Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik OLED an µC ?


von Invetor of Evil ; ) (Gast)


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Hab im neuen Reicheltkatalog günstige OLED Grafikdisplays gesehen.

http://www.reichelt.de/?SID=27VuXPjKwQARsAAGhtoGE2fa1928cd4834a9271829cc854308ef4;ACTION=2;LA=2;GROUPID=3012

Hoffe der Link funzt.
Jedenfalls gibt es da dieses günstige für 15,75 Euronen :

OSRAM Pictiva OrganicLED 96x 36, 1,0", blau

Die organischen Pictiva LED von OSRAM bieten klare Farben, einen großen 
Kontrast, eine hohe Helligkeit und sehr gute Videofähigkeiten durch die 
schnellen Schaltzeiten im µs-Bereich. Die OLEDs bieten einen breiten 
Blickwinkel von 160° bei einer sehr geringen Displaytiefe. Aufgrund der 
Selbstemittierung ist eine Hintergrundbeleuchtung nicht notwendig.

Eigenschaften:
- Display Format: 96 x 36
- Farbe: ozean blau (x=0,14; y=0,17)
- Graustufen: 1 Bit
- Helligkeit: 30 Cd/m²
- Kontrast: 2000:1


Anschlüsse
Schnittstelle/n  parallel, seriell, I²C

Sonstiges
OLED Treiber/Controller  SSD 0303


Ich wollte nun fragen, ob wer überhaubt mit sowas Erfahrung hat und 
weiß, ob man das Display mit normalen µC ansteuern kann.
Da ich den Code der MSP ja besser nachvollziehen kann da C,
möchte ich mich lieber mit diesen statt den AVRs bescheftigen, und meine 
Entscheidung hierdurch vielleicht festigen.




Ich hoffe, jemand weiß was genaueres darüber und das OLEDs nun auch 
häufiger in Projekten auftaucht. Sie sind günstig (Selbst voll 
Farbdisplays) leider halten sich wohl auch diese momentan nur 2 Jahre 
lang,
bevor der kontrast verschwindet und das Display "stirbt".




Kann mir jemand eigetlich erklären, in welcher Form genau das 
Halbleitermaterial der OLEDs organisch ist?
Hab Probleme damit, mir das vorzustellen.


So noch ne letzte frage: Wo kriegt man die DIP Varianten der MSPs her?


Tschuldigung für den vielen Text/Fragen und danke schon im Voraus.

von paul rossmann (Gast)


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Hi!
Wie kommst Du darauf, das es MSPs auch in DIP geben soll?
Bei TI sind keine zu finden (und es würde auch nicht dem angedachten 
Anwendungsbereich entsprechen).
Gruß,
Paul

von Stefan (Gast)


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Du kannst AVRs auch mit C programmieren.

von let (Gast)


Angehängte Dateien:

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Es gab schon mal eine Diskussion zu den Displays:

Beitrag "[Q]Erfahrungen mit (Reichelt) Pictiva OLED Displays"

Ist etwas länglich aber da gibt es Anschlußhinweise und auch Quellcodes.
Ich habe mal ein Bild von dem 2.7" OLED angehängt (ja, die Uhr geht
falsch und das Display sitzt schief). Angesteuert wird es parallel
von einem ATmega128 @ 8MHz und das Programm ist in C geschrieben.
Die Berechnung der Daten und Übertragung dauert etwa 5ms. Anders als
bei den LCDs gibt es bei den OLEDs keinen "Ein- oder Ausblendeffekt"
bzw. Schlieren bei Animationen.

 - Michael

von Aufreger deluxe (Gast)


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Die Dinger brauchen ja 12V Betriebsspannung, irgendwie unbequem.

von Jörg S. (Gast)


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Also ich hab eins der 96x36 am MSP430 laufen. Gesteuert über I²C Bus.

Die 12V werden dabei aus der 3,3V Betriebsspannung generiert. Dazu hat 
DAS DISPLAY einen Step-Up Regler integriert. Muss man nur noch die 
externe Beschaltung hinzufügen.

von Johannes A. (Gast)


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Das unbequemste bei den kleineren Pictivas von reichelt ist der 
Flex-Anschluss, für den es keinen Connector gibt (0,7 oder 0,85mm Pitch,
und außen abweichend). Das 2,7" 128x64er hat dagegen ein 
Standard-0,5mm-FFC, benötigt allerdings einen externen DC/DC-Wandler für 
die 12-15V.

Die Ansteuerung ist über die BS-Leitungen wählbar zwischen parallel und 
SPI.

Zur Technik der OLEDs schau am besten mal bei wikipedia nach.

Gruß Johannes

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Übrigens vertreibt Reichelt sechs MSP430-Varianten im DIP-Gehäuse, mit 
denen ist allerdings nicht viel Staat zu machen:
MSP430F2001/2/3 und 11/12/13

14poliges DIP-Gehäuse, 128 Bytes RAM, 1 oder 2 kBytes Flash und sage und 
schreibe 10 I/O-Leitungen.

von Invetor of Evil ; ) (Gast)


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Danke erstmal.

Das man AVRs in C Programmieren kann weiss ich auch, aber es scheint nur 
wenige Programmbeispiele zu geben. Hab nur ein altes AVR Buch mit AT90.
Ist mir aber zu alt.

Kennt vielleicht einer ne gute Qulle?
Hab hier Atmega 8 (Leider noch keinen Pinausrichter arg!!!) und 5 ATtiny 
13-20.

Ehm... bei Assembler steig ich im Moment nicht ganz durch, daher lieber 
C.
(Assembler kommt spätestens dann, wenn ich nächtes Jahr die Ausbildung 
zum elektrotechnischen Assistenten mache).

Ich hab da ein Assemblerlehrbuch von Franzis gesehen, für 20 Euronen
(Finde es bei Reichelt grad nicht)
ist das für alle µC tauglich?

Für den MSP430 scheint es im Franzis Verlag ein besseres und moderneres
Buch als für AVRs zu geben. Welches ich auch günstig kriegen kann.
Kann man das empfehlen?

Der hat ja nur 27 GrundBefehle und 21 sich daraus ergebende.
Ist das eigentlich Fluch oder Segen?

Gibt es auch Compiler für den MSP430, die kostenlos sind, aber den 
vollen Flash nutzen können?
Welcher wäre ansonsten der günstigste compiler, der dies kann?

von Johannes A. (Gast)


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What?

Oh, sorry, das war jetzt BASIC ;-)

Also zu den AVRs kuck mal bei atmel in die AppNotes, da gibt es auch
reichlich C-Beispiele für den IAR und für WinAVR. Oder zieh Dir mal die
Demos für die verschiedenen AVR-C-Compiler (ist bei WinAVR = 
Vollversion)
und durchstöbere die Examples. Oder kuck in die Foren, hier angefangen,
über AVR-Freaks bis nach....

Assembler ist übrigens praktisch Maschinensprache. Ich glaube nicht, 
dass
Du dazu ein Buch finden wirst, das für alle µCs taugt.

Ob die Bücher über den MSP430 (??) besser sind als für AVRs, kann ich
nicht beurteilen, ich finde allerdings die Datenblätter zu den AVRs
besser die als zu den MSP430ern (!!). Ansonsten würde mal vorschlagen,
auf dieser Site mal den Abschnitt "MSP430" anzusteuern. Die Navi-Leiste
findest Du oben links...

Als kostenlosen Compiler für die (!!) MSP430er gibt es natürlich auch
längst eine GCC-Variante - die ich Dir in Anbetracht Deiner Fragen aber
nicht empfehlen mag. Aber vielleicht magst Du Dich ja doch erstmal mit
einem Low-Cost-Compiler anfreunden, zum Beispiel dem ICC430 von
imagecraft, von denen es auch einen ICCAVR mit identischer Oberfläche
und identischen C-Features gibt. Deren Demos schalten sich nach 45 Tagen
auch nicht gleich voll ab, sondern begrenzen nur auf 4KB Code.

Andererseits: In 4KB kriege ich auf nem AVR schon verdammt viel unter,
und auf nem MSP430 sollte es ähnlich sein. Und Assembler lernen geht
damit auch hervorragend, weil C ja eh immer über Assembler geht.

Gru0 Johannes


von Invetor of Evil ; ) (Gast)


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Wieder mal danke.


Ehm... die Navi Leiste oben Links-> MSP430?
Da wer ich ja nie drauf gekommen.... haha, etwas Gehirnmaße besitze ich 
auch noch, und da ich Wiederstände ablesen kann bin ich auch wohl nicht 
blind.
Könnte aber auch sein, dass das Lötzin aus mir spricht. :)


Auf den MSP bin ich spät gestoßen, da PIC und AVR mehr Verbreitung 
finden.


Hab mal diese Tourtorialsite darüber besucht.
Da war ein maximal 5 Zeiliges verständliches Blink beispiel für den MSP
zu finden.
Die entsprechenden Cs für AVR erschweinen mir etwas verwirender...


Hmmm... was für eine AVR Hardware ist eigentlich für entwicklungen zu 
empfehlen? Das Butterfly? Und wo fängt man da beim entwickeln von 
Schaltungen an?

von Johannes A. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ja, 'tschuldigung, da scheint wirklich das Lötzinn aus Dir zu sprechen 
;-)

Zum kurzen verständlichen Blink in C häng ich mal was Entsprechendes aus 
den iccavr-Examples an. Der kleine Mehraufwand kommt daher, dass das 
Teil nicht auf Tastendruck, sondern von sich aus blinkt... Davon ab ist 
es gleich kurz, weil in C die Hardware eigentlich egal ist.

Zum freien Entwickeln mit dem AVR ist ein Buttefly nicht wirklich 
brauchbar, weil es eine in sich geschlossenen Hardware ohne Anschlüsse 
für eigene Erweiterungen ist. Aber da Du ja löten kannst, sieh Dich mal 
nach den sogenannten AVR-Modulen um, die Du einfach in einen IC- oder 
Stiftsockel auf Deiner Lochrasteraufbau stöpseln kannst. Die kosten auch 
nicht mehr als ein Butterfly, sind aber viel flexibler.

Gruß Johannes

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