hohen Preisspanne und den Forenerfahrungen rechne ich nur mit halber Leistung, den Akku veranschlage ich mit nur 50% Kapazität aka Schrott ab Werk. Ohne Akku ists Bike aber auch Schrott. Einzelzellen gäbs bei https://www.nkon.nl/ aber was soll er damit, mir ists Haftungsrisiko zu groß, wenn da was abfackelt wars das. Ich würde mein gutes Geld nicht schlechtem hinterherwerfen, also rate ich ihm komplett ab, oder sieht einer einen Ausweg?
Frag ihn ob er eine Opel Bremse in seinen Porsche bauen würde. Dann hat er seine Antwort und du deine Ruhe. Erfahrungsgemäß: Du setzt dich in die Nesseln. Er gibt 200-400€ aus, weil du es ihm geraten hat (alle Einschränkungen die du erwähnt hast sind vergessen) und jetzt funktioniert es nicht wie es soll...er steht auf deiner Matte...du investierst wieder Geld...du berechnest im nur die Hälfte, da du ein schlechtes Gewissen hast und dich ja quasi auch verantwortlich fühlst etc. Soll er das Ding zu LioFit und Co schicken, die tauschen aus und wenn es nicht tut, dann hat man wenigstens die Rechnung zwecks Garantie. Für den Eigengebrauch kann man sie auf das Experiment einlassen, aber nicht für Dritte (im schlimmsten Fall noch mit 0 technischem Sachverstand).
Ich habe noch kein E-Bike mit einem 2,4kWh Akkupach gesehen. MfG Michael
Du hattest die A***hkarte schon im Moment der Frage. Egal ob du nichts sagst, oder ihm zu etwas raetst. Wozu ist im uebrigen egal. > Frag ihn ob er eine Opel Bremse in seinen Porsche bauen würde. scheint auch mir die beste Alternative. > Ich habe noch kein E-Bike mit einem 2,4kWh Akkupach gesehen. Die sitzen auf dem Sattel :).
Werner schrieb: > Ich würde mein gutes Geld nicht schlechtem hinterherwerfen, also rate > ich ihm komplett ab, oder sieht einer einen Ausweg? Mehr Geld Ausgeben oder auf ein anderes E-Bike mit kleinerer Spannung Umsteigen. Die 36V 40Ah Akkus kosten nur zwischen 639-679€ https://www.akkushop-24.de/Lithium-Ionen-Akkupack-Varianten-60V-40Ah Werner schrieb: > Einzelzellen gäbs bei https://www.nkon.nl/ aber was soll er damit, mir > ists Haftungsrisiko zu groß, wenn da was abfackelt wars das. Dann muss er die Zellen selbst kaufen und schauen ob einer der Akkuaufbereiter auf Wunsch ein Pack mit den eigens gekauften Zellen Zusammenschweiß würde. Bei bekannter Herkunft (nkon, mit Rechnung für die Zellen) sollte das aber kein Problem sein. Jeder, ich ebenfalls, der ein E-Bike, Scooter oder ähnliches fährt hat eben genau dieses Problem das die Akkus oft sehr teuer oder in der Nähe vom Neupreis des Fahrzeug selbst liegen. Doc Green Scooter gibt's fur ~300€ im Angebot, neuer Akku (7,2Ah, 36V) 260-290€! Zellen für 7,5Ah (30 Stück, 10S3P) gibt's bei nkon für 80-90€. Für meine 36V 20Ah hab ich vor Jahren noch 500€ bezahlt. Dafür Krieg ich heute 25Ah mit Panasonic Zellen bzw. 30Ah "unbekannte" zellen für 580€ https://www.akkushop-24.de/Lithium-Ionen-Akkupack-Varianten-36V-30Ah Die Zellen sind also schon "Günstiger" geworden was Kapazität/Preis angeht.
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Motopick schrieb: >> Frag ihn ob er eine Opel Bremse in seinen Porsche bauen würde. (= Zitat Paul B.) > scheint auch mir die beste Alternative. Bzw. tröste ihn generell mit Autoersatzteil und -wartungskosten, da nehmen sich selbst 1.000,00 Euro für einen Ersatzakku gering aus. >> Ich habe noch kein E-Bike mit einem 2,4kWh Akkupack gesehen. > Die sitzen auf dem Sattel :). Der war gut! Ja, solange ich kann, werde ich mit 100% Muskelkraft fahren. Nicht aus Geiz, sondern weil dies der effektivste Sport beim Radfahren ist. Ich verstehe aber Vielfahrer, welche z.B. das e-Bike für den täglichen Weg zum Arbeitsplatz benutzen. Da darf etwas Erleichterung sein, diese Leute tun schon genug (für ihre Gesundheit und die Umwelt). Die dürfen sich im Gegensatz zu Gelegenheitsfahrern aber auch damit trösten, dass sie erst recht sparen, wenn sie e-Bike statt Auto fahren. Selbst bei 1.000,00 Euro für den Ersatz-Akku. Ergo: "Verantwortung" für Ali-Akku würde ich ebenfalls auf gar keinem Fall übernehmen wollen.
Rainer Z. schrieb: > Die dürfen sich im Gegensatz zu Gelegenheitsfahrern aber auch damit > trösten, dass sie erst recht sparen, wenn sie e-Bike statt Auto fahren. > Selbst bei 1.000,00 Euro für den Ersatz-Akku. Stimmt, 6 Tage die Woche mit einer Akkuladung (+/- Verluste) zu 720Wh + Sonntags zur Spazierfahrt oder auch mit Anhänger was von eBay abholen Düfte aktuell um 40-50ct kosten. Großzügige 2€/Monat! Trifft aber nur auf mein E-Bike zu, der Scooter verbraucht deutlich mehr und ist dazu noch langsamer.
Es kommt ja, ganz unabhängig von der Qualität der Zellen auch drauf an, wie verdongelt der ursprüngliche Akku ist. Es gibt da einige, die wenn die Elektronik eine Spannung unter der akzeptierten Warnschwelle sieht, das ganze Teil endgültig tot stellt. Da ist dann gar nix mehr zu machen. Noch schlimmer ists, wenn die restliche Elektronik nur dann arbeitet, wenn der Akku regelmässig ein Gutsignal schickt. Dann kann man sich nicht mal mit nem einfachen BMS ohne all den Schnickschnack helfen.
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