Ganz einfache Frage: warum gibt es nicht mehr Konstantstromquellen mit hoher Ausgangsspannung (220V) und sehr niedriger Stromstärke (100mA max). Somit könnten auch kleine smd LED Reiheweise betrieben werden, was sehr viel einfacher und robuster ist als all die parallel-serien auf dem Markt. Theoretisch wäre nicht mal ein Wandler gefragt, die Netzspannung würde ja reichen: also dioden-brücke, filter und ein LED Treiber, also minimale Verluste. Oder liege ich hier falsch ?
Klar, musst nur den Berührungschutz einhalten und vielleicht eine Foldback-Regelung haben. Sonst glüht dir bei Kurschluss nachher deine KSQ weg.
High-Voltage Linear Constant Current LED Driver Z.B.: https://www.diodes.com/assets/product-showcases/High-Voltage-Linear-Constant-Current-LED-Driver-Diodes-AL5890-NPA-0518-V2.pdf http://www.bpsemi.com/col332/index
Infineon hat auch einen Schaltungsvorschlag speziell für Filament-LEDs: https://www.infineon.com/cms/en/tools/landing/ifxdesignerhtmlfiles/230VAC_BCR421_LED_filament_high_temp.html
Danke für die Rückmeldung und die Links. Also wenn's ernst wird, könnte ich mehr infos zu Sicherheit und Filtern brauchen für die KSQ noch bevor es um einen Driver Chip geht. Kann jemand eine robusten Schaltplan für eine solche KSQ empfehlen ?
QWeRKUS Q. schrieb: > Theoretisch wäre nicht mal ein Wandler gefragt, die Netzspannung würde > ja reichen: also dioden-brücke, filter und ein LED Treiber, also > minimale Verluste. Du weißt schon, dass, wenn man die Netzspannung gleichrichtet ca. 325 Volt hat und keine 220 (bzw. 230)? Mit "minimalen Verlusten" ists also nicht. Gut, zumindest nicht SO einfach bzw. eben ohne Wandler.
Stefan S. schrieb: > QWeRKUS Q. schrieb: >> Theoretisch wäre nicht mal ein Wandler gefragt, die Netzspannung würde >> ja reichen: also dioden-brücke, filter und ein LED Treiber, also >> minimale Verluste. > > Du weißt schon, dass, wenn man die Netzspannung gleichrichtet ca. 325 > Volt hat und keine 220 (bzw. 230)? Mit "minimalen Verlusten" ists also > nicht. Gut, zumindest nicht SO einfach bzw. eben ohne Wandler. Danke für den Hinweis. Interessant wo die 325 herkommen - siehe bild. Bedeutet halt mehr LED in der Reihe, aber warum dann mehr Verluste ?
QWeRKUS Q. schrieb: >> Du weißt schon, dass, wenn man die Netzspannung gleichrichtet ca. 325 >> Volt hat und keine 220 (bzw. 230)? Mit "minimalen Verlusten" ists also >> nicht. Gut, zumindest nicht SO einfach bzw. eben ohne Wandler. > > Danke für den Hinweis. Interessant wo die 325 herkommen - siehe bild. > Bedeutet halt mehr LED in der Reihe, aber warum dann mehr Verluste ? Niemand schrieb von "mehr Verluste". Es schrieb, daß damit nicht minimale Verluste erreicht werden. Naja. Was ist minimal? 1%? 10%? Viele LED-Lampen nutzen eine einfache Gleichrichtung + lineare Konstantstromquelle und erreicht damit schon recht gute Wirkungsgrade. Da fallen nur um die 20-30V über der KSQ ab, der Rest über den LEDs. Macht bei 325V Spitzenspannung ~90% Wirkungsgrad. Da muss ein Schaltregler erstmal rankommen. Und der braucht mehr Bauteile und kostet dann halt auch mehr. Und wofür? Für bestenfalls 95% Wirkungsgrad? Da kann man mal die Gewinnschwelle, neudeutsch Break Even Point ausrechnen.
Falk B. schrieb: > Niemand schrieb von "mehr Verluste". Es schrieb, daß damit nicht > minimale Verluste erreicht werden. Naja. Was ist minimal? 1%? 10%? Viele > LED-Lampen nutzen eine einfache Gleichrichtung + lineare > Konstantstromquelle und erreicht damit schon recht gute > Wirkungsgrade. Da fallen nur um die 20-30V über der KSQ ab, der Rest > über den LEDs. Macht bei 325V Spitzenspannung ~90% Wirkungsgrad. Da muss > ein Schaltregler erstmal rankommen. Und der braucht mehr Bauteile und > kostet dann halt auch mehr. Und wofür? Für bestenfalls 95% Wirkungsgrad? > Da kann man mal die Gewinnschwelle, neudeutsch Break Even Point > ausrechnen. Einverstanden. Dennoch ist es wundersam wie einfach der Infineon Schaltplan ist. Da ist nicht mal eine Sicherung vorgesehen.
Stefan S. schrieb: > "minimalen Verlusten" ists also nicht. Natürlich, Schaltregler sind über 90% effizient, insbesondere bei hohen Spannungen auch gern 96%. Die Welt ist beim Vorwiderstand nicht stehen geblieben.
Hier ein etwas besserer Schaltplan von Microchip (Anhang); diesmal mit Sicherung, Spannungsregler und Tiefpass Filter.
Wer suchet, der findet! Mit abstand die eleganteste Lösung für eine verstellbare KSQ, aus der TI Dokumentation für ihre Offline LED Treiber chips: https://www.ti.com/lit/gpn/tps92411 Die Idee zwischen verschiedenen Reihen zu schalten um die Brummspannung vom Richter abzufangen finde ich klever. Auch de Effizienz ist sehr gut.
Falk B. schrieb: > Da fallen nur um die 20-30V über der KSQ ab Wie soll sich das denn ausgehen, wenn allein schon die Netzspannung um >60V schwanken darf?
Michi S. schrieb: >> Da fallen nur um die 20-30V über der KSQ ab > > Wie soll sich das denn ausgehen, wenn allein schon die Netzspannung um >>60V schwanken darf? Dann darf sie halt nicht um 60V schwanken, bzw. nach unten ist entweder weniger Luft oder nach oben geht die Effizienz runter. Such dir was aus. Es gibt viele Videos auf Youtube, wo diverses LED-Glühobst zerlegt und die Schaltung analysiert wird, u.a. bei dem bärtigen Schotten Big Clive.
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