Bei stehenden Wellen wird Energie nur dann NICHT transportiert, wenn beide Sinuskurven um 180 Grad verschoben sind? Wenn die Verschiebung beider Sinuskurven größer oder kleiner als 180 Grad ist, wird die Energie transportiert? Zitat aus Wikipedia: Die von der Welle transportierte Energie wird durch die Reflexion zurückgeworfen. Auf einem Wellenleiter mit durch vollständige Reflexion entstandener stehender Welle findet daher kein Energietransport statt. Wird die Welle nur teilweise reflektiert, ergibt sich eine Überlagerung von stehender und fortschreitender Welle. In diesem Fall wird Energie transportiert.
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Name N. schrieb: > Wenn die Verschiebung beider Sinuskurven größer oder kleiner als 180 > Grad ist, wird die Energie transportiert? Wie soll so eine Verschiebung bei einer Reflexion entstehen? Das Leben ist kein Wunschkonzert.
Beitrag #7406902 wurde vom Autor gelöscht.
Ja. Ich lag ein wenig falsch. Ich meinte die Phasenverschiebung zwischen V1 und V2.
Reflektierte Welle bedeutet, es wird genau diese Energie nicht transportiert sondern reflektiert. Was ist daran so schwierig ? Was du dann an irgend einem Ort misst ist eine Ueberlagerung won hin- und ruecklaufender Welle. Das sieht vom Abstand und Wellenlaenge abhaengig verschieden aus. Und eine Stehwelle steht eben. Mit Bauch oder Knoten am jeweiligen Ende.
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Name N. schrieb: > Wenn die Verschiebung beider Sinuskurven größer oder kleiner als 180 > Grad ist, wird die Energie transportiert? Wenn du mit "Verschiebung beider Sinuskurven" die vorlaufende und die rücklaufende Welle meinst, dann nein. Kurz gesagt wird dann Energie transportiert, wenn die rücklaufende Welle kleiner ist als die vorlaufende. Dann wurde nämlich am anderen Ende der Leitung von ohmschen Anteilen Energie aufgenommen.
Für das Verständnis ist der Artikel über das Stehwellenverhältnis ganz gut: https://de.wikipedia.org/wiki/Stehwellenverh%C3%A4ltnis
Purzel H. schrieb: > Reflektierte Welle bedeutet, es wird genau diese Energie nicht > transportiert sondern reflektiert. Was ist daran so schwierig ? Es hängt alles von der Frequenz und Länge des Drahtes ab. Reflexion ist nicht immer Signalunterdrückung. Genau das zeigt die obige Abbildung. Aber ich habe die Länge des Drahtes nicht berücksichtigt, das war wahrscheinlich mein Fehler. Jonny O. schrieb: > Für das Verständnis ist der Artikel über das Stehwellenverhältnis ganz > gut: Das heißt, für die Bildung einer stehenden Welle wird eine bestimmte Kabellänge benötigt? Für 50 Hertz braucht man eine Kabellänge von 3000 Kilometern um eine stehende Welle zu bilden? 3000 Kilometer läuft das Signal in 0,02 Sekunden durch die Leitung (ungefähr, Störungen habe ich nicht berücksichtigt, das ist jetzt nicht wichtig). 3000 Kilometer sind eine halbe Periode bei einer Frequenz von 50 Hertz.
Bernhard S. schrieb: > Name N. schrieb: >> Wenn die Verschiebung beider Sinuskurven größer oder kleiner als 180 >> Grad ist, wird die Energie transportiert? > > Wenn du mit "Verschiebung beider Sinuskurven" die vorlaufende und die > rücklaufende Welle meinst, dann nein. Kurz gesagt wird dann Energie > transportiert, wenn die rücklaufende Welle kleiner ist als die > vorlaufende. Dann wurde nämlich am anderen Ende der Leitung von ohmschen > Anteilen Energie aufgenommen. Ja ich verstehe das. Mich interessiert der Fall, in dem beide Sinuskurven die gleiche Amplitude haben.
>3000 Kilometer läuft das Signal in 0,02 Sekunden durch die Leitung
*0,01 Sekunden
Ein Kurzschluss reflektiert mit 180 Grad Phasenverschiebung. Eine einzelne Stehwelle, hin und zurueck 360 Grad, ist somit somit Wellenlaenge halbe lang, bei 50 Hz also 300'000km/25 = 12000km, allenfalls verkuerzt durch die kleinere Wellengeschwindigkeit auf dem Kabel. Beide Wellen sind gleich gross, wenn die Reflexion ohne Verluste geschieht.
Nur eine ganze Zahl von Halbwellen enthält die gleiche Energiemenge. Ein Halbzyklus beträgt 3000 Kilometer bei einer Frequenz von 50 Hertz.
Name N. schrieb: > ... Reflexion ist nicht immer Signalunterdrückung. Was hat Signalunterdrückung mit Reflexion zu tun. Signalunterdrückung kann bei Überlagerung von zwei Signalen entstehen, Reflexion entsteht an Stoßstellen der Impedanz. Das sind erstmal verschiedene Dinge. Für die destruktive Überlagerung ist es egal, wo das Signal her kommt. > Es hängt alles von der Frequenz und Länge des Drahtes ab. Das gilt unabhängig von der Frequenz und der Länge irgendeines Drahtes.
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> Zitat aus Wikipedia ... Bei Fragen/Unklarheiten zu Wikipedia-Artikeln hinterläßt man einen Notiz auf den jeweiligen diskussionsseite: https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Stehende_Welle Oder man setzt einen QS-Baustein (Qualitätssicherung) und informiert die entsprechende Fachredaktion. https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Qualit%C3%A4tssicherung#Vorgehen https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Redaktion_Physik/Qualit%C3%A4tssicherung
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Name N. schrieb: > refle.png > 26 KB DIY aka ist das Deine selbst gebastelte Graphik oder gibts eine Quelle dazu?
Jonny O. schrieb: > Für das Verständnis ist der Artikel über das Stehwellenverhältnis ganz > gut: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Stehwellenverh%C3%A4ltnis naja, solala auf 08/15 Funkamateurniveau, aber viel besser ist (sowohl die Graphiken als auch die Erklärungen) überm Tellerrand: https://en.wikipedia.org/wiki/Standing_wave_ratio
>Was hat Signalunterdrückung mit Reflexion zu tun. Reflexion ist in meinem Fall nicht wichtig. Es gibt zwei Signalquellen. Eine stehende Welle kann durch zwei Signalquellen erzeugt werden. Dies erfordert nicht unbedingt Reflexion. >Das gilt unabhängig von der Frequenz und der Länge irgendeines Drahtes. Ich habe das Bild gezeigt https://www.mikrocontroller.net/attachment/597534/refle.png Wo deutlich sichtbar ist, dass das Signal transportiert wird. Aber da habe ich die Länge des Kabels nicht berücksichtigt, also war es falsch. Zwischen zwei Reflektoren können sich nur stehende Wellen mit bestimmten Wellenlängen bilden. Dazu benötigen Sie ein Kabel in der erforderlichen Länge. Daraus folgt, dass für das Auftreten stehender Wellen eine gewisse Kabellänge benötigt wird.
Werner schrieb: > Name N. schrieb: >> refle.png >> 26 KB > > DIY aka ist das Deine selbst gebastelte Graphik oder gibts eine Quelle > dazu? selbst gebastelte Graphik
>Was hat Signalunterdrückung mit Reflexion zu tun.
Ich habe den Gedanken wahrscheinlich schlecht ausgedrückt.
Ich sehe die orange Signalquelle als hinlaufende Welle.
Ich sehe die grüne Signalquelle als rücklaufende Welle
Reflexion ob es in diesem Fall oder nicht, ist mir nicht wichtig.
> DIY aka ist das Deine selbst gebastelte Graphik oder gibts eine Quelle > dazu? Drücken Sie gleichzeitig Play bei den Parametern U und L. Dies sind der sechste und der siebte Parameter. Links. Und sehen Sie sich die rote Sinuswelle an, es ist eine stehende Welle. https://www.desmos.com/calculator/mljdsv58aw selbst gebastelt)
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>Was hat Signalunterdrückung mit Reflexion zu tun.
Ich füge noch etwas hinzu:
Wichtig war mir nur der Energietransport beim Auftreten stehender
Wellen.
Ob es sich um eine Reflexion oder ein Signal von der Gegenseite handelt,
spielt keine Rolle.
Vielleicht sieht man es so besser. Es ist besser zu sehen, was subtrahieren und was addieren muss. Bei den Parametern U und L gleichzeitig Play drücken. Die rote Sinuswelle ist eine stehende Welle. https://www.desmos.com/calculator/tbmsrn5qhb
Name N. schrieb: > Bei stehenden Wellen wird Energie nur dann NICHT transportiert, wenn > beide Sinuskurven um 180 Grad verschoben sind? Nein, die wird immer transportiert und wird von der Quelle wieder vernichtet, wenn es woanders keine Senke dafür gibt. Andernfalls müßte es eine Resonanzkatastrophe werden. Name N. schrieb: > Wenn die Verschiebung beider Sinuskurven größer oder kleiner als 180 > Grad ist, wird die Energie transportiert? Das genau spielt für den Energietransport keine Rolle. Name N. schrieb: > Ja. Ich lag ein wenig falsch. > Ich meinte die Phasenverschiebung zwischen V1 und V2. Hier machst Du den Sprung von nur einer Quelle mit Reflexion am anderen Ende zu zwei Quellen ohne Reflexion. Bei den Quellen ist nicht einmal der Innenwiderstand spezifiziert. Name N. schrieb: > Es hängt alles von der Frequenz und Länge des Drahtes ab. nein. Name N. schrieb: > Reflexion ist > nicht immer Signalunterdrückung. Ja. Name N. schrieb: > Ein Halbzyklus beträgt 3000 Kilometer bei einer Frequenz von 50 Hertz. Du spielst auf Energietechik an. Das erfährt man erst jetzt. Name N. schrieb: > Reflexion ist in meinem Fall nicht wichtig. Aber mit dem Zitat des Wikipedia-Artilels wurde plötzlich die Reflexion in die Diskussion geworfen. War also unnötig, wie sich später heraus stellte. > Es gibt zwei Signalquellen. Das hast Du anfangs verschwiegen und die Leute die Reflexion betrachten lassen. > Eine stehende Welle kann durch zwei Signalquellen erzeugt werden. Hoppala, KANN, wenn beide genau die gleiche Frequenz haben und phasenstarr gekoppelt sind. Bekommst Du das hin mit deinen zwei unabhängigen 50 Hz-Generatoren? > Dies erfordert nicht unbedingt Reflexion. Richtig, siehe oberhalb die Bedingungen. Eigentlich wäre zum Verständnis eine Spielerei auf einem analogen Zweikanal-Oszilloskop im Zweikanalmodus und auch mit Lissajous-Figuren angebracht. Name N. schrieb: > Reflexion ob es in diesem Fall oder nicht, ist mir nicht wichtig. Also da versteht doch nun keiner nix mehr gar nicht und überhaupt. Name N. schrieb: > Und sehen Sie sich die rote Sinuswelle an, es ist eine stehende Welle. Nein, das Übertragungsmedium fehlt. Es gibt nur zwei Generatoren gleicher Frequenz, wobei bei einem die Phasenlage verändert wird bevor die Überlagerung statt findet. Bei dem anderen wird auch die Phasenlage verändert. Wieder die 50 Hz aus der Energietechnik. Es fehlen Generatorwiderstände und Wellenwiderstände des Übertragungsmedums. Was hier gezeigt wird, ist eine rein additive Überlagerung ohne Verluste, ohne Senken, ohne Übertragungsmedium. Beweis: ic (t) = ... Eine Welle hat immer eine räumliche Ausdehnung. siehe Gartenschlauch, Regenwurm, Wellensittich, Hot-spots im Mikrowellenherd, Schallplatte. also: unzureichendes Demonstrationsmodell gewählt. Frage an den Name: Wodurch wird Dein Übertragungsmedium der Energietechnik spezifiziert? Wellenwiderstand? Ersatzschaltbild-Modell? Ihr könnt Korrekturen anbringen oder Minuspunkte vergeben. Jedem das Seine! hier für Mathematikbegeisterte: https://www.youtube.com/watch?v=Y026_KgzyIw hier mit Röhre und Schallwellen: https://www.youtube.com/watch?v=_QpgxfOs7Vk mfg
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Name N. schrieb: > Ein Halbzyklus beträgt 3000 Kilometer bei einer Frequenz von 50 Hertz. Nein, kein Mensch benutzt 50Hz Funkwellen. Auf einer Leitung ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit deutlich geringer. https://de.wikipedia.org/wiki/Verk%C3%BCrzungsfaktor
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Rainer W. schrieb: > Name N. schrieb: >> Ein Halbzyklus beträgt 3000 Kilometer bei einer Frequenz von 50 Hertz. > Auf einer Leitung ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit deutlich geringer. > https://de.wikipedia.org/wiki/Verk%C3%BCrzungsfaktor Ja ich weiß. Ich habe oben geschrieben, dass es bei diesem Modell nicht auf den genauen Abstand ankommt, sonst hätte ich die Erklärung noch mehr verwirrt.
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Christian S. schrieb: > Frage an den Name: Wodurch wird Dein Übertragungsmedium der > Energietechnik spezifiziert? Wellenwiderstand? Ersatzschaltbild-Modell? Dies ist nur ein Modell, ohne genaue Berechnungen und Wellenwiderstände. Ich verstehe, dass dieses Thema viel breiter ist, aber ich brauchte nur einen kleinen Teil über den Energietransport aus diesem Thema. Nur um zu verstehen, warum Energie nicht übertragen wird, wenn stehende Wellen auftreten. Alles, was mir nicht klar war, habe ich herausgefunden, ich habe oben geschrieben, danke)
Christian S. schrieb: > Name N. schrieb: >> Es hängt alles von der Frequenz und Länge des Drahtes ab. > > nein. Schauen Sie hier https://youtu.be/_QpgxfOs7Vk?t=5493 Auf einer bestimmten Kabellänge können nur bestimmte Wellenlängen erzeugt werden. Andernfalls erhalten Sie keine stehende Welle. Sie werden, ich weiß nicht was, stehende Elektronen bekommen)) Stehwellenknoten müssen sich auf dem Kabel befinden. mindestens die Hälfte der Periode muss auf dem Kabel liegen. Daraus folgt, dass sowohl die Frequenz als auch die Länge des Kabels wichtig sind.
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Name N. schrieb: > Reflexion ist in meinem Fall nicht wichtig. Zur Erinnerung - genau diese Reflexion wars Thema im Eröffnungspost, sogar zweimal hintereinander aus de:WP zitiert. Name N. schrieb: > Zitat aus Wikipedia: > Die von der Welle transportierte Energie wird durch die > Reflexion zurückgeworfen. > Auf einem Wellenleiter mit durch vollständige Reflexion... Was soll der Eiertanz - ich empfehle dem Clown fröhliches Sackhüpfen oder zwecks Erörterung der Propagation von Wellen, Teilchen und deren Energie die ähnlich amüsante Disziplin wie z.B. einen Sack Gasflöhe oder auch gröbere Korpuskeln wie Sackratten hüten ;) achso- seine userid fürs erfolgreiche Ausblenden via usercontent.css ist .post[data-user-id='111009']
Werner schrieb: > Was soll der Eiertanz - ich empfehle dem Clown fröhliches Sackhüpfen Es ist nicht meine Schuld, dass ein Clown wie Sie nicht herausfinden kann, dass es unter bestimmten Bedingungen keine Rolle spielt, ob V2 eine Reflexion oder eine Signalquelle ist. Ich habe versucht, es normal zu erklären, aus irgendeinem Grund fängst du an, unhöflich zu sein. Ich verstehe, dass es unzivilisierten Menschen passiert. Viel Glück, Thread geschlossen.
Werner schrieb: > Danke. Ich dachte, Sie ignorieren meine Beiträge, Herr bolya. Tun Sie mir einen Gefallen. Danke.
Im Deutschen Museum gab es in den 60/70ern einen Demo zum Beobachten dafür. In einer Vitrine stand eine mehrere m lange nicht terminierte Paralleldrahtleitung (Lecher) die von einem QQE03/20 Gegentaktoszillator um 400MHz gespeist wurde. Ein Motor geführter Schlitten mit einer Kopplungsschleife und ein kleines Glühlämpchen und unten eine abgreifende Neonlampe zeigten sehr schön die diversen Strom und Spannungsbäuche an. Ich fand das damals als Junge sehr eindrucksvoll. Das waren stehende Wellen in Aktion. Die hatten in einer Vitrine übrigens auch eine Anordnung zur Demonstration der Dipol Polarisation. Dort war wiederum ein UHF Gegentakt Oszillator auf 400MHz mit einer QQE03/20 aufgebaut mit angekoppelter Dipolantenne. Ein, in kurzer Distanz montierte motor-rotierter Dipol mit eingelöteten Fahrrad Rücklichtlämpchen leuchtete dann immer hell auf, wenn die Dipole gleich polarisiert waren und vollkommen dunkel bei 90 Grad Abweichung. Auch eine eindrucksvolle Demonstration von drahtloser Energieübertragung die man sehen konnte. Hat das denn keiner von Euch in Eurer Jugendzeit auch gesehen? Damals war das Deutsche Museum ein wundervolle Möglichkeit, Technik zu erleben. Solche Demonstration hinterlassen Eindrücke im Leben junger Menschen. Das Internet gab es noch nicht. Es ist sehr schade, daß das Deutsche Museum irgendwann alles ohne Bilder oder Videos zu hinterlassen, in den Keller verschimmeln lässt, oder noch schlimmer, weggeschmissen hat. Ich war in 2005 wieder dort und war schockiert, wie viel anders viele Bereiche nun dort sind. Auch in Wien wurde das damals einzigartige Technische Museum gründlich "verschlimmbessert" und "modernisiert". Problem ist nur, daß gerade mit so einer Modernisierung den Besuchern die Möglichkeit bzw. die Gelegenheit genommen wurde, die Anfänge der Technik anhand Original Artefakte selber bestaunen zu können. Das Deutsche Museum war damals einzigartig in seiner technischen Profilierung. Für mich waren diese Museums "Verschlimmbesserungen" aus der Sicht persönlicher Erfahrungen und Erinnerungen sehr niederschmetternd. Vielleicht liegt es im Gang der Dinge, daß diese Modernisierungen und Sanierungen durchgeführt werden müssen, aber für Leute wie mich, ist es sehr enttäuschend, nie mehr die Sachen bewundern zu können die man als junger Mensch so geschätzt hat und richtungsweisend waren. Diese Wandlungen demonstrieren mehr wie vieles andere, wie sehr sich unsere Technikwelt gewandelt hat.
Gerhard O. schrieb: > Im Deutschen Museum gab es in den 60/70ern einen Demo zum Beobachten > dafür > [...] > Ich war in 2005 wieder dort und war schockiert, wie viel anders viele > Bereiche nun dort sind. Das Deutsche Museum wird aber erst seit 2007 umfangreich saniert und umgebaut, und 2028 soll alles fertig sein. Davor sah vieles noch sehr nach 60er Jahre aus, und teilweise etwas angestaubt. Momentan ist der Bereich Physik übrigens geschlossen, und das war er auch schon im November letzten Jahres, als ich das letzte Mal dort war, also kann ich nicht sagen, ob es dort eine Lecher-Leitung zu sehen gibt. Hoffen wir, dass das Endergebnis überzeugt. Momentan ist, meine ich mich zu erinnern, aber ein Kundtsches Rohr als Besucherexperiment zum Thema stehende Wellen zugänglich. Da kann man selber Hand anlegen. An so etwas gehe ich meistens schnell vorbei, da wenig spannend. Für Kinder kann das aber sicher eindrucksvoll sein. Leider ist die Hochspannungsanlage (https://www.deutsches-museum.de/museumsinsel/ausstellung/starkstromtechnik/hochspannungsanlage) momentan geschlossen. Und auch das Bergwerk und das U-Boot. Die Werkzeugmaschinen fand ich auch immer genial (https://www.deutsches-museum.de/museumsinsel/ausstellung/werkzeugmaschinen), leider zu im Moment. Was an renovierten Ausstellungen momentan zugänglich ist, finde ich aber überwiegend gelungen. Im Durchschnitt sind die neuen Bereiche eher interaktiver, als es früher der Fall war, mit mehr an Experimenten oder Dingen, an denen man selber Hand anlegen kann. Die Atomphysik-Ausstellung fand ich z.B. recht anspruchsvoll und insgesamt gelungen. Auch die Motoren- und Antriebe-Ausstellung (https://www.deutsches-museum.de/museumsinsel/ausstellung/energie-motoren) fand ich gut. Der Bereich historische Luftfahrt (https://www.deutsches-museum.de/museumsinsel/ausstellung/historische-luftfahrt) auf der Museumsinsel ist Weltklasse. Zusammen mit der Flugwerft Schleißheim und der Raumfahrt-Ausstellung (https://www.deutsches-museum.de/museumsinsel/ausstellung/raumfahrt) ist das eine Sammlung, die ihresgleichen sucht. Nicht ganz so toll fand ich die neue Elektronik-Ausstellung (https://www.deutsches-museum.de/museumsinsel/ausstellung/elektronik#c23020). Die kam mir z.T. etwas dröge daher. Gut fand ich aber die Exponate zur Halbleiterherstellung mit alten Prozessanlagen (z.B. Ionenimplanter, Wirebonder, ...) aus den 70ern, die in einem angedeuteten Reinraum entsprechend der Abfolge der einzelnen Fertigungsschritte aufgestellt sind. Die recht moderne gläserne Pick-and-Place-Maschine von ASM (wohl eine Spende vom ortsansässigen Hersteller) kann man sich ebenfalls mal anschauen. Die wird auch regelmäßig vorgeführt. Ich finde auch ganz angenehm, dass man sich -- im Gegensatz zu manchen anderen Museen -- damit zurückgehalten hat, die Ausstellungen durchzupädagogisieren, oder statt Technik und Naturwissenschaft zu vermitteln, den politischen und soziohistorischen Kontext in den Vordergrund rückt. Oder noch schlimmer, dass man mit dem erhobenen Zeigefinger unterwegs ist. Die Elektroschrott-Skulptur in der Elektronik-Ausstellung musste aber wohl sein. Ich hätte es besser gefunden, wenn man, möglichst mit realen Exponaten, die Technik des Elektronik-Recyclings erklärt. In ein paar Wochen bin ich mal wieder im Münchner Raum unterwegs. Vielleicht schaffe ich es, einen Tag für einen erneuten Besuch zu reservieren. Es eröffnen momentan ständig neue Bereiche, und angesichts der einen erschlagenden Größe findet man bei jedem Besuch etwas neues. > Es ist sehr schade, daß das Deutsche > Museum irgendwann alles ohne Bilder oder Videos zu hinterlassen, in den > Keller verschimmeln lässt, oder noch schlimmer, weggeschmissen hat. Es scheint mir eher nicht der Fall zu sein, dass es weniger historische Exponate gibt als früher. Im Gegenteil, es ist eine Menge dazugekommen. Und Dinge wie interaktive Experimente darf man gern einmal erneuern.
Hallo Mario, Vielen Dank für Deine Gedanken dazu und Berichte zum Deutschen Museum. Bin gespannt was es dort alles Neues gibt, wenn ich wieder mal dort bin. Leider braucht man wirklich viel Zeit, das Museum gebührend zu besichtigen. Schon damals in meiner Jugend war man danach meistens ganz erschlagen. Ich war das letzte Mal in DE im Spätsommer 2016. Leider bot sich damals zu einen Museums Besuch in München keine Möglichkeit. Ich hoffe aber, beim nächsten Mal wieder einen Abstecher dorthin machen zu können. Leider ist für mich DE von Westkanada aus eine Ganztag Flugreise weit weg und zeitumstellungsmässig immer eine Strapaze:-) VG, Gerhard
Purzel H. schrieb: > Was ist daran so schwierig ? Meines Eraxchtens gehört der Wiki-Artikel etwas überarbeitet. Das ist SO nicht so ganz Leerstil. Jonny O. schrieb: > Für das Verständnis ist der Artikel über das Stehwellenverhältnis ganz > gut: Sowas eher, ja.
Thomas U. schrieb: > Meines Eraxchtens gehört der Wiki-Artikel etwas überarbeitet. Das ist SO > nicht so ganz Leerstil Hallo Soweit ich verstanden habe, darf jeder in der Wikipedia mitmachen (ob sein Mitmachen als "irgendjemand ohne den "richtigen" Namen und langjähriges Mitglied im Club -Stammtisch?- aber ernst genommen wird, und seine Arbeit dann im Artikel zu lesen ist, wage ich zu bezweifeln...). Also ändere das - aber ich würde es (auch) nicht machen, da sowas wirklich viel Arbeit ist und die Gefahr groß ist, dass man ignoriert bzw. sehr schnell wieder gelöscht wird. Also bitte meine eventuell arrogant und frech klingende "Forderung" ignorieren und versuchen zwischen den Zeilen (die eigentliche Botschaft) zu lesen. Weil gegen solche "Forderungen" reagierte ich selbst sehr allergisch - also nochmal: Bitte nicht ernst nehmen ;-) Insgesamt ist die Wikipedia, was elektrotechnische Artikel im Grundlagenteil (die typischerweise ersten Abschnitte) meist sehr gut. Wenn es dann aber in die Details und Mathematik (Herleitungen, Beweise usw.) geht, ist es oft nur ein Platz für Spezialisten, die sich das Wissen von anderen Spezialisten anschauen können - gute Erklärungen für eben jene Leute, die üblicherweise ein Onlinelexikon benutzen wollen (müssen), um etwas zu verstehen wird in diesen "Unterkapiteln" nur noch sehr selten geleistet. Auch die Links, die dann weiterhelfen könnten (klar bei Adam und Eva kann man nicht immer neu anfangen) führen oft zu hochtehoertischen Artikeln, die eher zur Bestätigung des Wissens von sowieso schon Wissenden geeignet sind - in besondere bei der Mathematik hinter vielen elektrotechnischen Phänomenen (aber bei weiten nicht nur dort - insgesamt ist die Wikipedia, wenn es um Mathematik geht, nur sehr, sehr selten wirklich eine Hilfe für den Unwissenden)
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Dank mal ganz scharf noch... Flüchtigkeitsfehler? Wie gut, dass du perfekt bist...
Peter G. schrieb: > Dank mal ganz scharf noch... > Flüchtigkeitsfehler? > Wie gut, dass du perfekt bist... Hab´ ich dich gefragt? Gerade weil ich nicht perfekt bin, habe ich nachgefragt. Könnte ja ein Begriff sein, den ich noch nicht kenne.
Peter G. schrieb: > oweit ich verstanden habe, darf jeder in der Wikipedia mitmachen (ob > sein Mitmachen als "irgendjemand ohne den "richtigen" Namen und > langjähriges Mitglied im Club -Stammtisch?- aber ernst genommen wird, > und seine Arbeit dann im Artikel zu lesen ist, wage ich zu > bezweifeln...). Du schreibst den Artikel ja nicht neu, sondern reichts eine Änderung mit link und Quelle ein, die dann gesichtet wird. Musst halt das Fachwissen haben.
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