Hallo, ich möchte zuhause meine 8 AGM Akkus (48V Solarspeicher) von der Temperatur her überwachen und ggf. abschalten wenn sie sich über 40 Grad erwärmen. Das ist eine reine Sicherheitsschaltung für den Fall der Fälle. Dafür befestige ich an jeden Akku einen Temperaturfühler und werte aus. Für den (Un)Fall der Fälle soll dann der komplette Akkupack 4 polig weggeschalten werden. Momentan sind da 4 Sicherungsautomaten, die die Akkureihen 2 polig trennen könnten, halt bei Überstrom... Gibt es solche Automaten die man elektrisch auslösen kann? Ich möchte, wegen dem permanenten Eigenverbrauch der doch nicht ganz schnuckeligen Lastrelais, die notwendig wären, irgendwas anderes haben, das nicht permanent Strom zieht. Bistabile Schütze sind in dieser Leistungsklasse schwer günstig zu bekommen :-(
:
Verschoben durch Moderator
Rüdiger B. schrieb: > FI bzw. RCD. Da wär ich vorsichtig. Ich finde in den einschlägigen Datenblättern nichts, woraus man schließen könnte, dass ein RCD Gleichstrom sicher trennen kann. Üblicherweise werden die ja mit Wechselstrom betrieben und da reißt der Lichtbogen beim Trennen durch die 50Hz ab. Und nicht verwechseln: die B und B+ Typen erkennen nur Gleichfehlerströme. Das bedeutet nicht, dass sie diese auch trennen können.
Das ist keine Aufgabe für eine Sicherung, sondern für ein simples Relais/Schütz, das durch die Temperatur-Überwachung gesteuert wird.
Christian M. schrieb: > Dafür befestige ich an jeden Akku einen Temperaturfühler und > werte aus. Für den (Un)Fall der Fälle soll dann der komplette Akkupack 4 > polig weggeschalten werden. Mach den Überwachungskreis als Ruhestrom. Wenn der Fehler auftritt sollen die 4-Koppelrelais öffnen (Öffner Kontakte) Parralle kannste ja dann noch jeweils einen Kondensator schalten der den Lichtbogen löscht. Ein Widerstand geht auch, da ja nicht dauernd auf nötig ist.
Christian M. schrieb: > Gibt es solche Automaten die man elektrisch auslösen kann Es gibt Fernauslöser, die man daneben montiert https://tela.at/shop/elektromaterial/verteilereinbau-ls-fi-ueberspannungsableiter-d0-und-nh/aus-und-hauptlasttrennschalter/zubehoer-ausschalter/bm900006-fernausloeser-b-fa-230v-schnappbarverkaufseinheit-1stk/ bloss muss der natürlich von der Bauform zu deinen passen Man kann auch einen normalen LSS daneben mit 2A auslösen lassen, der durch eine Koppelstange die anderen mitnimmt.
R. W. schrieb: > Da wär ich vorsichtig. Ich finde in den einschlägigen Datenblättern > nichts, woraus man schließen könnte, dass ein RCD Gleichstrom sicher > trennen kann. Es geht nur darum den Lichtbogen zu löschen. Kondensator oder Widerstand parallel zu den Kontakten.
Cha-woma M. schrieb: > Es geht nur darum den Lichtbogen zu löschen. Kondensator oder Widerstand > parallel zu den Kontakten. das geht doch eher magnetisch.
R. W. schrieb: > Und nicht verwechseln: die B und B+ Typen erkennen nur > Gleichfehlerströme. Das bedeutet nicht, dass sie diese auch trennen > können. Na das wäre aber schlecht da sie ja nicht nur Gleichfehlerströme erkennen können sollen sondern beim Erkennen eben jener auch diese abschalten sollen.
Gibt auch Leistungsschalter und Lasttrennschalter. Z.b. die Eaton NZM Reihe. Gibt es auch für DC bis 1000V. Und dazu dann in deinem Fall ein Arbeitsstromauslöser. Mit Impuls kann man die dann abschalten. Oder Unterspannungsspule, falls man andersherum schalten will. Sind halt nicht günstig.
Cha-woma M. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> das geht doch eher magnetisch. > > Von was hast du eigentlich eine Ahnung? Offensichtlich mehr Ahnung als du. https://de.wikipedia.org/wiki/Blasmagnet
Hallo, vielleicht könnte auch ein Lasttrennschalter wie TXCM1B interessant sein. Die gibt es mit verschiedenen Auslöserelais. Ich habe sie selber noch nicht getestet, ob die schalten oder abfackeln, aber sie werden gerne bei Akku-Bastlern eingesetzt. Grüße Daniel
Ich kann dir diese Kombination ans Herz legen: https://www.se.com/at/de/product/A9N61690/lasttrennschalter-c60nadc-2p-1-000v-dc-anschl%C3%BCsse-oben/ https://www.se.com/at/de/product/A9N26946/arbeitsstromausl%C3%B6ser-mx+hilfskontakt-of-220415v-ac-110130v-dc/
Christian M. schrieb: > > zieht. Bistabile Schütze sind in dieser Leistungsklasse schwer günstig > zu bekommen :-( Der TO will Sicherungsautomaten verwenden weil alles andere zu teuer ist. Was darf es denn kosten? Walta
H. H. schrieb: > Offensichtlich mehr Ahnung als du. > > https://de.wikipedia.org/wiki/Blasmagnet So, und das baust du jetzt mir in ein Leistungsschütz auf die schnelle ein. Kann doch kein Problem sein für einen "Ahnung" habenden wie dich! Also zeigmal wie du den "Blasmagneten" reinbekommst.
Cha-woma M. schrieb: > Also zeigmal wie du den "Blasmagneten" reinbekommst. Der ist schon drin. Du bist wohl der ratlose Rudi.
Cha-woma M. schrieb: > Es geht nur darum den Lichtbogen zu löschen. Ein Lichtbogen sind bewegte Ladungsträger. Da hilft ein kräftiger Magnet, um die von ihrem geraden Weg abzubringen (und dabei unter die Ionisationstemperatur abzukühlen).
Christian M. schrieb: > Gibt es > solche Automaten die man elektrisch auslösen kann? Ich möchte, wegen dem > permanenten Eigenverbrauch der doch nicht ganz schnuckeligen Lastrelais, Hier mal lesen: https://www.elektroniknet.de/e-mechanik-passive/relais/dem-lichtbogen-keine-chance.159938/seite-2.html Wenn der Laststrom klein ist , sollten auch Koppelrelaise ausreichen deren Lastschaltgrenze berücksichtigt wird. Was auch gehen soll nach dem Artikel: Koppelrelais in Reihe abschalten anordnen.
Michael B. schrieb: > Man kann auch einen normalen LSS daneben mit 2A auslösen lassen, der > durch eine Koppelstange die anderen mitnimmt. Das ist ne coole Idee! Werd ich gleich man antesten.
Walta S. schrieb: > Der TO will Sicherungsautomaten verwenden weil alles andere zu teuer > ist. > Was darf es denn kosten? ich dachte da an 100Euro für die Schalteinheit.
Christian M. schrieb: > ich dachte da an 100Euro für die Schalteinheit. Da bist du bei den von mir oben Verlinkten Schneider Geräten leicht dabei und hast Schaltgeräte, die für genau den Einsatzzweck ausgelegt sind. Für niedrigere Spannungen gibt es auch noch günstigerere mit nur zwei Teilungseinheiten.
H. H. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> ●DesIntegrator ●. schrieb: >>> das geht doch eher magnetisch. >> >> Von was hast du eigentlich eine Ahnung? > > Offensichtlich mehr Ahnung als du. nee, ich hatte nur grad einen lichten Moment :-] Bei einer Magnetlöschung muss dafür halt auch Platz in der Funkenkammer sein. Und entsprechend ausgekleidet muss die sein. Wenn direkt neben dem Kontaktsatz evtl gleich das Plastikmaterial vom Gehäuse ist, brennt sich der magnetisch (seitlich) wegbewegte Funken irgendwann da rein und dann hat man bald Dauerfeuer da drin. Also einfach mal einen Magnet zusätzlich da anbringen ist nicht. Man kann aber z.B. einen FI recht leicht durch anlegen eines Magneten zum Aus-Schalten animieren. Sogar im nicht angeschlossenen Zustand. Kann durchaus auch am Sicherungsautomat klappen. FI's hab ich auch schon mit nem grossen Magnet durch die Schaltschranktür zum Klacken gebracht. Wenn Du also mal 'ne Arbeitspause brauchst... :-] Der geneigte Spar- und Solarbrandbomben-Frickler könnte also einen Elektromagnet an geeigneter Stelle anbringen und mit einem DC-Stromstoss FI's und Sicherungsautomaten klacken lassen.
bei diesen Batterie-Trennern steht zwar immer "Maximale Belastung" ist das dann auch der Strom, der ABgeschaltet werden kann?
Rüdiger B. schrieb: > https://www.hellamarine.com/de/products/zubeh%C3%B6r/batterieschalter/remote-operated-battery-master-switch.html Max 32V!
●DesIntegrator ●. schrieb: > bei diesen Batterie-Trennern steht zwar immer "Maximale Belastung" > > ist das dann auch der Strom, der ABgeschaltet werden kann? Steht doch im Datenblatt.
Die "Remote Sicherung" hat für meinen Fall zwei Sicherheitsfunktionen, Überstrom und per Remote über Temperatursensoren (8 Stück) dann die Temperatur. Denke wenn eine anfängt zu kochen, steigt die Temperatur, meine vermutete Schwelle 35..40°C .... zack... und alles stromlos schalten. Zur Zeit halten sich alles Akkus beim Laden so an die Raumtemperatur +2..3°C
H. H. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> bei diesen Batterie-Trennern steht zwar immer "Maximale Belastung" >> >> ist das dann auch der Strom, der ABgeschaltet werden kann? > > Steht doch im Datenblatt. die Kurbelrate?
Rainer W. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Es geht nur darum den Lichtbogen zu löschen. > > Ein Lichtbogen sind bewegte Ladungsträger. Da hilft ein kräftiger > Magnet, um die von ihrem geraden Weg abzubringen (und dabei unter die > Ionisationstemperatur abzukühlen). es gibt LS mit Magnet die das Plasma in die Löschkammer leiten und es gibt welche ohne Magnet wo die Einbaulage und Thermik das erledigen: https://www.youtube.com/watch?v=pNeRXQGr2x8&t=204s&ab_channel=Zerobrain
Cha-woma M. schrieb: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Blasmagnet > > So, und das baust du jetzt mir in ein Leistungsschütz auf die schnelle > ein. Man nimmt wohl eher Relais, die einen solchen Magneten bereits eingebaut haben. > Kann doch kein Problem sein für einen "Ahnung" habenden wie dich! Bei Ausgangsschutzrelais für NF-Verstärker wurden tatsächlich teilweise Relais von aussen auf das Relaisgehäuse geklebt. Vielleicht solltest eher Du, "Cha-woma M." Dein Wissen mal etwas zu erweitern. Solche Blas- magneten sind auch nicht neu, sondern man kennt sie seit vielen Jahr- zehnten
H. H. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> bei diesen Batterie-Trennern steht zwar immer "Maximale Belastung" >> >> ist das dann auch der Strom, der ABgeschaltet werden kann? > > Steht doch im Datenblatt. "Purpose: To isolate the battery from the electrical system. Not to be used as an on/off switch."
H. H. schrieb: > Rüdiger B. schrieb: >> > https://www.hellamarine.com/de/products/zubeh%C3%B6r/batterieschalter/remote-operated-battery-master-switch.html > > Max 32V! Die 32 Volt lassen darauf schließen, daß der Schalter auf keinen Fall einen Lichtbogen überlebt. Denn nach gängiger Auffassung beginnt etwa bei 32 Volt DC der Bereich der "stehenden Lichtbögen". Darunter üblicherweise nicht, daher auch Kfz. nur bis 24Volt (bis 29Volt bei Ladeendspannung) Wenn der Schalter nur im Notfall betätigt werden soll, kommen auch pyrotechnische Batterietrenner aus dem Kfz. Bereich in Frage? Die trennen ganz sicher, aber nur einmal ;-)) z.B. https://www.ebay.de/itm/285173437953
:
Bearbeitet durch User
Thomas R. schrieb: > bei 32 Volt DC der Bereich der "stehenden Lichtbögen". Darunter > üblicherweise nicht, daher auch Kfz. nur bis 24Volt (bis 29Volt bei > Ladeendspannung) Ab 30V= "stehenden Lichtbögen". Ab 19V= beginnt der Bereich wo Schaltkontakte erhöhten Verschleiß aufweisen.
von Thomas R. schrieb: >Denn nach gängiger Auffassung beginnt etwa >bei 32 Volt DC der Bereich der "stehenden Lichtbögen". Hängt auch vom Strom ab der vorher geflossen ist. Und vom Kontaktabstand nach Trennung. Dann gibt es noch Funkenlöschglieder, Reienschaltung von Widerstand und Kondensator die den Kontakt überbrücken, auch Snubber genannt, die können auch einen Lichtbogen unterdrücken. https://en.wikipedia.org/wiki/Snubber Man könnte auch einen FU-Schutzschalter zweckentfremden, gibt es aber leider heutzutage nicht mehr. https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRQvYgqME5KEyPlvGbLe6sm-WYOuxnBcti4WA&usqp=CAU Kontakte alle parallel schalten. Das Ding ist im Prinzip ein Abwurfrelais, wird mit einen 40V Elektromagnet ausgelöst. von Rüdiger B. schrieb >FI bzw. RCD. Die Dinger zweckentfremden wäre auch eine Id, müste man mal einen auseinander nehmen, um zu sehen wie die intern funktionieren, so wie er daß gemacht hat. https://www.youtube.com/watch?v=pNeRXQGr2x8&t=204s von Christian M. schrieb: >irgendwas anderes haben, das nicht permanent Strom >zieht. FU-Schutzschalter zweckentfremden wäre meiner Meinung nach das einfachste. Oder man muß selbst was bauen.
Christian M. schrieb: > Gibt es solche Automaten die man elektrisch auslösen kann? Statt "solche" zu schreiben, wäre ein Datenblattlink sinnvoll. Sicherungsautomaten sind meist federvorgespannt, da sollte ein Hubmagnet zur Auslösung reichen.
:
Bearbeitet durch User
Cha-woma M. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> das geht doch eher magnetisch. > > Von was hast du eigentlich eine Ahnung? https://youtu.be/pNeRXQGr2x8 Vielleicht erhellt dich das =) Günter L. schrieb: > FU-Schutzschalter zweckentfremden wäre meiner Meinung > nach das einfachste. Wo ist das Problem einfach einen Arbeitsstromauslöser für die vorhandenen Leitungsschutzschalter zu besorgen?! Zu teuer? Ja Geiz ist geil, bis die Bude abfackelt, dann nicht mehr.
von Ich A. schrieb: >Wo ist das Problem einfach einen Arbeitsstromauslöser für die >vorhandenen Leitungsschutzschalter zu besorgen?! Wuste garnicht das es so etwas gibt. Also verstehe ich das richtig, der Arbeitsstromauslöser bekommt einen Steuerspannungsimpuls und schaltet ab? Manuell kann er dann wieder eingeschaltet werden. Also im Prinzip ein Abwurfrelais.
Günter L. schrieb: > Wuste garnicht das es so etwas gibt. Also verstehe ich > das richtig, der Arbeitsstromauslöser bekommt einen > Steuerspannungsimpuls und schaltet ab? Manuell kann er > dann wieder eingeschaltet werden. Also im Prinzip > ein Abwurfrelais. Die Kombination aus Arbeitstromauslöser und DC Trennschalter hatte ich schon vor Tagen gepostet.
Thomas R. schrieb: > H. H. schrieb: >> ●DesIntegrator ●. schrieb: >>> bei diesen Batterie-Trennern steht zwar immer "Maximale Belastung" >>> >>> ist das dann auch der Strom, der ABgeschaltet werden kann? >> >> Steht doch im Datenblatt. > > "Purpose: To isolate the battery from the electrical system. > Not to be used as an on/off switch." DAS steht nicht im verlinkten DaBla Wieviel Strom kann das Ding AB-schalten, wenn das "nur" zur Trennung der Batterie vom System sein soll? Wann fliesst also (idealerweise) kein Strom? Ich lese z.B. daraus, dass über den Schalter im eingeschalteten Zustand dauerhaft 275 A laufen können intermittent rate - äh was wechselt da? und dann die besagte Kurbelrate/Kurbelwert (cranking rate) - ähh... was bitte ist die Kurbelrate bei einem Schalter?
●DesIntegrator ●. schrieb: > und dann die besagte Kurbelrate/Kurbelwert (cranking rate) - ähh... > > was bitte ist die Kurbelrate bei einem Schalter? damit wird CA bzw. "Cranking Amps" gemeint sein. Also der Strom zum Starten des Motors bei 32°F für 30 Sekunden.
oh Startstrom, das klingt plausibel. Da hatte ich dann gerade keinen lichten Moment - so kanns gehen. Aber der Strom, den das Ding abschalten kann fehlt in den Angaben. Irgendein Wert muss de rja letztlich können, ansonsten müsste man ja dafür sorgen, dass man bei "Nullstom" abschaltet. Wer misst das im eingebauten Zustand schon...?
●DesIntegrator ●. schrieb: >> "Purpose: To isolate the battery from the electrical system. >> Not to be used as an on/off switch." > > DAS steht nicht im verlinkten DaBla Das steht in jedem DaBla eines richtig dokumentierten Batterietrennschalters, nicht in den Reklametafeln für Laien. Die Dinger können keine nennenswerten Lastströme schalten, Punkt. > > Wieviel Strom kann das Ding AB-schalten, wenn das "nur" zur Trennung > der Batterie vom System sein soll? Das darfst du gerne probieren, der Hersteller sagt dazu: siehe oben. > Wann fliesst also (idealerweise) kein Strom? > > Ich lese z.B. daraus, dass über den Schalter im eingeschalteten Zustand > dauerhaft 275 A laufen können Ja, das geht. > intermittent rate - äh was wechselt da? Intermittierender Betrieb? Also keine 275A dauernd sondern stoßweise mehr? > und dann die besagte Kurbelrate/Kurbelwert (cranking rate) - ähh... > > was bitte ist die Kurbelrate bei einem Schalter? CCA = Cold Cranking Amps ist eine gebräuchliche Bezeichnung für den möglichen bzw. getesteten Kaltstartstrom (z.B. eines Akkus)
:
Bearbeitet durch User
Bei Schalten von 48Volt DC unter Last wird ganz sicher ein Lichtbogen auftreteten. Dieser kann nur durch eine Vergößerung des Elektrodenabstandes noch gelöscht werden. Die Vergößerung kann durch sehr weites Öffnen der Kontakte erfolgen (z.B. durch Reihenschaltung mehrerer "normaler" Kontakte) oder auch durch Umlenken des stehenden Lichtbogens, so daß der Weg verlängert wird ("Blasmagnet") Jedes bessere Relais/Schütz hat neben den üblichen AC Werten noch Angaben zur Verwendung bei DC. Dort steht die Belastbarkeit im Abschaltfall beschrieben, meist noch aufgeschlüsselt nach Anzahl der in Reihe geschalteten Kammern etc. Bei DC lassen sich Lichtbögen NICHT durch ein RC Glied löschen. Das geht nur bei AC. Professionelle Hochstromanwendungen verwenden eine Kombination aus SSR und mechanischem Kontakt. Der SSR schaltet ohne Lichtbogen, der mechanische Kontakt stellt dann ohne Laststrom die galvanische Trennung her.
:
Bearbeitet durch User
Vermutlich so etwas zum Abschalten zusätzlich zur Sicherung: N3-4-500-S1-DC - Lasttrennschalter, 4p, 500A, 1000VDC https://datasheet.eaton.com/datasheet.php?model=142268&locale=de_DE Fernbedienbar mit Spannungauslöser / Fernantrieb Bemessungsbetriebsspannung max. [Ue] 1000 V DC Bemessungsdauerstrom mit Anschlussbrückenbei 40° 500
Thomas R. schrieb: > Das steht in jedem DaBla eines richtig dokumentierten > Batterietrennschalters also ist das verlinkte DaBla nicht richtig (wie so viele andere auch) wo ist denn ein DaBla zu finden, das RICHTIG dokumentiert ist? Es bleibt noch immer zu erfahren, wie denn bitte im fertig verbauten System ein max. möglicher Schaltstrom unterschritten wird, damit ein Trennschalter damit umgehen kann. Könnte ja sein, das sich das System gerade einen satten Strom genehmigt, wenn Du das schalten willst. Ich hab bis jetzt immer nur DaBlä gefunden, die mit hunderten von Ampere glänzen aber keinen Schaltstrom erwähnen
Kennt jemand ein Diagramm, wo man den Haltestrom für den stehenden Lichtbogen in Relation zum Kontaktabstand sehen kann? Da muß es ja eine Strom-Untergrenze geben, unter der der Lichtbogen zusammenbricht. Vermutlich auch auch stark abhängig von Kontaktmaterial, Geometrie und Luftdruck sowie Luftfeuchte.
Abdul K. schrieb: > Vermutlich auch auch stark abhängig von Kontaktmaterial, Geometrie und > Luftdruck sowie Luftfeuchte. Mag sein, aber vor allem die Induktivität des Lastkreises spielt eine gewaltige Rolle. Mit einer Drossel im Stromkreis reichen u.U. schon wenige A für einen stabil brennenden Lichtbogen. Deshalb beziehen sich die Schaltleistungen i.d.R auf ohmsche Lasten.
H. H. schrieb: > Hier stehts dabei. Ja aber AUSDRÜCKLICH nur bis 32 Volt. Darüber gibt es Lichtbögen und genau das wird den Schalter zerstören!
Hp M. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Vermutlich auch auch stark abhängig von Kontaktmaterial, Geometrie und >> Luftdruck sowie Luftfeuchte. > > Mag sein, aber vor allem die Induktivität des Lastkreises spielt eine > gewaltige Rolle. Mit einer Drossel im Stromkreis reichen u.U. schon > wenige A für einen stabil brennenden Lichtbogen. > Deshalb beziehen sich die Schaltleistungen i.d.R auf ohmsche Lasten. So ist es. Aber auch bei ohmschen Lasten sind bei höheren Spannungen Lichtbögen unvermeidlich. Ich suche mal meine alten Lehrvideos raus, die ich vor 10 Jahren für meine Kollegen gemacht habe. Da war ein Versuch mit 230Volt DC und ca. 1 A dabei. Das Relais ist beim Öffnen des Kontaktes völlig abgebrannt.
:
Bearbeitet durch User
Hp M. schrieb: > Mag sein, aber vor allem die Induktivität des Lastkreises spielt eine > gewaltige Rolle. Mit einer Drossel im Stromkreis reichen u.U. schon > wenige A für einen stabil brennenden Lichtbogen. Das würde ja bedeuten, daß da irgendein stark nichtlinearer Vorgang a la parametrischer Verstärker im Verborgenen arbeitet. Hm. Dann müßte man das im Frequenzspektrum des Stromes sehen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.